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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.01.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907012801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907012801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-01
- Tag1907-01-28
- Monat1907-01
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Montag, 28. Jaaaar LV07. Leipziger Tageblatt. Nr. 28. 11)1. Jahrg. ÄS bisher. Ms Lorb Sellington das Medaillon wieder in seinen Händen hielt, strömten die Tränen vor Trauer und Verzweiflung über seine Wangen. Die jehlgejchlagen« Hofs- nung knickte den vorher io starken Mann ganz unü gar, und die folgenden Tage hindurch lag er säst in einem stillen Fieberschlummer. Ms wir uys am nächsten Tage am JrühstückStisch ver sammelten, waren Alicens Augen rot und verweint. Sobald wir allein waren, vertraute ich ihr daS kümmerliche Resultat der Nacht an, und es war rührend, zu sehen, mit welcher Liebe und Sorgsaorleit sie Lord Wellington nunmehr während seiner Krankheit pflegte. Wenn sie an seinem Bett siitz und ihre kleine seine Hand in die seine legte, schien seine Schwer mut zu schwinden, und er konnte ihr halb wehmütig, halb glücklich zulächeln. Es verging eine Woche, und Lord Kellington war nach und nach wieder zu Kräften gekommen, als wir eines Tages eine Equipage vor dem Hause Vorjahren hörten. Es war Sir Howard Stanton, der endlich nach Hause kam. Ich hatte ihn mir nach Kellingtons Bilde vorgeslelll, doch er war ganz entgegengesetzt. Seine Stimme erfüllte das ganze HauS, und er dich uns mit überströmender Herzlichkeit will kommen. Er hatte sich einen Monat aus einer facienda im Bezirk Gaya» ausgehalten und Kuguare gejagt, und die Tropensonne hatte seine Haut gebräunt, so bah er ganz und gar einem Spanier ähnlich sah. Mik Mcna war ihm ähnlich, doch mit der blonden blauäugigen Miß Alice hatte er nicht einen einzigen Zug gemeinsam. Als wir Herren uns in der Bibliothek niedergelassen batten, kam das Gespräch zwischen Lord Kellington mit Sir Howard schnell aus alte Erinnerungen. Lennox und ich waren mit einer Billardpartie beschäftigt, als unsere Auf merksamkeit von der Unterhaltung der alten Herren gefesselt wurde. „Ja", sagte Sir Hmvard, „ich erinnere mich, daß du mir schriebst, du hättest dein kleines Töchterchen in ihrem zar testen Älter verloren. Ich dagegen bekam durch Gottes Schickung das liebste kleine Mädchen zur Obhut anvertraut. Wir nahmen die kleine Alice — so sagt« sie, hieße sie — zu uns und adootierten sie, und sie weiß übrigens heute nichts anderes, als daß sie unser eigenes Kind ist." „Wie ging das zu? fragte Lord Kellington gespannt. „Ja, daS mag wohl sechzehn Jahre her sein, da setzt« ein «»rtugiesischer Dampfer in Rio einige Schiffbrüchig« an Land, die die Besatzung von einem sinkenden Wrack im At- ländischen Ozean gerettet hatte. Unter den Geretteten befand sich ein ungefähr zwei Jahre altes Kind, das mir einige wenige englische Worte konnte. Niemand von den amdercn Passagieren wußte, wer es war und woher es kam. Das kleine englische Mädchen stand ganz allein in der Welt, und meine Frau und ich sahen das als einen Fingerzeig von oben an und erzogen es zusammen mit unserer eigenen Tochter." Lord Kellington hatte sich erhoben «nd fragte mit zittern der Stimme: „Und wie hieß das untergeganaene Schiff?" „So weit ich mich