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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 19.07.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070719011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907071901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-19
- Monat1907-07
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Offerten unter Leipzig, erb klar Zrovinzial« in den ver- u und selb- isewandt vcr- inqung. und Angabe » Expedition »>4«« s. Beilage Freitag, 1». Juki 1W7. Leipziger Tageblatt. «r. IL8. 101. Jahrgang. Leipziger Handelszeitung. An» d-p Empor** dep Montanindustrie. * Dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Essen für das Jahr 1S06, Teil II. entnehmen wir folgende interessante Mitteilungen: Die Steinkohlenförderung im Handelskammerbezirk betreiben 31 Zechen von insgesamt 161 Kohlenbergwerken im Oberbergamtsbezirk Dort mund. Ihre Förderung beläuft sich auf 13 861945 r, d. i. 18,5 Proz. der insgesamt 76 811054 d betragenden Gesamtförderung des Oberberg- amtsbezirks. Die Belegschaft der Zechen betrug im Jahre 1906 43 677 (42119) Mann. Die im Handelskammerbezirk iestgestellte Arbeiterzahl der der Gewerbeinspektion Essen unterstellten Betriebe, belief sich im Jahre 1906 auf 100 065 (94 167). Der Bericht, dem ein reichhaltiges, statistisches Material über Eisenbahn-, Post- und Telegraphenverkehr, über Zoll- und Steuerwesen, über die Bevölkerung des Bezirks, Arbeiter versicherung und verschiedene sonstige staatliche, kommunale und wirt schaftliche Einrichtungen beigefügt ist, gibt u. a. folgendes Bild von dem Stande der Gußstaylsabrik Fried. Krupp, Aktiengesellschaft, in Essen. Auf der Gußstahlfabrik waren im Jahre 1906 in den etwa 60 Be trieben in Tätigkeit: ca. 6500 Werkzeug- und Arbeitsmaschinen, 21 Wal- zenstraßen, 155 Dampfhämmer von 100 bis 50 000 irx Fallgewicht mit zusammen 253 275 kx Fallgewicht, 21 Transmissionshämmer von 12 vis 400 k« Fallgewicht gleich 4780 lls Gesamtsallgewicht. 74 hydrauliche Pressen, darunter 2 Biegepressen zu je 7000 t. 1 <schmiedepresse zu 5000 t und 1 zu 2000 t Druckkraft, 382 Dampfkessel, 539 Dampfmaschinen von 2 biS 3500 Pferdestärken mit zusammen 59 059 Pferdestärken, 1361 Elek tromotoren von zusammen 20 226 Pferdestärken, 725 Krane von 400 bis 150 000 kg Tragfähigkeit mit zusammen 7 034 850 kg Tragfähigkeit. Die NettokoHlenförderung auS den eigenen Zechen betrug im Jahre 1906 insgesamt 2 204 272 t. Der Gesamtverbrauch der Kruppschen Werke, soweit sie von der Gußstahlfabrik versorgt wurden, betrug im Jahre 1906 an Kohlen (ohne Eigenverbrauch der Zechens 1285 310 t sdavon ver- brauchte die Gußstablfabrik allein, d. h. ohne die für Hügel und ohne die zur Abgabe an Beamte und Arbeiter bestimmten Kohlen 813 155 tj, an Koks 751810 1, an Briketts 23 581 t. Dies ergibt — Koks und Briketts in Kohle umgerechnet — einen Gesamtverbrauch der Kruppschen Werke, soweit sie von Essen versorgt wurden, von 2 361 425 t. Die Wasserversorgung der Gußstahlfabrik mit den dazu gehörigen Kolonien und der Besitzung Hügel erfolgt durch 4 getrennte Anlagen, und zwar durch 2 Pumpwerke au der Ruhr, eine Zentralwasserstation und einen Wasserschacht in der Gußstahlfabrik. Die Förderung dieser 4 Anlagen betrug im Jahre 1906 14 402 421 «bin: außerdem wurden