Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193506048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-06
- Tag1935-06-04
- Monat1935-06
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
kur de» «loste»» Marieusteeu »estnoet, vor »,« »eitere« verfall durch Wurmfraß gesichert. E» gelang, später« Ueder» malungen de» Bildwerke» abzulaugen und e» wieder tu feiner mittelalterlichen Schönheit erstehe« zu lasten. * «amen,. In Ostro »et Vanfchwitz drang am hell,» kag« «in Dieb in oa» Pfarrhai»» «in. Er durchstöbert« alle BeHttttnist« nach Selb und erbeutet« eine großer« Veld» summ«, von dem Täte« hat «an «och keine Spur, »vautze«. Unglück im Steindruck. Al» in einem vtewbruch in Obercunewald« mehrere Arbeiter mit dem Lrau»port eine» Steine» beschäftigt waren, si,l diese« dem Arbeiter Paul Dammler au» Obereunewalde aus be« Fuß. Dem V«bauern»w,rt,n wurde da» Fußgelenk »erquetscht. Dem vesttzer de» Stetn-ruch» wurde« mehrer« Sehe« «er. letzt, Dammler mußt« in» Bautzener Stadtkrankenhau» gebracht werbe«. * vautze«. Silbstmorb vor de, Verhaftung. Et« hiesiger 48 Jahr« alter Einwohner hatte sich, wie sich dieser Lag« berausstellt«, fett mehreren Jahren tu seiner Woh« vupg in unsittlich,« «eis, an Jugendlichen vergangen. Al» er am Sonnabend festaenvmmen werbe« sollt«, er eiu« Pistol« und bracht« sich «inen Aopfschuß bet, de« er bglh darauf im «rankeuhause erlag. *Eb,«»bach. Einbrecher im Pfarramt. In der «acht »um Sonntag versucht« «tu noch unbekannter Täter, in da» hiesige katholische Pfarramt eineubrechen. Da ein« Fenster» scheibe »erbrach, sah fick der Einbrecher zur Flucht veran» laßt. Ju der gleichen Pacht wurde in ein Bauerngut in Voerodrrwitz eingevrochen, und »war »ermutlich von dem» selbe« Later. * Lunewald«. »0 Jahr« in Treue vereint. Am Sonntaa beging hier der früher« Schltcktmeifter Konrad Krumbhol, mit seiner Satti« da» Fest der diamantene« Hochzeit. Die «hejubtlare sind 8« bezw. 8» Jahr« alt. * Leipzig, ««»ländischer Besuch beim R«ich»g«richt. Die Preflestell» bet« Reichsgericht teilt mit: Der im Auf trag« der türkischen Regierung studienhalber in Deutsch land «eilende Generaldirektor im Justizministerium in Ankara, Vusuf Kemal, besucht« am 1. und 8. Juni d. I. da» Reichsgericht, um in Einrichtungen de» obersten deutschen Sericht» Einblick »» nehmen. * Leipzig. Da» Denkmal auf dem KöniaSplatz kommt in den Park de» Sohliser Schlößchen». Da» Stand bild be» Denkmal» de» Sächsischen König» Friedrich August I, da» bibber auf dem König»platz steht, wird nun mehr nach dem Park de» Sohliser Schlößchen» überführt werden. Da der alt« Gockel brüchig geworden ist, soll e» «inen neuen Sockel au» Sandstein erhalten; der alt« Sockel stammt nicht von Oeser, sondern ist «in« Zutat, die in keinem harmonischen Verhältnis zum Standbild steht. Der neu« Sockel wird dem Standbild angepaßt. * Waldheim. Sängertreffen. Am Sonntag fand in Waldheim ein große» Sängertreffen statt, da» mit der Weih« von 8 Gruppenfahnen de» «reise» vlll (Sächsische» Burgen» land) im Gau Sachsen de» Deutschen Sängerbundes ver bunden war. Biel« hundert Sänger und Sängerinnen waren nach Waldheim gekommen. Die Fahnen wurden in der Walbheimer Stadtkirche durch Pfarrer Metzner gewetht. Durch den KrrtSführer wurden über -'M Sänger für Sl>-, «0» uud öOjährig« Sängertreue ausgezeichnet. Den Schluß de» rreffen» bildete «in