Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193704164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370416
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-16
- Monat1937-04
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1937
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Riesaer Tageblatt Kreit««, 1«. April 1SS7, «bends J-88 Groharlmer Ersola des WinterhilsslrerleS 1986/37 Der Rechr«schaftsiberich1 von Vr. Soebvett Millionen d«rch — DaS vor- auf rund Er von und Drahtanschrift« r-geLl-tt Ries- Kernruf 12«7 Postfach Nr. » 162,0 88,0 88.0 »teb««a des deutschr» Volkes „ »«er swi ««tnschast nn» »awit al» ei»e «verläßliche P völlige« Ne»g«stalt»«s des deutsche, Volke». : „Name» Dabet versuchte er noch, di« Hand „ »Muh! 1996 97 Mill.RM. Postscheckkonto: Dresden-1 UV »trokafs« Der Ktcho« richtet« darauf ein« her,MO, DmO> ««spräche an Reich-Minister Dr. Goebbels, HavpläwiA. leiter Hilgenfeldt und die anwesende» Mitarbeiter deO WinterhilfSwerke». «r beba»delte t«»»es,«dere da» Nit» de« Dien» dieser fatalistische«, Avfaabe gestell «t«m Seist««, «wllbracht Hadem siir die esi« «eschtchte ««» i« der Welt Gi« Beispiel «iht. Die Beauftragten de» WinterhilfSwerke», denen die Stunde zu einem großen Erlebnis geworden war. wurden dann dem Führer einzeln voraestellt und blieben zu» ge meinsamen Mittagessen Miste de» Führer» in der «eich», kanzlet. Wieder ein AuSlandSdeuiicher Blutzeuge der Bewegung Es« Deutscher in Vuenmi Aires ermordet — Vie Tiiter «erde» ist KommuuMeulreifen gesucht und der Kinder des Ermordeten an. Die Landesgruppe legt für SO Tage Trauer an. Blockleiter, Riedel rang 2« Stunden lang mit dem Tobe. Mehrfache Blutüber tragungen. zu denen sich stet» Parteigenossen selbstlos br- rett fanden, brachten keine Rettung. Die letzte« »orte, bi« der tapfere Kämpfer de» Führer» an die Parteigenoffen, die sein Sterbelager umstanden, richtete, waren: „Käme» rade«, HRl Hitler!* Dabei versuchte er noch, die Hand »um deutsche« lvruß »« erheben. , Riedel war al» einfacher Handarbeiter wirtschaftlich nicht besonder» günstig gestellt. Daher ist «in Raubüberfall ausgeschlossen. Zudem ist Riedel kurz zuvor von einem Zigarettenverkäufer gewarnt worden: „Irgendetwas wird »och passiere«!* Seinem Schwager hat der Schwerverletzte bann auf dem Sterbelager noch mttgeteilt. daß die Kam» «n«iften, di« ih« üderfiele«, bereit» ei«««l dagewese« seien. Dem Schwager gegenüber hat er auch seine Ucber- zeugung ausgesprochen, baß «» sich «icht um einen Raub überfall bandel«. Die deutsche Botschaft hat sich sofort nach der Tat mit den argentinischen Polizeibehörden in Verbindung gesetzt, um zur Aufklärung de» Mordes beizutragen. Bis zum Abschluß der gertkKltchen Ermittlungen bleibt die Leiche unbestattet. Neber die Einzelheiten der Tat wird bekannt, daß der Ueberfall in einer durch kow«««istifch»süRsche Umtriebe berüchtigt«, «egend«» ««»geführt wurde. Riedel h«tte Werbeschrift«, für ei,e Wi,terhilsS»er«»staltu,g »er Ortsgruppe Villa vallest«, o«»getr,„«. «IS er heimkehrte, wurde er dicht vor