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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193405301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340530
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-30
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.05.1934
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I l t t I t r ! i ^-123 s. Beilage znm Riesaer Tageblatt. Mittwoch, 80. Mal 1984, abends 87. Jahr«. U. KlWWWlW in SWMeii WWlli-Melm Der Sächs. SchtfsahrtS.verei« hatte seine Mitglieder Mr den 2«. Mat zu seiner 89. orbentl. Hauptoersawwluug cingelaben. Der Vorsitzende, Herr Dir. Pilz von der Neuen Deutsch. Böhm. Slbeschiffahrt, begrüßte die Erschienenen und ge dachte sodann tn seinen ErvffnungSworten de» Besuche» Aböls Hitler» in Dresden. Ein dretsache» Gteg-Heil auf unser» verehrten Führer fand begeisterte Zustimmung. Herr Dir. Pilz führte bann weiter au», daß dies« Sitzung die letzte de» Sachs. GchissabrtSvereine», der vor Fahren von dem Dresdner Schtfs»h«rrn I. Bensamin Weber in» Leben gerufen wurde, sei, da e» nötig gewesen sei, die einzelnen Vereine im Stromgebiet der Elbe zu einem einheitlichen Ganzen zufammenzuschließen. Ter Verein sei stet» bestrebt gewesen, niemals den Interessen nur einer SchifsahrtSgruppe zu bienen, sondern Reedereien und Kleinschissahrt zu gedeihlicher Zusammenarbeit zu brtn» acn und sei auch immer bemüht gewesen, die Belange der Schiffahrt in jeder Weise zu vertreten und sie zu fördern. Ter Vorsitzende dankte der sächs. Regierung für ihr bi». herigeS Entgegenkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß auch der neuen Ortsgruppe Dresden des Vereine» zur Wahrung der ElbeschtffahrtStntereffen die gleiche Unter, stünung von feiten der Regierung zuteil werden möchte. Weiter kam Herr Dir. Pilz auf da» Anfang diese» Jahre» au? den bisherigen drei Elbereedereienvereintgungen neu. gebildete Elbekartell zu sprechen, da» nach dem Führer- unnzip des nationalsozialistischen Deutschland geleitet wird und das jetzt nicht nur den Frachtraum, sondern auch S.dlcopkrast und Befrachter erfaßt. Der Ruf nach allge meiner Verständigung und nach Beseitigung de» sinnlosen »lanlurrenzkampfe» habe bet der RetchSregierung Be- acb'u.-g gefunden. Staatssekretär Röntg hab« tn einer Rebe beiont. daß die deutsch« Binnenschiffahrt für die deutsche Winicbast unentbebrltch sei und sie werde deshalb di« stärk ste Förderung der Regierung finden. Ter Sächs. SchtsfahrtS-verein, so führte Dir. Pil, weiter anS, gche nun nach Mährtaem Bestehen in den Verein zur Wahrung der ElbeschisfahrtStnteressen, der leinen Sitz in Hamburg hat, auf, er bleibt aber ebenso wie der Magdeburger SchiffahrtS-Berein al» Ortsgruppe be» Camburger Verein», der seinerseits dem Zentralverbanb siir deutsche Binnenschiffahrt angealtebert ist, bestehen, sproße Aufgaben seien noch zu lösen: bi« Frage Staubecken« Pirna, die Haupterfrage muß zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei geregelt werben, bi« Tauchtiefenfragen u. a. m. In seinen letzten Worten betonte der Vorsitzende, e» sei Pflicht eines jeden Mitgliedes, sich dem Neuen anzu. schließen und im Sinne der