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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 15.07.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-190607157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19060715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19060715
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1906
- Monat1906-07
- Tag1906-07-15
- Monat1906-07
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Somrtas, IS. Jrlt IW«. Leipziger Tageblatt. Sir. Lütz. L0«. Jnhrg. Sette U. auSy«<trllte B-lobi««»g^rrL,>»d< a»«ochänLi«t. Velde A»A- ae^eichneteu beflsden sich bereit« seit Jahre» i» Besitz de» tragbarer« Ehrenzeichen« Mr Treu« in der Arbeit. Ai« die Firma, deren jeßia« Inhaber die Herren Otto und Max Hunger sind, in voriger Woche da« bOjähriae Jubiläum leierte, konnte» fünf Arbeiterinnen, die über M Jahre b«l der Firma tätig waren, ausgezeichnet werden. i». Meer»»«, 18. Juli, lvermächtni«. — Neue Lohnkämpse?) Die Erben des zu Anfang diese« Jahre« in Dresden verstorbenen Ehrenbürgers von Meerane Carl Eduard Schmieder haben dessen Gedenken der Stadl Meerane 50000 ^l. zu wohltätigen Zwecken gestiftet. — Die in den hiesigen Webereien beschäftigten Arbeiter und Ar beiterinnen nahmen in zwei gestern abend abaehaltenen öffentlichen Versammlungen ein« gleichlautende Resolution au in der die Leitung des Deutschen TextilarbeiterverbandeS ausgcfordert wird, beim Sächsilch-thüringischen Webereiver- band eine Mprozentige Erhöhung des für die Meerane- Glauchauer Webereien geltenden Lohntariss -u fordern. -nal- Reichenbach i. B., 14. Juli. lVlötzlichverstor. b<») sind in der Familie des Handarbeiters Christel hier gestern früh kurz nacheinander jgvei Kinder, zwei Monate bezw. zwei Jodre alt. Da auch e,v anderer fünf Jahre alter Koabe und selbst die Eltern erkrankten, wird angenommen, daß di« Familie verdorben« oder vergiftete Nahrungsmittel genossen hat. Behördliche Untersuchung wurde sofort ein geleitet. Nach den Angaben der Christelschen Eheleute sind die Erkrankungen durch bei einer Mahlzeit verspeistes Jett ver ursacht worden. * Falkenstei». 14. Juli. sS varkassen rein gewinn. — Tödlich verunglück t.s Der insgesamt 65 921M betragende Sparkassenreinzewinn des Jahre« 1905 wird mit 10 000 der König Friedrich August- Stiftung, 8000 dem König Albert-Badfonds, 10 597 der Gemeindekaffenrücklage und 3000 F dem Asylfonds über, wiesen. Em Drittel des gesamten Reingewinnes j21 970 F) ist dem Reservefonds und 12 0.X) der Stadtkaffe über wiesen worden. — Beim Schleusenbau verunglückte in Rempesarün der 69 Jahre alte Gemeindearbeiter Carl Frank so schwer durch Einstürzen einer Wand, daß er kurz darauf gestorben ist. » Eies«», 18. Jnli. «uflössng der Weber- in » » ag.s Di« hiesige Wevernanuna bat m einer fir näkh- sten Montag abend auberaumten Generalversa-mmluag die Auslösung der Innung auf die Tagesordnung gesetzt. * Brnnndöbra, 14. Juli. sG a u t« r n f e st.s Bei dem hier stattsindendeu Gauturnsest werden gegen 1200 Turner z» den Freiübungen antreten. 