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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193701167
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-16
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.01.1937
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Riesaer Tageblatt Da» Riesaer Tageblatt erscheiut leb«» Lag abend» '/,« Uhr mit ««»nähme ber Gon«, «nb Festtage. Ve,«g»»r«i», bet Boraupzahluna, für einen Monat 2 Mark, ohne Zuste^^.^ Lurch Postbezug RM. S.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte lS aufeinanderfolgende Nr.) S5 Pfg., Einzelnummerlö Pfg- «»Ag«u für bi« Nummer Le» Ausgabetage» sind bi« 10 Uhr vormittags aufzugeben,- «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmte« Tagwt und Platzen wird nicht übernommen. itegefetzt« 4« mm -reite mm.Zetle oder deren Raum S isivs., di« SV mm breit«, «gespaltene mm.Zeile im Texttril SV Rps. sSrundschrift: Petit» mmhoch).Ziffergebübr27 Rpf., tabell^cher 2ah tiv*/. Aufschlag, Bei fernmündlicher Anzetgen-Vestellung oder fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge sch ließt der Berlag di« Jn^spruch- «ahm« an» Mangeln nichl brucktechnt cher Art au». Preisliste Nr. S. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß Rusall^- ErMungsort M unü Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegaugeuen Verpflichtungen. Geschäftsstelle. Riesa, (Soetbeftrase s». «nd Anzeiger ttkidedM «>d AyMaj. »tefe Zeitung ist da» zur Veröffentlichung der amtliche» Vekauntmmhungeu de» AMtShauptmann» R» »roßenhatu behördlich beftimmte Blatt und «nthält amtliche Bekanntmachung«, de» Finanzamtes Nies» und de» HauptzollamleS Met»«« „ . S Sonnade«-, 16. Januar 1KS7, a-endS Postscheckkonw: Dresden lS8v Girokais«: Riesa Nr. ö» «v. Jeyrg. Drahtanschrift! Lageblatt Riesa Fernruf »«»7 Pestfach Nr. l» Hs V« lik I« MlMslilswrl M»ei onmni bKl-ks- Berlin. Der Reichsbeauftragte ftir da» Winter- Hilfswerk, Htlgenseldt, erklärt »um .Tag der deutschen Polizei-: ,F» vergaugeue« Zeiten mochte die Polini al» reiue» Machtmittel und Werkzeug des Staate« und seiner Partei, gebundene» Regierungen erscheine». Die neue deutsche Polioei ist anders und «ehr geworden. Sie ist Schütze«« »e» dentsche« Volke» nn» seines Leben», dessen große Ord- »»na ste garantiert. Ihrer hentigen Anfgab« entspricht «ich» «ehr al» ihr Einsatz am .Tag der deutschen Polizei« Hier mit der Sammelbüchse sür da» Wiuterhilfswerk Bent »1« Polizei »er innere» Besriednna de» deutschen Volke», de» seelischen nnd wirtschaftlichen Aufgabe» n»d dem äuße re» Kräftenndgleich »er Nation. Wen» deute auch der Polizetbeamte sammelt, so ist da» nicht nur «i» Symbol dafür, »aß alle», auch der Staat letzt, ltch^ nnr »em Volk dien«. Der .Ta« ter deutsche» Poliz ist der AnSdruck der tatgewordene« dentschen BolkSgemei«. s^aft^ di« sich erst i» Opfer ««» im Lebenskampf beweis,» Simla ml Mikl» gedkllknl kn ses«lle«i . IstlillL« Wzkldkmttn )s Berlin. Den würdigen Auftakt zum »Tag ber »rutschen Polizei* bildet« vormittag» am Polizetdenkmal auf dem Horst-Weffel-Platz «ine feierliche Ehrung ber in treuer Pflichterfüllung t« Dienst gefallenen «SN deutsche« Poltzetheamte« durch den Reichsführer GS. und Ehef der deutschen Polizei Heinrich Himmler, der «benso wie sein« beiben Hauptamtschefs, General Dalneg« und GS-Gruv- penftthrer Henrich, zu ihrem Gedächtnis einen groß«» Kranz »iederlegte. Auch Korpsführer Hühnlein nahm an dem feierlichen Akt teil und legte einen Kranz nieder. vor dem Ehrenmal hatten in schnurgerader Front die Kapelle unh ein« Hundertschaft der Schutzpolizei In ihren neuen grünen Uniformen, ferner eine Hundertschaft Toten- kopfverbände der SS. und ein Ehrensturm des NSKK. Aufstellung genommen. Zugegen waren auch zahlreiche höhere Polizeioffizierr und die leitenden Beamten des Hauptamtes Ordnungspolizei und de» Hauptamt«» Sicher- yeitSpolizei. Eine große Menschenmenge umsäumte den weiten Platz. Nach dem Abschreiten der Front durch den RetchSführer SS. und den Korpsführer erfolgte unter den Klängen des Li«Le» vom Guten Kameraden die feierlich« Kranznieder, legnng. „Den tapferen Tote» der dentschen Polizei-, so lautete auf schwarzer Schleife die Inschrift, die der Reichs führer SS den im Dienste am Vaterland, im Kampf gegen den Kommunismus und da» Verbrechertum gefallenen Polizeibeamten Deutschlands gewidmet hatt«. Den Abschluß der Feierstunde bildete ein Vorbeimarsch der Ehrenformationen. Küre md Charakter Staat-Minister Dr. Fritsch -um „Tag der deutsche« Polini«. Innenminister Dr. Fritsch widmet dem Ta« der »kutschen Polizei folgendes Geleitwort: Vom Exponenten eines verhaßten System», dessen sichtbarster Ausdruck der Gummiknüppel war, ist det Po- lizeibeamte zu einem Träger der nationalsozialistischen Ideenwelt geworden. Der Gemeinschaftsgeist der Natio nalsozialistischen Bewegung ist für seine Handlungen be stimmend und läßt ihm jeden Bolksaenonen al» Freund Seimbeschaffungsattion der 83. )l Berlin. In einem Appell an den nationalsozia listischen Gemeinschaftswillen ist da» deutsche Volk zur Heimbeschassung sür die HI. aufgernfe« worden. Der Führer selbst hat die Erwartung ausgesprochen, daß Bewe» gnng nnd Staat die Aktion tatkräftig unterstütze«. In die sem Zusammenhang veröffentlicht nun ber ReichSjugend- pressebi«nst folgenden Aufruf: Der Führer hat der Hitlerjugend die Aufgabe« für di« nächste« Jahre ihres Kampfes gestellt. Jeder Inna« und iedes Mädel soll, de« Beispiel der Hitlerjugend folge«», schon in frühe« Jahren dem Staat« nnd M»it der Zukunft unsere» Volke» diene«. Diese vom Führer gestellt« nnd von der Hitlerjugend freudig übernommene Aufgabe ist groß und verautwortnugs» voll. Um ihre Lösung stcherznstellen, ist es «otweudia, ber Hitlerjugend für ihre« Dienst gesund« nnd würdig« Heime ührer gestellte »oll. Ü« ihre Lösung sicher,«stelle», ist eS «otwe Hitlerjugend für ihre« Dienst gesund« nnd würdi, . zu schaffe«. Di« H«»e der nat -soz. Jugend sind die Zelle«, tu denen an» gemeinsamer Tat und gemeinsamem Erlebe« die Nation immer auf» neue einheitlich m»d geschloffen "*^iir die Heimbeschassung der HI. hl »er Führer fol gende» Aufrus erlasse«: „Die Erziehung der Jugend ist eine der wichtigsten Auf gaben des nat.»soz. Staates. Ich erwarte daher, daß all« zu» ständigen Stelle« der Bewegung und de» Staate» die Hitler- fugen» in ihre« Bestrebgn, unserer Jugend zweckmäßig« Heime zu beschaffe«, «uterstütze«. g«».: Adolf Hitler-. Zur Durchführung des Aufrufe» de» Führer» und Reichskanzler» verfüge» die im Ehreuuudfchnß. für die Heimbeschasfung vereinigt«» Reich»stellen folgendes: 1. Di« Reich»stellen ersnche« alle Partelstellen, Dienst stellen des Reiches ««» der Länder, nnd die Gemeinde« nnd Gemeinde verbände, die Heimbeschasfung »er HI. mit