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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193410037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19341003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19341003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-03
- Monat1934-10
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1934
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5 Jahre Zuchthaus sür Fall Der Dritte Senat des vokk»aerichk» in Berlin verkün det« am Dienstagabend da» Arten im Sachlie^ernygv- »ad v! dar lan M n!I irnill» X« «I» SM, MIMlie ilMm IM« Erössnuna des Welttongresies der Hoteliers Ansprache des Staatssekretärs Funk ten; das erfolgte in erster Linie durch die französisch« Firma Gutberg L Lewi, di« in ganz erheblichem Umfang verbotenen Bartransfer durchführte. Sie arbeitete auf deutscher Seite zusammen mit der Firma Para, die wiederum von der Falkschen Rhein-Handels-Konzern-A.-S. in Düsseldorf Pro visionen in Höhe von 42000 " erhielt, di« sie " bungen gab. MMMelMim »er «eUrlWim m Mig Vrrlr ss Berlin. Der Führer «ad Reichskanzler hat an den König von Bulgarien aus Anlass der JahreStagung seiner Thronbesteignng nachstehende» Telegramm gerichtet: „Eure Majestät bitte ich anlässlich der Wiederkehr de» Tage» der Thronbesteigung meinen ausrichtigsten Glück wunsch cntgegcnzunclnnen. Ich verbinde hiermit meine herzlichsten Wünsche für Eurer Majestät Wohlergehen und da» weitere Gedeihen Bulgariens. Adolf Hitler, Deutscher Reichskanzler.* AMMal r. v. MW W Mll ff Berlin. Nm ». Oktober de» Jahre» feiert in Hannover der Vizeadmiral ,. D. Oldekop, wohl der älteste lebende Zeuge de» Werden» der deutschen Marine, seinen W. Geburtstag. ?U>mtral Oldekop ist am 1. Mat 1865 al» Ofsi»ter»anwärter in di« Königs. Preussische Marine «in- ««treten. Im Jahre 1890 wurde er auf seinen Wunsch zur Disposition gestellt, nachdem er in den letzten vier Jahren seiner Dienstzeit die Stellung de» Inspekteur» de» Bildungs wesen» der Marine inne hatte. WIMIle sf Berlin. Au» amtlicher Quelle wird un» mitge- teilt: Nachdem e» in der EinschlagSpertode 198S bi» 8t im Grossen und Manzen gelungen war, die Rund- und Gchnitt- holzpreile aus eine sür Holzerzcuger und Holzverbraucher annehmbaren Höhe zu stabilisieren, wird in den letzten Wochen ein Anziehen der Rund- und Schnittholzpreis« für einige wichtige Sortimente beobachtet. Zwar liegt «ine saisonmässig bedingte, aber vorübergehende Knappheit einiger wichtiger Holzsortimentc vor. Man kann sich indes de» Eindrucks nicht erwehren, bass spekulative Kräfte am Werke sind, angesichts einer vorübergehenden Knappheit in diesen Sortimenten eine Haussebewegung auf der ganzen Linie «inzuleitcn. ES wird daraus ausmerksam gemacht, dass der vedars a» Rund» und Schnittholz mit allen zu Gebote stehende« Mitteln fichergestellt wird. ES besteht also kein Grund, durch HolzpreiSerböhungen die deutsche Wirtschaft zu stören. Ohne Zwetscl werden alle diejenigen, die tn der Hoffnung auf «ine Holzpreiöüausse ungerechtfertigte Einkaufspreise anlegcn, vor Rückschlägen nicht bewahrt bleiben und finan zielle Verluste erleiden. ES wird bet dieser Gelegenheit darauf hingewtesrn, dass die HolzpreiSsrage im Hinblick aus ihre umfassende Bedeutung im Rabmcn