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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193405029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-05
- Tag1934-05-02
- Monat1934-05
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1934
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MMMkl MW M Zum Reichsminister sür Wisienschast, Erziehung «nd Volksbildung ernannt Aus Vorschlag des Reichslanzlers Adolf Eitler l>at Reichs- präsident von Hindenburg den preußischen Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Dr. Rust, zum Reichs Minister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung ernannt. ff Berlin. Der am Montag zum ReichSminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung ernannte prcn- hischc Minisirr für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Bernhard Rns«, ist einer der ältesten nationalsozialistischen Kampfer. Er Hai in seinem Amt alS preußischer Kultus minister dem Kulturleben Preußens «nd damit aber auch dem Kulturleben Deutschlands seinen stempel ausgeprägt und sich als eine eigenwillige und neue Wege gehende Per sönlichkeit erwiese». Bernhard Rust wurde am 80. September 1888 in Han nover geboren, besuchte dort das Gnmnasium, studierte in Böttingen, Halle. München und Berlin Germanistik, Philo sophie und Klassische Philologie. 1008 machte er in Halle die Staatsprüfung für da» höhere Lehramt. Dann diente er sein Jahr beim Ins.-Rat. 7t ab. Vom >. April 1800 an war er am Ratvgnmnasium in Hannover tätig. Bei KriegS- beginn ging er al» Leutnant der Reserve an die Front. Bis zum letzten Kriegslage blieb er vorbildlicher Front soldat. Er wurde schwer verwundet, verschüttet: aber kaum war er notdürftig wieder zulnmmengcslict», da war er schon wieder bei der Truppe. Da» Eiserne Kreuz 2. und.1. Klasse und das Ritterkreuz des Hohcnzollcrnordcn» waren der Lohn keiner Tapferkeit. Leine Soldaten verehrten ihn, weil er nicht nur Borgeletzter, sondern auch Führer und Kame rad war. Nach dem Kriege nahm er seine Lehrtätigkeit wieder ans und war bald einer der beliebtesten Lehrer in Hannover. Er sand schon bald nach dem Kriege den Weg in die völkische Bewegung, wurde Nationalsozialist und bei Wiedergründung der NSDAP. 102.8 zum Mauleiter von Südhannover-Brannschweig ernannt. 1880 wurde er Mit- glicd de» Reichstage» und Bürgervorsiehcr in Hannover. Al» er al» Fraktionssührcr im Provinziallandtag der Pro vinz Hannover gegen den marxistischen Oberpräsidenten NoSke wegen de» Verbot» der Hitlersugend einen Miß- trauenSantrag einbrachie, wurde er von seinem Lehramt entfernt. Am 80. Januar 103-1, wurde Bernhard Rust, der Nie- dcriachsensührer, zum Rcichskommisiar für da» preußische Kultusministerium ernannt und nach der Einsetzung des neuen preußischen Ministerium» preußischer Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. In dieser Eigenschaft hat er lein Ministerium zn einem schlagkräftigen Instru ment im sinne de» Nationalsozialismus umgestaltet. ReichSminister Dr. Frick übernimmt das prenßilche Innenministerium Aus Vorschlag de» preußischen Ministerpräsidenten Göring hat Reichskanzler Adolf Hitler den ReichSministcr des Innern. Tr. Frick, mit der Wahrnehmung der Geschäfte des preußischen Ministers des Innern beauftragt. Die Empfänge in der Reichskanzlei Um 12 Uhr