Volksgemeinschaft nach Kräften mttzuarbeiten und so dem Vaterland« zu bienen. Im Anschluß hieran wurden Jahresbericht und Jahresrechnuug erörtert und dem Vorstand hierfür Ent lastung erteilt. Besonders eindrucksvoll gestaltete sich die Ehr««» dreier Mitglieder des Vereines, die diesem 25 Jahre ange- hörten und denen unter ehrenden Worten bi« Ehrennadel de» Sächs. SchifsatzrtS-VereineS überreicht nmrba, vklWOMW l>N MgSMkl I« VkllNIMMItt vdz. Berlin. Vom Sozialamt der Deutschen Arbeit», front und der Nat.-Soz. RriegSopferversorgung wird eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der es als eine ehrenvolle und selbstverständliche Pflicht der VertraucnSräte tn den Betrieben bezeichnet wird, sich in ganz besonderer Weise der zur vetriebSgemcinschast gehörenden Uriegs- opfer und namentlich der Schwerkriegsbeschädigten anzu- nehmen. Di« i» Krieg« >«b im Dienst für da» Vaterland erlittene« Leide« müßte« bei Beurteilung «ine» jede« Einzel» fall» berücksichtigt »erde«. In Betrieben, tn denen ein Ver trauensmann für die Schwerbeschädigten bestellt sei, sei dieser in allen die Kriegsopfer betreffenden Angelegenheiten hin- zuzuziehen. SS wird darauf hingewiesen, daß da» Schwer- beschädiaten-Gesetz noch Gültigkeit hat und die Bestimmungen diese» Gesetzes daher Berücksichtigung finden müssen. So beständen für die Schwerkriegsbeschädigten beispielsweise der Kündigungsschutz und eine MiudestkündigungSfrtst von vier Wochen, wenn nicht auf Grund von Vereinbarungen günstigere Fristen vorgesehen sind. MMM In den Wetterberichten wird eine steigende Tempera- tur angekündigt. Die kalten Maitage dürften deshalb vor- über sein. Verlagerte Eisheilige sind sie von den Fach» und Sach, kennern genannt worben. Denn tn diesen Tagen bildete sich die Temperatur unter den sonst üblichen Bedingungen um die Zeit, da die Et-Heiligen ihr Recht behaupten. Mit den Eisheiligen hat e» ja eine eigene Bewandtnis. Man spricht von ihnen, im Grunde aber sind sie Ausdruck einer langen zuerst menschlichen Beobachtung, schließlich wissen- schaftlicher Forschung. Sie sind die Bezeichnung für den üblichen, unvermeidlichen Kälteetnbruch gerade im Mai. Selten einmal, daß er auSblteb. Und bann kam er später und bescherte uns «inen Gommer, der un» Heulen und Zähneklappern brachte. Soviel der Mät»auch besungen ist, und so bestimmt wir ihn al» einen Wonnemonat kennen, hat er doch nicht gerade nur in diesem Jahr« ein« häßliche Sette gezeigt. In der Liste der Jahreszeiten und der Wet» terbeobachtungen ist im Laufe eine» Jahrhundert» der Mo- nat Mai 28mal al» wetterwendisch, kalt, ungemütlich be» zeichnet worben. 28mal hat er die Menschen um schöne» Wetter gebracht und sich auch im Blühen und Wachsen der Pflanzen ungemütlich auSgebrückt. In den letzten 100 Iah- ren gab es tatsächlich nur 44 Matmonate, die ihre Schön heit zeigten und von diesen 44 Mat» waren nur 11 von den Ei-Heiligen verschont. Noch weiß man nicht, welchen Schaben der diesmalig« Mai angerichtet hat. Jedenfalls hat er die Erdbeerernte erheblich getroffen, die Zeit des jungen Gemüse» weiter hinauSgeschoben, viel Fruchtansätze erfrieren lassen, er hat den Bienen gerade