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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-01-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193401309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-01
- Tag1934-01-30
- Monat1934-01
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.01.1934
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* Dresden. Lin drttster Ueberfall. »« Sonnabend übend kur» nach 8 Uhr verübt«« ans der Reicher Gtraß« iwci Münner eine« dreiste« Ueberfall auf «t« LS Kahr« alte» Hausmädchen. Die Ueberfallene wurde sestgehalten und trotz ihrer Hilferufe nach Gelb durchsucht. Die Burschen lieben schließlich von ihr ab, ohne Beute erlangt zu haben. Plötzlich erschien ein dritter Mann, der sich des Mädchen» annahm. Er stellte dessen Namen fest und entfernte sich bann mit den Räubern, um die Sach« angeblich der Polizei zu übergeben. Anzeige hat er nicht erstattet. E» besteht kein Zweifel, bab <r ein Komplize der anderen war. Die Kriminalpolizei ist mit der Aufklärung de» Kalle» be schäftigt. * Dresden. 160 Jahre Dachdecker-Innung. Die Dresdner Dachdecker-Innung begeht in diesen Lagen die Feier ihre» hundertjährigen Bestehen». Am 10. und 11. Februar findet au» diesem Anlatz «in Festakt in den Räu men der Kaufmannschaft statt. * Pirna. Jugendliche Lebensretter. In Ottendorf rettete der zehnjährige Gottfried Förster einen Knaben, der in den Tarfteich gefallen war, vom Tode de» Ertrin ken». Ter junge Retter hatte bereits vor zwei Jahren «eine eigene Schwester auf die gleiche Weise dem nassen Element entrissen. — Auf dem Randei» der Elbe an der PiNnitzer Jnlel brach ein zwölfjähriger Knabe «in und konnte sich nur noch mit den Armen am Eise sesthalten. Al» die anderen Kinder davonliefen, kam ein 13 Jahre alte» Mädchen dem Verunglückten zu Hilfe, schob sich bi» an die Einbruchsstelle vor und zog den Jungen aus dem Wasser. * Lichtenhain iSächs. Schweiz). Der Wirt de» vichtenhainer Wasserfalls gestorben. Der Besitzer -er be kannten Gaststätte Lichtenhainer Wasserfall, Richard Leh mann, ist am Montag morgen plötzlich verschiede». Er er freute sich großer Beliebtheit und war vor allem «in eifriger, unermüdlicher Förderer de» Fremdenverkehr» in der oberen Sächsischen Schweiz. * Bautzen. Unfall «ine» Schauspieler» auf der Bühne. Bei der Ausführung von „Marietta" am Bautznrr Stadttheater kam am Sonntag abend der Schauspieler Kurt Bosnh im »weiten Akt so unglücklich zu Fall, datz er sich eine Futzverstauchung und einen Bluterguß zuzog. Trotzdem spielte der Künstler seine Rolle bi» zu Ende und erntete am Schlutz reikl-en Beifall. ' Neukirch (Oberlaulttz). Bermitzt. Seit dem 21. d«. Mt». wird die 20 jährige landwirtschaftliche Gehilfin Frieda Gorstch vermißt. Ta» Mädchen, daS au» Pvt- schappel stammt, war zuletzt in einem LichtspiellsauS und einer Schankwirtlchaft in Bischofswerda gesehen worden. * Zittau. Ter BundeSführdr der ehemaligen KriegS- gestrngenen in Zittau. Zur Fahnenweihe der hiesigen Orts gruppe weilte der DundeSführcr der Reich-Verenigung ehem. Kriegsgefangener, Freiherr v. Ler»ner, Potsdam, am Sonnabend in Zittau. Außer zahlreicixn Ehrengästen mit AmtShauPtmann Kalnnann und Oberbürgermeister Zwingenberger an der Spitze waren auch die Bertreter der benachbarten Ortsgruppen erschienen. Ter VundeSsührer nahm neben einer inhaltsreichen Festrede auch die Weihe der neuen Fahne selbst vor. Tvlditz. Ein Ritter der Landstraße erhält EtaatL- verpflegung. In den VlachmittogSstunden hatte «in dreißig jähriger HandwertSburlche in