empsing der Führer im Konareßsaal der Reichskanzlei die Arbeiterabordnungen a«S alle« dentschen Mauen, insgesamt 83 Abordnungen zu je 8, also zusammen »g Arbeiteroertreter. Ferner waren unter Führung des RetchSjugendsührer» Baldur v. Gchirach die Io Gteger im ReichSbernfswettkampf in ihrer Berufskleidung angetreten. Die Arbeiterabordnnngcn führte der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley. Mit dem Führer waren auch der Vizekanzler v. Papen, Reichsminister Dr. Goebbels, Retchs- prefseches der NSDAP., Dr. Dietrich, die Staatssekretäre Funk und LammerS und der Adjutant des Führer», Grup penführer Brückner, zngegen. Der Führer unterhielt sich zunächst mit den Sieger« de» BerufSwettkampses, dankte ihnen sür ihre Leistungen, erkundigte sich bet jedem einzelnen nach seinem Beruf und unterhielt sich mit einzelnen Jung- arbeitern längere Zeit. Dann entspann sich eine anSsühr« liche Uuterhaltuug zwischen den Arbeiteraborduuugen und de« Führer. Jedem sragte der Führer «ach seinen Sorgen »ud Nöten, «ud die Antworte» der Arbeiter waren sehr frei» «ütig, so -aß sich eine offene und ehrliche Aussprache über wesentliche Probleme ergab, wie sie zwischen Regierung und Arbeiterschaft früher niemals zustande gekommen wäre. Besonders ausführlich war die Unterhaltung mit den Berg leuten. DaS Hauptthema waren naturgemäß die Lohn» »nd Arbeitsbedingungen. Unter den Arbeitern waren Vertreter fast aller Berufe. Die Abordnungen hatten auch viel er freuliches zu berichten, und immer wieder hörte man Aenßc- rnugen wie: „Wir freuen uns, daß die Arbeitslosigkeit in unserem Bezirk so stark zurückgegangen ist und wir danken dafür". Die Neberreichnng der Geschenke an den Führer brachte auch manche humorvolle Situation. Zum Schluß des Empfanges, der ganz im Zeichen Sines lebendigen Sozialismus stand, richtete der Führer an die Versammelten eine kurze eindrucksvolle Ansprache. Mehr fach wie» er daraus hin, daß ein wahrer Sozialismus eine völlige innere Umbildung des Menschen zur Voraussetzung habe. Ihn in seinem innersten Wesen zn verwirklichen, sei eine ungeheure Erziehnngsausgabe, die sich erst in den kom menden Generationen vollenden könne. In der großen Linie aber sei heute bereits in Deutschland ein.gewaltiger Fortschritt zu verzeichnen. In Deutschland seien jedensalls die Menschen im Begriff, wieder glücklicher zu werden: der Vergleich mit anderen Ländern zeige das besonders deutlich. Das volle Glück könne erst in langem Kampf errungen wer den. Aber daß wir auf dem Wege zum Glück seien, das strahle ihnen allen, die hier versammelt seien, aus den Augen. Möge, so schloß der Führer, indem er den Send boten der deutschen Arbeiterschaft für ihr Kommen nach Berlin an diesem Tage dankte, der heutige Tag noch lange in ihrem Gedächtnis hasten bleiben. Er lud sie dann zu einem Imbiß in seiner Wohnung ein. Der Führer der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, brachte ein dreifaches Sieg-Heil auf den Führer au». Vvrausgegangcn war ein besonderer Empfang einer Abordnung der Aittti zum deutschen Nationalfeiertag »ach Berlin gekommenen Saardeutschen «»ter Führung des ältesten Ngtionalsozialifte« de» SaargebieteS, Weber. Unter -en Gekommenen war auch der älteste SV.