erinnere, „Äldaraban", und kam auS Oporto. Mer lieber Freund . . .' Der Lord wankte, verlor die Bcsinniung und sank in die Arme seines alten Freundes. Zwei Monate spater wurden in der englischen Kirche zu Rio zwei Hochzeiten gefeiert. Sir Howard führte Miß Maja, Lord Kellington Miß Ellis, und Lennox und ich, wir waren die glücklichen Bräutigams. Lennox suchte und er hielt den Posten eines Legationssekretärs bei Sir Howard. Meine reizende junge Frau dagegen nahm unter vielen Tränen von ihren lieben Adoptiveltern Abschied, und als der königliche Paketdampser den Hasen von Rio verließ, batte er drei vollkommen glückliche Menschen an Bord. Var KSubelilMeren 5iiaitalie»r. Don Ludwig Segebarth. Eines der größten Uebel, unter denen Süditalien schon jahrhundertelang seufzt, ist das Räuberunwesen. In Poesie, Prosa und Hintertreppenromanen, aber auch in klangreichen Opern, wie Ira Diavolo, ist der italienische Brigant ge- —- - —. -. feiert worben. Anders verhält eS sich mit ihm iu der rauhen Wirklichkeit. Ganze Landstrich« leiden schwer unter seiner Macht unü wagen aus Furcht nicht, ihm hindernd rn f » Weg zu treten. Sizilien ist uamenllich das Eldo- ra>. dieier Spitzbuben, bierel doch das gebirgige Land ine vortrefflichsten «.chlupfwintel nach vollbrachter Untat. Im allgemeinen ist der italienische Räuber eine populäre Figur bet den niederen VoUsicylchteu, kann man ihm doch häufig eine gewlffe Ükitlerlichleit >m Auftreten nicht ad- sprechen. Zudem richten sich seine Angriffe auch haupt sächlich gegen die Vertreter der begüterten Boltsklasien. So kommt cs leider auch, daß bei einem Kampfe zwilchen dem Gesindel und den Kavadiirreri die Landbevölkerung meist gegen die letztere Parte» ergreift. — 'Lioge,eyen bou den einzelnen Spitzbuben und Mardern sind es namentlich die berüchtigten Geheimbünd«, die alles »n erschreckender Weise durch>«uchen und terrorisieren. In den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts stand ein unternehmender Bandenches namens L Mango in offener Fehde mit der neapolitanischen Negierung. Er war von guter Herkunft, klaff llcher Bildung und verhielt sich keineswegs wie ein gewöhnlicher Namver. Er harte seinen Spteggejellen eine Militarilsche Formation gegeben und schonte streng jeg lichen Prioarbesitz. Seine Angriffe richteten sich nur gegen das Gouoeniementselgenlum. Ms der Minister des Innern, Marchese del Earelto, 0000 Piaster aus seine Ergreifung als Belohnung auSfchneb, ging der waghalsige Bandit nur von einem Adjutanten begleitet in das Theater der Stadt Kosenza und erwiderte dort die ministerielle Bekannt- machulig durch eine andere, in der er 20 000 Piaster aus das Haupt des hohen Staatsbeamten setzte ssiehe Archiv-Napolil. Es ist der Regierung von Neapel nicht gelungen, des Räubers mit Gewalt habhaft zu werden, und sie mutzte ihm eine ehrenvolle Kapitulation -ugestehen. Im Exil lebte er dann noch lange Jahr« nut seinen Offi zieren von dem Gehalt, welches daS Gouvernement ihnen batte ausjetzen müssen, um den Gegner endlich loszuwerden. Ein paar Jahrzehnte früher waren cs die Bardarelli, welch« lnach Eoletiaj nur durcy eine ungeheuere Troujofwteit der Behörden vom Erdboden verschwanden. Zunächst hall« die Regierung mit den Banditen paktiert und sie dazu ge braucht, die Gegend von dem anderen Gesindel zu reinigen. Als die Band« aber ihr« Schuldigkeit geben, halte, würbe