einem Haufe gebettelt, und al» er nicht» bekam, wurde er ausfallend. Ten Hinweis, datz er von den Winterhilfsstellen unterstützt würde, be antwortete er dahin, daß ihn dies« ganze Sache al» „Mit glied der Organisation der Landstreicher" nichts anginge. Abend» wurde er durch die Polizei ermittelt und in da» Berwahrung-lager gebracht. Es ist ein Färber au» Zeulen roda. * Leipzig. Zigeunerin erschtvtndelt als „Gesund beterin" SO Mark ersparte» Geld. Tiefer Lage trat in der Ludwrgstraße eine Zigeunerin als „Gesundbeterin" auf und erlangte SO Ntark erspartes Geld. Tie Zigeu nerin fragte an der WohnungStür nach, ob Rohrstükle xu flechten seien. Al» die Wohnungsinhaberin verneinte, bat sie um «in Gla» Wafser. Tie ältere Frau gab ihr eine Tasse Kaiser und lieb sie in ihre Wohnung «in. Schon nach kurzer Zeit wußte die Zigeunerin, datz ersparte» Geld im Hcruie war. Sie ließ sich daS Geld zeigen und von der Wohnungsinhaberin in Papier einwickeln. Ta «» aber angeblich nicht richtig gepackt war. hat eS die Betrügerin nochmal» eurgeschlaaen. Nun verschloß sie da» Paket in ein Vertiko und gab den Schlüssel dazu der vertrauens seligen Frau Tiefen Schlüssel solle sie drei Stunden lang auf dem Körper tragen und wenn sie noch dret Tagen da» Geld hevauSnähme, sei sie gesund. Erst nach dem Verschwinden der Zigeunerin kamen der Frau Bedenke« und beim Nachsehen mutzt« sie feststellen, datz da» Geld von der Zigeunerin entwendet worden war. vor ihr wird gewarnt. — Ta» Kriminalcnnt warnt in diesem Zusam menhänge erneut davor, sich mit Zigeunerinnen «mzu- lalsen und ihnen unter keinen Umstände» Zutritt zur Svhmmg zm gewähren. * Leipzig. Wettbetrüger festgenommen. Am 26. Januar ist hier der angebliche Wettkonnnstsionär Emil Kertzcl wegen WettbetrugS festgenommen worden. K. gab «ich al» „Trainer Retth^auS, suchte die Bekanntschaften Wettlustkger und erbot sich, ihnen als Berater zur Seite Ml stehen. Tie Wettenden hofften von dem „Trainer" wirklich sichere Livs zu erhalten. Sie zahlten gern die für den Tw geforderten Geldbeträge. Sie mußten aber bald erkennen, datz sie einem Wettbetrüger in di« HLnbe gefall«« war«. Nunmehr veranlaßten sie seine Festnahme. Krrtzet soll in gleicher Welke noch eine ganze Anzahl anderer Per sonen geschäht haben. * GeringSwald«. Schulsäfluß wegen Maserner- kravkungen. Die Schul« z« Arra» wurde aeschloff««, da fast die Hälfte -er Schulkinder a« Masern erkrankt dar- «ie-«rlieaen. 'Chemnitz. Gin Motorradfahrer tödlich verunglückt. In den späten Abendstunden des Sonnabend» fuhr an der Ecke Annabcrger—Apvllostrotz« «in Kraftrad infolge der Glatt« der Fahrbahn gegen einen Laternenmast. Führer und Sozius wurden beim Stur» schwer verlebt und mußten ins Krankenhaus gebracht werden, wo der Motorradfahrer bald darauf einem erlittenen SchSdelbruch erlag. * Wolkenstein i. E. DaS erste Thermalfreibad Sachsens. In der letzten Stadtverorbnetensttzung erstattete der Vorsteher, Rechtsanwalt Gehmltch, «inen Bericht über die finanziell« Lage der Stadt, die noch immer recht »«spannt sei. Die Einnahmen de» Städtischen Warmbade» feien seit 1SS1 um mehr al» di« Hälfte gesunken. Man plan« jetzt den Bau «ine» Freibad«», der bi» zum Sommer durchgeführt werden solle. Wolkenstein werde damit daS erste Thermal- fretbab in Sachsen erhalten. * Mittelfrohna. Bom Heuvoben »«stürzt. In einer Scheun« de» Rittergutes stürzte »er 14jährige Schul knabe Stein vom Heuboden auf -i« Scheunentenne, wobei er sich schwere Verletzungen und Knochenbrüch« »uzog, so daß er -cm Krankenhaus »»geführt werden