im ertragreichsten Blütenmeer den Auk- flug verhindert und er hat un» die Neigung genommen, hinaus,uwandern. Er hat die Ausflugslokale schwer ge schädigt und viele ReisediSposittonen umgeworfen. O, man war diesem Mai schon recht böse, denn man mußte den Ofen Hetzen und dick angezogen gehen. Wer weiß, wenn wir nicht besser und deutlicher Aufzeichnung machten, wie «» früher geschah, würde von diesem Mat einmal, nach wieder 1Ü0 Jahren zu lesen sein, daß er abnorm gewesen und ungeheu» ren Schab«, zugefügt hätte. In Wahrheit war er gar nicht so abnorm, da viele Maimonate seinesgleichen im letzten Jahrhundert den Menschen beschert waren und über die Höhe eine» Schaben» läßt sich immer streiten. ES ist müg» lich, baß der Juni alle», wa» der Mai verbrochen hat, wie der wettmacht, und e» ist möglich, baß nun, da sich die Eis heiligen oder richtiger der selbstverständlich« Kälteetnbruch gerade tm Mat auSgetobt hat, sich da» Wetter gänzlich und glückhaft ändert, baß nun nachgeholt wirb, wa» wir ver- säumt meinen. ES ist freilich peinlich, gerade im Mai am Ofen zu sitzen und Handschuhe zu tragen, um die Finger nicht zu erfrieren. Ebenso schlimm wie verlagerte Eisheilige sind ver frühte Hitzetage. Wenn man die letzten IM Jahr« über schaut — und man wird den Aufzeichnungen, die während dieser Zett schon wissenschaftlich gemacht wurden, glauben können —, bann gab e» von IM 87 verfrühte Frühlinge, bi« die Blüte viel zu früh erschlossen und tetlwetse schon tm Februar und März Hochsommertemperaturen brachten. ES steht aber auch nachzulesen, »daß solche verfrühten Früh linge nie zum guten Ende führten, da die Reaktion schlimm war und wenn nicht schon der April mit diesem frühen Frühling machte, wa» er wollte, sicherlich die EtSheiltgen de» Mat strafend über ihn ntebergingrn. Eine» bleibt Weisheit in der Wetterkunde: Man weiß nie, ob abnorme Tage nicht angenehme Reaktionen auS- lösen oder unangenehme, und daß da» Wetter tatsächlich immer .wendisch", also fast selten einmal übereinstim mend ist. Ak MstzMW IN vekheliMiei mmlitzni Semirs vdz. Berlin. Die Entlastung der verheirateten weib lichen Beamten, wie sie sich au« dem Gesetz über bi« Recht- stelluna der weiblichen Beamten ergibt, ist für be» vere'th »er ReichSftnanzVerwaltung durch ein« Ausführung»- anweisung geregelt worden, die tm Einvernehmen mit dem Reichsinnenminister aufgestellt ist. Danach sind sämtlich« verheirateten weiblichen Beamten, soweit e» noch nicht ge- schehen ist, sogleich schriftlich zu befragen, ob sie «inen An- trag auf Entlastung stellen. Bei weiblichen Beamten, die sich künftig verhetraten, hat die« unmittelbar nach der Ehe schließung zu geschehen. Wirb der Antrag aus Entlastung nicht gestellt, so hat der Präsident de» LanbeSsinanzamte» den wetblichen Beamten zunächst zu einer Aeußerung über sein« wirtschaftlichen Verhältnisse zu veranlasten, di« auf ihre Richtigkeit nachzuprüfen ist. De« Antrag« b«» »er» betratet«« ««»blichen Beamt«, a«s Entlast«»» »nß t« j«d«n> Falle «ntsvroche« «erbe«. In den Fällen, in denen bi« wirtschaftliche Versorgung be« verheirateten weiblichen Be amten nicht al» bauernd gesichert angesehen wurde und