der Wasserleitung der Stadt Essen zu Genuß- und Betriebszwecken ent nommen 2931513 oBra; mithin Verbrauch im Jahre 1906 17 333 934 Kubikmeter. Der Gesamtverbrauch erreichte nahezu den Wasserver- brauch der Stadt Köln. DaS Gaswerk der Gußstahlfabrik lieferte im Jahre 1906 19 879700 Kubikmeter Leuchtgas (Verbrauch der Stadt München in der gleichen Periode 19 765 820 abin, der Stadt Nürnberg 19 672 000 cbna) für 2316 Ltraßenflammen, 34 746 Flammen in Werkstätten, Bureaus, Wohnungen von Werksangehörigen ustv. Das Gaswerk der Gußstahlfabrik nimmt seiner Produktion nach die 12. Stelle unter den Gasanstalten des Deut schen Reiches ein. Das Elektrizitätswerk der Gußstaylsabrik in Essen verfügt über 3 Maschinenhäuser mit 7 Verteilungsstationen, ca. 63 km unterirdisch gelegte Kabel und 50 km oberirdisch gelegte Lichtkabel und sveist 1716 Bogenlampen, 16100 Glühlampen und 1361 Elektromotoren. Das Elektrizitätswerk leistete im Jahre 1905/06 13 105 400 Kilowatt stunden. Das Telegraphennetz der Gußstahlfabrik in Essen enthält 21 Stationen mit 37 Morie-Apparaten und 81 km Leitung und ist in Ver- bindung mit dem Kai erlichen Telegraphenamt in Essen. Der tele graphische Verkehr zwi chen diesem und der Fabrik belief sich im Jahre 1905/06 auf 25 120 abgegebene und anaekommene Depeschen. DaS Fern- sprechnetz umfaßt zurzeit 520 Anschlüsse mit 470 Icm Leitung. Täglich finden im Durchschnitt 2700—2800 Telephongespräche statt. Tie Arbeiterkolonien der Gußstablfabrik in Essen sind die Kolonien Westend, Nordbof, Baumhosi Schederyof, Cronenberg, Älfredshof, Fried- richshof, Altenhof (für invalide und pensionierte Arbeiter) mit zusammen 4691 Wohnungen einschließlich der in Essen zerstreut liegenden Wohn häuser. Zu den weiteren Einrichtungen der Gußstahlfabrik in Essen gehören u. a.: 1 Krankenhaus, 2 Barackenlazarette für Epidemien, 1 Er- holungshaus für Rekonvaleszenten (im Laufe de» JahreS 1907 wird die Erweiterung des Erholunashauses für Männer und ie ein Neubau kür Frauen und Kinder in Angriff genommen). 1 für medizinische Bäder eingerichtete Badeanstalt, 3 Pfründnerhäoser, 1 Arbeitermenage mit Wobnuna für 1170 Personen, in der ca. 3000 Personen täglich gespeist werden können, 6 Speisesäle (einschließlich einer Speiseanstalt in der Arbeitermenage), 2 Logierhäuser für je 30 unverheiratete Facharbeiter, 1 Beamtenkasino, 1 Werkmeisterkasino, 1 Haushaltunasschule, 1 In dustrieschule für Erwachsene, 3 Industrieschulen für schulpflichtige Mäd chen, 1 Bücherballe, 1 Lesehalle in der Kolonie Friedrichshos, 1 Spar einrichtung, 1 Lebensversicherungsverein, 1 Zahnklinik. Auf Grund der ReichSversicherungsaesetze wurden im Jahre 1905 von der Firma (einschl. der Außenwerkej bezahlt für die: Arankenver- Sicherung 1 184 870 ^t, Unfallversicherung 1422 922 >l, Jnvalidenversiche- rung 4^ 298 ^l. Außer den gesetzlichen Kassen bestehen bei der Firma eine Reihe von Hilfskassen sowie ähnliche Unterstützungseinrichtungen. Die statutarischen Leistungen der Firma zu gesetzlich nicht vorgeschrie benen Kassen betrugen in demselben Jahre: Zu den Unterstiitzungs- und Familienkassen 12959 zu den Arbeiterpensionskassen 1 171292 .E, zu den Beamtenpensionskasseu 253 685 ^l. Die aus den besonderen Stif tungen und Fonds der Firma geleisteten Unterstützungen einschließlich der