der deutschen Ge- famtwirtschast tn den nächsten Tagen zum Gegenstand einer Besprechung der beteiligten NcichsressortS gemacht wirb. U Berkin. Vei der «rvffuuug de» KougreffeS der Hotelier» durch den Präsidenten Sptllmann (Luzern) be merkte man al» Vertreter der RetchSregterung Staatssekre tär Funk, den StaatSkommtssar der ReichShauptstadt Dr. Lippert, Oberbürgermeister Dr. Sahm, den Präsidenten de» ReichSstanbrS de» Handel», Professor Dr. Lüer, den Präsi- benten der Internationalen Handelskammer Frowetn, sowie mehrere Handelsattaches und diplomatische Vertretungen. Präsident Spillmau« wie» in seiner Ansprache auf die internationale Krise im Hotelgewerbe hin und erläuterte in diesem Zusammenhang den Zweck und Ginn de» Welt kongresses. Der Fremdenverkehr, führt« er weiter au», der den Staaten zahlreiche Einnahmequellen erschliesse, müsse unter staatlichen Schutz gestellt werben. Im Gastland Deutsch land seien diese Fragen bereit» energisch tn Angriff genom men worden. - _ Anschliessend hielt Staatssekretär Fuuk folgend« An- sprach«: Ich überbringe Ihnen die besten Wünsche der deutschen Reich»regierung für den Internationalen Hotelierkongress, insbesondere de» für den Fremdenverkehr zuständigen Mini- ster», de» ReichSmintster» für BolkSaufklärung und Propa ganda, Dr. Goebbels, der Ihrer Tagung einen erfolgreichen Verlauf wünscht. Die Tatsache, dass ein Internationaler Kongress von der Bedeutung de» ihrigen tn dem neuen nat.-soz. Deutschland seine Tagung abhält, wird von der RetchSregterung freudtg begrüsst, weil sich hierbei die Ge legenheit bietet, da» Ausland über die wahren Zustände in Deutschland anszuklären nnd einer gefährlichen Hetz« «nd Lügenpropaganda mit Erfolg «ntgegenzntrete«. Wir heissen Sie, meine Herren Hotelbesitzer au» allen Ländern der Welt, herzlich willkommen und sind überzeugt, dass Ihnen der Aufenthalt in unserem deutschen Vatrrlanbe die besten Ein drücke vermitteln wird, so dass Sie al» Freunde de» neuen Deutschland tn ihre Heimatländer zurückkebren werben und dort berichten !»««««, wie da» fang« Deutschland in einer neuen herrlichen Volksgemeinschaft sich bemüht, Staat, Kultur und Wirtschaft neu ans,«baue« und mit neuem Lede« z« erfülle«. Sie werden bei Ihre« Aufenthalt in Deutschland erkenne«, dass alles ganz ander» ist, al» eS in einer feindselige« Einstellung znr «at-foz. StaatSfor« nnd Weltanschauung im AuSlande dargeftellt wird Dabei sind Sie besonder» berufen, die Wahrheit über Denttchland z« verkünde», denn da» Hotel-Gewerbe ist auf gute Be ziehungen der Völker untereinander im besonderen Masse angewiesen. Neberdie» steht da» Hotelgewerbe im Dienst de» Frem denverkehrs, denn jede Office eine» grossen Hotel» ist ja ein besondere» BerkehrSbttro. Bei ihnen suchen die Fremden vertrauensvoll Au»kuns», Rat und Hilfe und Sie haben eS weitgehend tn der Hand, den Fremdenverkehr zu fördern, eine Ausgabe, der sich die nat.