seiner HauStür »»» zwei MÜ»er», die er selbst für Kommunisten erklärte, bi«terbältja a,gegrif» se«. Siner der deid«, Wegelagerer sch»ß soßsn, während Riedel den zweiten Niederschlagen konnte. Da» schoß der erste «achmal». Der Mord spielt« sich in einem Zeitraum von etwa 8 Sekunden ab. Di« Täter sind unerkannt ent flohen. Nachbarn eilten sofort zur Stelle und brachten den tödlich Verletzten in» Krankenhaus, wo er sofort Umaebuna aroße» A»ss«be« «»d tiefe» Mitgefühl hervor» l optiert wurde. ES wurden zwei Einschüsse sestgestellt. Di« gÄs«« ^D?e Parteigenossen nahmen sich sofort der Witwe s Kugeln^batten den Magen sowft eine Schlagader getroffe». De», diese» einzigartige große GemeinfchaftSwerk )e« deutscheu Volke» hat abermal» da» Ergeb,«» de» vor» fahre» »ei wettem übertrRse». In diesem Jahr find «» fast 4SS MUttoue» Mark, die vom dextfche« Volk al» prak- ttfchar S^iaNR»»« der Tat für j«w» «o« Jahr „ Aich, tmmer klottwr »erdete« B«lk»teil ««fgebracht wurden der noch nicht in dem Maße die Segnungen de» Wirt- schaftSaufsticges gefühlt hat wie die überwiegende Mehr- hett de» deutschen Volke«. Der von Reich»mt»ifter Dr. Goebbels bei dem Smpsa»g »er WHW -Beaustragte« bet« Führer v»rgelese»e Rech«, schastdbericht de» WHW. 1996/97 hat folgenden Wortlaut: «et» Führers Di« Leist«»»« »e» WH«. 1996/97 ha»« wieder.« Re Leist«»»« de» vergangene, «HW. übertrosf«. lü«ßge Srge»«i» de» «H«. 19WH7 beläuft sich SV8^ MMiouru RM. Da» «dgültig« Erge»«i» wird um einige die «Ri Mtlto»«<«r«^ überschreit«. Die» bedeutet ein« Steiger«»« von etwa S»^> Milli«« RM. geg«ü»er de« erste« WHW. und von etwa W.» Milli«« RM. gegenüber dem »erg«g«« WHW. Der wirtschaftlich« Aufschw«»» Deutschlaud» spiegelt fich i« d« sink«»« vetr«ten»ahlen wider. E» wurde« da» «H». »«rchschnittlich »etr«t: 1N»/»4 II» Milli«« 1N4/» 1»^ Milli«« jl Buenos Aires. Der Reichsdeutsche Pa. I »s e s Riedel, der al» vlockleiter zur Ortsgruppe Villa Valle- per der La»desgrupp« Argentinien der Anslandsorgantsa» No« der NSDAP, gehört, wurde »o» bisher «och nnbe« k««te« Täter« i« BneuoS Aires überfalle« n«d so schwer verl«t, baß er seinen Verletz«»»« erleg« ist. Riedel, der von Beruf Sckloffer war und 1899 in Spöck geboren wurde, wurde am Abend des vergangenen Sonn abend nach der Ablieferung von Beiträgen v« zwei «u» b«ka»t« Täter« Übersalle« und «geschossen. Seine« da bei erlittene» schwere« Verletzung«, ist Riedel am S««1aa a»«d erleg«. Die Polizei bat die Untersuchung sofort ausgenommen, wobei sie von der deutschen Botschaft weitestgehend untersttt'.-t wird. Die Täter werden von der argentinische« Polizei in Kommnnistenkreise« gesucht, vor d«e« der Ermordete noch «nmitteldar vorher gewarnt worben war. Beileid Gauleiters Bohle ss Berlin. Der Leiter der Auslandsorganisation der NSDAP., Gauleiter Bohle, brachte den Angehörigen de» in Buenos Aires ermordeten Blockleiters Riedel sein herzliche» Beileid telegraphisch zum Ausdruck. Der dentsche Botschafter von Theerma« übermittelte dem Leiter der AuslanbSorganisation der NSDAP, folgen de» Telegramm: „Anläßlich