Zuschüsse M verschiedenen Werkskassen und der Aufwendungen zur Förderung allgemeiner WohlfcchrtSeinrichtungen und Interessen be- trugen im Jahre 1905 insgesamt 2 372 824 .X/ Die gefamte Jahres leistung der Firma an Versicherungs- und Kassenbeiträgen, Unterstiitzun- gen und Zuschüssen betrug somit im Jahre 1905 6 881 853 F. Nach der Ausnahme vom 1. Januar 1907 betrug die Gesamtzahl der auf den Kruppschen Werken beschäftigten Personen einschließlich 5739 Beamten 64 354 (1. April 1906: 62553 einschließlich 5065 Beamten). Von diesen entfallen auf die Gußstahlfabrik Essen mit den Schießplätzen 35 745 (35 377), das Grusonwerk im Buckau 4768 (4603), die Germaniawerft in Kiel 3510 (8961), die Kohlenzechen 9302 (8864), die Hüttenwerke 5006 (4286), Stahlwerk Annen 891 (870), die Eisensteingruben 4638 (3823). Sank- «nv Geldwesen. ** Zur Emission württembergischer Schaßscheine. Das württem- bergische Finanznnnisterium hat dem Landtag eine Nachsorderung zum Haupttinanzetat unterbreitet, worin die Erhöhung des Betrages der Schatzscheine für 1907—1908 auf 20 Millionen Mark gefordert wird. In der Begründung dazu heißt eS u. a.: „Die Verhältnisse des Geld- Marktes Haven sich seit Beginn deS JahreS auf eine Weise entwickelt, daß für letzt und auch für die nächsten Etatsjahre die Ausnahme von Staatsanleihen nur unter erschwerenden Bedingungen stattsinden kann. Die Möglichkeit der Aufnahme eines 3'/rvroz. Anlehens ist zurzeit völlig ausgeschlossen, und eS »st aus diesem Grunde auch die Aufnahme des für den Herbst 1906 vorgesehenen Änlehens von 14 Millionen Mark bis »um äußersten Zeitpunn verschoben worden. Um jedoch der Staats- yauptkasse die al» Ersatz erforderlichen Geldmittel für ihren ungestörten Betrieb zu verschaffen, bot sickkein anderer Weg, als die Ausgabe vou Schatzanweisungen, die Ende März im Betrage von 8 Millionen Mark begeben wordenssiud. In der Finanzperiode 1907/08 sind Anlehen von mindesten» 40 Millionen Mark in Rechnung zu nehmen. Da nach den Verhältnissen de» Geldmarktes die Ausnahme dieser Anlehen nur mit einem Zinsfuß von 4 Proz. sich durchführen lassen wird, muß den staat- lichen Organen di« Möglichkeit gewahrt bleiben, den günstigen Zeitpunkt für die AnlehenSbewegung zu bestimmen, um so mehr, al» oie Kurse der neuen Anleben eine Rückwirkung auf den Kursstand her älteren, nied riger verzinslichen Staatsschuldverschreibungen auSüben werden. *—Russische Schatzwechsel. Die vor einigen Tagen erwähnte Pariser Nachricht, wonach nnt französischen Finanziers Verhandlungen behufs Diskontierung der in Deutschland untergebrachten russischen Schadwechsel eingeleitet worden wären, entbehrt, wie dem „B. L.-A." mitgeteilt wird, jeder Begründung. areserven und nach Berücksichtigung der ... und eines Beitrages zur Pensionskasse eine Dividende von < (6) ». zu verteilen »nd 72 516 vorzutragen. Vsrg- Hüttenwesen. Da. Gewerkschaft Slingenthal-Graslitzer Kuvkerbergban. Die in Düsseldorf abgehaltene Gewerkenversammlung beschloß eine Zubuße von 100 000 einzuziehen, nach dem Ermessen des Grubenvorstandes. Weiter wurde beschlossen, eine Obligationsanleihe von 600 000 aufzunehmen, wovon 100 000 .tl den Gewerken als Gegenwert für die zu zahlende Zu buße von 100 .tk pro Kur geleistet werden; 500 000 verbleiben im Portefeuille der Gewerkschaft. Die