-Mann de» Saar gebietes und eine Reihe anderer alter Kämpfer der natio nalsozialistischen Bewegung. Weber überbrachte dem Führer „im Name» -er Wer Kameradschaft" eine Grubenlampe mit der Widmung „Unserem Führer treu bis in den Tob. Die Führer der 26er Kameradschaft an der Saar". Er brachte dem Volkskanzlcr die Grüße des Saarlandes. Heute sei be stimmt keine Stadt in Dcntschland so in Flaggcnschmuck wie die Städte an der Laar. An dem Empfang nahm auch Vize kanzler v. Papen teil. Der Führer richtete recht herzliche Worte an die Saarabordnung: viel bester als schöne Worte könne ihnen der 1. Mai zeigen, daß das deutsche Volk sich gesunden habe und sich ebenso ans den Tag freue, an dem das Saarland wieder zn Deutschland gehöre. Bon den Fenstern des ersten Stockwerkes der Reichs kanzlei an» sahen dann der Führer und der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, Reichsministcr Dr. Goebbels und Vizekanzler v. Papen den Vorbeimarsch de» Festzugcs. Eine unübersehbare Menschenmenge jubelte dem Führer zu. Als der Wagen der Maicnkönigin die Reichskanzlei erreicht hatte, hielt das Gefährt, und die Maicnkönigin, ein Bild des Frühlings und der Freude, und ihre Begleiterinnen, junge Mädchen in duftige» Kleidern mit Blumen im Haar und in den Händen, wurden von Baldur v. Schirach zum Fiihrcr geleitet der sic begrüßte. AlS sich der Führer mit der Maienkcknigin am Fenster zeigte, wollte die Begeisterung der Menge kein Ende nehmen Um 14 Uhr trat dann der Führer durch das Spalier der LA. die Fahrt zur Staatsoper an. Vie Zetern des 1. Mai im KM V Berlin. Wie Berlin, begingen auch die übrigen Großstädjf de» Reiche» den 1 Mai in außerordentlich test lick'er Weise. Wir geben im folgenden eine Ucbersicht über die un» vorliegenden Berichte: München. » Im prächtig mit den Snmbolen de» neuen Deutsch land» geschmückten Zirknsaebäude versammelten sich am Vormittag kne Vertrauensleute der Münchner Betriebe, um Zeugnis zu geben von Treue, Kameradschaft »nd nationalsozialistischem Geist Landesobmann FreN und Staatsminister Wagner hielten kurze Ansprachen. Den Höhepunkt der Veranstaltungen bildete die Riei'-n- knndgebnng auf der Theresienwiefe aiü Nachmittag. Von der Tberesienhöbe grüßten von hoben Masten Haken- krenzfahnen Von Ist Uhr ab marschierten dir Massen ein. In nenn Riesensäulen strömte» 1MOOO Menschen ans dem Stadtinnern heran. Nach 1l Uhr erfolgte der Einmarsch Hunderter von Fahnen der bürgerlicher Vereine Nach ihnen kamen die Elnirgierten sämtlicher studentischer Kor porationen. Die Knndgebnng wurde eröffnet durch eine Ansprache des Gauleiters Staatsminister Adolf Wagner. Wir wollen und wünschen, so führte der Minister au», daß da» deutsche Volk einig ist. Wir wissen, daß nur diese Einigkeit geeignet ist, die gewaltigen Schwierigkeiten zu meistern, die noch vor uns stehen. Seit es eine deutsche Arbeiterbewegung gibt, sehnt sich der deutsche Arbeiter nach Anerkennung und nach einem freien festlichen Feiertag. Weil das so ist, begeht da» Dritte Reich seinen Feiertag so, wie es der deutschen Arbeiterschaft würdig ist. Nach die ser Rede begann die Uebertragung der Rede de» Führers vom Staatsakt in Berlin. Nürnberg. In einem kaum zn überbietenden Flaggen- nnd Blumenschmuck prangte die alte Stadt Nürnberg an dem Tage, der dem deutschen Volk zur Feier seiner Arbeit gehört. Zur Mittagsstunde versammelten sich in den einzelnen