eine Entlastung unterblieben ist, muß von Zett zu Zett geprüft werben, ob eine wesentliche Veränderung tn den wirtschaft lichen Verhältnissen «ingetreten ist. Einstimmig wurde bann h«r Metra« ans tzl«sltzs«r» tza» V«r«i«S tm Interesse de» großen Ganzen augeuoulureur zu Liquidator«« wurde« der otSherige Vorsitzende, Herr Dir. Pil, und Herr Vergold gewählt. Nach Abwicklung der Tagesordnung ergriff der Führer Le» Vereine» zur Wahrung der EloeschiffahrtStntereffen, Herr L «falle, Hamburg, da» Wort. Er beto«te nochmal», baß es nötig gewesen sei, ein« straffe Neuorganisation zu schaffen: nun erst sei e» möglich, Mißstände einheitlich beseitigen zu können und die Schiff fahrt so zu fördern, wie es wünschenswert sei. Dresden dürfe als Grenzgebiet de» besonderen Interesses versichert sein und es sei unnötig, zu besorgen, baß die Dresdner Be lange in Hamburg nicht wahrgenommen würben. Aller dings würde man stets nach dem Grundsatz: Zuerst die Be lange des gesamten Stromgebiete», dann die Einzelbelange, handeln. Herr Lasalle betonte baß die Binnenschiffahrt izn dritten Reich durch planvolle Steuerung der Ueberschuß- wirtschaft wieder existenzfähig geworben sei und richtete an die Mitglieder die Bitte, durch Anregungen mitzuarveiten und ihr Misten und ihre Erfahrung tn den Dienst der Sache zu stellen. Im wetteren Verlauf der Ausführungen strecfte Herr Lasalle die Fragen der Magdeburger Strombrücke, der Schiffbarmachung der Alten Elbe tn Magdeburg und einige andere Fragen, vesondere» Interest« verdiene die Frage der Elberegulierung und die Abwrackfrage, letztere sei heute zwar noch nicht akut, sie zwinge aber doch zgm Nachdenken. > E« sei nötig, die alten Fahrzeugtypen verschwinden zu lasten und, den Fortschritte» der Technik folgend, die ver altet« Tonnage durch moderne Fahrzeuge zu ersetzen. Die Frage der Slbereaulterung sei vor allem deshalb wichtig, weil bet dem bevorstehenden Anschluß de» Mittelland, kanale» an die Elbe die Gefahr einer Abztehung be» Ver kehr» entsteht, wenn nicht rechtzeitig für eine Regulierung be» Elbewasserstande» Gorge getragen wird. Herr Lasalle teilte ferner mit, baß bereits Ausschüsse für die Errichtung von Schulungslagern für den Schiffer- nachwuL» in Tätigkeit seien und baß auch in Dresden ein solcher in» Leben gerufen werben soll«. Weiter wies er auf die Deutsche Arbeitsfront hin und betonte, baß «S der Wunsch unsere» Führer» sei, daß sich all« Volksgenossen tn der Arbeitsfront zusammenfinden möchten und forderte »um Beitritt in die Fachschaft Binnenschiffahrt auf. Nach DankeSworten an den Vorstand für die bisher geleistete Arbeit schloß Herr Lasalle seine Ausführungen mit nochmaliger Aufforderung an die Mitglieder, ihre Pflicht zu erfüllen, damit e» möglich sei, di« Interessen der Binnenschiffahrt wirksam zu vertreten und so an dem großen Werk unsere» Führer» mitzuarbetten. Reicher Beifall bewies, daß alle Mitglieder de» bi»- hertgen Sächs. GchisfahrtSvereine» gewillt sind, diese Pflichten zu erfüllen und auch unter neuer Führung den Interessen unserer Elbeschiffahrt zu bienen. Hann» Thierfeld« r. Vas WrWtsdkiM l« Linz m «Ml tl Ebemnttz. Vor dem Chemnitzer Schwurgericht