mußte. * Burgstädt. Einem Schutzmann die Fingerspitze weggebissen. In einer Gastwirtschaft in Diethensdorf ge rieten mehrer« Gäste in einen Streit, der bald in «ine Schlägerei auSartet«. Dem zu» Schlichtung de» Streits herbcigerusenen Nachtschntzmann wurde von «inem der Streithähne die Fingerspitze abgebissen, so -atz er sich in Ättlilh» PdhüüäÜUpz Der Jahrestag der deutschen Revolution chg. Welt kam« «in La EMPfMU m VW -mtv-ktM-Kl Der Siiizler ds«U Mitarbeiter« »«spräche hervor, dich dt« NeichSmtuifter stolz fei«», an tief«» entscheidende« »Jahr« deutscher Geschichte- Hach« mit- Präsidenten nicht stattftnbet, wollten dt« Mensch«« von ihr« Plätzen nicht weichen noch wanken. Die Gedckld der War tenden wurde auch belohnt, den» kurz vor r» Uhr »«täte sich der Führer, mit Jubel begrüßt, am Fenster. Gegen 1» Uhr erschien dann unter Führung be» Vizekanzler» von Pape» dt« Reichdregterung in der Reichskanzlei. Bet khver A» kunft wurden den Ministern herzliche Kundgebungen be reitet, bte sichxwiederholten, al» da» Kabinett dt« Reichs kanzlei verließ. Besonderer Jubel scholl der Lan-e»poltzrt- gruppe General Göring entgegen, dte ans ihre« Wäge zur Ablösung der Wach« In der Prinz-Nlbrecht-Gtraße durch dis Wtlhelmstraße marschierte. Mzieha in MHMdm-r lm km Wemsl Berlin, (yunklpruch.) Unter den Linden bildete die Menge von der 'Schloßfreihett bis zum Königsplatz hin unter ein enge» undurchdringliche» Spalier. BelvnderS dicht stauten sich die Massen vor dem Ehrenmal, wo die Reichswehr-Ehrenwache mit verstärkter Mannschaft zur Ablösung aufmarschieren sollte. Um 12.30 Uhr ertönte vom Brandenburger Dor Marschmusik und Tausende von Händen flogen zu« HMerarutz empor, al» die Reich«- Wehr-Ehren Kompagnie mit klingender Marschmusik anrückt« und vor dem Ehrenmal in breiter Front Aufst-llung nahm. Kurze Kommando» de» Hauptmann»: Präsentiert da» Ge wehr! Vergatterung. Dreifacher Tvommelwtrbel de» Spttl- mannszugcs, daS Teutlchlanv-Liev und da» Horst-Wessrl- Lied klangen auf, und die Ehrenwache nahm in schneidigem Paradeschritt die Ablösung vor. Tann formierte sich dir graue Kolonne erneut zum Vorbeimarsch vor dem Ehren mal. Tie Menschenmaffen aber strömten in bichten Scharen zum Brandenburger Tor, nm nunmehr bi» in die Stach- mittagSstunden hinein vor der Krolloper zu warten und der Anfahrt der Minister und Abgeordneten »um Reichstag« beizuwvhnen. Auch da» Ministerpräiidenten-Palai» in der Albrecht« straße war von einer begeisterung-frohen Mrnlchenmeng« umlagert, die die gegen 12 Uhr hier aufnrarschierende Stab-wache Göring mit brausenden Heklrusen empstwch Berlin- Die Wende de» ersten Jahre» der «at^soz. Revolution tst angebrochen. Zwölf Monat« sind vergangen, seitdem da» Hakenkreuzbanner siegreich über Deutschland emporstteg, und jeder Monat brachte da» neu« junge Deutschland vorwärt» und führte es zu Erfolgen, bi« selbst bi« kühnste» Erwarinng« übertrafen. Erst ein Jahr ist vergangen seit -em Tag, an -em der gretse Felbmarschall dem Gefreiten de» Weltkriege», dem jungen Führer der NSDAP., Adolf Hitler, die Geschicke de» zerrissenen Vater- lande» anvertraute. Ak flellWWM kV NMMM Mit grobem Stotz uub frohe« Herzen gedenkt die Be völkerung der Reich-Hauptstadt de» Tage», an de« da große Ziel de» Nationalsozialismus in Erfüllung Noch nie hat mau i« de« Straße« Berit«» so viele I ... gesehen. E» gibt keinen Fahnenmast, an dem nicht da» sieaveiche Hakenkreu-Üanuer oder dt« ruh «reichen Karben be« Weltkriege» flattern. Und auch darin spsegelt sich da» groß« Einigunatwerk: Edens» wie In den