öffentliche» Lingen auf dem Markt platze. * Lhemuttz. Zwei schwer« Jungen hinter Schloß- eud Riegel. Kürzlich war ein Mann festaruommen worden, de« mit einem Komplizen au» einem Personenkraftwagen eiusge Retsekoffer mit wertvollem Inhalt gestohlen hatte. De, Mittäter, «in 37 Jahr« alter Cbemnitzer Einwohner, konnte fetzt ebenfall» vrrhastet unb der Staatsanwaltschaft zugeführt werben. Beide sind rückfällig« Dieb, und schwer vorbestraft. * Marten berg. Bodenloser Leichtsinn. In» hie sige jkrankenbau» wurde am Sonntag abend ein Einwohner au» Forchheim einaeliesert, Ker mit seinem Freunde in der Näh« der Tetchniühl« bet Nroßhartmann»dorf ge paddelt batte. Sein hinten im Boot sitzender Freund wollt« mit seinen Revolver in» Wasser schießen, der Schutz löste sich jedoch vorzeitig und trat den Aameraden in Ken Rücken. Da» Geschoß blieb stecken und konnte erst tin Marienberger Krankenhaus entfernt werken. * Marienberg. Tie Gefahren der Straß«. Auf der Straße Hcinzcbank—Ävokolber»korf wollte ein els- jährtger Junge in Kem Augenblick noch schnell die Straße passieren, al» ein Radfahrer von Ker veinzebank kam. Er prallt« mit Kem Radfahrer zusammen und zog sich beim Sturz« einen Schädclbruch zu, Ker seine Ausnahme im Marienberger Krankenhaus notwendig machte. — Im An schluß an da» Marienberger T-reteckSrennen am Him- mclfahrtStage haben sich auf den Zufahrtsstraßen mehrere Unfälle ereignet. In Ker Nähe Ker vüttenmühle im be nachbarten GehrtngBvalke verunglückte ein zwölfjähriger Schüler au» Ekemnitz mit seinem Fahrrad. Aus Ker Straße Forchheim—Mittelsaida stießen zwei Motorrad- fahrer an einer Kreuzung in Kem Augenblick zusammen, al» «in au» Großwalt-erSborf stammender Fahrer «inbie- aen wollte. Der GroßwalterSdorser Fahrer erlitt «inen Schädelbruch. Ein Rennbesucher an» Berlin kam mit leich teren Verletzungen davon, während seine auf dem Sozius sitz umfahrende Braut innere Verletzungen erlitt. In der st. Morgenstunde de» Freitag kam ein später .Heimsalirer vom Dretecktvennen au» Qelsnitz in der Räbe von Hohn dorf »u Fall und zog sich Verletzungen zu. Sämtliche Ver unglückten wurden in» Marienberger Krankenhau» «inge liefert. *Ltckt«nftetu-E. Führersiuckt. Am Genntag wurde t« Mittelbach «in 21 Jahr« alte» Mädchen au» Ltchtenstein-E. von einem Lastkraftwagen angefahren Beim Sturz auf die Straß« erlitt«» «inen Schädelbruch und mußt« dem Kranken» Haufe in Lichtenstein-E. zugeführt werden. Der Führer de» Lastkraftwagen» fuhr davon, ohne sich um dt« verunglückt« zu kümmern. »Werda«. Radlerin tödlich verunglückt Am Mon tag morgen verunglückte hier «ine 32 Jahre alte Arbettertn mit ihre« Fahrrad tödlich. Al» sie auf dem Wege z« ihrer Arbeitsstätte in «in« Straß« rtnbtege» wollt«, wurde sie von einem Lastauto gestreift und kam zu Fall. Di« Räder des Wagen» ginge» brr Unglücklichen über den Körper, sodaß der Lob auf der Stell« etntrat. * Plauen. Pfarrer Einrnkel gestorben. In Jößnitz tst dieser Lage im 88. Lebensjahr« Pfarrrr t. R. Richard Einenkel unerwartet entschlafen. » "Warnsdorf. Die Ehefrau rnid sich selbst ermordet. Im Laufe de» Sonntags ereignete sich hier in der Park straße eine schwere Bluttat. Ter kort wohnhafte 60 Jahr« alte pensionierte Spinnereidirektor Anton Niklatsch erschlug mit einem Beil seine schlafende 87 Jahr« alte Ehesrau und erhängt« s»ch hierauf an der Minke der Wohnzimmer türe. Niklatsch, der