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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193401309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-30
- Monat1934-01
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1934
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Kundgebung des ambulanten Gewerbes Die Ortsgruppe Riesa im Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender Deutschlands veranstaltete gestern abend 8 Uhr tm Saale des hiesigen Säuttzenhavscs «ine Kundgebung, »u der auch -te Behörden, politischen' und wirt schaftlichen NS.-Organisationen «ingelaben worden worein Demnach konnte der Ortsgruppenmart. Herr R. Schind ler, Herrn Amtmann Stcrl vom Finanzamt, Herrn Kauf mann Lohse von der politischen Leitung der NSDAP.-Riesa, Herrn Kaufmann Vöhnl von der NS. Hagy, Herrn Polizei- Oberinspektor Menzel mit seinen Herren von -er Ort-- Polizeibehörde, Herrn Verw.-Obersekretär Kubsch von der Ratsbehörde als OrtSobrigkeit der Markte »nd endlich den Referenten des Abends, Herrn (Yaumart Carl Drescher« Annaberg, sowie «twa weitere 11» Anwesende begrüßen. Herr Schindler gedacht« in seinen einleitenden Worten dtS bedeutsamen gestrigen 2S. Januar, als dem Bcrsammlungs- tag, der zitgleich der Jahrestag der Machtbrcchung des Marxismus durch den Nationalsozialismus ist. Redner dankte -em Führer Adolf Hitler für seine Treue zum Volk und forderte die Berufskollegen auf, am Aufbau der deut schen Wirtschaft im Sinne Mols Hitlers mitznwirken. Red ner betonte weiter, daß der gegenwärtige Abend der Auf klärung dienen solle, was Adolf Hitler eigentlich wolle: denn «S sei erstaunlich, wie wenig Berufskollegen die- eigentlich genau wüßten. ES ist daher unerläßlich, daß ein jeder sich wirtschaftlich und politisch organisiert. Danach bat Herr Schindler den Gauumrt, Herrn C. Drescher, zum Wort, der etwa folgende» über da» Thema „Wird der Reich-ver- band ambulanter Gewerbetreibender Deutschlands jNAGDi ZwaugSorganisation?" aussährte: Nach der Machtübernahme Adolf Hitler» sei auch -a» ambulante Gewerbe, im Gegensatz zu früher, mit dem seß haften Handel gleichgestellt worden. Zwischen diesen beiden Gewerbetreibenden gäbe es keinen Unterschied mehr, sofern der ambulante Gewerbetreibende seinen Handel ehrlich be treibe, denn -es letzteren Tätigkeit falle unter das ehrbare Gewerbe. Jeder ehrliche Händler im ambulanten Gewerbe sei «in Kämpfer im Ausbau der Wirisämft, und habe deshalb genau Lieselbcn Pflichten und Rechte wie jeder andere Volksgenosse auch. Besonders waren e» «inst di« marxisti schen Totengräber der deutschen Wirtschaft, di» die Existenz de» ambulanten Gewerbes erschwerten und vernichteten durch ihre Maßnahmen. Adolf Hitler, der das zerrissene dentsche Volk wieder zur Einheit zusammenschmiedete, bracht« auch die Gleichberechtigung »nd Anerkennung des ambulan ¬ te« Gewerbe» zuwes«. ES 4st ein wichtig«« volkswirtlchatt, licher Bestandteil lde» deutschen Bolles, «in nützliche» Tlie- zwtschen Erzeuger und Verbraucher, wie sich au» den Um sätzen de» ambulanten Gewerbe» ergibt. Der RAGD. ist ein« d«r bestdts»ipllini«rt«n Organisationen, «r ist die einzig« anerkannte Berufsorganisation in Deutschland. Juden wer- den nicht in ihm ausgenommen. Der Redner verbreitete sich dann über das, was durch den RAGD. bereits für das Ge werbe «rr«icht morden ist bezw. angestrebt werden wird, z. B. Ausstellung von HandelSkartrm Mitarbeit in den Handelskammern. Durch Ausstattung der Händler mit Plaketten mit der M-tgUedonummer v:rd da» kaufende