122 Riegen sind gemeldet. Zu« Sechskamps haben sich 86, zum Dreikampf 82 gemeldet. A Eibenstock, 18. Juli. lNeuer P o st d i r e k t o r.s An Stelle des kürzlich verstorbenen Postdirektors Singer wurde Postinspektvr Wagner aus Leipzig ernannt. rt Freiberg, 13. Juli. sKaseruenbau. — Bier- kri«g. — Schwindler. — Jahrmarkts Mit dem Ban der Kasern« für ein 1908 hi«ryer zu verlegendes Infanterie-Bataillon ist bereits seit einher Zeit begonnen worden. In diesem Herbste soll noch das Stabsgebäude, das Familienwohngebäude und das Kammergebäude unter Dach und Fach kommen. Das Mannschostsgebäude wird über 120 Meter lang und enthält Kellergeschotz und vier Obergeschosse, welch letztercfür je eine Kompagnie Unterkunst gewähren sollen. Di« Stein- und Maurerarbeiten werden vom Baumeister Neinhold Heise- Dresden ausgeführt. — Infolge der durch die Wirte ein geführten höheren Preise bat sich hier ein Bierkrieg ent wickelt. In verschiedenen großen Fabrik-Konsumvereinigungen werden nur noch Mineralwässer an di« Arbeiter verkauft. Verschiedene Spaßvögel haben sich einen hübschen Scherz ge- leistet. Sie unternahmen mittels Kremser nach auswärts eine Spritztour und führten dabei ein großes Schild mit sich, aus welchem zu lesen war: „Auswanderung w^en zu hoher Bierpreise!" — In der Person desArbeiters Wittig ist hier ein dreister Schwindler festgenommen worden, der aus Grund gefälschter Atteste für die innere Mission Gaben eingesammelt hat. — Am 15. und 16. Juli findet hier der diesjährige Herbstjahrmarkt statt. Nur Zackmnr Umgebung. * Düben, 13. Juli. lEr trunken) ist beim Baden in der Mulde der besuchsweise hier anwesende 28 Jahre alte Reisende Karthe aus Leipzig. -> Eisenberg, 14. Juli. lBcrtagter Bierkrieg.j Der Ausbruch des drohenden Bierkriegs ist durch die Vor sicht der Brauereien aus spätere Zeit verschoben worden. Vertreter der Brauereien hielten mit den Mitgliedern der Gewerkschaften eine Sitzung ab und sagten zu, daß die Er- Höhung der Bierpreise vorläufig wieder zurückgenommen, für später aber doch in Aussicht bleiben wird. * Erfurt, 14. Juli. lP rote st der Bäckerin» ung.f Gestern nachmittag beschäftigte sich eine Versammlung der Bäckcrinnung mit dem Bericht des Kreisvhystkus Dr. med. Heydloff in Erfurt über die Revision der hiesigen Bäckereien. Tie in diesem Bericht gerügten Mißstände wurden zum Teil als in Wirklichkeit nicht vor handen und zum Teil als übertrieben dargestcllt. Tie aus die elf gestellten Fragen von der Bäckerinnung g-gebene Antwort soll der Polizeiverwaltung und der Königlichen Ne gierung übermittelt werden. * Gera, 13. Juli. lDer Streik der früheren Kassenärzte) der hiesigen Textilbetriebskrankenkasse im Jahre 1903 batte heute vor dem Schöffengericht ein Nach spiel. Im August 1903 bot sich ein Dr. Siedel in Mühl hausen i. Th. dem Vorsitzenden der Textilbetriebs krankenkasse Luboldt als Kaffenarzt an. Am Schluffe des Briefes erwähnte er den Dr. Hart mann in Leipzig, den Vorsitzenden des WirtschaftS- verbandes der deutschen Aerzte, den damaligen Nufer in dem Streit« der Aerzte mit d«» verschied«»«» Kaffe» »nd be merkte unter Bezuonahm« auf di«seu: ,Unter den