VÜrgergegenben sehen di« Straßen in den Arbeitervierteln au», ein einzige» Fahnenmeerl Alle Verkehrsmittel fahren beflaggt durch die Straßen. In vielen Betrieben, tn denen heute kurze Ketern stattsanden. standen Arbeitgeber «nd Arbeitnehmer tn Reib «nd Glied nebeneinander. , , Besonder» würdevoll waren di« Feier« «n de« Schtzl«. In kurzen Ansprachen wurde auf die Bedeutung de» Heu- ttgen Tage» hingewiesen. Lehrer und Rektoren schilderten bi« Bedeutung der Umgestaltung be» Staate» und -er Er richtung der Volksgemeinschaft. Dem Wunsch der Regierung entsprechend fanden bei den Behörden nur kurze intern« Feiern statt. Ein besonders wirkungsvolles Bild bot sich der großen Menschenmenge, die sich bereit» tn der v. BormtttagSstunde auf dem Wtlhelmplatz und tn der Wtlhelmstraße eingefunden hatte. ES wird kau» eine« Volksgenosse« »«den, der hu«gern «der frier«, wird. Seit 8 Uhr sind Zehntausende freiwilliger Helfer «nterweg», um die große Svndersvend, de» Winter- yilfswerke» an dte vedürftigen zu verteilen. So mancher versteckte politische Feind hat -eute tn ehrlicher Anerken nung der vielen sozialen Leistungen der Regierung und der Partei den Volksgenosse« die Hand zur Versöhnung ge drückt. An den GrätzerN dev in unerschütterltcher Treue für die Bewegung Gefallene« habe« sich 1» den Vormittag», stunden die Abordnungen der Sturmabteilung« ein ge funden, um im stillen Gedenken den Dank an ihre Kame raden abzustatten für da» große Opfer, da» sie bringe« mußten, ehe da» groß« Ziel de» Nationalsozialismus er reicht »erben konnte. Ein« besondere Ehrung für be« volkskanzler Adolf Hitler hatte sich bi« HMerjugeud auggedacht. Segen » Uhr marschierte «tue große Schar der Hitlerjugend mit vannern und einem Soteunann»z«g vor der Reichskanzlei ans. Sie begrüßt« ihren Führer mit dem vabenweiler Marsch« ander« Märsche «nd Sieder folgte«. Nach einer halbe« Stund« ging e» mtt klingendem Spiel durch die Wilhelm- ftraßo und über die Straße Unter de» Linde« «ach dem Lustgarten, von wo sich die begeisterten Jungen nach Haus« begaben. Äklklükük AüMköWkü »or dem «, Veso«. l Schan- . , die sich stelle«, am» nächst« »» be» mnsänntten die Menschen da» _ stieg von Stunde »«Stund«, endlos« Hetlrufe hallte« über den Platz, «nd obwohl be»annt wurde, daß «in Empfang der Reichsregierung beim Reich»- der» aber vor der Reich«k lustiger et», um die Eretgi tm siegtenruaSvtertel absp »dachte«. Dicht gebrängt Palai». Die veaetsternna ReichSkatziul tet«M, daß - Kabinett gäbe, da» so homoge» fei «d so vertrau«»»«»! zu» fammenarbette »t« da» deutsch« ReichSkäRuetl. M MPlMlkk AR MMMNle» Berlin syunkfpruch) Anläßlich de» Jahrestage« der Uebernahme der Führung der MetchSregierung durch Adolf Hitler empfing der Herr Reichspräsident den Herrn Reichskanzler zu einer persönliche» Aussprache. z> Vlelmvlittktzvl l» datschuriterlm krl» «okrsE -men o-er frlae». -Itzl-RI-1 -ENR VN -IÜN Her Mllrr-W Veiv öchkkfleii MMrn. * OelSnitzi. E. Lieb« erbeute« «ine« Zentner Saftschinkrn. Unbekannte Täter stahlen au» dem Hausflur «ine» Kolontalwarengrschäft» in ReuvlSuitz «tue Kiste mit 100 Pfuad Hamburger Losen-Saftschinken, von ben diebischen Feinschmeckern hat «an noch keine Spur. ' Pegau. Sparkaisendirektvr Johst gestorben. Rach schwerem Leiden ist der sparkaffendirekdor im Ruhestand Martin Johst gestorben. Johst wurde im Fabre 1300 zum Stadtkaisiever in Pegau gewählt, wurde dann Stadt rendant und hat schließlich die Lotung der städtischen Sparkasse übertragen bekommen. Nach 46 jähriger Tätig keit ist er am 31. Tezembxr 1928 in den