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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193409104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19340910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19340910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-09
- Tag1934-09-10
- Monat1934-09
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1934
- Autor
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Montag, 10. September 1934, abends i Das Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» V,6 Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, Lurch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellungsgebühr). Anzeigen für die Nummer des Ausgabetages sind btS 10 Uhr vormittags aufzugeben,- eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm-Zeile oder deren Raum 0 Rpf., die 00 mm breite, »gespaltene Reklame-mm-Zeile im TextteN 25 Rpf. IGrundschrift: Petit 8 mm hoch). Nachweisungsgebühr 27 Rpf-, zeitraubender und tabellarischer Latz 50°/. Aufschlag. Bei fehlerhaftem undeutlichen Manuskript wird Haftung abgelehnt. Telephonisch aufgegebene Anzeigen ohne Gewähr. Feste Tarife ä Nr. 1. Bei Einziehung der Gebühren durch Klage oder in Konkursfällcn, sowie durch ZwangSveraleich wird der für Aufträge etwa bewilligte Nachlaß hinfällig. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Achttägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". Im Falle höherer Gewalt —Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Bcsörderungseinrtchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nach- lieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. — Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschästsstelle: Goethestraße 59. Hauptschrtftleiter: Heinrich Uhlem inn, Riesa, verantwortlich für den gesamten TextteN. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher Anzeigenleiter: Wilhelm Dtttrich, Riesa. D. A. VIII. 34: 6367. Postscheckkonti Dresden ItSO. »irokasi« Riesa Nr. ÜS. 87. Jahrg Uiesaer Tageblatt and Anzeiger Medlatt md Amriger). Tageblatt Riesa. * Fernruf Nr. 20. Da» Niesaar Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung Ker amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Postfach Nr. L2. Großenhain, de« Finanzamt« Riesa und de» HauptzollamtS Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. SA -Appell vor Wolf Hiller ..Führer und SA. stehen fest zusammen ftir Neutsch land" Es folgt dann das große Feuerwerk. Plötzlich erlischt alles Licht in dem weitgedebnten DolkSpark. Zischend fährt die erste Granate mit donnerähnlichem Getöse aus und löst rin ohrenbetäubendes Getrommel, ein augenblendendes Blitzen und Zucken aus. Dazu knattern Gewehrfeuer» batterien, Millionen Leuchtkugeln in allen Farben, gleißende wirandolen. Fallschirmraketen sinken langsam zur Erde, und dann folgen IN Stunden lang Murtaden zuckender, zischender, heulender Leuchtkörper. Ein letztes Krachen reißt die gebannte und verzückte Menge wieder in die Wirklich keit. Bis tief in die Nacht noch sieht das Festgelände eine auch in ihrer Fröhlichkeit geeinte Gemeinschaft, die in der Tat den Geist Nürnberger Blütezeit atmet. ÄuS dem Ge lände nm den Dutzendteich ist die unsterbliche Festwiese der Meistersinger geworden. »er grobe SA Appel Die Luitpoldarena in ihrer neuen Gestatt ist der Schau, plaß des Appells der SA. und SG. Sie ist die «rst» Ltätte, die endgültig nach de« Plänen de« Führer» aus gebaut worden ist. Auf der weit vorgebauten Terrasse Haden die 201 Feld zeichen Aufstellung genommen, die heut« ihr« Weihe durch >^en Führer erhalten. Di« Mrentrrbün« ist dicht gefüllt. Wieder sind di« Spitzen de» Reiches und der Staaten und aller Parteigliederungen, die Vertreter der Marin«, di« Ge neralität der Reichswehr, di« General« der Landespolizei, kurz, dgs ganz« offiziell« Deutschland, das» die zahlreichen Vie MMger Feierstunde Wenige Stunden nach der Kundgebung der Hitler» lugend begann das Volkssest in dem Rielenstadiongelände am Dutzendteich. Ganz Nürnberg einschließlich seiner Gäste schien sich ein Stelldichein gegeben zu haben, um an dem Volkssest teilzunehmen, das die NS.-Gemeinschaft .Hraft durch Freude" veranstaltete und mit dem sie einmal den ganzen Reichtum des deutschen Volkstum» und die Fülle der Aeußerungsmöglichkeiten der nationalsozialistischen Volkstumsarbeit in einer großen Feierstunde der Stämme und Stände zeigen wollte. Das Programm war von einer geradezu verschwenderischen Fülle. Die Darbietungen be gannen schon in den frühen Nachmittagsstunden und zogen sich bis weit nach Mitternacht hin. Im Waldtheater bot die NS.