gegebeo«» Umständen unterlasse ich es nicht, Diskretion anzunehmen und zu erbitte»." Luboldt schrieb darauf au Dr. Siedel u. a.: ,Dr. Hartman» ist eine erledigte Größe, nachdem er in -wer Ebrenhäudeln gekniffen und dreimal au einem Tage weaen Beleidigung wider besseres Wisse« verurteilt worden ist- Der Vorwurf des „Kneifens" bezog sich auf eine Forde rung, die Luboldt dem Dr. Hartmann wegen der Äeuße- runa „reichgewordcner Webergeselle" überbringen ließ. Nachdem Dr. Siedel nach einjähriger Tätigkeit bei der hie sigen Textilbetrirbskrankenkaffe entlassen werden mußte, ist der Luboldtsche Brief dem Dr. Hartmann in die Hände gespielt worden, der Luboldt wegen Beleidigung verklagt hat. Luboldt bemerkt, daß ihm hinsichtlich der verleumderischen Be leidigung Hartmanns ein Lapsus unterlaufen sei. Es habe ihm die Beleidigung H.s vollkommen fern gelegen, und sich nur m einem Privatbricfe ausgelassen. So wie er es getan habe, sei sein gutes Recht, noch dazu wo ihm Diskretion vorher zuacsichert gewesen sei. Das Gericht verurteilte den An geklagten zu 60 ^l. Geldstrafe oder 5 Tagen Hast. Wegen der Acußerungcn „Kneifen" und „abgetane Größe" nahm daS Gericht an, daß dem Angeklagten das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gefehlt habe, in dem letzten Falle sei aber die Beleidigung erwiesen. Der Schutz des 8 193 habe dem Angeklagten nicht zugebilligt werden können. * Zeulenroda, 14. Juli. sG roß feuer.) Heute vor mittag ist das bekannte Hotel „Zum Anker" in der Greizer Straße nebst den anstoßenden Hintergebäuden und einigen Nebengebäuden niedergebrannt. Das Feuer soll infolge von Selbstentzündung von Heu entstanden s«in. t«. Dessau, 14. Juli. (S «lbstmord verübt) hat auf furchtbare Weise in dem nahen Alten die verwitwete Frau Bäckermeister Selma Rath mann. Infolge des Todes ihres Gatten, der sich Anfang Juli erhängte, schwermütig geworden begoß sie sich mit Petroleum, das sie anzündete. Ruhig, ohne einen Laut von sich zu geben, ließ sie sich ver brennen. Nachbarn, die durch den Brandgeruch aufmerksam wurden, fanden nur die verkohlte Leiche. SeriÄtttaat. AS«tgIlche« SchSff<«g«»lcht. t Leipzig, 14. Juli. Eine» Wassermann sollte der praktische Arzt Dr. med- A. in Plagwitz seinen Kollegen Dr. med. L. daselbst genannt haben, und zwar am 4. Marz einem Arbeiter T. gegenüber, dessen Frau Dr. A. längere Zeit behandelt hatte und der dann, als der Arzt die Uebersührung der Kranken in das Krankenhaus angeordnet hatte, den Dr. L. zur Behandlung seiner Frau rief. Dr. L. hatte deshalb den Dr. Ä- wegen Beleidigung verklagt. Vor Gericht erklärte der Zeuge T. zwar, Dr. A. habe ganz deutlich den Dr. L. einen Wasser mann genannt, eine Zeugin, die dabei gewestn ist, bekundete indessen, daß T. sich verhört haben müsse. Tr. A. habe nur gesagt, der Dr. L- werde mit Wasserlappen auch nichts aus richten. Der Beklagte selbst versicherte, daß ihm nicht ein gefallen sei, seinen Kollegen zu beleidigen, auch wenn der selbe zu den lungeren Aerzten gehöre, die in einem gewissen Gegensätze zu den älteren Aerzten ständen. Als er dem T. geraten habe, seine Frau ins