Publikum vor der Belästigung und Uebervorteilung durch illegal« Händler und Hausierer geschützt werden, auch die unliebsame bezw. unfaire Konkurrenz wir- auSgelchalret. Der Schwarzhandel hat bereits durch die Schritte de» RAGD. imchgelassen. Der Redner appellierte an die anivesenden BerusSange- hörigen, sich «inzuglicdern in -en RAGD., La Außenseiter sich selbst schadrn würden, di, im Interesse -«» Gewerbe» mit allen gesetzlichen Mitteln zu bekämpfen seien. Tun Sie alle ihr« Pflicht, daß unser verufSstand wieder al» ehren- und achtenswert, wie «r «v früher jahrhundertelang gewesen ist, «>ngeglied«rt werden kann zum Wohl« der deutschen Wirtschaft und -e» deutschen Volke», so schloß der Gauwart. Dann wurden Fragen Uber besondere Angelegenheiten und Sorgen von einzelnen BernfSangehörigen durch den Refe renten beantwortet. lieber allem Gesprochenen schwebt« der Geist, von dem sich der Führer und die Reichsregierung bet ihrem schwie rigen Ausbauwerk leiten lassen: nicht Bevorzugung «ineS einzelnen Berufsstandes oder von Einzelpersonen, sondern im Vordergrund stecht da« Gesamtwohl -r» Volke» und vaterlande», wobei Adolf Hitler nicht Vernichtung dessen will, was gesund ist, sondern Erhaltung und Schaffung mög lichst vieler kleiner und mittlerer Existenzen. Zum Schluß ermahnte itzauwart Trescher zum wahren Nationalsozialis mus, dessen Ziel nur durch nimmer ermüdende» Kampf und fortwährende» Opfern erreicht werden kann. Dreifaches ,Sieg Heil!* auf Reichspräsident von Hindenburg, das Vaterland und den volkSkanzler Adolf Hitl«r samt« der gemeinsame Gesang der 1. Verse vom Horst-Wessel- «nd Deutschland-Lied beschlossen di« Kundgebung. Eine kleine Hauskapell« hatte für musikalische Umrah mung der Kundgebung Sorg« getragen. M üll« birgt frieden in LH. »le MW» tn WM« 8MIIMIMS.A.WII Nachdem bereit» am vergangenen Sonnabend in Leip zig, seinem letzten Dienst- und Wobnort, die Trauerfeiev- ltchketten stattgesunden batten, erfolgte gestern nachmittag Xb Uhr auf dem Friedhof in Riesa die Beisetzung de» Ber» «evtgten, für den unsre Stadt einmal zur zweiten Heimat geworden war. In feierlichem Zuge bewegte sich der Drauevkondukt von ber Holle de» Friedhof» hinauf nach dem Erbbegräbnis der Familie Bretschurider, den bereit» verstorbenen Schwiegereltern de» Dahingrgangenen. Den Sarg ziertrn Helm und Degen, die Symbole ber militäri schen Laufbahn de» Verblichenen: ebenso wurden Mütze und Band von den Farben der Landsmannschaft Alemannia, ber der Verstorben« einst al» junger Student aktiv angehört hatte, aus dem Sarg mit in die «Kruft gegeben. Sech» hohe Orden wurden auf samtenem Kissen dem Zuge voran ge tragen: Ehrenzeichen, die sich der Verewigte in treu«ster Pflichterfüllung für die alte ruhmreiche Armee wohl erworben hatte, und die ihm die Gnade des Landesherr« etnst oerlieb. An der ErbbearäbniSstätt« würdigt« Herr Pfarrer Beck die edlen Charakterzüge de» Verewigten mit Worten herzlichen Gedenken» für alle die Anwesenden, di« den Heimgegangenen gekannt haben, und mit Worten christlich-gläubigen Tröste» an brssrn Hinterbliebene, denen da» vom Geistlichen verlesene Wort Jesu au» dem Psal- misten „Ich lebe» und Ihr sollt auch leben* die Gewißheit geben möchte, daß der Tod nicht das Ende ist, sondern nur der Htntritt für den gläubigen Christen in da» verklärte Reich aller in Gott abgeschiedenen Seelen. Von dort grüßen st« «n» «nd wir harren ans da» Wiedersehen mit ihnen. Nach dem allgemeinen Gebet, dem Vaterunser und dem Gegen de» Geistlichen nahmen die Leidtragenden Abschied