Niirnberger Betrieben die Teilnehmer an der Kündgebung auf der Zevvelinwiese, wo vor der Urber tragung des Staatsakte» auf dem Tempelhofer Feld Frankensührer Julins Streicher sprach. Er erinnerte an das, was seit dem 1 Mai 10'11 in Deutschland geleistet morden ist und versicherte, daß nach drei Jahren der lebte deutsche Arbeiter wieder Brot gesunden haben werde und zufrieden an seiner Arbeitsstätte stehe. Stuttgart. Auf der großen Iugendknndgebung am Vormittag wies Ministerpräsident Mergenthaler daraus bin, daß es am nächstjährigen 1. Mai nur noch eine einzige deutsche Jugend geben dürfe, die da» Ehrenkleid Adolf Hitlers trage. Am Nachmittag bewegten sich fünf große Fest züge mit über 100 000 Teilnehmern zur Adolf-Hitler Kampfbahn ans dem Eannstatter Wasen, wo die lieber- tragnng der Hitlcrrede aus Berlin den Höhepunkt des Tages bildete. Frankfurt a. M In Frankfurt waren auf vier großen Plätzen etwa -toooo Jungens und Mädels versammelt, die derRede des RricbsministerS Dr Goebbels mit großer Begeisterung folgten. Im Anschluß an die Betriebsfeiern setzten sich fünf große Säulen nach den Ostvarkwiesen in Bewegung. Dort waren um st Nhr schließlich an 200000 Arbeiter der Stirn und der Faust versammelt. Riesige Lautsprecher anlagen sorgten sür eine einwandfreie Uebertragung vom Staatsakt auf dem Tempelhofer Feld. Essen. Gewaltig war der Aufmarsch der Hunderttausende, die sich aus den großen Plätzen zu machtvollen Kund gebungen versammelt hatten. Zu einer ganz besonders eindrucksvollen Feierstunde wurde die Ehrung Kruppscher Iubilare in der riesige» Halle des Kruppschen Schmiede- vreßwcrkrs. 1100 Iubilare der Krnppwerke hatten sich hier mit dem Werksührer nnd seiner Familie versammelt. Werkführer De. Krupp von Bohlen und Halbach betonte, erst durch den Nationalsozialismus sei der volle Sinn und der ganze Wert der Arbeit zum Bewußtsein des gan zen dentjchen Volke» gebracht worden. Er würdigte die Arbeitsbeschassiingsmaßnahmen der dcntschen Indnstrie nnd teilte mit, daß z B. die Firma Krupp seit 19-stst bi» zum heutigen Tag über 200llO Neueinstellnngen im Ge- samtkonzekn und über lOOOO allein in der Gnßstahlfabrik vorgcnvmmen habe. Köln. In seltener, nie vorher gesehener Verbundenheit aller Werktätigen beging die Stadt Köln den Festtag der Arbeit. Mehrere Hunderttausend zogen in sechs großen Teilzügrn zu einem Festplatz am Aachener Tor zur Uebertragung der Berliner Feier. Dort hielt der Gauleiter StaatSrat Große eine kurze Ansprache In allen Städten des Rhein landes gab es ähnliche Feiern. H a m bürg. Der Festtag der deutschen Arbeit war in Hamburg rin einziges Volksfest, wie es die Hansestadt noch nicht erlebt bat. Ans acht Anmarschvlätzen wurde angetreten. Knrz »ach 1.'» Uhr war der Aufmarsch beendet. Vor Hun derttausenden führte Reichsstatthalter Gauleiter Kaufmann u. a an»: Heute werde der Führer daS große Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit in Kraft setzen. Asten denen, die nicht bereit seien, sich mit heiligem Herzen und ehrlichem Willen dinier diese» Gesetz zu stellen, rufe er zu: Verkennt nicht unsere Langmut, verkennt nicht unsere Ruhe. Wir sehen Euch, wir kennen Euch Heute gehört nnS dieses Reich, nnd wir werden es in unseren Händen halten. Das Deutschland von heute bat keine größere Sorge als die Sorge