Obligationen sind 5proz. und zu 110 Proz. rückzahlbar. Ferner wird den Gewerken oestattet, die bei der Gewerkschaft zur Verfügung gestellten Kuxe gegen Ke rückständige Zu buße und 6proz. Verzugszinsen bis spätestens 1. August 1907 zurückzu erwerben. be. Schwierigkeiten im Berliner Sisengroßhandel. Tie Gegensätze zwischen den zwei Parteien der oberschlesischen Eisenindustrie haben zu einem ersten Zusammenstöße geführt. Wie wir nämlich hören, hat die Steffens L Nölle-Aktiengesellschaft, die zum Konzern Oberschlemcbe Stahlwerks-Gesellschaft m. b. H. (Friedenshütte-Eisenindustrie-Kattowitz) gehört, die Berliner Stabeisen-Händlervereinigung gekündigt, offenbar in der Absicht, Lurch Preisunterbietungen sich für den geplanten Stab eisenverband der Werke eine möglichst hohe Ouote zu verschaffen, die Steffens L Nölle-Aktiengesellschaft hat zugleich den Stabeisenpreis von 175 auf 150 herabgesetzt. Die übrigen Mitglieder der Berliner Stabeisen-Händlervereinigung haben aber sofort Gegenmaßregeln er griffen. Insbesondere drohten sie mit der Kündigung der Tragerver- kaufsvereinigung, da sie nunmehr keinen Grund mehr hätten, die Steffens L Nölle-Aktiengesellschaft in Trägern, deren Hauptgeschäft, zu schützen. Daraufhin kam es zu neuen Verhandlungen. Aber die in deren Ver- lauf geschaffene Verständigung wird als wenig dauerhaft angesehen. Auch die Fortdauer der Trägerverkaufsoereinigung gilt als bedroht. Eine ganze Reihe Werke resp. Firmen, wie Rothe Erde (Aachen), Hoesch L Klöckner dringen in das Berliner Geschäft resp. verlangen Quoten, die beim besten Willen nicht zu beschaffen sind, am allerwenigsten bei den jetzigen Bauverhältnissen. Interessant ist, daß, was Oberschlesien betrifft, nach dem Vertrage zwischen der Oberschlesischen Stahlwerk- Gesellschaft m. b. H. und den Händlerfirmen, sämtliche Kosten eines Kampfes von den Werken zu tragen sind; ein Unikum von Vertrag! Z Bergbau in Anhalt. Weiter hat eine Gesellschaft unter der Ein wirkung des neuen Berggesetzes^ das nicht in Äbhau genommene ver liehene Bergfilder mit einer ansehnlichen jährlichen Steuer belegt, vor der anhaltischen Oberbergbehörde den Verzicht auf das Eigentum an Feldesteilen von Braunkohlenwerken erklärt: Die Coswiger Braun kohlenwerke, G. m. b. H., geben aus diesem Grunde 17 verliehene Felder bei Coswig, Zieko, Worpen, Möllensdorf und Griepo auf. Die weit- gehende künstliche Feldessperre wird auf diese Weise wieder auf ein er trägliches Maß zurückgeführt. s>. Der Versand des Stahlwerksverbandes in Produkten betrug im Juni 1907 514 663 t Rohstahlgewicht, übertrifft also den Maiver sand mit 489 307 t um 25 356 r ober 5,19 Proz. und den Juniversand des Vorjahres von 481 494 t um 33169 t oder 6,89 Proz. An Halbzeug wurden im Juni versandt 136 942 t gegen 130 363 t im Mai 1907 und 156 869 d im Juni 1906; an Eisenbahnmaterial 200124 t gegen 183 916 t im Mai 1907 und 148168 r im Juni 1906; an Formeisen 177 597 r gegen 175 026 t im Mai 1907 und 176 457 r im Juni 1906. Der Juni versand in Halbzeug ist somit um 6579 t, der von Eisenbahnmaterial um 16 208 t und der von Formeisen um 2569 t höher als im Vormonat. Der Halbzeugversand übertrifft die Beteiligungszifser für Juni um rund 12 Proz. Gegenüber dem gleichen Monat Les Vorjahres wurden in Eisenbahnmaterial 51 956 t mehr