-Kulturgemeinde Dorfüh rungen der Spielscharen und Gesangszwischenspiele, derb heitere, ober im besten Volkstum verwurzelte Spiele de» Schuhmacherpoeten Han» Sachs, umrahmt von Lands knechtstänzen. Auf der Zeppelinwiese und dem angrenzen den Platz des Stadiongeländes gab es ein Massenkonzert. Trachtenoorsührungen, Volkstänze und in ununterbroche ner Folge Vorstellungen der Puppenspiele und Marionet tentheater. Das Hauptinteresse konzentrierte sich auf den Aufmarsch von 1500 Turnern und Sportlern im Stadion. Zu einer wirklichen Feierstunde aber wurde dann da» Mas» enschauspiel »Deutschland gestern, heuke und morgen", )ar sinnbildlich wiedergab, wa» der Nürnberger Reichs- ag des deutschen Volkes im Wesenskern bedeutet, nämlich das Werden der großen deutschen Volksgemeinschaft. 3000 Volksgenossen aus allen Stämmen und Ständen wirkten an dem gewaltigen Werke mit, da» man als das Epos de» neuen Deutschland bezeichnen kann. Da» Spiel schilderte da» Fronterlebnis, den Zusammenbruch, di« nationalsoziali stisch« Revolution und di« Volkswerdung. Hinter den Pflü gen schritten säende Bauern, Fahnenkompanien der Deut- !chen Arbeitsfront stellten das erwachende Volk dar. Die Reichsbetriebsgemeinschasten sprachen. Fabriksirenen heul ten auf. AU« erhoben die Hand zum Schwur: „Alle Arbeit für Deutschlandl" Mit.dem Rufe: „Volt werde!" schloß dieses etwa einstündige Spiel. Ein Iubelsturm ohnegleichen dankte den Schöpfern und Gestaltern dieser Feierstunde, de ren Träger der unbekannte Werkmann unseres Volkes war. 5660 Länger sangcn hierauf einige Bolkslieder, natbäem »ereits am Donnerstag auf allen großen Plätzen der Stadt Dürnberg unter außerordentlich großer Anteilnahme der Bevölkerung «in Jebermann-Singen durchgeführt worben war. uchrengüst«, di« ältesten Parteigenossen, die Angehörigen der im Freiheitrkampf gefallenen Nationalsozialisten vertreten. Auf dem Felde aber stehen in unabsehbaren Reihen nach Gruppen geordnet di« Freiheitskämpfer Adolf Hitlers, hinter ihren Stäben und Standarten, di« blutgetränkten Blutfahnen zur Seit«, «in unabsehbares Feld in Braun und Schwarz und Blau und Grau. Di« großen Mittelfelder neh men di« SA.-Gruppen «in. Dor ihnen stehen die oberste SÄ.-Führung, die Reichsführerschule, das Feldjägerkorps. Auf den Flügeln schließen sich di« SA.»R«s«roe und die Flieger an, während di« Seiten von den SS.»Säulen in Schwarz eingefaßt werden: ein Bild, da» an Großartigkeit durch di« n«u« Formgebung des Luitpoldhains mit den sanf ten Bogen zu den Seilenausbauten hin außerordentlich ge wonnen hat. Um 8.S0 Uhr «rtönt da» Kommando „Stillgestanden". Der Eh«f de» Stabes meldet dem Führer 97 000 SA - Männer mit 7000 SA.Lührern, der Reichsführer der SS., Himmler 11 000 SS.-Münner. rum Soldaten Adoll -Mer, stehen wie di« Bildsäulen, schnurgerade ausgerichtet. Der Führer im Braunhemd grüßt sein« SA.: „Herl SA ", und »Heil, mein Führer" donnert ihm die Antwort entgegen. Dann kommt flutendes Leben in di« Säulen. Di« Feuer in den Scholen lodern empor, die Fahnen ziehen bei ge dämpftem Trommelwirbel durch schmale Gassen, die Stan darten in geschlossenen Block» über den Mittelweg link» und recht» neben da» Ehrenmal. Feierlich« Musik ertönt, langsam schreitet der Führer, den Lhef de» Stabe» zur Linken, den SS.-Reich-führer zur Rechten, über den Steinernen weg die Stufe zum Ehrenmal empor, wo er mit erhobener Rechten den Toten de» Krie ge» und der deutschen Freiheitsbewegung den deutschen «ruß entbietet. 3n stumnzem Schweigen verhört der Füh rer vor dem Ehrenmal, während da» Lled vom Guten k» meraden getragen über den Platz klingt. Die SA. entblößt di« Häupter, «» ist so still, daß man das Zwitschern der Vögel, daß man die Schritt« de» Füh rer» au» einer Entfernung von vielen hundert Metern hört, als er durch das unbewegte braune und schwarz« Frieden»- heer zur Tribüne zurückkehrt. Ihm folgt di« Blutfahne de« 9. November 1923, dann 263 Standarten und endlich di« blutgetränkten Sturmfahnen der SA. und Sturmbannsahnen der SS. Den Beschluß bilden die mit frischem Eichenlaub geschmückten Reichskriegsflaggen de» Stahlhelm. Adils Hitler tritt auf den erhöhten Vorbau. Jubel rauscht ihm «ntg«g«n. Nun nimmt er das Wort: SA.- und SS.-Mönnerl Zum vierten Mal« in der G?'^ cht« der Partei ist di» SA. und SS. auf diesem Platz a reten. vor 12 Mona ten zum Zeichen der Eroberung der Macht im Staate! Heute, um zu bekunden, daß dies« Entwicklung chr«n Fortgang und ihr« Vollendung gefunden hat! In unseren Händen liegt heute di« Macht de» Deutsch«»» Reiches. Die nationalsozialistische Bewegung ist heut« di« Herrin Deutschlands. In den 12 hinter un» liegenden Mo naten ist ein« Position nach der anderen von un» in Besitz genommen worden. niemand, der nicht blind sein will, kam» glavb««, dH diese« Regiment beseitigt werden könnte od«r g« viel leicht von selbst abtreten wird. Diese 12 Monate waren aber auch ein« Zett schaffender Ar beit in der nationalsozialistischen Bewegung selbst. Denn ich mich entschloß, schon nach dieser kurzen Zett wieder einest Parteitag anzuberaumen, um Sie, mein« Kameraden dez Der Führer weiht mit der vlntfahne neue Staubarien Vpi dem großen SA.-Appell in der Luitpoldarena weihte du Führer mit de» Blutfahne dt« neuen Standarte».
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