begann am Dienstag der Prozeß wege« »er am 1. Dezember j»«z ans österreichischem Boden erfolgte« Er«»rd«ag d«S bulgarische« Kaufmannes Dimitroff, die seinerzeit große» Aussehen erregte. Angeklagt des Morde» ist der am 28. Juli 1898 in Burgstädt geborene Georg Ernst Schirmer. Der Tat liegt folgender Sachverhalt zugrunde: Die Ehefrau de» Angeklagten hatte lange vor ihrer Verheiratung mit dem Bulgaren Dimitroff ein Verhältnis, von dem Schirmer wußte. Er hatte infolgedessen einen tiefen Haß auf Dtmi- troff und beschloß, diesen zu beseitige«. Am 29? September 1982 fuhr Schirmer mit seiner Frau in einem Kraftwagen nach Wie«, wohin er Dimitroff bestellt hatte. Da er dort die Tat nicht ausführe« konnte, überredete er Dimitroff, mit nach St. Pölten zu fahren. Unterwegs «ersucht« Schirmer vergeblich, Dimitroff zu vergiften. Kur» vor Lin» stürzte 'sich Schirmer auf Dimitroff, warf diesem ein« Decke über den Kopf und schlug mit einem Werkzeug aus den Bulgaren ein. Dann gab er mehrere Schüsse auf den Bulgaren ab. Die Leiche wurde kurz vor der deutschen Grenze in einen Fluß geworfen. Schirmer und seine Frau wurden bald daraus in Markersdorf bei Chemnitz verhaftet, seine Frau wurde jedoch wege» Mangels an Beweisen bald Mzach MbU BßtzkÄSMg gesetzt. M HM «Mikks sm WseiMtM 1( London. Wie Reuter au» Kairo meldet, ist dort amtlich mttgetetlt worden, daß Ibn Saud in eine Ver längern«» de» Wastenstillftanbe» mit dem Imam vom Jemem eingewtlltgt bat, um ihm die notwendige Zett zur Durchführung der auferlegten Bedingungen zu geben. MellW lkk MtkksWW M nein SIk WmeWWm MsflllellsWer )f Wien. Di« Prozesse gegen di« marxistischen Führer de» Februar-Aufstande» scheinen jetzt endgültig erledigt zu sein. Zahlreichen au» den Konzentrationslagern entlaßenen marxistischen Häftlingen ist mttgetetlt worden, daß die Unterfuchung gegen sie eingestellt worden ist. Es besteht daher der Eindruck, baß auch die Sensationsprozekse gegen di« noch tn Haft befindlichen Marxistensuhrer Renner, Lei« und Breitner von der Regierung fallen gelassen worden sind. Die Enthaft««» »o« Marxistensithrern dauert weiter a«. So wurden am DienStag in Salzburg der bekannt« Marxist Winternigg, ferner zwei sozialdemokratische Ge- metnderät« der Stadt Salzburg au» der Haft entlasten. WtWr MkS III Ml sf Simba. Wie au» Lhasa gemeldet wirb, ist der frühere vberkom«a«dierende der tibetanische« Armee, Lnng Shar, a»sch«l»e«d von politischen Gegnern aus grausame Art ermordet »orde«. Shar war «ine Persönlichkeit von grobem Einfluß und genoß da» besondere Vertrauen des verstorbenen Dalai Lama. M SUMMA Ml lMs sf Berlin. Begleitet von Tausenden, Spalier zu beiden Setten der Straßen, von Moabit bis zum Ehrenmal und wieder zurück zur Kaserne, so marschierten unsere 15» blauen Jungens vom Kreuzer »Köln", die Skagerrak- Wache, heut« Mittwoch, dem ersten der drei Ehrentage, unter Führung beS Kapttänleutnant Geßler durch Berlin »um Ehrenmal Unter den Linden, zum ReichSpräsidenten- Palat» und zum Reichswehrministerium. Pünktlich um 12L0 Uhr erschienen die Matrosen am Brandenburger Tor. Mit »Deutschland, Deutschland über alles" hielt der Musik zug unter Führung