versandt, an Formeisen 1140 1 mehr und an Halbzeug 19 927 t weniger. Der verhältnismäßige Anteil des Inlandes an dem Gesamtversand von Halbzeug war rund 6 Proz. höher als im Juni 1906 und 11 Proz. höher als im Juni 1905. Der Anteil des Inlandes am Halbzeugversand von Januar bis Juni stellt sich um rund 9 Proz. höher als in derselben Zeit des Vorjahres. *— Die Westfälischen Stahlwerke in Bochum haben dem „B. T." auf eine Anfrage mitgeteilt, daß der Hauptteil der Ncuanlagen in der letzten Zeit in Betrieb gekommen ist. Von den fünf Lesen des Stahl- Werks arbeiten jetzt drei, die neue schwere Schienenstraße ebenfalls seit einigen Wochen, beides den Erwartungen entsprechend. Die Erträg nisse daraus werden erst dem neuen Geschäftsjahr zugute kommen. Das Werk sei noch reichlich mit Aufträgen versehen und der Eingang von Spezifikationen befriedigend. !i Kalisalzbergwcrk Gewerkschaft Siegfried I. Nach Mitteilung des Grubenvorstandes hat der Querschlag der 910-m-Sohle, womit das erste Kalilager mit einem horizontalen Mächtigkeit von 45 m erschlossen wurde, eine Lange von 331 m erreicht und ist bei dieser Länge im Steinsalz vor läufig eingestellt. Der bei 860 m angesetzte Wetterquerschlag werde bei rund 380 m Länge in etwa 40 Tagen ebenfalls das Kalilager erreicht haben. Im Kalilager auf der 910-m-Sohle ist im Hangenden eine strei chende Strecke nach Südosten getrieben; diese ist zurzeit 60 m lang. Die hier aufgeschlossenen Kalisalze zeigen dasselbe flache Einfallen, wie die Kalisalze im Querschlag. Tic in dieser Strecke genommenen Durch- schnittsproben ergaben einen KO-Gehalt von 18—20 Proz. Zur Aus schließung des Kalilagers in der Richtung nach Bohrloch I, das hochpro zentige Hartsalze auswies, wird von dem Liegenden des Kalilagers auf der 910-m-Sohle eine Kernbohrung nach oben getrieben. Tie Wetter verbindung der beiden Sohlen iin Kalilager selbst könne erst nach end gültigem Ausbau des Schachtes und Inbetriebnahme des Ventilators ausgenommen werden; dies werde Ende August erfolgen. Da etwa gleichzeitig auch die endgültige Fördermaschine und die Mühlcnanlaac betriebsfertig sein werden, könne Anfang September in größerem Maß stabe die Kauförderung ausgenommen, sowie der Versand begonnen wer den und ohne Beeinträchtigung die planmäßige Vorrichtung zum Adbau erfolgen. Die Bahnanlage werde im Laufe dieses Monats in Betrieb genommen werden. Am Grund des Gewerkcnversammlungsbeschlusfes vom 27. Mai zieht der Vorstand jetzt 200 F Zubuße auf den Kux zum 25. Juli ein. ** Donncrsiiiarckhütte. Es verlautet nunmehr mit größerer Be stimmtheit, daß es sich bei dem Bonus, der den Aktionären gewährt werden soll, darum handelt, den Aktionären Gratisaktien zu überweisen, und zwar sollen aus den Besitz von vier Aktien drei solcher Gratis aktien gegeben werden. Die Verwaltung betrachtet das als eine Ent schädigung der Aktionäre dafür, daß vor einer Reihe von Jahren eine Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 4 : 3 staltgefunden hat. Die Maßnahme soll anläßlich des 35jährigen Bestehens der Gesellschaft im Jahre 1908 zur Durchführung gelangen. ' Verschiedene Industriegesellschasten. -v- Hannoversche Papierfabrik Alfeld-Gronau. In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung wurde beschlossen, das Grund kapital von 1,89 auf 2,1 