-soz. Regierung und besonder» da» Reich»propagandamtnisterium al» einer wichtigen Auf gabe der StaatSvoltttk angenommen bat. well der Fremden« verkehr an» die Möglichkeit gibt, da» Ausland über die wirkliche Lage in Deutschland uud die wahren Ziel« der dentsche» Regierung anfzyklären «nd di« wahre« Ziel« der deutschen Regierung anfznkläre« nnd di« Beziehungen zwische« den Völker» zu verbessern. Der Fremdenverkehr bient somit der Verständigung der Völker und dem Frieden. Wir heissen leben Anöländer, der «ach Deutschland kommt, herzlich willkommen, weil wir keinen Zweifel Haven, dass er zu einem Propagandisten sür un» wird, wenn er die Dinge in Deutschland objektiv und neutral beobachtet und der Wahrheit die Ehre gibt. Unser« Pro« vaganda ist keineswegs eine eiufeitige und dem Ausland« sciudliche. Wir haben vielmehr unsere Propaganda ganz in den Dienst der Aufklärung nnd de» gegenseitigen Verstehen» nnd Stchkennenlernen» gestellt und können mit Freuden und Genugtuung fcststrllen, dass viele Zehntausend« von Aus ländern, die hierher kamen, mit Bewunderung die Leistungen der nat.-soz. Regierung anerkannt haben, wir Vossen und wünschen, dass auch Sie die Vesten Eindrücke mttnehmen und sich al» Botschafter der Wahrheit und de» Frieden» tn ihren Heimatländern betätigen werben. Die wirtschaftliche Zerrüttung, in die die Welt verfallen ist, wirb von Ihrem Gewerbe besonder» schwer empfunden, Da» Hotelgewerbe ist stark konsunkturempsindlich und ein feiner Barometer der Wirtschaftslage. Die d««ttch« Regie« rung bemüht sich mit alle« Krästen, znr Beseitig««» de« schwere« Wirtschaft»»»«« der Welt da» ihrig« beizutragen, denn Deutschland bat kein Interesse daran, wenn sich ber Welthandel auf einer Einbahnstrasse bewegt, auf ber «an nur nehmen nnd nicht geben will. Dies« Strasse muss schliess lich in einer Sackgasse enden. Die Wieberausrichtnug ei«e» Narwale» HaubelSverkehr» in »er Welt liegt bnrchau» «ich rik AiMW U r MMi WMim MMöWM ndz. Berlin. Der Letter de» Sozialamt» der Deut schen Arbeitsfront, Karl Peppler, äußert sich im Informa. tton»dtenst über den .Sinn ber nationalsozialistisch«« WchaitSopser-Verforgnug". In den vergangenen Zetten, so sagt er, laut N-Z., u. a., blieb der durch Betriebsunfall auS ber Arbeit gekommene Volksgenosse sich selbst überlassen. Er wurde als minderwertig angesehen, war aus Hem Ge meinschaftsleben ausgeschaltet und meistens verbittert gegen den Staat. Die nationalsozialistische Auffassung bedingt, daß hier Wandel geschaffen wird. ES darf nicht sei«, dass Men schen, di« durch ihre Tätigkeit in der deutschen Volkswirtschaft «nd sür sie zu Schabe« gekommen sind, sich minderwertig kühle«. Sie verdienen es, bass sich auch die Gesamtheit der deutschen Volksgenossen um sie kümmert. Da» ist ber Sinn der deutschen ArbeitSopferversorgung. DaS durch den GtabS- kettrr ber PO. geschaffene Merk NS.-Gemeiuschaft „Krast dnxch Freude* einerseits, sowie die grosse nationalsozialisti sche Volkswohlsahrt sind die beiden betreuenden Faktoren. SS ist notwendig gewesen, die deutsche ArbeitSopferversor gung nicht mehr als selbständigen Verein abseits stehen zu lassen, sondern sic entsprechend dem Aufgabenkrei» des Sozialamtes ber Deutschen ArbettSfront diesem zu unter stellen- Wenn man bedenkt, dass die Zahl ber ,» betreuen de« ArbeitSopfer ungefähr zwei Millionen beträgt, wird man sich ein Bild davon machen können, wa» hier an Arbeit zu keifte« ist. Diese Arbeit besteht nicht darin, immer vom neuem den Ruf nach höheren Renten ertönen zu lassen, son- der« in einer wirklichen Betreuung. ES weiss heute feder Mensch in Deutschland, dass die