früher viele Jahre lang Leiter der großen Spinnereien der Firma Großmann in Bensen war, war feit seiner Pensionierung vor 5 Jahren schwer nerven» leidend. In letzter Zeit stand er unter dem Wahn, daß seine Ehefrau nach seinem Tode Not leiden müsse, obwohl dieser eine auskömmliche Pension gesichert war. Niklatsch hat die Bluttat wahrscheinlich im Zustand geistiger Um» nachtuna begangen. — Zur gleichen Stunde spielte sich in Niederebersdorf bet Bensen eine ähnliche Tragödie «b. Sier wollte der 60 Jcchre alte Landwirt Frieser seine kranke Ehefrau ermorden. Die Frau wehrte sich jedoch, so daß Frieser von seinem Vorhaben abließ. Er ging darauf in eine Nebenkammer und erhängte fich. Denn alle Windmühlen standen still, um nickt zu stören die Auferstehung de» Herrn! Hier unb bort sah man ge putzte Menschen gehen, mit dem Buch in der Hand folgten sie dem Rus der Glocken, sie läuteten zur Andacht den Kirchgang «in! Unter diesem Motteswunber wurden unsere Herzen voller Freude und Ehrfurcht ergriffen, und alle Gorgen waren vom Wagen oesallen. Glücklich, in ruhiger Fahrt bas blühende Wunder zu schauen, da» mit unge stümer Kraft aus dem dunklen Schoß der Erbe zum Lichte strebt. Durch saftgrüne Wiesen in bunten Farben, durch wogende Felder, durch junge Schonung zierlicher Birken, Fichten und Buchen, vorüber an gewaltigen Teichen, bann aber hinein durch mächtige Waldungen, bekränzt von statt lichen Lärckenbänmen. Zunächst ging die Fahrt morgens 8 Uhr vom Sänger heim über Ltrehla, Oschatz nach Dahlen—Schmannewitz. Hier erste Frühstückspause. Weiter nach Schildau; hier kurze Rast. Wir überzeugten «ns — alle Häuser hatten Fenster? Und immer weiter zum Maldgasthau» Sans souci, kurz vor Torgau; hier Waldbcsichtigung (Sorgen- srcis und Mittagspause; das alles wurde gepriesen mit des Lied«» Weih« «Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebauts. Dann zogen wir ein, mit dem klangschönen Torgauer Marsch auf den Lippen, erwartun"«voü in dir schön« alt- htstorische Stadt an der Elbe, die mit zwei Brücken da» andere User verbindet. Alles wurde, wie eS die Zeit er- laubte, in Augenschein genommen, vor allem das pracht- volle 1888 erbaute Schloß Hartensel» mit seinem tn der Mittelfront aufstrebenden Turmtreppenhau», mit reich ge gliederter Plastik. Sin Schmuckstück der Stadt. Von ihrer ersten Plattform aus bot die Sängerschaft unter ihrem be währten, in Treue und Achtung verbundenen Chorleiter einige Lieber zum Gruß dieser altehrwürdigen Giad», welche durch die eigenartige Raumgestaltung eine bcson- der« Klangschönbeit erzeugten. Hier weht noch der Hauch glanzvoller Hohenzollernzeit, und der Geist de» großen Preußenküntg» wird hier lebendig, wclcker nun groß und gewaltig auch unser« große Gegenwart beherrscht. Dank unserem großen Führer. Heil Hitler! So eilt die Zeit der Freude voran» und gebietet Ab schied nehmen, denn un» erwartet noch mehr des Schönen. VWkMi Ist» MV. Md« Immer wieder sind wir al» deutsche Gänger dem Muk der Worte verpflichtet: »Lerne deine Heimat lteben durch die Macht de» Gemüt», die au» den deutschen Liebern kommt". Diesmal aber mit dem Zusatz: „Warum tn die Ferne schweifen, liegt da« Gute doch so nah*. Also fuhren wir diesmal nach den Quellen unserer schönen Heimat-lieber, hinau» in da» blühende Land; wieder unter großer Beteiligung von 7« Personen, in zwei schmucken wetßgrünen