Millionen Mark zu erhöhen. Die Filiale der Bank für Handel und Industrie in Hannover übernimmt die jungen Aktien zu 112 Proz. und bietet sic den Aktionären zu 117 Proz. zum Be züge an. Vereinigte Talmkindustric. Aktiengescllschast, in Hamburg. Die Gesellschaft, deren Gründung schon angekündigt wurde, ist nunmehr in das Handelsregister eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Tabaksabrikaten sowie der Be trieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte. Das Grund kapital beträgt 1 Million Mark. Der Vorstand besteht aus Karl Moritz August Vogel, Kaufmann und Fabrikant in Trier, und Otto Heinrich Renatus Keßler, Kaufmann in Hamburg. Tie Gründer der Gesell- schäft, die sämtliche Aktien übernommen haben, ind Karl Moritz August Vogel, Kaufmann und Fabrikant in Trier, A exander Cramer, Kauf mann zu Amsterdam die offene Handelsgesellschaft G. ck I. A. Cara- vopoulo in Kairo, die Hanseatische Bank, Aktiengesellschaft, ,n Hamburg und Stadtrat Peter Christian Asmussen, Brennereibesitzer in Elmshorn. Der erste Aussichtsrat besteht auS Alexander Cramer, Kaufmann in Amsterdam, Stadtrat Peter Christian Asmussen, Brennereibesitzer in Elmshorn, Nicolas Demetrius Cazalli, Kaufmann in Hamburg, Willy v. Lepel in Berlin und Maximilian Wilhelm Cramer v. Clausbruch, Bankdirektor in Hamburg. Tie Aktien sind zum Nennbeträge auS- gegeben. — vereinigte Uhrenfabriken von Gebrüder Jnnghans «nd Thomas Haller, Aktiengesellschaft, in Schramberg. Der Aufsichtsrat beschloß, aus dem 663 376 .E betragenden Ueberschuß nach Dotierung der Reserve und erhöhten Abschreibung, sowie nach Zuwendung von 60 000 an die Extrareserven und nach Berücksichtigung, der Tantiemen, Remuneratio nen i ' . I . „ ' — Pro», zu verteilen »nd 72 2^ Bereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesell- schäft Nürnberg, Aktiengesellschaft. Tie Geiellschaft zeigt an, daß die beiden Vorstände, Kommerzienrat H. Buz in Augsburg und Baurat Dr. ing. et Phil. A. v. Rieppel in Nürnberg zu Generaldirektoren, R. Buz und Dr. E. Guggenheimer in Augsburg, K. Barth und G. Lippart in Nürnberg zu Vorstandsmitgliedern und A. Böllingpr, M. Carstanien und H. Hering in Äustavsburg zu stellvertretenden Vorstandsmitglie dern ernannt wurden. Versichernrrgrwesen. 8 Sächsische Rentenversicherungsamstalt zu Dresden. Im Juni 1907 sind bei der Anstalt 25 Personen mit 73 Einlagen im Gesamtbeträge von 9625 versichert und auf 77 frühere Stückeinlagen 2738/80 nach gezahlt worden. Dagegen wurden an Renten 4796 .tl ausgezahlt. Seit Beginn dieses Sammeljahrcs betragen überhaupt: die Neueinzablungen 166 801 für 450 Personen mit 1334 Einlagen, die Nachzahlungen 79 027,40 F auf 1682 Stückeinlagen und die Auszahlung an Renten 677 922,30 .tl. Innen- nnd Antzenhairdel. ? Deutschlands Außenhandel im ersten Halbjahr 1907. Deutschlands Einfuhr erreichte im ersten Halbjahre einen Wert von 4350,5 Millionen Mark, wovon auf Edelmetalle 85,4 Millionen Mark entfallen, während die gleichzeitige Ausfuhr einen Wert von 3350,3 Millionen Mark hatte, wovon aus den Edelmetallverkehr 39,3 Millionen Mark entfallen. Gegen das Vorjahr macht die Zunahme der Einfuhr 67,4 Millionen Mark gleich 1,6 Proz., die der Ausfuhr 435,7 Millionen Mark gleich 14L Proz., gegen das Jahr 1905 jene 977,2 Millionen Mark gleich 29 Proz., diese 706,4 Millionen Mark gleich 26,7 Proz. aus. Lranrxortrvesen. *— Warschau-Wiener Eisenbahn. Die Verwaltung der Gesellschaft hatte, wie vor einiger Zeit verlautete, bei dem Eisenoahnmimsterium in Petersburg eine Preiserhöhung für KohlentranSporte beantragt, und zwar um ca. 7 Rbl. pro 10000 Kg für dr« Strecke Dombrowv-Lodz- Warschau. Dieser Antrag hat, dem „B. T." zufolge, vor kurzem das russische Eisenbahnministerium beschäftigt. Infolge der Stellungnahme des Verbandes der Eisen- und Hüttenwerke in Russisch-Polen ist eine Entscheidung nicht zustande gekommen, diese wurde vielmehr bis zum Oktober vertagt. Da diese Tariferhöhung bei der jetzigen ungünstigen Lage der russischen Hüttenwerke für die einschlägigen Judustrieunter- nehmungen von übler Rückwirkung sein könnte, hat das Warschauer Börsenkomitee für den 22. Juni eine Sitzung einberufeu, zu der iämt- liche Interessenten eingeladen wurden. In dieser Versammlung sollen materielle Beweise undZtatistische Daten vorgelegt werden, um zu kon statieren, in welchem Maße die geplante Tariferhöhung die Geschäfts resultate der beteiligten Industrien ungünstig beeinflussen dürste. Das gesammelte Material soll alsdann von dem Vertreter des Warschauer Börsenkomitees bei der für Oktober d. I. anberaumten Beratung des Eisenbahnministeriums vorgelegt werden. *—Angebliche neue Hamburger DampfschiffSliuie nach Ostasien. Aus Hamburg schreibt man dem „B. B.-C.", wie schon seit fast zwei Jahren wiederholt verlautet, auch jetzt wieder, daß eine neue Dampfschiffslinie von Hamburg über Antwerpen und anderen kontinentalen Häfen nach Ostasien errichtet worden sei, und zwar, was hieran am bemerkens wertesten wäre, von französischer Seite. Diesen Gerüchten — um mehr als Gerüchte handelte es sich bisher nicht — liegt das Bestreben einer ansehnlichen Gruppe französischer, im Warengeichäft mit Cochinchina stehenden Kaufleute zugrunde, ihre Frachtkontrakte einer einzelnen, in erster Reibe sie berücksichtigenden Firma zu übertragen, die geneigt wäre, auf Grund dieser regelmäßig in nicht unbeträchtlicher Menge wieder kehrenden Transporte möglichst eine besondere, regelmäßige Dampfer linie einzurichten. Als Ausgangspunkt war deshalb Hamburg und als Anlaufshafen Antwerpen gewünscht worden, weil ein Teil der sür Cochinchina bestimmten Waren ohnehin vou diesen Häfen ans zur Ver schiffung gelangt. Von einer neuen von Hamburg ausfahrenden Reederei wurde gleichzeitig die Erzielung billigerer Frachten erwartet. Bisher wurden bereits mehrfach von den großen, mit Ostasien verkehrenden Ge sellschaften Extradampfer für die Beförderung der Waren jener fron- zösischcn Kaufleute gestellt. Literatur. * Salings Börsenpapiere (II. finanzieller Teil), Salings Börsen- jahrbuch für 1907/08. Ein Handbuch für Bankiers und Kapitalisten, Berlin-Leipzig, Verlag für Börsen- und Finanzliteratur, Aktiengesell schaft. 