beS Martnemusikmeisters Schumann seinen Einzug tn die Linden. Bor dem Ehrenmal, wo die Vergatterung stattfand, sah man eine vieltausendköpfige Menge, die die Ehrenwacht mit dem deutschen Gruß empfitw. Nach der Ablösung spielte die Kapelle das Deutschland- und Horst-Westel-Lteb und marschierte dann die Linde« zurück zum Neichspräsidenten-Palais. Der Reichspräsident wohnte dem Vorbeimarsch der Marinewache und der Ablösung der Wache des NeichSpräsi- dentenpalais vom Fenster be» Erdgeschosses aus bei. Die nicht zur Wache kommandierten Mannschaften mar schierten ohne Aufenthalt weiter zum Reichswehrministc- rtum, wo ebenfalls die dortige Wache von der Marine übcr- noinmen wurde. — Am Donnerstag, 81. Mai und Freitag, 1. Juni, zieht die Wache den gleichen Weg wie am Miitwoch. Me MerWe M Sn M Miilekl Zwei Tote sfHamburg. Wir die Polizeibehörde mitteilt, kenterte am DienStag nachmittag auf der Elbe querab vor dem Rüschkanal eine Fischersolle. Die beide« Insasse«, ein Fiicher und «tn Arbeiter, ertränke». Die Seichen konnten noch nickt geborgen werben. ölSvem Mill IN Nin MllMlW ff Newvork. In der Nähe von Bethel lConnecticnti wurde «tn Flugzeug der Uniteb-Airwav-Ltnie bet einer Notlandung in früher Morgenstunde zertrümmert. Der Führer »»» 7 Fluggäste wurde« schwer verletzt. vle DMsWe m WM Mehrer« Ortschaft«» vo« Feuer bedroht ff Newyork. Der Walbbrand tn den Adirondack- Bergen ist der größte Waldbrand seit dem Jahre ivlvst Wertvoller Holzbestand in außerordentlichem Umfang ist vernichtet worden. 2 Ortschaften sind von den Flammen bedroht. — Aus Kanada werben gleichfalls größere Wald brände tn Ost-Manitoba und Nord-Ontario gemeldet. — Im Normal! lOhiof wütete ein großer Forstbrand, der zahlreiche Siedlungen gefährdete. In Charleston (Süd- karolinai richtete ein Brand großen Schaden an. Gleich zeitig tritt eine Springflut aus. ümSi im ln MlMei Me Santiago. Am Küstengebiet von Puerto Taavedra (südlich von Concepcions, da» bereit» am Montag von einem schweren Sturm heimgesucht worden war, trat am Dienstag «tn Tornado auf. Da» Herannahen be» Un- weiter» war glücklicherweise von Fischern so zeitig beobachtet worden, baß die Küstenbrwohner gewarnt werden konnten, bevor der Tornado herankam. Holzhäuser nnd Fischerboote wurde« durch bl« Gewalt bes Sturme» zev trüwmert und in» Land hinetngrtragen. Sa»1lie»1r«rdle tu Earir Die Frau eia«, Sa«mfialt«ngestellten in pari, er schoss ihren Mann «ad ihre beiden sieben und acht Jahre alten Kinder und beging Selbstmord, wie einem an einen polizeikommlsta, gerichteten Vries zu entnehmen ist, beging die Krau die lat. weil st« ihren Mann für schuldig hielt, die Pförtnerin eine» Miethause» ermordet zu haben, bereit« seil längerer Zeit bestanden zwischen dem Angestellten und der Pförtnerin heftig« Streitigkeiten. Fünflinge geboren )l Rorth va (Ontarios. Die 25 jährige Frau Olivia Dionne schenkte am Montag 5 Mädchen das Leben. Der behandelnde Arzt hält all« Kinder für lebensfähig. Tie Mutter batte sich bereit» am DienStag wieder erholt. Deutschlands Weltgeltung verlangt die rasche Entwicklung des Flugsportes! R. Flaumer
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