sie aus einen Marktolatz gelockt und dieser schleunigst von Truppen eingejchlossen. Nun begann eia entsetzliches Blutbad unter den Gefangenen. — Noch heutzutage sind die Bardarelli in Neapel nicht vergessen. Zu unserer Zeit sind es die „Camorrba" und die ^Maffia", welche immer wieder von sich reden machen. Diese beiden Geheimbünde haben schon eine längere Ver gangenheit. Da beide sich ähneln, genügt es, die vor zügliche Organisation der „Maffia" eingehender zu be schreiben. Die große Macht der „Maffia" rührt daher, daß sie ihre Mitglieder in allen Ständen bat, selbst die Justiz ist davon nicht ausgenommen. Zwei Klaffen Massivst lassen sich unterscheiden: die des platten Landes und die d«c Städte. Beide arbeiten sich gegenseitig in die Hände. Erstere sind in überwiegender Mehrzahl weiter nichts als richtige Strolche und Straßenränder, die am liebsten brutal mit Dolch und Gewehr ihre Heldentaten vollsühren. Schnell sind sie bei der Hand. Erst vor wenigen Wochen wurden zwei arme Hirten ermordet, weil die Massivst von ihnen Verrat fürchteten. Die Stadtmafsia hingegen jucht sich nut Vorliebe in den Besitz von Verwaltungsamtern zu setzen, um dann die Reichen nach Herzenslust schröpfen und aus sangen zu können. Die Maffia hat ihre eigene Justiz, die natürlich in keinem Zusammenhang mit der gesetzlichen oder sozialen steht. Gegen die Urteilssprüche gibt es keine Berufung. Binnen 24 Stunden wird der verurteilte An- geklagte ums Leben gebracht. Der Schrecken, den der fürchterliche Bund verbreitet, wirkt derartig demoralisie rend, daß selten ein Richter es wagen wird, einen Massiv- fisten zu verurteilen. Der Vermögende wird anstandslos sein Geld ausliefern, denn er weiß genau, daß im anderen Falle sein Leben keinen Centesimo Wert bat. — DaS Unheimlichste bei der Matfia aber ist, daß deren Mitglieder durch keine geheimen Statuten, keine periodischen Versammlungen, keine Vorsteher, überhaupt durch kerne Organisation zusammengehalteu werden. Dennoch aber ist ihre Macht fast unbegrenzt. Will man den Bund fassen, dann zerfließt er gespenstig wie Nebel. Durch ein Blinzeln mit den Augen, durch einen Händedruck verstehen sich die „Bun-desbruder . Sie eriche>ucn dauu zur rechte» Zeit unü am rechten Orte. Wie fchon erwähnt, hat die Maffia in allen Schickten des Bolles Eingang gefunden. Di« Vornehmen und Reichen, soweit sie Nicht selbst dlejcm Ge- helmbunde notgedrungen angehören, paktieren mit ihm. Sie zahlen freiwillig hohe Löiegelder, um sich selbst vor übermäßiger Brandschatzung zu fichern und ihr Leben zu schützen. Die Bourgeoisie gibt sich dem Bunde hin, um durcy ihn zur Popuiarilar und zum Wopifland zu ge- langen. Die Prolelari«r hingegen tun es aus Haß gegen di« Besitzenden oder auch aus Neigung zum Bojen! — Tie beiden Klassen der Pkafjia zerfallen m verschiedene Unterabteilungen, und zwar in diejenigen, welche aklio als Räuber, Mörder usw. arbeiten, in die „Geheimen", welche Nachrichlen sammeln und die geplanten Untaten sorgfältig vorbereiten, und in die Hehler uud Lieferanten der „Aktiven". Ist e>ne Untat gelungen, so wird die Beute sofort verteilt. Alle, die an dem Verbrechen mitaewirkt haben, trennen sich und scheinen einander nicht mehr zu kennen, bis wieder ein n«ues Verbrechen si« zujammenrust. Bei den aktiven Mafsiosi müssen die Neulinge, — die sogenann ten Scaraglivni, — erst ihr „Meisterstück" liefern. Bis