Krankenhaus zu bringen, da habe T. geantwortet, das werde nicht geben, seine Frau und seine Kinder wollten es nicht. Daraufhin habe er ge sagt: „Sie sind ja der reine Waschlappen!" Ter Kläger erklärte sich mit dieser Auskunft zufrieden und zog seinen Strafantrag unter Uebernahme der Kosten zurück. Beleidigung eines Lehrers. Am 1. Juli morgens gegen 7 Nhr kam die Tapezierersehefrau Christiane K. in das Klassenzimmer des Lehrers W. in der 4. Bezirksschule und machte ihm in lautem, sehr erregtem Tone Vorhalte, weshalb er ihre Tochter so früh, eine Viertelstunde vor Schulanfang, bestellt habe. Der Lehrer erwiderte, das Mädchen habe den Aussatz nicht zu rechter Zeit gehabt, daher habe es stüher kommen müssen. Frau K. wurde aber immer lauter, o daß der Lehrer sie hinaus weisen mußte. Beim Verlagen )es Zimmers sagte nun Frau K-, der Lehrer W. verstände überhaupt nichts von Kindererziebung und weiter bediente sie sich mehrerer verletzender Aeußerungen. Der Beleidigte stellte Strafantrag, der im Offizialverfahren ausgenommen wurde. In der Verhandlung entschuldigte sich die Ange klagte damit, sie habe den Lehrer zur Rede stellen wollen, weil er den Kindern im Religionsunterricht gesagt habe, es gäbe keinen Gott, und was in der Bibel stehe, sei nicht wahr. Lehrer W. bestritt, so unterrichtet zu haben, er habe betont, daß es Leute gäbe, die nicht an Gott und die Bibel glaudten, er halte es für richtig, die Kinder darauf hinzuweifen, da sie cs draußen doch einmal hören und dann in Konflikte kommen können. Die Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 50 .ll., eventuell 10 Tagen Gefängnis verurteilt. Kunstkalender. Theater. Leipziger Stadttheater. Im Neuen Theater wird heute die Operette „DaS süße Mädel" gegeben, morgen findet in Max Drehers Schauspiel .Die Siebzehnjährigen" das Engagements-Gastspiel des Frl. Elje Schiff vom Lessing-Theater in Berlin statt, die eventuell als Ersatz für Irl. Wust In das Ensemble unserer städtischen Bühnen eintreten wird. — Im Alten Theater gelangt heute neueinstudiert di« vieraktige Komödie »Kater Lampe" von Emil Rosenow zur Aufführung. — DaS Wochenreperloire verzeichnet ferner am Dienstag zum ersten Male im Neuen Theater die Lokalposse „Leipziger Bilderbogen", Mittwoch die Operette „Der Obersteiger", Donnerstag eine Wieder holung von IbsenS Schauspiel „Die Wildente", Freitag wird die Posse „Robert und Bertram" gegeben, Sonnabend die Komödie „Kater Lampe" wiederholt. — DaS Alte Theater bleibt an den Wochen- lagen geschlossen. Battrnderg-Theater. Heut« Sonntag: Der Lehrer von Seespitz. Montag: Standeschre, Schauspiel in 1 Akten von Kurt Friedrich. Dienstag: Die Kinder der Exzellenz. Mittwoch: Der Störenfried, Lust« sptel t» tz «te» d*« »edert« Den«» Ix. Dt« Sind« tz« Exzellenz Fretln« zu« erst«, »al«: Die Beriosnn« bei tzer kater»», Operette «u eine« Akt von Offenbach, Da« versprechen hinter de« Her« Singspiel in »ine« Akt »o« Bcuunann. Flott« Barsch«, Komische Operette tn einem AU von Fr. tz. Snpp». Sonnabend: Der Störenfried. «.