für das schaffende Volk. National sozialismus ist Kameradschaft der Tat, und zu dieser Kameradschaft bekennen wir uns in guten und in bösen Stunden. Sodann hörten die Hnnderttaufcnde die Ueber tragung aus dem Tempelhofer Feld. SlWenWlag Ntt Mrdmlles SeMe MsssriideiMM Der Gau Sachsen des Bölksbundes Deutsche Kriegsgrä- bersürsorae e. P. hielt in Leipzig seinen diesjährigen Gau tag ab. Der Rechnungsbericht weist eine mit 38 237 RM ausgeglichene Rechnung aus. An die Bundeskasse sind RM 24 000 abgesiihrt worden. Der Patenfriedhof Rethel ist mit einem Kostenaufwand von insgesamt 22 632 RM ausgebant worden: er soll am 7. Juni ds. Is. feierlich geweiht werden; di» Veranstaltung einer Gesellschastsfahrt mit anschließendem Besuch der Flandern- und Westfront ist in Aussicht genom men. Das Gauamt besteht aus Oberkirchenrat I-ntsch, Tau führer; Rechtsanwalt Dr. Dathe seinem Stellvertreter; Direk- tor Gehl, Schatzmeister, und Kasseninspektor Berthold, sämt lich in Chemnitz. Der Gaurat setzt sich folgendermaßen zusam men: Landgenchtsdirektor Dr. Koch-Kotitz, Geheimrat Dr. Haenel-Dresden, Pfarrer Lenz-Leipzig, Studienrat Thomas- Dresden, Direktor Keune-Zwickau, Oberpfarrer lic. Kotzschke- Reichrnbach, Stadtverordnetenvorsteher Wols-Keipzig. Der 1. Mai im Laargebiet vnleWg des WeMimeihler m Lmrdriian m UrWriWeit md )iel<l>slW>er In strahlendem Sonnenschein leuchteten die Fahnen de» neuen Deutschland über einer vieltausendköpfigen Menschen menge, die die Straßen füllten, non deren Häusersassadcn vor Fahnen nnd Blnincnschmnck säst nichts mehr zu erblicken ist. Sähe man e» nicht an dem ungeschmückten Gran der staat lichen Gebäude, daß das Laargcbirt unter fremder Ober hoheit steht, so würde man sich in einer -Stadt mitten im Herzen Deutschlands wähnen. Sämtliche Läden sind ge schlossen. Auf den Gruben, Hütten nnd Fabriken ruht die Arbeit. Wenn auch Umzüge und Feiern unter freiem Him- mrl verboten sind, und es den Lehrern und Schülern unter sagt ist, heute ihrer Verbundenheit mit dem Deutschland Adolf Hitlers öffentlich Ausdruck zu geben, nmso inniger fühlt sich die deutsche Saarbcnölkerung zu Deutschland ge hörig. Die als Höhepunkt des Tages gedachte Einweihung eines Denkmals für die Opfer der Arbeit in Saarbrücken mußte unterbleiben, da die Verordnungen der Regierungs kommission eine solche Feier zu sehr eingeengt hätte». Stattdessen finden in allen Orten des SaargebieteS geschlos sene Feiern statt, an denen die Mitglieder der Deutschen Front so zahlreich teilnchmcn, daß für die von marxistische« Seite geplanten roten Maifeiern wohl keine Teilnehmer mehr übrig bleiben. Zu einer besonderen Feier hatte die Stadt Taarbrtick«« eingcladcn zu dem Nsährigen Gedenktag -cS Zusammen schlusses der drei Saarstädte znr Großstadt Saarbrücken. In dem Stadtverordnctensitzungssaal hielt Oberbürgermeister Dr. Neikcs die Gedenkrede, um dann im Treppenhaus di« Enthüllung einer Büste des Freiherr« vom Stein nnd des Saarbrückener Bürgermeister» Böcking vorzunehmcn, dem es mit zn verdanken ist, daß das Saargebict 1818 zn Preußen kam. Den Höhepunkt des Festakte» bildete die Verleihung der Ehrenbürgerfchaft an den Reichspräsidenten «nd den Reichskanzler. Ihnen wurde die Ehrung durch Huldigungs telegramme mitacteilt.
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