von dem im 74. Lebensjahre Dabtngegangenrn. Blumen, von zitternder Hand entlassen, fielen al» letzter Gruß aus den Sarg hinab: und manche» Gedenken vieler der Trauernden wird dabei an einst gemeinsam mit dem Ver storbenen verbrachte LcbenStage nwch geworden sein. Für die Offiziers-Vereinigung «bcm. 82er Artilleristen wurde ein prachtvoller, schleifengeschmückter Kranz ntrdergelegt: aus anderem reichen Kranzschmuck hob sich der hervor, den di« Landsmannschaft Alemannia mit Schleifen in deren BerbindungSfarben hatte niederlegen lasten. An» der mili- tärtschen Laufbahn de» Verstorbenen sei daran erinnert, daß er etnst mit der reitenden Abteilung de« 1. Kgl. Sächs. Arttllerto-Regts. 12 seinen Einzug in Riesa hielt und hier nachmal» zum Regiment »2 überging. Al» Oberstab»- veterinär verabschiedete sich ber nunmehr Verstorbene einst nach langen, glücklichen Leben», und erfolgreich«« Dienst- jähren von Riesa, um weiter mit höchsten Ehren al« Generalveterinär de» XIX. (2. Kgl. Sächs.» Srmerkorv» in Leipzig Dienst zu leisten. Dort ist er auch nach seiner Pensionierung wohnhaft gewesen, bi» ihn der Schnitter Tod zur großen Armee heimholte. Deine sterbliche Hi" oun heimatliche Erb«: seine Seele möge den F Gott finden. Feier »er gelseMei Mm> MlelMkMW Am 88. Januar versammelten sich um tt8 Uhr Lehrer und Schüler der Oeff«ntltchen Höheren Han- delSlehranstalt zu einer Feier anläßlich der 1. Wiederkehr des Tagcö des Regierungsantritt» unseres Volkskanzler» Adolf Hitler. Mit dem allgemeinen Gesang de» Liedes „Lobet den Herren" begann die Feier. Dann sprach Herr Studiendirektor Oeh nie «in Gebet und er flehte den Degen de» Himmel» für unseren verehrten Volkskanzler. Schüler der IV h trugen die Gedichte „Wir brechen die Ketten" und „Adolf Hitler" vor. Das Chorlicd „Deutschland, Dir mein Vaterland" schloß sich an. Herr Studienreferendar Dr. M«sserschmidt hielt di« Fest rede. Er führte aus: Wenn wir Deutschen heute wieder stolz sein dürfen aus unser Vaterland, so danken wir die» in erster Linie unserem VolkSkanzlrr Adolf Hitler, ber nunmehr bereit» ein Jahr sang die Geschicke Deutschland» bestimmt: denn heute vor einem Jahre wurde ihm der Posten de» Reichskanzler» übertrage». Aber der Weg bi» dahin >var weit und hart nnd voller Kämpfe. In Fesseln hielt uns Deutsche das Schanddiktat von Versailles: in Fesseln schlug man auch den Verkünder ber neuen, ber beut- scheu Idee, Adolf Hitler. Aber die junge, kraftvolle, natio nalsozialistische Bewegung ließ sich nicht mehr anshalten. beispiellosem Sprung schnellte sie nach Hitlers Rückkehr ML der Festungshaft empor und trug endlich, nach jahre langen, erbitterten Kämpfen und rücksichtsloser Unter drückung am 80. Januar 1S88 den Steg davon: Die Ge burtsstunde de» nationalsozialistischen Staate» war ange brochen. Groß sind die Aufgaben, die der Lösung harren. Veredlung des deutschen Menschen und der deutschen Tra dition, Wiederzurückführung aller Volksgenossen in di« G«. meinschaft des Deutschtum», in den Sozialismus der deut schen Nation: Da» sind die Ziele de» neuen Deutschland, für da» wir alle kämpfen wollen, heut« mehr denn je, damit der Geburtstag de» nationalsozialistischen Staate», den wir heute erstmalig begehen durften, in ununterbrochene« Folge Generationen hindurch gefeiert werben mvge unter dem Zeichen: Du bist nicht», dein Volk ist alle»! Die Gedichte „Dem Führer", „Einst mußten wir weit durch die Gau« ztehn" und „Auch Du" schloffen sich der An sprache an. Nach einem dreifachen „Sieg Heil" ans unseren ver ehrten