alle« Kräfte« z« «nterftütze«. » Alle Körperschaften des Reiches, »er Länder, »er Ge meinde« nnd der Partei «erde« gebeten, im Rahme« ihrer wirtschaftliche« Möglichkeiten bei der veschafsnna »es Grand nnd Bodens sowie bei van-, Einrichtung nnd Unterhalt««, der Heim« »itznhelse» nnd bei der HauShaltSanfstellnng kommender Jahre dies« wichtige Anfgab« genügend zu be- rückstchtige«. » Die ReichSjugendführnng hat «ine» ArbeitsanSschnß sür die Heimbeschasfnn, der HI. bestellt, dem vertrete, der »«ständige« ReichSstelle« ««gehöre». Di^r Arbeitsaus- schuß begutachtet Nuträge, »t- »»« Staudortsührer« aus örtliche« oder audereu Stelle« «egen der Förderung »er Heimbeschasfung gerichtet worden find, «ud berät i« allen '"1* Dem ^ÄwaÄschutz für di« Heimbeschassmrg sind in Zusammenarbeit mit der Reichskammer der bildenden Künste für di« Sntwurfsarbeiteu Architekten des betreffe«. L, Orte» oder »er betreffende«, Landschaft »orznMage«. vannorhabe« dürfe« nnr mit seiner anSdröcklichen Geneh- migung durchgesührt «erde«. , Darüber hinaus wird die gesamte Revülkeruug aus- gerufen, di« Heimbeschassung der HI. zu «ut-rftütze«. Hitlerjugeudheime bedeuten Glück «ud Lebeussreude sür »ufere jung« Generatiou «ud fiud di« Voraussetzung für die kompromißlos« Kameradschaft, die wir von der Jugend d«S Dritte« Reiches forder». gez.: Frick, Reich»- und Preußischer Minister de» Inner«. gez. Dr. Goebbels, Reichsminister für BolkSaufklärung und Propaganda und Präsident der Reichskulturkammer. gez.: Karl Fiehler, Reichsletter de» Hauptamts für Kommunalpolitik der NSDAP., Vorsitzender L«S Deutschen Gemeindetages und Oberbürgermeister der HauptstaLt der Bewegung. — gez.: Rust, Reichs» und Preußischer Minister für Wissenschaft, Erziehung und BolkvbilLung. In einem besonderen Aufruf wenLet sich der Reich», bauernsührer «» da» »eulsche Landvolk mit folgende» Worten: Der Mittelpunkt des kameradschaftliche« Lebens der dentschen Jugend muß auch möglichst i« alle» Dörfern ei« HJ^Hei» sei«. Da» dentfche Landvolk wird der Ingen» bei ihrer Arbeit an dieser Aufgabe des HeimbanenS kameradschaftlich helfe«, gez.: R. Walter Darrs, ReichSbauernführer, Reichs- und Preußischer Minister für Ernährung «nd Landwirtschaft. Der erste saritt r»r ntstiomUsozialiftstche« Polizei! Mnisterprästdrnt Kliring -m» der deutschen Polizei" )s Berlin. Ministerpräsident Generaloberst Hermann Göring veröffentlicht »um „Tag der Dentsche» Polizei- fvl- genden Artikel: „Die Schmach ist gelöscht!- Diese» erlösend« Wort konnte ber Führer und Kanzler be» Dritte« Reiches auf dem Reichsparteitag ber Macht im Jahr« 1VM nach sieben Monaten nationalsozialistischer Regierung«arbeit freudigen Herzen» aussprechen. Was durch di« Novemberrevolte be- sudelt und an soldatischen Traditionen vernichtet war, wurde vom Sturmwind der nationalsozialistischen Revolu- tion geläutert und neu geftählt. Jene» Führer »ort gilt in besondere» Maße auch für die Polini. Für mich stand «S in jenen Monaten fest, daß der größt« Teil Ler deutschen Poltzeibeamtenschaft — mit «uSnahme der Verführer, ber Mitläufer und übler Kar- rteremacher — soldatisch anständig dacht« und hanLelte. Im Glauben an diesen dentschen Teil der Polizei habe ich die Polizei nach der erforderlichen Säuberung zu einem zuver lässigen Machtinstrument de» nationalsozialistischen Staate» umgeformt. Die notwendig« Reinigung von unzuverlässigen Ele