Autobussck, unserer Stadt. Da» Ziel war die Torgauer Heide. Dazu gab un» der Himmel seinen Segen. Es war «in HimmelsahrtStag, wie er un selten beschieden. Ein goldener DonntagSmorgen, ringsum lag heil ger Frieden über den weiten Gefilden, kein Wind! Tenn alle Windmühlen standen still, um nicht zu stören um unser verlangen zu bereichern. Go ging e» -ege« 17 Uhr auf der Heimfahrt dem Endziele Belgern zu, tn die gleich befriedete Gchwesterstadt Torgau« mit ihrem treuen Hüter der Stabt; an der Ecke des schlichten Rat hauses hält bteser sein zackige» Schwert seit grauem Alter tum aufrecht zum Schutze der friedfertigen Stabt. Be neidet deshalb, oder seiner kolossalen Größe wegen, hatte» dte Torgauer den hölzernen Wächter heimlich entführt, aber die wachsamen Bürger de» Städtchen» haben ibn »ach hartem Kampfe wieder veimgeholt. Deswegen wurde der Schwerverwunbete 1870 durch einen steinernen ersetzt; um 1880 erneuert, hat die Zeit sein trotzige» Gesicht arg ent stellt. Wieder in freudiger Erwartung wurden wir vor dem Rathaus von der Sängerschaft des Städtchen» durch ihren Führer herzlich begrüßt. Im Liede eins waren wir bald aufs innigste verbunden, und im gemeinsamen Gesang auf dem Marktplatz entboten wir der lauschenden Ein wohnerschaft unseren Gruß. Dann wurden wir von be rufenen Sangesfreunben mit den wertvollen Schätzen de» Städtchen» vertraut gemacht. Da wurden wir im Rat« bauSsaal durch ein Aolossalgemälbe in goldenem Nahmen auf» höchste erfaßt (darstellend: Der Einzug des Preußen könig» Friedrich de« Großen nnd sein Hofstaat tn Belgern ». Zt. be» Siebenjährigen Kriege»), Wahrhaftig ein Ge schenk an die Stadt in vollendeter Kunst. Desgleichen ist da» Innere der Kirche von bedeutender Kunst; «in ge waltiger hochstrebender Raum, gekrönt durch ein pracht volle» Kreuzgewölbe, beherrscht den langschifftgen Raum und fesselt den Blick. Das kostbare große Altargemälde: Der gekreuzigte Heiland, vor ibm die betende Maria. Von gleichem Wert ist an der Tragsäule der Orgelempore tn lebensgroßer Holzplastik der Heiland am Kreuz. Wir gönnen diesem biederen stillen Llädtchen, durch den staatl. Autobusverkcbr in leicht erreichbarer Nähe, diese Kostbar keiten von Herzen. So haben sie doch den verkehrsreichen Städten etwas Anziehendes voraus Der Nest der Stunden iw geselligen Kreise war bald dahin; bock bewabren wir all da» Geichnute und vor allem diese gastliche Ausnahme und die selbstlose erklärend« Füh rung leiten» neu gewonnener Sanaessreunde dankbar im Herzen, z» gegebener Zeit diele Gastsreundschast zu er widern. Nach gegenseitigen Abichiedsmorten und gesang lichem Gruß verließen wir das srenndliche Städtchen. — Auf Wiedersehen! Ten Gewinn aber für Herz und Gemüt aller Teil nehmer verdanken wir unserem bewährten Vcreinsleitee Sangesfrennd Fritz Geißler kür die mit größter Sorgfalt vorbereitete wunderschöne Fahrt. Trrartige Gefamteindrücke an Schönheit erfüllen sich offenbar erst in fahrenden Sängerkretsen. Nun sei noch dankbar gedacht unserer beiden Fakr- meistrr der Stadt, die sich ter tbr anvcrtrauten Reise gesellschaft teilnehmend verbnnden fühlten. Und unseren werten Sange-srennden von Bckaern rufen wir zum Abschied zu: „Bleibet Hüter deutscher Kunst. Ihr Sanacsbrüder, und schirmt als Heiligtum die deutschen Lieder!