Ruhestand ge treten. * Zwickau. Lek Tob im Schacht. Auf eigenartig« Weise kam am Sonnabend auf dem B«rtrauen»schacht der verheiratet« Bergmann Sorg« am» Lebe«. Beim Ein- fahren der Mittagsschicht wurde der Fürberkorb von einer hötzenen Laufschiene, die sich auf ungeklärte Weise gelöst hatte, von unten durchstochen. Dabet wurde Sorge auf der Stelle getötet. Zwei weitere Bergleute erlitten Ver letzungen, bte ihre Unterbringung tm Krankenstift not- wendig machten. * Zwickau. I« die Transmission geraten. In Hari- mannödorf geriet am Sonnabend abend der in einer Ge treidemühle beschäftigt« landwirtschaftliche Gehilfe Kurt Lenk, al» er einen Treibriemen auf das TranSmtfstonSrad legen wollt«, in daS Getriebe der Maschine hinein. Er wrnch« an -er Jack« erfaßt und mehrmals vollständig herumgeschleudert. Der Verunglückt« konnte erst nach Ab stellung de» gesamten Betriebswerke» au» seiner verzweifel ten Läge befreit werden. Er wurde mit schweren äußeren und inneren Verletzungen in da» Kvankensttft Zwickau ein geliefert. Torgau. Wieder ein AutvunfaN am Bahnübergang I Pflückuff. Ter Gastwirt Georg Stoll-Torgau, Wittenberger i Straße, hatte am Sonnabend einen Gast nach Schildau t üesahrra. B«! dar Mckjahvi Metz « um M.12 Uhr aus den air» Richtung Belgern kommenden Zug an der Esten- bahnüberführung Schneidemühle auf. Ta- Auto wurde zertrümmert und Stoll war auf der Stelle tot. Er hatte sv schwere innere Verletzungen erlitten, datz dieser tragische ÄuSgang des UnglückVfalleS bedingt wurde. Wie sich da» Unglück zugetvagcn hat, ist unverständlich, weil der Zug Signal gegeben hatte. Stoll war einer der eifrigsten StSTAP.-Kamevcchen DorgauS. MUMMNlSW ßNÜW WW MM MSkWM MMk M SklMM« X Berlin. Wie -er amtlich« preußisch« Pressedienst mitteilt, hat der preirßische Miittflerpröfibent GSrtng in seiner Eigenschaft al» Chef de» Geheim« Siaattzpödzet» amt«» «» den Reichdinnenminift«, Lr. Krick fmgmme» Schreibe» gerichtet: In den letzten Wochen mehren sich die Anzeichen einer unangebrachten monarchistischen Propaganda. Entgegen -en Reich»- «nd LanbeSbestimmungen werden monarchistisch« Verbände und Organisationen gegründet mtt -er ausdrück lichen Maßgabe, Anhänger zu werben, insonderheit inner halb -er deutschen Jugend. SS hat sich weiter beranSgefteflt, daß tief« verbände gegen dt« nationalsozialistisch« Bewegung und somit «egen den Heutige« St«nt eingestellt find, vor alle« aber deginnen sich in diesen Verbänden wieder»« Steetsseind« z« Mrnen «nd zu sammel». Ich stell« daher den Antrag, sehr geehrter Herr «eich». Minister, sämtliche monarchistische« Verbünde «nd Organist» ttone« mit sofortiger Wirkung ans,»lösen und vor wettere« derartigen Bestrebungen und Umtriebe» zu warne«. Der neue Staat ist nicht geschaffen in» Heftig«, Kampf geg«, link», damtt jetzt wieder »o« anderer Seite neue Rntzuieße, eigene Interesse» in de, Vordergrand stelle«. Jeder, der am Reich« «nd Staat Adolf Hitler» rührt, muß unerbittlich be kämpft «erde«. So wie ich in Prentze, de« Kommnnt»««» niedergeschlagen Ha»«, will ich mit gleicher Rücksichtslosigkeit »nd gleicher Härt« auch mit anderen mit der ««t.»soz. Staats- führ»»« unzufrieden«« Element«» ansrän«,«, auch wen« sie fich monarchistisch »erdrämt h«H««. Der «en« Staat kennt keine« Streit der Staatgsor«. Monarchie »nd Repndlik liege« beide fern. Beide habe, versagt. Die eine« Ha»«», dte Ausrichtung de» neuen Staate» zn verhindern getrachtet, die anderen Haben nichts zn seiner Förderung gestm. Di« WlNU HhvMkE NUperUDru
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