«»erchr.tei Lei»»», (Drei Linden). Hent« Sonata« geh» M« ersten »al« der tberuul lästig« Schwank »Der Hochtourist" t» Szene. Marge» Montag findet di« »weit« Ausführung von Karl Böttchers Drama .Aasgeivtefen" statt. Sozerl. Philharmonisch« Konzerte dr» Wtadeefiein-Vrchesikr». Gleichwie auf solisttschem Gebiet werd«, auch tn Hinsicht von OrchesternovilLlen die Philharmonischen Konzerte tn der kommenden Saison ihren alten Platz behaupten. LS gelangen zur erstmalige« Aafführung in Leipzig bber- Haupt: Bruneau: la lall, »o vot. ckormeat. Em Moor: Stnioni«. Ioan Manen: Latalonia, Sinfonie. Ioan Manön: Violinkonzert (beide Manuskript). Balakirew: Sinfonie. Balakirew: Ouvertüre und Entree- alt aus .König Lear". Peter Sait: .Lethe", Gesangsszene für Bariton mit Orchester. Em. Moor: Klavierkonzert. Gustav Mahler: VI. Tin- fopie. — An interessanten Wiederholungen sind zu erwähnen: Richard Straub: Also sprach Zarathustra. Franz Liszt-Burmeister: Mephisto- Walzer für Klavier und Orchester. Franz Liszt: Hungarla, Sinfonische Dichtung. Richard Strauß: Violinkonzert. Berlioz: Phantastische Sinfonie. Moses MirSky veranstaltet nächsten Mittwoch, abends 8 Uhr, im Kaminermustksaal deS Zentraltheaters rin einziges Konzert, unter Mit wirkung der Violinistin Frl. Clara Schmidt-Gutbaus. Am Klavier: Max Wünsche, lieber ein türzliche» «ustrelen des jungen Künstler» schreibt Jacaues Har log, Privatdozent für Musikgeschichte an der städtischen Universität zu Amsterdam: »In den breiten Schichten der musikalischen Welt Amsterdams herrschte infolge des Auftretens des 12jährigen Moses Mirsky aus London grobe Erregung. Was das Kind mit feiner llaren echten Knabenstimme leistet, ist ganz ein such phänome nal zu; nennen: wer «S nicht mit eigenen Ohren gehört, würde kaum glauben, datz es möglich ist, daß ein Kind von seinem Aller mit seinem ,Gesanäe ein Menschenherz so tief ergreifen und rühren kann. Hoch interessant ist und bleibt es, die traditionellen hebräischen Gesänge durch ! ihn vcsilragcn zu hören; diese Gesänge, die in ihrem Ursprung einige Aehnstchkcit haben mit den durch schwere Intervalle überladenen Kirchen tonarten des Mittelalters, wurden glockenrein und mit ganz richtiger Betonung, wie auch in vollster Ucbercinstimmung mit der Bedeutung der Worte, durch den reizenden jugendlichen Moses MirSky vorgetragen. Außerdem ist es staunenerregcnd, datz daS jugendliche Genie auch daS Crescendo, diminuendo und wie alle diese dynamischen Farben weiter hciben, vollkommen beherrscht. In den Liedern von Schubert, Rubin stein, Bounod usw. kommt ihm diese bedeutende Eigenschaft sehr zu statten. Ich kann mir jeden Kunstsinnigen aus dies« seltene Erscheinung auf dem Gebiete der Mufti aufmerksam machen." Eintrittskarten sind tn der MusUaltenhandlung von Paul Zschacher, Ne«markt 18, zu habe«. gm S->rn»ert»uzcri de» Mäuuergesaagneret» „Lancardta" wird S» legenheit gegeben, neben Chören von Hegar, Brambach und Schubert anch solche von Siegert, Angerer, Wenzel, Kuestner und Wagner, sowie auch Koschat, den beliebten Volkstondichter, zu bören. Das Soloauartett deS Verein», bestehend au» den Herren Wenzel, Friese, Fröhlich und Weck, hat e» sich zur Aufgabe gestellt, vor allem daS Volkslied zu pflege«. Durch eine Anzahl guter Orchcsternummern von Morena, Fr. Schuber«, Thome und Offenbach, wie auch eine Mavrfche Komvofttion für r Solo trompeten wird die Lurthsche Kapelle kür weitere Abwechselung sorgen. Karten im Vorverkauf 50 Pfg. bei C. «. Klemm, Hosmiistkalienbandlung, Neumarkt, L. Kirsten, Zignrrengeschäft, Schützenstr. 