* R. RcichS- -dt. Ws« Istr SrewWen MMeiemehk lstk Wm. Wril m Me« Die Fretw. Fabriksfeuerwehr der Ebern. Fabrik von Heyden tn Nünchritz legte am 2. Juni 1085 mittags i Ubr auf ihrem Ncbungsplave im Fabrikgelände die lt. Feuer- wehraesetz fällige Wiederholungsprüfung ab. In alt gewohnter, schneidiaer unb exakter Weife wurden di« Uebungrn im Fnßdlenst, an den Hakenleitern nnd an der Motorspritze vorgcsührt. Anschließend sand noch ein« An- ariffsttbung statt. Angenommen war ein Schuppenbrand. Infolge Störung reicht die link-elbische Wafferzusnhr zur Bekämpfung de» Brandes nicht au». Das Feuer muß durch Clbwasser, welche» durch 2 Motorspritzen zugeführt wird, bekämpft werden. Eine Hndrantenleitung bekämpft das Feuer bi» zum Beginn der Waffcrabgabe der Motor- spritzen. Man konnte seststrllen, baß di« Vehr auch diese Aufgabe schnell und sicher löste, so daß im Ernstfall rin Umsichgreifen des Feuers verhütet worden wäre. Dir Anerlennung für die guten Ausführungen dieser Hebun gen svrgch dann in der anschließenden FrühjahrBübrer- sitzung der Prüfungsausschuß unter Führung von Brand meister Würdig aus und stellte fest, baß die Wehr dem 8 32 des Feuerwehrgescbc» voll entspricht. In der anschließend stattgrsundcnen Führerversamw« lang de» Großenhainer Feuerwchr-Vczirkoverbande« be grüßte Brandmeister Würdig besonder» di« erschienenen Gäste, den Ehrenvorsitzenden Nitzsche, Großenhain, und Naurat Riedel von der Brandversichernngskammcr. Branddirektor Nitzsche nahm Gelegenheit, allen Kame raden für die gezeigte Kameradschaft nnd dt» schönen Ge schenke bei seinem AuSsckciden an« dem aktiven Fenrr- wchrdicnst zu danken und gab der Hoffnung Ausdruck, daß das Band der Treue und Kameradschaft weiter- bestehen möge. Allgemein wurde noch bekanntaegeben, daß am 28. August IE, der BerbanbSiag in Radeburgs statt- findet. Im Gedenken an unseren Führer und kanzler Adolf Hitler wurde die Tagung beendet. M SM IM M»MS * Löbau. Die morgendlich« Stille des Löbauer Marktes wurde am Sonntag früh jäh unterbrochen: man härt« Geschrei und Pserdegetrappel, dann krachte gar eine Gcwebrsalv«, nnd «in« befehlende Stimme ries: „Tie Ratsherren müssen einen krummen Rücken machen! Sie stehen vor dem Landesherrn!* Macht Löbau einen Staat für sich ans? Keine Sorg«! ES ist nur Regisseur Scarla, der den 400 Mitspielern dcS historischen Marktspicls zu Pfingsten den letzten Schliss beibringt. Noch fehlen die bunten Kostüme, noch versperrrn mächtige Balken unb Bretterstapel zum Tribünenbau den Platz, aber man siebt schon deutlich: da» Spiel wird mit- retßen, denn es steckt Bewegung drin! Die Torbögen sind schon fertig, durch die der Kurfürst mit seinem berittenen Gesolge Einzug hält. Graziv» und anmutig wirkt der Reigen, mit dem die Stadttöchter dem Landesherr« huldigen. Er hat ja der Obrrlausttz den Frie den von Prag geschenkt und das arg geplagte Land in seine Obhut genommen. Wenn zum Schluß alle Zuschauer in den große» Schlußhymnu» «insallen: Herr, gib Wachstum, gibt Gedeihen unsrer lieben Vaterstadt! und die Nikolat- ktrche ihr mächtige« Geläut erhebt, dann erlebt alle» da» Geschehen noch einmal mit, da» vor »00 Jahren di« Herzen der Bürger bewegte. Nicht Berufsbarsteller sind e», die dieses Spiel vorstthren, sondern bi« heutige Bürgerschaft, Bürgermeister und Ratsherren, Lehrer und Innungs meister, Frauen und Männer au» der Einwohnerschaft. Alles steht schon im Zeichen des nahenden Feste» der Lausitz, unb man kann schon jetzt sagen: es wirb ein Fest werden, da» be» groben Anlasses würdig ist! MMllW III KMöl * Kamenz. Der dritte und letzte Tag be» Feste» der Lausitz in Kamenz brachte am Montaa nachmittag mit einem Blumrnkorso der Kamenzer Schulkinder und der Kraft wagen- und Kraftradfahrer nochmal» »inen Höhepunkt. Den Zug ervffnelen Mitglieder der NS.