dahin bezahlen sie dem Bunde für dessen Schutz und Lei tung eine Art L>teu«r. Alle Spitzbuben Siziliens ge hören der Maffia an. Gibt das Verhalten eines Neu lings in diesem «dlen Gewerbe zu irgend welchem Ver dacht Anlaß, wird er vor ein Schiedsgericht von Ve- teranenbriganten gestellt, die ihn eventuell für „ehrlos" er klären. — Nach einem Berichte einer Provinzpräsektur an den Minister des Innern rekrutieren sich aus dem flachen Lande die Mafsiosi vornehmlich aus dem Stande der Kut scher, Barbiere, Bäcker, Müller und Hirten. Es ist daher für einen fremden Reisenden nicht unbedenklich, sich ohne weiteres einem unbekannten Fuhrmann für eine Fahrt in entlegene Gegenden anzuvertrauen, da Raubansälle schon mehr wie einmal vorgekommen sind. Aber auch gegen die Einheimiichen richtet sich der mafsio- sistische „aktive" Schrecken, wenn es gilt, an jemandem Rache zu nehmen oder emem Erbonkel etwas frühzeitiger dl« Freu den des Jenseits zu erschließen. Daß auch bei der neueren Generation unter all den Greueltaten der Humor manch mal zu seinem Rechte kommt, beweist ein Fall, der sich vor nicht langer Zeit ereignet hat. Ein sizilianischer Banden chef hatte einen reichen Engländer überfallen und in die Wildnis geschleppt, aus d«r er ibn erst nach Empfang eines sehr hoben Lösegcldes entlieh. Aus seine Ergreifung wurden 25 000 Franken von der Regierung als Belohnung ausgesetzt; aber trotz dieser lockenden Summe blieb der Räuber un behelligt. Keiner wagte sich an ihn heran. Der Brigant aber schickte dem Präsekten von Catania und vielen anderen hohen Beamten am Neujahrslaae seine Visitenkarte zu, auf der er sich herzlich bedankte, daß die Negierung so vortreff lich kür seine Sicherheit zu sorgen verstünde. Wie ist nun diese entsetzliche Landplage entstanden? Es klingt kaum glaublich, aber es ist wahr, daß man der Staats regierung die Urheberschaft zuschreioen muß. Die Maffiosen rekrutieren sich aus den ehemaligen Soldaten der „Com pagnie därmi , welche um das Jahr 1800 vom neapoli- tonischen Gouvernement gebildet wurde, um mit dem daS Land unsicher machenden räuberischen Gesindel auszuräumen. Infolge der Auflösung deS alten Fendalstaates waren die sozialen Verhältnisse allerdings erst recht in ein Chaos aus geartet. Ansanas bewährten sich die Kompagnien auch ganz mit. Als aber die eigentlichen Räuber mehr und mehr ver- schwanden, fingen die braven Regierungstruppem auf eigene Faust zu rauben an. Dies hörte naturgemäß dann erst recht nicht auf, als Giuseppe Garibaldi, der berühmte National. Held, die Compagnie d'armi im Jahre 1860 auslöste. Nach und nach „veredelte" sich ein Teil der Masslosen re>sp. Ma- landrine. Sie nannten sich „Giovanni d'onore", d. h. „ehrenhafte Jünglinge". Sie verpflichteten sich, für fede Un- bill selbst Abhilfe zu schassen, Verfolgte vor der Polizei vi schützen und niemals vor Gericht gegen einander Zeugnis ab zulegen. Anfangs wurden sogar Räubereien vermieden und Mordtaten nur gegen Verräter deS eigenem Bundes aus geübt. Geschmuggelt wurde mit Vorliebe. Bei der Aus nahme neuer Mitglieder mußten die letzteren von ihrer Ehrenhaftigkeit ein Zougnis oblegen, und ihren Mut durch einen Mesierzweikamps beweisen. Von allen Herrschern, — Päpsten oder Königen, — muß Victor Emanuel das Ver dienst zuerkannt werden, sein möglichstes getan zu haben, das Land von dieser Pest zu desreien. Vorläufig hat Italien leider noch nicht die geringste Aussicht, daß in absehbarer Zeit eine befreiende Acnderung zum Besferen im Räuber wesen eintreten wird. Wann aber werden dies« für ein Kulturland unhaltbaren Zustände ein Ende haben? Nicht eher wohl, als b>S der arme Landbewohner den Plackereien des reichen Großgvund- bositzers entrissen wird, der weit von seinen Gütern, in Rom oder Florenz, ein üppiges Leben iührt, mährend seine Bc diensteten schutzlos hartherzigen Administratoren zum Aus saugen preisgegeben sind. Nickt eher endlich, bis ein inein- andergrcisendcS Straßennetz die entferntesten Teile de? Landes miteinander verbindet. Biel Schuld liiut auch daran, dak sehr viele „Jnalsaheti" in Italien sind, d. b. Leute, welche weder lesen, noch schreiben können. Waren doch nach slaiiftischen Listen des Ministeriums noch im Jahre 1875 74 Prozent der Bevölkerung völlig ohne Sckmlbildung. Wenn sich dies Zahlenverhältnis auch im Lause der Jahre erheblich zu einem günstigeren Ergebnis verschoben l>at, so zählen dock auch heutzutage die „Jnalsabeti" immer noch nach Millionen Ist dieier Uebelftano überwunden, dann werden die Mafsiosi ihre Macht einbüßen, denn bei einem freien, unterrichteten Volke ist kein Raum für daS Gedeihen des „Räubrrunwesens". Zcberr unü Zallre. Aus der Sekundärbahn. Reisender szum Zugführers: „Wir haben ja nur zehn Minuten Verspätung! Wie geht das zu?" — Zugführer: „Ja wissen S', wir sollen im nächsten Jahr' StaatSbahn werden — und dazu wird jetzt trainiert! Ein »«geratener Sohn. Vater, ich hab' e' unbezahl bar« Idee!" — „Drück' dich aus, wie sich's gehört für den einzigen Sohn vom Millionär Goldftcnrb!" Vorsichtig. Kund« sin der Buchhandlung): *ole haben da ein Buch im 'Schaufenster li-sgen: „Die Kunst, in drei Monaten ein reicher Mann zu werben" . . Könnte ich das vielleicht nral vierzehn Tage zur Probe haben?" Modern. „Kennen Sie den jungen Herrn dort?" — „Ach ja! . . Ist das nicht der Maler, der noch im vorigen Jahre unsterblich war?!' Vorsichtig. Rechts an walt lzu einem Banknoten- falscher): „Ich bin bereit, Ihre Verteidigung zu übernehmen gegen ein Honorar von hundert — zahlbar in Gold!" Merkwürdige Zeitrechnung. „ . . Schau', Mizi, du hast Glück! Mit meiner ersten Frau war ich 12 Jahre ver heiratet, bis ich mich scheiden ließ — mit meiner zweiten 6 Jahre — das -macht also IS! — Wenn du mich heiratest und 7 Jahre bei mir auShäLst, dann feiere ich mit dir meine silbern« Hochzeit!" Mitgift - Bewerber. „Ich habe eigentlich oar keine Ahnung, ob meine Braut eine Mitgift bekommt oder nicht. Fragen will ich nicht — und doch möcht' ich eS gerne wissen!" ,-Da darfst du nur etwas Obacht geben, dann hast d-u's balh heraus. Wenn dein Schwiegervater immer grantiger wird, j« näher der Hochzeitstag heranrückt, dann bekommt sie «in Vermögen mit; wird er aber von Tag zu Tag liebenswürdi ger unv freundlicher mit dir — dann kriegt sie nichts!" Raffiniert. „Der Müller steht gewiß recht innterm Pantoffel?" — „Und ob! . . Wenn er nachts vom Wirtshaus hermfam, zog er stets im HauSgang seine Stiesel aus — und nun hat ihm seine Frau in der vergangenen Nacht Schuster nägel aus die Treppe gestreut!" Der decadente Dickter. „ . . Ist der Dichter Tolinski noch nicht bald mit feinem naturaliftischen Sitteuftück fer tig?" — »Er legt eben „die letzt« Fäule" an!" 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