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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193408255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-25
- Monat1934-08
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1934
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MMMM U Olk IklWl MMN )f Dublin. Der irische Wehrmtntftrr teilte im Senat mit, baß die Negierung zur Zett bi« Schaffung einer be sonderen Medaille für alle Aren plane, bi« bet den «rischen Aufständen in den Aahren ISIS bi» 1921 gegen England gekämpft haben. Kerner soll eine Summe von <0000 Pfund al» Pension»fonb» für diese Kämpfer, soweit sie nicht anber- ivetttgr Pensionen beziehen, bereitgestellt werdeu. WM IlHM WIMM MklWikk bekleiden? Stu« Stellungnahme de» Oberst«« Parteigerichts Da» amtliche Mitteilungsblatt be» Oberste» Partei, gerlchtb der NSDAP, nimmt zu der Krage Stellung, ob ehemalige Mitglieder von Freimaurerlogen der NSDAP, angcbvren und in ihr Aemter bekleiden können. In dieser Stellungnahme heißt e»: „Die NSDAP, hat au» den Erfahrungen und den Dingen, durch die sie seit der Machtübernahme Einblick in da» undeutsche Wesen der Freimaurerei gewonnen hat, die Lehre gezogen, den Worten von Freimaurern ebensowenig zu trauen wie jüdischen Versicherungen. Sie hat gelernt, daß beide dem gesprochenen Wort in (bedanken eine andere Bedeutung beimessen, al» die» im deutschen Sprachgebrauch sonst üblich ist. Wer jahrelang da» Treiben der Freimaurerei ertragen konnte und in ihr in höhere Grabe aufstieg, ist «»geeignet geworden ,«m Kampf um die Ziele der NSDAP. Wer dagegen vor Jahren in religiösem Drange zur Frei maurerei stieß, bet ihr keine Erfüllung be» Sehnen» fand, sondern vielmehr angewidert von dem hohlen Treiben sich abwandte von ihr und in den Reiben der NSDAP. Auf nahme fand, der soll ihr auch «eiter al» Kämpfer a»ge- höre«. Aber verstehen soll er, baß er «icht «i« der andere BolkSgeuoffe, der nie mit Freimaurerei ^u tun hatte, von vornherein ohne Einschränkung zu alle« Partriämter« zugelassen werben kann. Die» kann nur geschehen, wenn alte bewährte Parteigenoffen für ihn und sein untadelige» Verhalten bürgen und sich beim Obersten Partetgertcht für den verbleib dieser Parteigenossen in ihren Aemter» etnsetzen. Also, wer in einer Humanitären, eklektischen, symbo lischen oder altpreußischen Loge früher einmal den Lehr ling». oder Gesellengrad erreicht hat und vor be« »S. Ja- »uar 198» die Mitgliedschaft der NSDAP, erwarb, soll unangefochten al» einsacheS Mitglied teilnehmen am Leben ihrer Gemeinschaft. Grundsätzlich ist er von Parteiämtern fernzuhalten. Soll einer von ihnen auvuahmSweise zu einem Parteiamt herangezogen werden, so hat der vorge setzte Leiter da» verlangen unter Darlegung der Gründe hierfür dem Obersten Parteigericht vorzutragen. Diese» fällt die letzte Entscheidung. Den genannten Logen, die ihre Gebräuche vor allem jüdischen Wesen entlehnt hatten, standen aubere Gemein- schasten gegenüber, die mit ihnen lediglich die Bezeichnung ..Loge" gemein hatten, ihre Wurzeln aber im germanischen Boden sanden; ihrem antisemitischen Streben hatten sie einen Mantel aus deutscher Mystik umgehängt. Sie sind abgelvst und aufgegangen in der NSDAP. Ihr Wollen war gut, ihre Kräfte zu schwach, um Gleiche» zu erreichen. Frühere Zugehörigkeit zu ihnen darf den Parteigenossen heute nicht nachteilig sein. Ausgeschlossen ist dagegen Doppel- Mitgliedschaft. Schuldenoerhandlungen mit Amerika gescheitert Die amerikanische Regierung Hal die russischen Gegen- Vorschläge zur Regelung der Frage der amerikanischen For derungen an Sowjetrusiland abgelehnt. Ueber die Verhandlungen wurde von der amerika nischen Regierung eine amtlich» Mitteilung «»»gegeben, >i« folgendermaßen lautet: Die amerikanisch« Regierung >atte nach der Wiederaufnahme der Beziehungen mit Sow- etruhland ihre Forderungen schriftlich formuliert. Seitdem ind Verhandlungen geführt worden, die sich jedoch mehr mit Einzelheiten al, mit grundsätzlichen Fragen beschäftig ten. Jetzt jedoch überreichte der russisch« Botschafter «Inen Gegenvorschlag, angesichts dessen es unmöglich ist, hinsicht lich der Erzielung eines Abkommen» optimistisch zu sein. Der lehr scharfe Ton der amerikanischen Mitteilung über di« Verhandlungen mit Sowjetruhland in der Schul denfrage hat in Washington sehr überrascht. Er zelgt, daß die Beziehungen zwischen den beiden Regierungen durchaus nicht Io herzlich sind, wie zeitweis« angenommen wurd«. Tatsächlich hat die amerikanische Regierung sich im Lauf« der letzten Monate immer mehr auf den Standpunkt kühlen Abwartrns und mit Mißtrauen gemi chter Vorsicht zurück gezogen, den sie bereit« vor Wiederau nahm« der Beziehun gen eingenommen hatte. Man neigt hier der Auffassung zu, oah die Wiederaufnahme der Beziehungen Amerikas zu Sowjetrußland einer der vielen Versuch« Roosevelt» war, den amerikanischen Außenhandel wied«r anzukurbeln. Roo sevelt sei aber nicht geneigt, diel« Ankurbelung mit «iner Blankounterschrift unter russische Vorschläge zu erkaufen, in denen sich die Sowjetregierung sehr weitgehend« und in ihren Folgen noch ganz unübersehbare Kredttykrgünstigun- gen habe ausbedingen wollen. IkM BlSlkklsW MilLkk dkMdellkk )s Part». Am Freitag ist ein neuer Schub von 48 oolnische» Bergarbeiter», die im Zusammenhang mit den Zwischenfällen in brr S-carpelle-Mrube »«»gewiesen worben sind, ans Norbfrankretch über di« Grenze befördert worben. Am 81. August werben weitere folgen. Der Hauptau»schuß der Arbeitslosen von Nordfrankreich hat daraufhin be schlossen, im Oktober einen „Marsch auf Lille" zu veranstalten. z vekilesle vesiWtel il Kattowih. Auf -er Soivay-Grube im Dombrowaer Revier gingen bei einem GcbirgSschlag groß« Kohlenmaffen zu Bruck, wobei drei Bergleute verschüttet wurden. Den Rettungsmannschaften ist eS bisher nicht gelungrn, an bi« verschütteten heranzukommen. ES wirb befürchtet, baß die drei Bergleute nicht mehr lebend geborgen werben können. Eine rs Mer lmie MdkMe MW )s Mailand. Das Opfer eines nicht alltäglichen Diebstahls wurde die Gemeinde Treviso svenezien), wo in dem Dörfchen Sanizzano zur Nachtzeit von unbekannt ge bliebenen Tätern die Brücke über den Sile-Fluß vollständig weggestohlcn wurde. ES handelt sich dabei um «ine un- mittelbar nach der KricgSzeit aus amerikanischem Lärchen- holz konstruierte 25 Meter lange Brücke, die auf 8 großen Holzpfcilern ruhte. Der LandeSletter der VenMen Front, Vweo vor Vertreter« der deutsche« Presse )l Köln. In einer am Sonnabenbvormtttag au» An- laß der Sonntag erfolgenden Eröffnung der großen beut- schen GaarauSstellung abgehaltenen Preffebesprechung sprach der LanbeSleiter der Deutschen Front an der Saar, Pirro, der gesamten deutschen Presse den aufrichtigen Dank aus für ihr festes und eindeutiges Einstehen tm Kamps der deutschen Saar. Kaum SO Wochen, fuhr Pirro fort, trennten uns von dem LntscheidungStage, der die Grundlage sein werbe für die endgültige Rückkehr des deutsche« Saar lande» zum Reich. Immer wieder müsse jede Diskussion, jede Auseinandersetzung, jede politische Formulierung, die das sogenannte Saarproblrm berühre, von einer Grund tatsache auSgeken: Bo« der Lüge über di« IW Wil Saar« sranzosen. Daß die isoooo Taarfranzosen nicht existieren, weiß heute jeder Franzose. Trotz Terror, trotz Gewalt, trotz Lüge und Verrat werbe, betonte Pirro, unter dem Schutz der Völkerbundsregierung viermal in 15 Jahren ein Parlament gewäfftt, da» diesen löOOOO Saarfranzo'en nicht einen einzigen Sdtz etn-rachte. Latten sie je gelebt, so wären ihnen infolge der angewandten Methoden des Regimes mindesten» 10 bi» 80 Sitze sicher gewesen. Sämt- ltche Parteien beS Saarparlaments haben immer und immer wieder erklärt, baß sie Deutsche sind und zu Deutsch, land zurückwollen. Wenn sie durch die Saarausstellung wandern, dann wirb ihnen klar, wie au» dieser Lüg« immer neue Lüge« herauöwuchsen, wie schließlich «in ganze» Re» aterungssystem am grünen Tisch al» neutrale Treuhänder der Regierung erdacht, seinen Sinn verlieren muhte, wie überhaupt ein Experiment zur Farce wurde, das unter diesen falschen Voraussetzungen -en Schutz einer nicht vor handenen Minderheit so in Paragraphen und Gesehen ver ankerte, daß die einzig und allein vorhandene deutsche Be völkerung gewissermaßen in Permanenz unter Anklage ge- stellt wurde. Im Soarg«bi«t heißt deutsch sein — «»geklagt fei«. DaS eindeutig« selbstverständlich« Bekenntnis der deutsch«» Mensche» an der Saar ,» De»tschl,»d gilt «ehr oder weniger als Provokatio» der »icht vorhandenen 159 909 ^aarsranzose« und wirb unter Umstünde« bestraft. Wenn da» Häuflein der Emigranten heute gegen Hitler für den Status ano etntritt, und gleichzeitig ihr Deutschtum betont, so liegt darin allein schon brr starke Beweis für die Unhaltbarkcit ihrer Parole. Denn: Die Entscheidung am 80. Januar 1v»ö ist keiu« innerpoli» tische Parteiwahl, souder« st« entscheidet für alle Reite» die Frage für oder gegen Deutschland Damit ist der Sinn dieser politischen Ausstellung klar «mriflen. Der LanbeSletter Pirro führte weiter u. a. auS: Der Grundgedanke dieser Ausstellung ist gleichzeitig brr Grund gedanke, der die gesamte Saarbevölkerung beseelt. Weil die Frage nur heißen kann: Für oder gegen Deutschland? gibt eS auch nur eine einzig mögliche Antwort: Zurück zum Reich! In diesem Gedanken hat sich das deutsche Volk an der Saar über alle Partei- und WeltanschauungSgrenzen hinweg in der Deutschen Front gesammelt, bte heut« mit rund 480 000 Mitgliedern Uber 95 Prozent aller stimm berechtigten Saarländer barstellt. Mit der eindeutigen Feststellung, daß da» Saararbiet rein deutsche» Gebiet ist und baß e» tm Saargebtet nicht die kleinste völkische Minderheit gibt, erledigen sich alle mate rialistische« und wirtschaftlichen Fragen vo» selbst. Wenn französische Politiker gerade die wirtschaftliche Frag« heute in den Vordergrund schieben und mit einer Absperrung be» SaarwtrtschastSraumeS gegenüber Frankreich drohen, so fälschen sie bewußt bte wahren Tatsachen. Ein« solche Ab- trennung. um ein französische» Wort zu gebrauchen, dieser eisern« Vorhang, würbe gerade Frankreich am schwersten treffen. Di« Wahrheit über di« angeblich« wirtschaftlich« Abhängigkeit de» Saarlandes von Frankreich steht ganz *«öerS au». Hätte da« Reich dem Saargebtet gegenüber nicht auf die Zollschranken verzichtet, so wäre bte Arbeit«, losigkeit an der Saar noch erheblich größer. Jeder weiß, baß heute bi« französische Grubenverwaltung über 80 00g Arbeiter wentger beschäftigt als vor Errichtung des Saar gebiete» in diesen Gruben beschäftigt waren, obgleich bte Bevölkerung um rund 180 000 Menschen größer geworben ist gegenüber dem Stande von 1920. Da» Reich hat bte ganzen sozialen Einrichtungen im Saargebtet vor dem völligen Ruin geschützt. Da- gesamte soziale HtlfSwerk der Saarknappschaft, insbesondere die Hinterbliebenen» und Invalidenversicherung, wär« in» Stocken geraten, wenn nicht von festen der deutschen Versicherungsträger ständig große Zuschüsse an die Saarknappschaft gezahlt worden wären. ES sind nicht viel wentger als 200 Millionen Fran ken im Jahr, die den Sozialrentnern- tm Saargebtet vom Reich zugesloffen sind. Eingedenk deS Mahnrufe», den der verewigte Reichspräsident von Hindenburg allen Saar ländern zurief, wollen wir auch die letzten schweren Mo- nate de» Kampfe» in Geduld und Disziplin und in unver brüchlicher Treue zum Reich auSharren, eingedenk be» Worte» Hindenburg»: Seid tapfer, ihr Saarländer! Heerlager Koblenz Die erste» Sonderzüge etngetrofse« Koblenz. „Heerlager Koblenz* so kann man am Sonnabend vor der großen SaarkunbgeVuna aus dem Ehrenbrettstetn die Stabt an Rhein und Mosel bezeichnen. Ueberall sind fleißige Hände am Werk, um Wagenladungen von Eichen- und Buchengrün in vielfältigen Abwandlungen zum Schmuck der Häuser zurecht zu machen. Transparente grüben die vielen Gäste. Sinnsprüche und Inschriften leuch ten auS dem satten Grün endlos scheinender Girlanden- stränge. „Deutsch bte Saar — Immerdar* ist ihr Veit- motiv. Durch die Straßen pilgern bi« erste» größeren Gästescharen. 17 Sonderztige, davon allein neun au» dem Saargebtet, sind bi« zu den Mittagsstunden be» Sonnabend etngetrossen. EmpfangSauSschüsse stehen bereit und nehmen die Gäste au» dem Saarland und auS dem Reich« in ihre Obhut. Mit Musik geht e» nach kurzer Ansprache in die Quartiere. Braungebrannt ziehen leuchtenden Auge» Arbeitsdienstkolonne« durch die Straßen der Stadt. Gaar- ländcrjungen sind «» zumeist, die aus allen Lagern de» Reiche» für bte KunbgebungStage in Koblenz zusammen gezogen wurden. Vereinzelt sind SA.-Formattone» zu sehe». Hitlcriugend marschiert mit frischem Lieb unter dem Klang der alten Lanbknecht-trommel. 27 Sonberzüg« sind noch für den Nachmittag be» Sonnabend angesagt. Die Nacht und der Sonntag vormittag werben weitere 188 Sonderzüge bringen, davon allein 94 von der Saar. 185 Sonberzüg« insgesamt schickt da» Saarland nach Koblenz. Au» dem Reich geben lausend die Meldungen von der große» Laar» tr«»«ftassel ber Dentfche» Turners-Halt «in. 150 000 (Läufer, Schwimmer, Paddler und Seglers bringen die Urkunden. 10 Hauptläuse sammeln auf ihrem Kur» die Staffeln von 70 Nebenläufen. Sie werden am Sonntag nachmittag auf dem Ehrenbreitstein eintreffen. Die Organisation klappt; da» kann schon beute gesagt werben, und wenn am Sonntag Koblenz und Umgebung ein vielfache» seiner eigenen Einwohnerzahl gastfreundlich beherbergen wirb, so wird auch dies« Rtesenaufgabe gewiß ohne Fehl und Tadel gelöst werben. Koblenz, «in Heerlager, in fieberhafter Erwartung ber saarländischen Brüder und be» Führer», ber Deutschland bte Einigkeit gegeben hat unb auch da» Laarvolk zum Mutter land« zurückführen wirb. M WWml-WMlI 2 Ara»«» schwer verlrtzt )s Berlin. An Berlin-Dahlem ^plädiert« am Sonn- abend mittag in der Küche einer Villa in dem Augenblick «in Kühlschrank, in dem «r abgestellt wurde. Die Wucht der Entladung mar so stark, baß ber Kühlschrank vollkommen in Trümmer ging unb kaum ein Gegenstand in ber Küche ganz blieb. Di« ö2 Jahr« alt« Besitzerin b«r Villa und ihre Hausangestellte wurden von den «mberstiegenbe» Splittern getroffen. Sie find schwer verletzt. Auch die Ein- rtchtungen ber Nebenräume baden unter der Auswirkung ber Explosion stark gelitten. Einzelne Wände wurden ein gedrückt. An der Front be» Hause» ist kaum «in Fenster ganz geblieben. Nach einer vorläufigen Feststellung war bi« Anlage be» SiSschranke» anscheinend nicht in Ordnung, so daß die Ammontakbämpf« ungehindert audströmrn konnten. Beim «»»schalten ber Anlage dürft« wohl et« überspringender Funk« bi« Dämpf« »ur Explosiv» gebracht haben. Vafferstande 8» » 84 »4 8 »4 2» A»4 Moldau, Kainatk .... - Sö - 1» — 8» Modran .... -111 -11» -109 «ge, r Vaun .... — 72 - 74 - 74 Eid« r Ntmbue, .... -102 - 9» -100 vrandet« .... - sa -101 Melntk .... r» -d »1 Leiimeritz .... 39 »7 Aussig .... - 74 — s» — 81 Drieb«, .... -2SS -»»7 -841 Nies, -18» -ISl -ISS Kunst und Wissenschaft Eptelplau der Dresdner Theater Alb«rith«ater vom 27. August bi» 8. September: Gommerferien vi» 81. August. Die Tageskasse ist täglich geöffnet von 10—14 und von 17—20 Uhr für AnrechttnhaLer. Sonnabend (1), Sonntag und Montag jeweils abends 8,15 Uhr: Gastspiel Ludwig Manfred Lommel mit Ensemble: „Lachen in Munxenborf." Komödie vom 27. August bis 8. September. Allabendlich 8,15 Uhr: „Frischer Wind au» Kanada." Lentraltheater Di« diesjährige Operettensvielzeit wird am Sonnabend, dem 1. September, abenbs 8 Uhr, mit ber großen AuS- stattung-operett« „Polenblut", Musik von O-kar Nedbal, eröffnet. Für bte Rolle be» Bolo wurde ber bekannte Tenor vom Theater an der Wien, Otto Marau, alS Gast verpflichtet. Da» Konservators««»» z« Dresden, Hochschule für Musik unb Theater, veranstaltet am Montag, dem 27. August 1984, abend» 7.80 Uhr, tm ÄnstaltS- kaale «tue Hindenburg-Gebenkfetsr. SNlllMllkkMIWl js Kattvwitz. Auf d«r Mo»lowttz-Grube in Oktober- schiessen ereignete sich am Donnerstag auf der 500-Metcr- Sohl« eine Schlagwetterexplosion. Zwei vor Ort arbeitende vergleut« wurden verletzt. Siner von ihnen ist seinen Ver letzungen bereit» erlegen. vrktrseite Zwischen der Getreideernte und der Ernte der Wurzel- gewächie, also der Kartoffeln, den verschiedenen Rüben arten, Möhren usw. liegt, nach altem deutschen Brauch d.i» Erntefest. In manchen Orten wird e» von jedem Bauern für seine ArbettSkräfte besonder» veranstaltet, sobald da» letzte Fuder unter Dach und Fach geschafft wurde, in den meisten Orten aber herrscht eine alte Tradition, da» Ernte fest örtlich zu begehen. E» findet, um den Abschluß der Ernt« für all« zu ermöglichen, etwa zwei Wochen nach dem allgemeinen Abschluß der Getreideernte statt. Da in diesem Jahre die Getreideernte überall früher be endet wurde und wird, sind auch die Erntefeste, für di« zumeist ein bestimmter Tag vorgesehen war, teilweise vorverlegt worden. Da» Erntefest ist immer da» größte Ereignis im Dorf gewesen. Selbst schlechte Ernten konnte« e» nicht trüben, denn die Erntezeit ist eine schwere Zeit, sie stellt an den Bauern und an seine Leute unerhörte Anforderungen. Wie ein Leuchten und eine Befreiung liegt es über dem Dorf, wenn die Ernte endlich bewältigt ist. Man feiert den Gegen de» Himmel» und feiert gewissermaßen der Hände Arbeit. DaS Erntefest ist der Nu-druck der Freude. DaS ganze Dorf nimmt daran teil unb R.uhhardörfer kom men zum Fest. Schon früher waren GtandeSunterschiede dabet verwischt, abgesehen davon, baß di? sogenannten Honoratioren des Dorfes einen bevorzugten Tisch im Fest lokal erhielten. Der Grotzknecht aber tanzte zuerst mit der Bäuerin und ber Bauer mit der ersten Magd. Je nach dem e» in einzelnen Orten Neberlieferung war, erhielt da» Fest seinen Rahmen. Teilweise werden die Dörfer geschmückt und teilweise werden die Feste draussen gefeiert. Man stellt Erntebäume in den Dörfern auf und huldigt altem Brauch, der seine Wurzeln sogar in dem Aberglauben de» alten Germanentum» hat. Am Erntefesttag werden nub die notwendigen Arbeiten getan. ES ist ein Tag deS Feste», der Freude. Der Dauer greift in die Tasclie und zahlt die Löhne vorweg und läßt sich an diesem Tage nicht lumpen. Für den Städter hat eS immer einen eigenen Reiz, solchen Erntefesten beizuwohnen, die die urwüchsige Ver bundenheit der Landbevölkerung mit dein Boden am besten ., dqrMn, Kredt.
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