1 und bei allen Mitgliedern. An der Abendkasse 7S Psg. Der Sängerbund Teutania veranstaltet mit tzO0 Sänger« nächsten Donnerstag, den lS. Juli, im Zoologischen Garten ein grotzeS Konzert. Die MassenchSre sind der Vortragsordnung für daS 18. GesangSsest de« Leipziger GausängerbundeS entnommen. Eintrittskarten im Zoologischen Garten, bet Paul Zschocher, Neumarkt, und im Modenhaus Pölich. Näheres stehe Annoncen und Plakate. Kiinstsalon. Leipziger »»»«vrrein Am Sonntag, den 1». Juli, wird die Aus stellung im Oberltchtfaale mit den Bildern der englischen und schottischen Meister und des Schweizer Malers Burnand zum letzten Male zu sehen sein. Tann soll der genannte Saal bis Anfang September geschlossen werden, im Laufe der nächsten Wochen werden auch der Eingangs- und der Bortragsfaal geleert werden, da der Verein seine Räum« überhaupt sür die genannte Zett schließt, um sie Anfang September mit einer groben Ausstellung künstlerischer Darstellungen des Hochgebirges zu er öffnen, zu der schon jetzt die Vorbereitungen im Gange find. Tel BerchioS Ausstellung. Die Kollektion don Professor Morgen stern, „Landschaften aus dem Riesengebirge", übt Anziehungskraft au». Auch die Werke von P. Weimann, einem Schüler Morgensterns, wirken ansprechend. Im oberen Ausstellungsraum« finden wir zurzeit gra phische Originalarbeiten und Hundzeichnungen don D. don Sschwege, so wie Handzeichnungen und Original-Lithographien von A. Merten». Besonders bemerkenswert ist die Ausstellung von Original-Steinzcich- niingen von Ludwig don Hofmann „Tänze", die zurzeit das Graphische Kabinett einniinmt. An Einzelwerken seien noch erwähnt: James Biebcrtraut, Edgar Meyer, Aug. H. Plinke, G. Märker, W. Kopp, don Gleichen-Nutzwurm, Rob. Schultze. ttnnltsalon F. W. Mittrntzwey-Windsch (Ritterstrabe 1/3). Die be deutend erweiterte Kollektion von Fi d u s bildet jetzt ein Gesamtbild vom Schaffen des Künstlers. Ferner wurde der übrige Teil des Kunst salons neu dekoriert. Außerdem beschickten die Ausstellung: Prof. F. Hoch, München, F. Müller-Münster, Steglitz, M. Frey u. t>. a. Aus dem Geschäftsverkehr. Nur noch wenige Tage trennen uns don der Ferienreise und es ist die höchste Zeit, dab sich ein jeder Sportsfreund don der Beschaffenheit seines Fahrrades überzeugt, namentlich, ob die Maschine einer Repa ratur oder eines Ersatzes bedarf. Mitunter hat das Rad in allen seinen Teilen so gelitten, dab es b.i den jetzigen niedrigen Preisen für Fahr räder vorteilhafter ist, man entscheidet sich zum Ankauf eines neuen Fahrrades. Cs ist daher für jeden Interessenten von grötzter Wichtig keit, über gute und reelle Bezugsauellen unterrichtet zu sein. Zu diesen zählt in erster Linie die weltbekannte Firma