31. Auslage, gebunden 18 .tk. Bearbeitet von Ernst Heinemann, Dr. Tischert, John Weber, Th. Stegemann, sämtlich in Berlin. Der bewährte Ratgeber der Dank- und Kapitalistenwelt, der „alte Saling", ist in diesem Jahre wieder mit der gewohnten Pünktlichkeit erschienen. Einige Ein blicke in das Werk lassen erkennen, welche gewaltige Arbeit von den Bearbeitern sowie dom Verlag wiederum bewältigt worden ist. Das Werk gibt ausführliche und zuverlässige Auskunft über alle an der Berliner Börse gehandelten Werte, also über Münzen, Papiergeld und Wechsel, ferner über festverzinsliche Wertpapiere und vor allem über die Aktien. Die bei der Besprechung der einzelnen Aktiengesellschaften eiugesügten geschichtlichen Mitteilungen bilden einen der vielen Vorzüge des Werkes. Tie Information, die uns das Buch erteilt, machen den Eindruck der Sicherheit, so dah das Werk wie bisher nicht nur für die Bank- und Börsengeschäfte, für Beamte und Behörden, sondern auch für den Laien als ein in finanziellen Fragen durchaus brauchbarer Ratgeber bezeichnet werden kann. Zahnrngseinstellringen usw. «l. S«» Lachs« Konkursvcrtvaltcr: zu 1) Bizelokalrichter Georg Pohle in Dresden: zu 2) Kausmann Llßmann in Dresden; zu 3) Rechtsanwalt Dr. Seylec in Dresden; zu 4) Kaufmann Alfred Canzler in Dresden; zu 5) Rechtsanwalt Dr. Schlegel in Gaithain; zu 6) RechtSanwalt Sulzberger in Wurzen. Durch Zwangövergleich aufgehoben: Da» Konkursverfahren über das Vermögen des Juweliers Paul Kaiser in Dresden. Nam, und Stand Wohnort Amtegericht Eroff. NUNfl ÄNM- tzrtft Abl. Bers. Prüf.- Term. 1) A. H. Swröler geb Roscher, Schnillwarengesctläftsinh. Dresden Dresden 17.6 6.8 168 16.8 2» E. O. Herbsl, Bäckermeister Dresden Dresden 17.7 7.8 20.8 20.8 3) C. A. G. Lange, Kaufmann Dresden Dresden 17.7 7.8 20.8 208 4) C. H. Umlauft, Fleijchermslr. Dresden Drec-dcn 17.7 6.8 16.8 16.8 5) Franz Fersinand Hagrmann, Kalkwerksbentzer Geithain Geithain 16.7 15.8 5.9 26.8 6)E. H.Tyomas,GutSbes.(Nchl. Kühren Wurzen 17.7 2.8 10.8 10.8 d. Aa» -cm Reich«. Hugo Graek, Kaufmann, in Firma Gebrüder Graetz Beruh. Emmerich, Kausmann Franz Jende, Kausmann Paul Winiher, Rausmauu (Nachlaß) Handelsges. Julius Rüggeberg Reinh. Spengler, Hotelbesitzer, Berlin Frankfurt Gräfenhain Maliiatl- Bürbach Gevelsberg Soest 18.9 i3.8 13.9 _'6.9 17.9 21.9 Berlin 16.7 26.8 ! 15.8 s Franks, a. M. 15.7 2.9 5.8 , Priebns 15.7 10.9 13.8 -aarbrücken 12.7 7.S 10.8 Lchivetm 13.7 10.8 13.8 Zoe st 15.7 4.9 9.8 *— Tas Konknrsversahrcn über das Vermögen der zum Betriebe eines Zuckcrwaren-EngroSgeschästS unter der Firma: Hildebrandt L Schmidt in Leipzig bestehenden offenen Handelsgesellschaft wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. *— Das Konkursverfahren über das Vermögen d,S Schubwareu- Händlers Paul Otto Hermann Neumanu, Jnbabers eines Schuhwaren- geschästs in Leipzig, wird nach Abhaltung de» Schlußtermins hierdurch aufgehoben. *— In dem Konkursverfahren über da» Vermögen des Zimmer- Meisters Karl Friedrich Frevgang, Inhabers eines Zimmereigeschäfts in Leipzi^-Lindenau, ist infolge eines von dem Gemeimchuldner gemach ten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin auf den 17. August, vormittags ^12 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht Leip zig anberaumt worden. *— Das Konkursverfahren über das Vermögen der Schohwaren- bändlerin Marie Helene veredel. Burkhardt in Leipzig-Gohlis ist nach Abhaltung des Schlußtermins ausgehoben worden. *— Im Konkurse der Firma Gebr. Wellhöfer in Heidingsfeld bat die erste Gläubigerversammlung stattgesunden. Nach dem Berichte de» Konkursverwalters ist der Grundbesitz stark mit Hypotheken belastet und
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