zum Ruin abgewirtschafteten SozialversicherungSträger gar nicht in der Lage sind, höhere Menten auSzuschüttrn. Es weiss aber auch feder, bass di» Regier««» gewillt ist, die SozialversicherungSträger wieder so gesnnb zu machen, dass sie zu grossen Leistungen fällig find. Die deutsche ArbeitSopferversorgung wird eine bisher fühlbare Lücke im deutschen Gemeinschaftsleben aussüllen. La» Sozialamt wird die AmtSwaltcr entsprechend schulen. W MWelele SiiMiM llkWrt f( N «wo ort. Die Vlätter bringen ein amtlich noch nicht bestätigtes Gerücht, wonach ein Spiessgeselle Haupt» »a»S am Montag verhastet und M Stunden lang ver nommen worden sei. Nach anfänglichem Leugnen hab« der Verhaftete zngegeben, dass er an der Entführung de» Lind- bergh-Kinde» beteiligt gewesen sei «nd «ine« Lösegeldanteil erhalte« habe. Seine Teilnahme an dem Verbrechen habe sich auf bas Halten der Leiter beschränkt, während Haupt- Mann mit dem Kind herabstieg. Sie seien darauf sofort zu dem Entschluss gekommen, sich de» Kinde» zu entledigen; sie hätten die Leiche de» Kinde» tn einem Wald in ber Nähe der Mountrose-Gtrasse versteckt. Ilkiikr SkwelsMterial WM WIMM i( Newnork. In der Untersuchung de» Falle» ber Entführung des Lindbergh-KindeS erklärte der Gouverneur von New Jerscn, Moore, dass die Untersuchung gegen Hauptmann tn den nächsten Tagen bereit» abgeschlossen werden dürfte. Man habe genügend BewelSmaterial gegen Hanptmann zusammengetragcn, um ihn des Morde» über- ßuhren,« können. Der Zeug« Denni» gesunden )( Thtcago. Der tm Zusammenhang mit der Ltnb- bergh-Angelegenheit gesuchte Zeuge William Denni» ist in zwischen ermittelt worben. Er sagte au», dass er Hauptmann nach Photographien als den Mann wieder erkenne, dem er in ber Entftthrungsnacht beim Aufpumpen eine» Krast- wagenretfen» geholfen habe. In dem Wagen habe eine blonde Frau gesessen, ausserdem noch eine -ritte Person, bst» »tu Bündel im Arm zu halten schien. im deutsche« Interesse «nd mir werben nicht» ««versucht lassen, um di« znr Zeit bestehend«« Schwierigkeiten z« be seitige«. Die» wird aber nur möglich sei«, wenn man sich zu einer Generalberriniguna entschließt »nd di« massgebenden Wirtschaftsländer der Wmt sich ays «in«« Plan einige«, der einen gesunde« Ausgleich zwischen Rohftoss« nnd Industrie länder herbetführt und wenn bi« Regierungen von Geld- und WährungSexpertmenten absehe«, die keine Lösung bringen können und schliesslich immer nur zu neuen Kapi talverlusten und neuen Erschwerungen de» Weltverkehrs führen müssen. Der deutsch« Reichs»«»kpräfid««t und Wirt- fchastsmiuifter Dr. Schacht hat immer wieder erklärt, dass Deutschland solch« Experimente nicht «itmachen kann und wird. Andererseit» wird Deutschland unter bew Druck die ser verfehlten WirtschaftSmethoben gwimnnge«, an» der Devisenuot «ine Rohstofstugend z« mache«, d. h. synthetische Rohstoffe zu erzeuge«, wa» eine» Tage« vielleicht einmal die Rohstoffländer vor eine völlig neue für sie keineswegs erfreuliche Situation stellen könnte. Beffer wäre e» schon, man kehrte wieder zur Natnr »«rück «nd geb« Deutschland sür g«t« War« gutes Gelb, damit «» kaufen und verkaufen kann, um aus diese Weise wieder wirtschaftlich stark und un abhängig zu werden. Aber so »der so, dieses Ziel wird die nat.-soz. Regierung aus jede« Fall erreiche«. Auch im Fremdenverkehr vertreten wir unbeschadet de» Primats der nationalen Pflichten und Belange grundsätz- lich durchaus den Standpunkt der Freizügigkeit und be- bauern e« selbst sehr, bass zur Zeit für Deutschland auf die sem Gebiete so grosse Schwierigkeiten bestehen. Die Dent sch«« sind immer ei« reifefreudtge» Volk gewesen, dgS An», land verdankt de« Dentfchen hinsichtlich »er Entdeckung land- fchaftlicher Schönheiten «nd historischer Sehenswürdigkeiten ansserordeutlich viel. Di« Deutschen sind in dieser Hinsicht die besten Propagandisten auch sür den Fremdenverkehr de« Au»lande« gewesen. Wir sehen e» ak» ein gutes Zeichen an, dass da» inter nationale Hotelgewerbe mit bieser Tagung eine anerken- nenSwerte Solidarität und den Mut zur Obsektivität bekun- dete und wünsch«» sehr, dass »i«ker Seift anch ans ander« «irtschastSzweige und ans di« Regierungen dieser Staate« übergreise« möge. In biesem Sinne wünscht die deutsche Reich»reg«erung Ihrer Tagung «inen vollen Erfolg. Dann entbot StaatSkommissar Dr. Lippert de« Kongress die Willkommenögrüsse de» preussischen Ministerpräsidenten und der ReichShauptstadt. Nach kurzen Begrüssungsansprachen weiterer Ehren- gäste sprach noch der Führer de» Deutschen Gaststätten- gewerbe« tn der Gruppe Handel der Gesamtorganifation der deutschen Wirtschaft, Fritz Dreesen, Bad Gobe-berg. ferner die Ehrenmitglieder und ehemaligen Präsidenten de» Verein», FraneiS Towle, London, und Nilftrnisso, Stockholm. Dann hielt Meich»sachgruvpenl«iter de» veherber- gungswesen» im ReichSetnbeitSverband dr» dentfchen Gast- ftättengewerbe», Fritz Gabler, Heidelberg, einen gründ- legenden Vortrag Üll«r Fremdenverkehr»»»»««! »nd Be- herbnngSgewerb« in» neuen D««tschla»d. Er führt« u. a. au», bass e» sich bet der Fremden- verkehrösrage um dreierlei bandele, einmal um die «u». schaltung de» zweckwidrigen Nebeneinander im organischen Aufbau und um die Zusammenfassung aller Kräfte zum gleichgerichteten Handeln. Ferner werbe ein« vorbildliche Gastlichkeit angestrebt, die sich ohne Unterschied nach Klasse, Stand, Religion und Nation betätigt. Endlich sei e« not- wenbig, au» der praktischen Erfahrung herau» zu bandeln, wobei neben ber Werbung vor allem dem LetftungSwtllen und der Wertung der LetstungSfähtgkett der gewerb». mässigen Verkehrsträger sachkundig« Fürsorge zu widmen sei. Die grundsätzliche Einstellung ber Nationalsoztaltftt- schrn Partei erklärte Gabler an einem internen Erlaß de» Gaue» Baben, wonach feder Nationalsozialist sich jeden Fremden gegenüber im hohen Masse al» zuvorkommend und hilfsbereit zu zetgen habe. Ein freunblichr» Verhalten ber gesamten Bevölkerung gegenüber den Erholung suchen- den Fremden im Sinne alter deutscher Gastfreundschaft gibt unserem Lande mit der Zett «in« grössere Anziehung», kraft, al» e» die ausgedehnt« Propaganda vermag. Al» Abschluss de« heutigen vormittag« sprach Syndikus Dr. Nloemer», Köln, über den Begriff der Juteruatto- »alität, wie er vom IHV. verstanden und planmässig vor gelebt wird. Am Nachmittag werben die TaguimSteilnehmer im Rathau» bet einem T«e»Sm»f«ug von Oberbürgermeister Dr. Sahm begrübt werben. Am Abend findet «ine Keftvvrftellnng tn der Staat«, ooer »Der fliegend« Holländer* und ein Empfang t» Hotel Ablpn statt. schliefe«« ygv- «nd rot Max an, .. , d« «o» Vßsi-i- t gegen ihn ergangenen Urteil» wegen Untren« «nd Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung z» fünf Jahren und et««» Monat Auchthan, und zehn Jahren Lhrenverlust verurteilt; eia Monat der Uutersuchüagöhafl wird ans dl« Straf« angerechnet. Bei der Urtelkbearündung ging der Vorsitzende von der Feststellung au», dass zu einer Zeit, al« nach zähem Kampf gegen bi« untragbaren Bedingungen de» Versailler vertrage» «ine Besserung durch den Dawes-Plan erzielt mordet» war, sich sowohl in Frankreich al« auch in Deutsch land Hyänen de» Schlachtfeldes fanden, die die zum Schutz der deutschen Währung erlassenen Bestimmungen sabotier ten; das erfolgte in erster Linie dur* "" Gutberg L Lewi, dir in gm» erhebst, Bartransfer durchführte. Sie. arbei falkschen Rhein-Handels-Konzern-Ä.-G. in Düsseldorf Pi Visionen in Höh« von 42000 Ä-ck für di« guten Lehren erhielt, di« sie Falk in der Frage der Sachlieferung-schie- bungen gab. Wenn sich Falk mit einem Ausländer zu sammentat, um die zum Schutz der deutschen Währung erlassenen Bestimmungen zu sabotieren, mußt« ihn di« ganze Schwere de» Gesetzes treffen, zumal der Senat auch der bereit» von der Düsseldorfer Strafkammer getroffenen Fest stellung bestraf, daß „Staatsgeschäfte* vorstegen, durch HP das Deutsche Rsich erheblich gMMgt würden Mlltz bei dem Prozess wegen ber SachlieferirnaSschiebungen nnerztenrat» Falk-Düsselborf hielt der Vertreter '"»st am LtenStaa bi« A»Nagar«d«. Nach dreiststnb Vegritnbuns beantragt« «r, »en Angeklagten Max Fal wegen fortgesetzter lanbeSoerrätertscher Un- treue im Sinne von ä 9S Zister » Strafgesetzbuch und Ab- gab« einer falschen eidesstattlichen Versicherung zu einer Gesamtstrafe von fünf Jahr«» und drei Monate« Zuchthaus nut ^ch« Jahre« Ehrverlust ,« verurteile«. — Die soeben abgeschlossene Verhandlung, so stellte der Anklagevertreter fest, habe gezeigt, wa« für ein« ««-»bliche »«fahr für Volk, Wirtschaft ««b Staat darin liege, wenn Elemente von so tiefstehender geschäftlicher Moral wie Falk sich dazu htnret- ssen lassen, mit Hilfe von Vertretern ausländischer Staa ten da» deutsche Volk in noch grösser« Not zu bringen, al» sie ihm durch den Ablauf der Dinge schon bestimmt war. Weiter sei da» deutsch« Ansehe» hierdurch a«f da» schwerste geschLdigt worben. Darüber hinaus müssen diese Hand- lungrn aber auch al» staatsfeindliche Akte schlimmster Art bezeichnet werben. E» handelt sich dabei um eine gross an- geloate Sabotage gegen die von der deutschen Regierung erlassenen RettungSmatznahmen für unsere Währung und damit zugst-ich um «inen Eingriff in den Kampf Deutsch, laird» g«gen seine SuSlandStribut«. Weiter sei festzustellen, daß nicht nur eine Etnzelhanblung vorliegt, sondern offen- bar sogar eine organisierte Ausplünderung de» Gachliefe- rnng»fond» durch Vorlegung gefälschter Pavtere beabsich tigt war. Diejenigen, bi« diesen verbrecherischen Schleich- weg benutzten, Haven au» persönlicher Gewinnsucht und schnöder Geldgier gehandelt, und dem Grundsatz .Gemein- nutz geht vor Eigennutz* tn» Gesicht geschlagen. Bei so schweren Verstössen können mildernde Umstände keine», weg» zugebwtgt werden.
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