Klarner L Eckhardt, Leipzig, Bravour-Fahrrad- und Maichinrusabrik, Eltsrnstratze 12. Durch ihre rege Verbindung mit den besten Fabriken der Branche und ihre Vorteile, die sie beim Einkauf genietzt, ist die Firma Klarner L Eckhardt imstande, die denkbar billigsten Preise zu stellen, wie sie für Qualitäten don gleicher Beschaffenheit im Detailhandel nicht wiederkehren. Aus diesem Umstand erklärt sich auch der bedeutend erhöhte Umsatz, den die Firma auch wieder in diesem Jahre VIS jetzt zu verzeichnen hat. Wohlbehagen — Erfrischung. Winke über passende Sommernahrung. Die Aerzte sprechen es ofsen aus, daß Kühle und Wohlbefinden im heitzen Sommer sehr diel von der richtigen Wahl der Nahrung abhängcn. Schwere Speisen sollten dann weniger gegessen werden, und die täg lichen Mahlzeiten sollten stets eine schnell und einfach herzustellende Mondamin-Milchspeise mit frischen oder eingemachten Früchten enthalten. Solche Speisen sind nahrhaft und erfrischend, er regen nicht daS Blut und erhalten den Körper frisch. SS Ist wirklich erstaunlich, was für eine köstliche Auswahl von Sommerspeisen mit Mondamin hergestellt werden können. Wer sich dafür interefsiert, schreibe «ine Postkarte an Brown t Poise«, Berlin 0. 2, worauf um gehend gratis ein Büchlein „Neueste Sommerspeifen" zugcsandt wird. Meteorologische Seobachtoageu »«, «ar 8t»imv»K» >» üoda: 119 »lvt« std« 6vm Nean, Zs»«INIIIIN Uvr l'vmpsrntur -s- 16,0. Zftnimvin — -f- 11H. Nvds der >iockorsodlLee — 13H mm- r»it o« vs»d»«kt»»x ll»«»«. rock, nut t-tlMiw. ttntnttn« '.Ixtzdit',, Vin-t- ciobtnn» ». tiisrd«. llim-aew nnnioüt. oantnr. U«le.-<le. 12. ^»1i »d.SU. 7b -siir,4 v« 8V 1 trüd»') 14. - SIU. 7 » 754,3 4-13.4 6» 2 trudo v llu 2 » 7b3,3 4-19,7 64 «W 4 devvOct *) Ledvaeder ^vttvrkLTto non» 1s. UuN , »os, s Uwe moezen«. k,wecke" n>» «eck,»« ««New«»»» »ud se» v«i„-Xm.i>,NckU in öl, eiez—Aici,»««» lii,» ssee»«»»! » s, AN »Ni Aend«« ö»r»»»I»r»i»»s«; äerG »eri« „MPI" »s „lilf" n»rS,i ttrnm, ins Aaiai» »reiKOett. VN lNs«, e»d»e se» SNtNeee tz^teiN, sn 7enp«c»Nr N 0eine» ac»s« sb A. 0. — s A. Af. «N AA>N»x e«r ?t«ö« »Idee äe« LNb»»«» Hdt «N »iesili^Nie. sie Zinidl sei u sdree lrNsa sN i» s,r „ckrNölze, jtiAdeel S«us»tt-Li»N WNeetKt«: I tetedt, 1 1 A»ri. Z rtAmNed. L ralier dtera, » Ottra. Bttttdeunks-Uddai-dlokr vom 1s. Uu» 1S0S, S Uwe moegdn». laenrli^z. ') ja mm i-öuriett «f sen i>«,r«npNret. W 3e»j, s—tz. »i N Srese» «>eti Ü«NN». f-j- »Km«. — Zlftej. vovoooo Z? o Z SZ § »elier L k Attkn« VZ M°s- rmtibntz Z «ANr öerkem 7S7 8 2 deit. -415 8eMf 755 I des. -415 L,II /er 8» r KAd des. idecil»,. 159 8 ! 1 4-11 bemberx 8» > «rellftz -414 Pen, k k ? 7 7 L»uemii«s« lcz NM i »Aili, -417 ! 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Incr,«>g j«tr> im xrOrsss»» 7«il« lleottcAuäi in>ci««e» eas riembni tieit«,« «Alec, »er N pi>KN, 8ct>jez!sa imö 8s?sn>. m »m x°si:ix,i> 7-x« mut n <j,c tt>«dt ,A»s som «ia«c m k>,sssiiut dssmööctibn ö»s°msisntepiü-r>v» ttKin vsxeAHN kNNxesuoö« t»d»n irl «r Irtd«. re örsslru enö Liwcksn üauift suck <Ivr ksL»» kN. 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