Volkskanzler Adolf Hitler, aus unseren verehrten RctchSprästdenten Paul von Hindenburg sowie ans unser deutsche» Vaterland wurde die Feier mit dem Gesang de» Deutschlandliede» nnd de» Horst-Wessel-Liede» beendet. VM-VkttlNM Mill Am Freitag, dem 2». Januar 1V84, fand bi« Eawmlnng de» «DA. fiir da» «i«terhils»werr statt. «» beteiligten sich an dieser Sammlung di« über iS Jahre alten Schüler der Juaenbgruppen der Abolf-Hitler-Oberrealschule und ber Höheren Handelsschule. Da aber Schülerinnen da« Sammeln verboten ist und so die Sammler nicht ««»reichten, stellten sich noch Angehörige ber HI , Mitglieder ber Franengrupp« de» VDA. und ber DA. zur Verfügung. An den Dprechchören, di« nachmittag» di« Stabt durchzogen und auf da» Sammel werk aufmerksam machten, nahmen dir Schüler und Schüle rinnen ber Adolf-Hitler-Vberrealschule und Höheren Handels schule teil. Mit großem Eiser wurde gesammelt, und bald sah man überall in ber Stadt mit Kornblumen geschmückte Personen. Auch in den Häusern, in denen die Blumen ange boten wurden, wurden diese gern abgenommen. So konnten wir al» «in schöne» Zeichen von dem hohen Opsersinn «nd und dem Hitlergeist« in unserer Stabt dem Lanbe»verband Ivistl RR. al» SammelergedniS überweisen. Serlliches und Sächsisches Riesa, den 80. Januar 1V84 Wettervorhersage für den 81. Januar lMitgetetlt von ber Sächs. Sand«»wetterwarte zu Dresden s Im Flachlande naßkalte» Wetter mit Temperaturen um Null, tm Gebirge winterliche» Yrostwetter. * —* Flaggenschmuck, wie nicht ander» zu er warten, stand Riesa am heutigen Tage in festlichem Flag- gcnschmuck -um Gedenken an den Tag ber deutschen Sr- bebung und ber nationalen Revosution, dem 80. Januar 1888. Neben den Dtenstgebäuben »er Reich»-, Staat»-, Ge meinde- und NS. Parteibrhvrden zriate wohl fast iebe» Privatgcbände ein Fahnen-Ehrenzeichcn. Schwarz-Weiß- Rot nnd Hakenkrcuzsahnen überwogen im Fahnenwalb: aber auch die Landes- und Stadtfarbcn konnte man be obachten. Und mit den Fahnen weht ein neuer national sozialistischer Geist hinüber in das Jahr II. —* Todesfall. Gestern nachmittag ist -er hier an gestellte Zollinspektor Lxrr Otto Hühnel plötzlich und unerwartet infolge eingetrctencr Herzschwäche verschieden. An seiner Wirkungsstätte wurde -er 64 Jahre alte Beamt« von Unwohlsein befallen. Ans -em Transport nach seiner Wohnung ist er alsbald entschlafen. Der so plötzlich au» dem Leben Abberufene wurde vor «twa einem Jahre von Boden- bach nach Riesa versetzt: er beabsichtigte, nachdem er reichlich 48 Jahre dem Staate in Treue gedient hat, demnächst in den Ruhestand zu treten. —* Meisterprüfungen. An den Meisterprüfun gen am 24. und 25. Januar d». IS. in Großenhain haben nocl> teilgenommen und die Prüfung bestanden die Herren: Bäcker Karl Werner, Rieia und Tapezierer Arno Geb hardt, Rieia. —* Sin Meisterwerk der Holzbildhauer kunst. Im Schaufenster des Blumengeschäft» von Lenker, Adolf-Hitler-Platz, ist eine Büste -«» Reichskanzler» Adolf Hitler anSgestellt worden, die die Künstlerhaud de» Herrn Holzbtldhaueriueistcr» Paul N e u V e r t, Riesa- Ncugröba, aus schtverem Eichenholz wohlgelungen geschnitzt hat. icht werden wir! —* Eine« Zellenavenb veranstaltete die Zelle l Riesa-Mttte in „Weser» Gaststätte". Zellenleiter Hering gab einen kurzen Rückblick auf das Jahr des Kampfe» vor der Machtergreifung, wies tnSbc- sondere auf die damal» so manchem unüberwindlich erschei nenden Hemmnisse hin und forderte die Parteigenossen auf, am Auf- und Ausbau des neu erstandenen Staates tat kräftig mitzuarbeitcn. Als Redner des Abend» sprach an- schließend P§. Kirchhübel über: „Verhältnis zwischen Partei Staat". Seine klaren Ausführungen mußten in jedem Parteigenossen die Erkenntnis festigen, daß Partei und Staat, Führer und Volk bank des weitschauenden Blickes unseres Führers heute eine Einheit darstellen. — Nachdem Pg. Kirchhttbel noch einen kurzen Bericht über seine Erlebnisse während des von ihm besuchten GchnlungSkursus auf der Führerschul« der politifchcn Leiter in Augustusburg gegeben hatte, schloß Zellenleiter Pg. Hering nach Bekanntgabe einiger geschäftlicher Angelegen heiten den anregend verlaufenen Abend mit einem drei fachen Sieg-Heil aus unseren obersten Führer und unser deutsches Vaterland. —* Im „U n io n-T hea t e r" auf der Goethestraße wurde gestern abend der Kriminaltonsilin von Erich Philippi „Kri m inal rep o rter Holm" (Tie Bombe platzt) erst- anfgesührt. Tie Handlung dc» Film» spielt sich in einem eleganten Mnteriporthvtel in den bäuerischen Alpen ab. ES ist Hochsaison, Wint«rsporttrubel. Während eine» Tau- ze» in der Bar wird ein Staatsanwalt erschossen. Ein Kriminalreporter, der sich auf der Hochzeitsreise befindet und ebenfalls in dem Hotel abgestiegen ist, findet da gleich «ine berufliche Ausgabe, der «r sich mit Feuereifer hingibt. Und glänzend wir» sie gelöst. Eine Spannung wird von der anderen abgelöst. Ein Film voller Sensationen, bei dem Freunde der Kriminalfilme voll auf ihre Kosten kommen. —* Frühlingsboten. Gestern abend brachte un» ein Gartcrlbesitzer au» Nödcrau einige Erbbeerblüten zur Ansicht. " Canitz. 5. Allaem. Geflügel-Ausstellung. Tie vom Geflügelzüchterverein Borna und Umgegend vom 27. und 28. Januar 1934 im Gasthof Zschätzsch abgehaltene AuS- steUung, die mit ea. 800 Nummern Geflügel aller Art be schickt »par, >var ein voller Erfolg de» Reichsverbande» der Geflügelwirttchaft, Fachschaft II, sowie de» Rreisverbande» Oichatz, dem der Geslügelzüchterverein Borna untergeordnet ist. Vereins- und Ausstellungsleiter Schmidt-Schönne witz hatte «S mit seinem Stabe verstanden, diese Ausstel lung zu einer würdigen Scl>au zu organisieren. Nicht lveniger al» 55 Ehren- und Zuschlagspreise waren von Gönnern und Interessenten gestiftet worden, so daß fast jede» fünfte Tier mit einer Auszeichnung bedacht werden konnte. Unter den Ehrenpreisen befanden sich solche von Herrn R«gierung»rat v. Schönberg, Rittergut Barnitz, de» Herrn Rittergutsbe». v. Bnern, Borna, ferner solche sähren- der Leipziger Tanc»zeitungen und 1 Ehrenpreis de» Riesaer Tageblattes — Bon den an dieser Ausstellung beteiligten Rieiaer Geflügelzüchtern erhielten Ehrenpreise Herr O. Roden auf Rhodeländer E 8kr. 1 (Ehrenurkunde der Landesbauelnickaft» sowie den Leistung»prei» für beste Ge samtleistung des KreiSverbande» Oschatz, Herr P. N«u- bert aus schwarze Miuorka E Nr. Ist, .Herr O. Groß« auf Ickavarze Wvandottes E Nr. 20, .Herr O. Schiefner auf schwarze Italiener E Nr. 42, Herr P. Möbiu» auf sclevarz-gescheckte ^Italiener E Vir. 87, Herr H. Zimmer auf Rotlchimmel-Kröpser E Nr. 45. — Diese Erfolge be weisen wiederum, daß es auch in unserer hiesigen Gegend mit der Raisegeslügelzucht immer weiter vorwärts geht, denn -lei« Züchäer züchten nicht nur auf Schönheit, wi« irrtümlich vielfach behauptet wird, sondern gleichzeitig auch auf Legeleistung ll —tz. Zabeltitz. Ihre Hundertjahrfeier begeht demnächst bi« Lehrer-Zweigkonseren» Zabeltitz, bi« tm Jahre 1834 in Bauda gegründet wurde. Im neuen Staat nimmt di« Kon ferenz di« Stellung eines Stützpunktes im Nattonalsoziali- fttschen Lehrerbund rin. Die Führung liegt in den Händen von Herrn Kantor Tittmann tn Wildenhain. Die Konfe renz ist «ine der ältesten Lehrerkonferenzen tn Sachsen. — Sine dnrch die GletchschaltungSmaßnabmen der Bundes leitung de» Deutschen Sängerbünde» notwendig geworden« Generalversammlung de» Männergesangverein» Zabeltitz wählte den langjährigen Vorsitzenden, Herrn Jrmler, er neut zum V«rein»sührer. Großenhain. Rittmeister von Jena beim Berliner Reitturnier erfolgreich. Bei den am Sonnabend durch- geführten Wettbewerben zum Großen Preis der National sozialistischen Erhebung, Ker von Oberleutnant Momm auf Baccarat 2 gewonnen wurde, war der Mandortälteste der Großenlmincr (Karnston, Rittmeister von Jena in der Vielseitigkeitsprüfung höchst erfolgreiche Auf einem etwa 2000 Meter langen, mit SO festen Hindernissen gespickten Kurs hatten die etwa 50 Bewerber ißre Schnelligkeit und Gelchictllchkcit zu erweise«. Hobe Anforderungen wurden <m Pferde cmd Reiter hierbei gestellt. Al» einziger aus ländischer Bewerber war der Franzose Leutnant Eavatll» beteiligt. Rittmeister von Jena erzielte auf dem von tdm gerittenen Ostpreußen Herrsck>er mit 3:54^1 die Bestzeit deS Tage». " Meißen. Ministerpräsident v. KMsnacr kommt nach Meißen. Am 5. Februar wird Ministerpräsident von KMinger der Stadt Meißen einen Betuch abstatten. Aick diesem Anlaß findet im Rathaus ein« Festsitzung statt, bei der dem Hohen Gast der Ehrenbüraerbrtef der tausend jährigen Stadt überreicht werde« wird. Nossen. 400 Liter Milkt» auf der Straße. Ein Kraft- wagenunfall ereignet« sich Sonntag vormittag an der unteren Bahnhofstraße. Ter mit »irka 25 Zentner Milch beladene Lieferkrastwagen der hiesigen Muldenthalmolkern war beim Herabfahren der BiSmarckstrahe in» »Kutschen ge kommen, in der leichten Kurve recht» seitlich über den Fußsteig geraten und schließlich nach Wegreißen von vier Steinstiulen und des daran befindlichen Eisengeländer» mit dem Hinterteil zuerst den zirka 3 Meter tiefen Abhang nach der Kleinbahn hinabgestürzt. Sin großer Teil der Milchkannen stürzt« unter lautem Gepolter durcheinander, zirka 400 Liter des kostbaren Nahrungsmittels flössen tn den Graben. Auch der Lieferwagen wurde stark mitgenom men und Teile der Karosserie abgerissen. Ter Chauffeur, der mehrfach vergeblich versucht hatte, den rutschenden Wagen zu bremien, kam zum Glück bet dem gefährlichen Sturz ohne Schaden davon. "Dresden. Todesfall. Dkeler Tage erlag hier Tele- grapßen-Jnspcköor Earl Lubich einem .Herzschlag. Er war von 1S2Ü bis 1932 Mitglied des Stadtverordnetenkolle- giums. Zuletzt gehörte er der Fraktion der ehemaligen TVP. an. " Dresden. Ein Abend bet der Motorstandarte 33. Die Motvrstondarte 83 hatte für Sonntag abend zu einer großen geselligen Veranstaltung tn sämtlichen Räumen des Dresdner Ausstellungspalastes eingeladen. Die fünf Säle waren bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den zahlreichen Ehrengästen bemerkte man fast sämtliche höheren SA-Führer, sowie Vertreter der Regierung, der Behörden und der Stabt Dresden. Ein überau» umfangreiche» künst lerisches Programm, zu dem erste Kräfte der StaatS- theaier ihre Mitwirkung zugesagt halten, wurde neben Szenen au» dem SA -Leben und Borträgen heiterer Art den Besuchern geboten. Die Standartenkapelle brachte ein reichhaltig.» Konzertvrogramm. Tie ganze Beranstalttmg verlief in seltener Harmonie und brachte die enge Ver bundenheit unserer SA. mit der Bevölkerung -um Aus druck.
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