-Frauenschaft tn ihrer schmucken Tracht. Blumrnaekckmückte Wagen, Karren «sw. gaben dem Zngr »in abwechUnngSreickr» Gepräge. Viel Beifall fanden auch di« prächtig und geschmackvoll mit Blumen geschmückten Kranwagen. Zahlreiche Schulklassen aus fast allen Orten brr AmtSbauptmannschaft, sowie etwa 2000 Dresdner Schüler, dir in zwei Londrrzligen «inge- troffen waren, weilten in der Li-idc und nahmen an den festlichen Ereignissen de» Tage» teil, der in der Haupt sache brr Jugend gewidmet war. Bereits am Morgen war für di« Jugend eine Aufführung de» Thingspiel» „Neurobt" auf der Kamenzer Thingstätte geboten worden. Tie Fest- tage sanden ihren Au-klang am Abend mit einem Volksfest auf dem Marktplatz, da» wie am rag« vorher unter dem Motto stand: „Im Blütenzauber der Stadt der Rhodo dendren". Musikalische Darbietungen, MassenLörr, Han»- SachS-Spieke, turneriscke Vorführungen ufw sorgten für Abwechslung und Unterhaltung. Der letzte Teil des Feste» wurde leider bnrch »inen plötzlich aultretendei Gewitter regen stark beeinträchtigt. HM MWrim 1.8. Ire! isr vejWWllu Schloß WolfSbrunn t. Erzg. (Bahnstation Hartenstein bet Aue) wird von Mitte Juni an bi« zum 31. Ott. Mon tag». Mittwoch» und Freitag» von 14—17 Ubr dem Besuch« freicereben. Damit erhält die Allgemeinheit Zugang zu diesem einzigartigen Denkmal moderner Kunst im Erzge birge. Denn der nabe der romantischen Burg Stein gele gene Landsitz ist 1011—18 vom Münchner Baukünstler Ema nuel von Seidl unter Mitwirkung erster Münchner Künstle» geschossen worden. Di« geschmackvoll auSgestatteten Räum« zeigen nicht nur innenarchitektonisch und kunstgewerblich gediegenste Ausführung, sondern sind überdies mit hervor- raaendrn Werken von Münchner Malern und Bildhauer» geschmückt. Außer Gemälden von Fritz Erker, Herterich, Leo Putz, Hengeler, Angelo Jank, Luder und anderen ist besonder» «in Deckengemälde von Julius Dietz zu nennen, das die gleiche reife Kunst zeigt wie da» vom selben Künst ler stammend« Deckengemälde im Festsaal be» Deutschen Museum» in München. Von bedeutenden Plastikern sind vertreten Fritz Behn, Ulfert Janssen, Zeidler, Josef Wackerle, Georg Wrba und ander«. Dem Besitzer dieser wunder vollen Kunstschätze gebührt der Dank der Allgemeinheit W» fein Verhalten. .M zMIlll" lm Dkl bWIllM« Me )( Hamburg. Da» Luftschiff „Graf Zeppelin" stand auf seiner fünften dieljährigen Lübamertka-Fahrt, nach Mitteilung der Deutschen Leewarte, am DienStaa früh um 7 Uhr bereit» nur noch SbO im von der brasilianischen Insel Fernando Noronha entfernt und wird am Nachmittag tq Pernambuco Eintreffen. Hauptschriftleiter: Heinrich Uh le mann, Riesa, verant wortlich für den gesamten Texttetl. Stellvertreter: Rudolf Büttner, Riesa. Verantwortlicher Anzetgenletter: Wilb Dtttri ch,Riesa. Drucku.Berlag: Lange rLW interlt«, Riesa. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 5V, Fernruf 20 DA. V. 1838: 6690. — Zur Zett ist Preisliste Nr. 2 gültig. Die heutige Nummer umfaßt 12 Seiten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder