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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193410204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19341020
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19341020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1934
- Monat1934-10
- Tag1934-10-20
- Monat1934-10
- Jahr1934
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.10.1934
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Ihr« Ktt. am Am isam« Sa«» - der hetag di, t von än«t- rch» Ma« Di, lieber hilf» uver- «l z« r di« nähr- rhils, »ffU» di« »ltefw fführt fel» f a«. MU. ich,« Den» ofsel« «nt» außer lüste«, »ofsel- n de» tof» Misch« n t» ri«» als« »er- «1«» h o -«». Kar» mehr > nen- lugen, n ge- es gE« Kar. chmen > not. e» in werk, ß di« -«ran. auch f«ln der Unter» fern t also osfeln sowerk n ge- m di« e» zu toffela ir da» rtofsel ch um d anch serheit > wird MZl» riNKM ckmiel» f di.se a ei«, »f «ia- r Auf- lsation in d«r "Li lief«»» en <r. Is, «r» - «e- Mge«, m de» iimaal Riesaer Tageblatt und Anzeiger iLldkdiM Mld Auzkiaer). Dageblatt Ries». v Drelden löSll g«rn«f Nr. «. Das Niefald Ttzgeblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der LmtShauptmannschast »irokoff« Postfach Nr. V2. Großenhain, dar Ktnangamts Mesa und de« Hauptzollamt« Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Riesa Nr. ö2. J?21S Sonnahend, 2«. Oktober 1984, adeitbs 87. Jahr«. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« V,« Uhr mit Ausnahme der Gönn» «nb Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark ohne Zustellgebühr, burck Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr). Anzeigen für die Nummer -es Ausgabetages sind bis 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für -aS Erscheinen au bestürmten Tagen und Plätz«, wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf-, die 90 mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Tertteil 25 Rpf. lGrundschriftt Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50°/. Aufschlag. Bet fernmündlicher «nzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter Anzetaenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruchnahme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 2. Bet Konkurs oder ZwangSvergletch wird ' .La schon S E?füllung»ort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen einaeganaenen Verpflichtungen. Rotationsdruck »nd Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestroße SS. Hauptschriftleiter: He nrich Uhlemann, Riesa, ^LrniitwLtlich für den gesamten Texttcil. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher Anzetgenletter: Wilhelm Dtttrich, Riesa. D. A. IX. 84:6400. Re Göring-Besuche in Belgrad Ministerpräsident Göring bei der Königinwttwe Maria beim südslawischen Ministerpräsidenten und beim Äriegsminifter )l Belgrad. Der preußische Mi»ifterpräsid«»t Gene« ral Hermann Göring begab sich am Freitag vormittag in da» Belgrader Mintsterpräsibium, um dort dem Minister» Präsidenten Usanowitsch einen Besuch abzustatten. Der Ministerpräsident unterbrach sogleich die Kabinettssitzung, die den ganzen Vormittag andauerte, und verblieb 20 Mi nuten im Gespräch mit General Göring. Sodann besuchte General Göring im gegenüberliegenden Kriegsministerium den Kriegsminister Milowauowttsch und anschließend den 8e»eralftabschef u»d Armeegeneral Neditsch. Vom Krieg». Ministerium -fuhr der preußische Ministerpräsident zur rumänischen Gesandtschaft, wo er seinen Namen in da» für König Carol ausliegende Besuchsbuch eintrug. Di« den Ministerpräsidenten begleitenden Herren der deutschen Wehrmacht, Generalleutnant BlaSkowitz, Militärattache Oberst von Falkenhorst und Kapitän z. G. Freiherr von Harsdorf legten in Begleitung de» LanbeSvertrauen». manneS der NSDAP. Ooeringenieur Neuhausen und de» GesandtschastSsekretär» Dr. Hcsi aus de« deutsch«» Helden» sriedhof zwei Sräuze an den Gräber» der deutsche» Käme» radeu und der dort bestatteten unbekannten serbischen Sol- daten nieder. ' Da» Jutereffe für Göriug ist i» der südslawische» Oes» keutllchkeit so groß, daß sein Besuch da» Tagesgespräch bildet. Ueberall wird seine soldatische Erschein»»« und sei» offenes Auftreten gerühmt. Auch der Umstand, daß General Göring am Donnerstag im offenen Kraftwagen durch die Stadt zum TraucrgotteSdienst gefahren war, wird in allen Kreisen der Bevölkerung in einer für den Ministerpräsi denten sehr ehrenvollen Weise besprochen. Dem Minister» Präsidenten wurden auch mehrfach Sympathiedeweise durch kleiue Geschenke »nd Ansmerksamkeite» zuteil, di« ihm ver schiedene Leute aul die deutsche Gesandtschaft brachten. So ließ ihm ein südslawischer Reserveossizier mit einer ent» sprechenden Widmung ein von seinem Vater verfaßtes Buch überreichen, in dem da» etnwandsrete Verhalten des deut» schen BcsatzungSheereS im Weltkriege gerühmt wird. Um 14,80 Uhr begab sich Ministerpräsident General Göriug zur Söuigiuwitwe Maria. » MWkMMkStMM M »kl lelMWmitkk M del Msg Karol )s Belgrad. Der preußische Miuifterpräfident Gene ral Hermann Göriug wurde am Freitag 14.80 Uhr von der Söniginwitwe Maria von Südslawie« auf Schloß Dedins« in persönlicher Audienz empfangen. Daran schloß sich ein weiterer Empfang durch die Königinmutter Maria »o» Rumäuien und schließlich durch den König Carol vo» Ru» mäuie», mit dem Göring eine längere Unterredung führt«. Sein Aufenthalt im Schlöffe dauerte insgesamt über zwei Stunden. Sowohl auf der Hinfahrt al» auch auf der Rück- fahrt vom Schloß war der Ministerpräsident Gegenstand ununterbrochener herzlicher und lebhafter Ovationen. Sein Erscheinen bot der Bevölkerung offensichtlich die lang» ersehnte Gelegenheit, dem Vertreter des Führer» bi« freundschaftlichsten Gefühle für das neue Deutschland zum Ausdruck zu bringen. Am Abend stattete der Ministerpräsident dem Außeu- Minister Jeftitsch einen Besuch ab. Der Außenminister hatte den Ministerprüsibenten Göring von der deutschen Gesandtschaft abholen lassen. * MWemöM« MM m SklM oWHogeo )( Belgrad. Der Abschied des Ministerpräsidenten Göring gestaltete sich ebenso herzlich wie sein Empfang vor drei Tagen. Ehe der Ministerpräsident abflog- besuchte er die Ortsgruppe der NSDAP., um auch die Parteigenossen zu begrüßen. Göring besichtigte zuerst die Räume beS Deutschen VerkehrSbüroS, über deren Einrichtung er sich sehr befriedigt äußerte, und richtete bann an die Ortsgruppe eine halbstündige Ansprache, die er mit einem dreifachen Gteg.Hetl auf die erwählten Führer de» Reiche» und Süb- slatvien» schloß. , HanbelSmintster Demetrowitsch, Kriegsmintsier Milo- wanowttsch und andere Regierungsmitglieber hatten sich versammelt, um sich von Göring zu verabschieden. Am Flugfeld in Gemlin hatten sich der Admiral der südslawi schen Flotte, Politsch, und der Kommandant der sllbslawt- scheu Flugstreitkräfte, General Neditsch, etngefunben. Unter brausenden Hetlrusen erhoben sich sodann um 10.40 Uhr die beiden Maschinen mit dem Ministerpräsidenten Göring und keine« Begleitern in di« Lust. Sie Wichtigkeit der Berufsberatung und Lchrstellenvermitteiung I,s Millionen Jugendlicher kommt zu öfter« in die Veeufe )l Berlin. Im Sitzungssaale der Reich»austalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung sand am Freitag mittag eine Pressebesprechuug über die wichtige Frage der Berussberatuug »ud Lehrstcllenvermittluu« für die im nächsten Frühjahr zur Entlassung kommende Schul jugend statt. Vizepräsident Dr. Rachler erklärte u. a.: Die Berufs beratung hat die Ausgabe, den jungen Menschen beim Ver lasse» der Schule tu solche berufliche Bahne» zu leukeu, bah später die Nachfrage «ach Arb«it»krSsteu wirklich ««deckt werde» kau». In verschiedenen Zweigen der Industrie ist mit zunehmender Verminderung der Arbeitslosigkeit immer lauter der Ruf nach beruflich gut ausgebildeten Fach' arbeiten, vernehmbar Der Redner wandte sich au alle vedrherre» und Lehr meister, BetriebSinhaber und Betriebsleiter im Name« der dentschen Jugend, Lebr- und Ausbildungsplätze bereitzu stellen. Mehr als 600 000 Knaben und 600 000 Mädchen würden Ostern 1985 au» den Schulen entlassen. Dazu kämen 100 000 Abgänge von mittleren und höheren Lehr anstalten. Der Sachbearbeiter für Berufsberatung, Oberregie« rnngSrat Handrick, führte u. a. auS, die öffentliche Berufs beratung der Reichsanstalt befände sich bereits mitten in der Arbeit, den Jugendlichen und ihren Eltern und Erziehung»- berechtigten unter Mithilfe aller der Kreise, die um die be rufliche Leitung unserer deutschen Jugend besorgt find, bei der verantwortlichen Entscheidung sür die Berufswahl Rat und vilfe zu leisten. I» nationalsozialistischen Staat sei di« BernsSwahl nicht mehr nur eine persönliche Angelegen heit, sonder« eine Angelegenheit des ganzen -kolke». ES sei notwendig, daß der einzelne an der Stelle sich in die Volkswirtschaft einordne, an der er, vom ganzen Volk auS- zugehe», am dringendsten gebraucht werde. Um die ganze Volkswirtschaft im höchste» Maße leistungsfähig zu halte», sei e» dringend erforderlich, den BernsSgrnppe», die «nter Mangel an qualifizierten Facharbeiter« leide», deu »ot, »eudigen Nachwuchs zuzusühre». Muwirumg der SA. beim WiMerhilsSwerk Ein Befehl Lutzes sf verki« Der Ches de» Stabe» der SA ha« folgenden Befehl erlassen: Der Führer hat das ganze deutsch« Volk zu« Wiuter» bilfSwerk 1984 »S im Kampf gegen Hunger und Kälte znr Unterstüßung der armen beutschen VolkSgenoffe» ausge rufen. Alle Reichs» «nd Staatsbehörden, di« Gliederungen der Partei wirken bei der Durchführung der Hilfsmaß nahme» mit. Es ist selbstverständlich« Pflicht, wenn der Führer ruft, daß feine SA. zu« Gelingen diese» HilsswerkeS beiträgt und «itarbeitet — daher verfüge ich: Der Einsatz der SA. erfolgt im Benehmen »nd mit Aufforderung der Reichs-, der Gan-, der Kreis- »nd OrtS» beauftragt«» des WHW. Die Fürforgereserente» bei deu einzelne« Einheiten der SA. nehme» als Verbindungs führer der SA. mit dem Gau-, »reis- und Ortsbeanstragte» de» WH», die Mithilfe der SA. anf. Diese «erbindnngs- sührer haben zugleich die Anfgabe, dafür zu sorgen, daß vor alle» Dingen alle notleidenden, arbeitslose» «nd brdürstigen SA.