menten, die sich zu Anhängern de« marxistischen System» herabwürdigen ließen, ging schnell und gründlich vor sich. Zum äußeren Zeichen des vertrauen» konnte ich ber Preu- bischen LandeSpoltzei schon ganz früh, am IS. September 1Ü8S, Feldzeichen und Fahnen verleihen, di« zu dem alten ruhmgekrönten Symbol des preußischen Adler» das Zeichen der nationalsozialistischen Revolution, da» Hakenkreuz, trugen. Dies war ein« smbolische Handlung, die die ganz« Polizei mit unserer nationalsozialistischen Bewegung ver- band. Der Gummiknüppel, bas sichtbare Zeichen der Schmach bit, verschwand. Im Staate Adolf Hitlers bedurfte eS «richt des Knüppels, um di« Staatsautorität »urch,«setze«. An seiner Stelle erhielt ber Polizetbeamte wieder bi« selbst verständlichen Grundlagen dieser Autorität: Disziplin und MauneSzucht. Alles, wa» da» System beseitigt hatte, wurde der Polizei bewußt zurückgegeben. Der Poltzeioffizier durfte wieder den Degen tragen, der Wachtmeister da» Seitengewehr. Di« ehemaligen Zentren marxistischer Zersetzungs propaganda, die Beamtenausschüsse, wurden mit einem Federstrtch beseitigt, der Schrader-Verband mit seiner ver- »erblichen Einflußnahme auf den Dienstbetricb wurde durch den „KameradschastSbuud deutscher Polizei beamten ersetzt. An Stell« des Gewerkschaftsgeiste», der sich in den Rethen ber Polizei breitzumachen drohte, trat das strafte Dienstverhältnis vom Führer zum Mann. Di« «hemalige Landjägerei, deren soldatischen Charakter da» System von Weimar durch alle möglichen Schikanen zu zerstören gedachte, erhielt am >. Jahrestag der national- sozialistischen Revolution die alte ruhmvolle Bezeichnung »Gendarmerie^, die sie schon lange vor dem Weltkriege führte, miedet zurück. Damit wollte ich dieser Polizei- truppe, di« sich fast völlig aus altgedicnten »olbaten zu sammensetzt, helfen, das ihr in der Schinachzeit zngcsügte Uurecht zu vergessen. Innerhalb dieser auf der Grundlage von Gesinnung und Leistung neugeordneten Verhältnisse konnte manches nachgeholt werden, was ein um seine politische Eristcnz bangendes System vernachlässigen mußte. Die Ausbildung wtzrp« in der neuen Polizei bewußt auf soldatisch-männliche Grnndlag« gestellt. Im Gegensatz zu früher wurde der Be amte zu straffer und disziplinierter Haltung erzogen. Jene Maßnahmen, di« Ausbildung und Dienst der Polizei wieder auf soldatische Grundlage stellten, schufen die Voraussetzung für eine gründliche Schulung des deut- scher» Polizeibeamten im nationalsozialistischen Geist. Und wenn ich im ersten Jahr« der nationalsozialistischen Revo- lution den Wunsch aussprach, daß die Polizei ein vom gan ze« Volk« vertrauensvoll anerkannter Faktor des national- soptalistischen Staates werben möge, so kau« ich heute freu» Rae« Herzen» »er Poltzeibeamtenschaft bestätigen, daß sie sich ul« Diener der «attoualsozialiftischeu Volksgemeinschaft ftltzlt und anerkanut wird. nnd Kamerad erscheinen. An Stell« der kl «wahrhaftig- kett nnd Unehrlichkeit aufgezwungener Befehle find wie der di« Begriffe Ehre «nd Charakter getreten. So steht der Polizetbeamte mitten im voll, dem er dient, nnd fetzt sich auch in diesen Tagen für da» «roße Winter- HNsSwerk ein im vertrauen aus die Mitarbeit der Volks- genossen, mit denen ihn gemeinsame« Glauben und Wol len verbtndet. Dr. Fritsch, StaatSmintfter des Inne*».
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