-Männer, Rentenempfänger der SA. sowie deren Ange hörig« bei der Zuteilung von Spenden berücksichtigt «erden I« übrige» erstreckt sich die Mithilfe der SA. sür »aS «HW. aus folgende Gebiete: 1. Die SZ. «ud MZ. der SA. haben sich aus Wunsch der eiuzelneu örtlichen Beauftragten des WHW. in gleicher Weis« wie Reichswehr, Schutzpolizei »sw. zu« kosteulofe» Spiele« von Stadtmufike« «ud sonstige« verauftaltuuge« de» WHW. zur Verfüguug zu stelle». 2. Aus Aufforderung der Beauftragten deS WHW. sollen SA.-Männer als Sammler für das WHW. zur Bersügung gestellt werde», fedoch müssen die Sammler in Zivil anf» trete». Ich verbiete ausdrücklich jedes Sammeln im SA- Dieuftanzng. Lediglich soweit Reichswehr «nd Schutzpolizei als Begleiter von Fahrzeugen Kleider- und Lebensmittel, spende» zusammenholtcn, können SA -Männer im Dienst- auzng als Fahrzeugbcgleiter teilnehmeo. ll. Arbeitslose SA -Männer sollen ans Anforderung znr Verladung und Entladung von Lebensmittelspende», Ge treide, Kartoffel« «sw. in Stadt nnd Land abgeftellt werden. Kür solch« Dienstleistung wird Fahrgeld und Verpflegung vom »HW. vergütet. 4. Bei Werbenmzügeu des WHW können SA-Abord» uuuge« in geschloffener Formation teilnehmen. Im übrige» sind di« mit der Durchführung des WHW Beauftragten durch die SA. weitgehenbft z« unterstütze« Di« Verbinduugssührer der SA. bei den Beauftragten des WHW regel« mit den Führern der Dienststellen der SA. die Abstellung angesorderter SA.-Männer. Diese Verfügung ist bescheunigt durch alle SA-Dienst» stelle» de« SA-Männern betanulzugebe«. Der Chef des Stabes Lntze - Vor einer neuen Krise in Frankreich? )f Parts. Es ist nicht ausgeschlossen, baß die französisch« Regierung schon iu den allernächsten Tagen ein« »ene Krise zu lösen haben wirb. Der Arbeitsminister Marqnet wirb von seiner Partei, den Neusozialisten, vor die Entscheidung gestellt, entweder die Regierung oder die Partei zu ver- lasten. Die Neusozialtsten begründen ihren Standpunkt da mit, baß die Politik des BurgfrtedenSkabtnettS seit einigen Monaten ein« den Grundsätzen der Partei widersprechende Richtung eingcschlagen habe. Am Freitag trat das Partei büro zusammen, um die Sitzung des Nationalrates der Par- tet, bte am Sonnabend und Sonntag stattfinbet, vorzuberei- ten und bei der gleichen Gelegenheit den ArbcitSmintster zu hören. Der Abgeordnete Renandel, der der Wortführer der Opposition ist, forderte den Minister aus, sei» Amt so fort zur Verfüg««- zu stelle«, w«S Marquet aber mit Ent- rüft«»g ablehute. Der Arbeitsminister erklärte, er sei zwar entschlossen, seinen Rücktritt einzureichen, aber man müsse e» ihm anheim stellen, den geeigneten Zeitpunkt zu wählen. Er könne auf keinen Fall im Augenblick die Regierung ver lassen. In parlamentarischen Kreisen nimmt man aber mit Sicherheit an, baß der Arbeitsminister sich eher a»S der Partei ausstoßen lassen wird, als aus die weitere Mitarbeit in der Regierung zu verzichten. Praktisch würde sich der Austritt Marquets aus der Partei nicht auswirken. Denn von -en 29 Abgeordneten, die die Partei in der Kammer zählt, haben 27 von jeher gegen bas Kabinett Doumcrgue gestimmt. Ein endgültiger Beschluß wird aber kaum vor Sonntag gefaßt werden, da nur der Nationalrat der Parte über di« notwendigen Vollmachten verfügt.
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