de» feigen Morde» an den Pg. Riedel sprech« ich der AuslanbSorganisation aufrichtige Anteilnahme au» und geb« ihr die Versicherung ab, alles zu tun, um die ruch- losen Täter zu ermitteln und sie der gerechten Straf« »u- ,«führen*. Der Mord an dem Blockleiter Riedel Sei« letzte» »ort: „Heil Hitler'* - »«tägige Tr«er der La«beSgr»pp« ss Buenos Air«». Der feige Mord an dem Block- leiter in der Ortsgruppe Billa Ballester. Josef Riedel, hat t» den Kreisen der Reichsdeutschen in Buenos Aire» und Frau Riedel hat ihren Wunsch geäußert, baldigst «ach Deutschland zurückzukehren. Die Asche ihres Gatt« will sie in die Heimat mitnehmen. Ter EinäscherungRag ist vorläufig noch unbekannt. Trauerfeier für Josef Riedel Die Reichsdeutschen in Bneuos Aires ehre» d« ermordet« Kameraden ff vueno» Aires. Im „Horst Weffel-HauS* der Ortsgruppe Billa Ballester fand am Donnerstagabend eine schlichte Trauerseier sttr den ermordeten Pg. Joses Riedel statt, der die Witwe des toten Blockleiter«, do« deutsche Botschafter von Theermaun, der stellvertretende Auslandskommissar DtabSleiter Liemlsen, der Sande»- grupvenleiter der NSDAP., Küster sowie die Partei- genoffen der Ortsgruppe Billa Ballester und Beno» Air«» mit Fahnenabordnunge« beiwohnten. Der Botschafter und seine Gattin geleiteten die Witwe zu der Trauerfeier. Name« der ReichSregiernng legte da«« der Botschaft«, Worte« ehrende« Angedenken» eine« Kranz nieder, schloß seine Ansprache mit den Worten: Wenn wir nun an hier singen werden, „Kameraden, di« Rotfront Reaktion erschaffen*, so werden wir auch an Dich denken, Josef Riedel. Nach den Klängen de» Lhopinschen Trauer- marscheS nahm der Organisationsleiter der Ortsgruppe da» Wort, um den Menschen Joses Riedel, diesen aufrechte» deutschen Kameraden und Kämpfer für sein« Familie nnb den Führer, zu schildern. Ei« tragische» Geschick hab« ihn gerade in dem Augenblick ereilt, al» er sein« Arbeit für da» grüßte soziale Werk der Bruderliebe, da» Winten- Hilfswerk abschließen wollte. Bei gesenkten Fahne« klang dann da» Lieb vom Gute» Kameraben auf, «»»ach d« Lanbe»gr«p»e«leiter herzliche Worte trauernder Ante«- nähme an di« Witwe richtete und den Ermordete« al» «in leuchtrnbe» Borbild hinftellt«. Bei den groben A»kä«se« a» Nahrungsmittel» ist da» WHW. in noch gröberem Mabe al» in den Borjahren al» volkswirtschaftlicher AuSgleichSsaktor hervorgetretrn. Da» WSW- wirkt grundsätzlich marktregelnb und marktauS- gleichend. ES kaust nur solche Nahrungsmittel, die auf dem freien Markte im Urberfluß vorhanden sind. Mit die sem, bereit» seit dem erste« «H«. vertretene« Gr««»satz wirkt das WHW. als Großverbraucher verbra«chSle«kend »«d «nterstützt ans da» »achdrücklichfte di« er»ährx«gspoli> ttsche« Notwendigkeiten, die dem de»tsche» Volk d«rch de« BierjahreSpla« gestellt find. Von diesen Maßnahmen sind besonders hervorzuheben: Der K««f »,« ,««» 19 Milli»««« Kilo Gemüse, da» infolge der ausgezeichneten Ernt« nicht auf dem freien. Markte abgesetzt werben konnte und dem Verderb auSge- setzt gewesen wär«, der Ka«s von 1 Milli,« Kilo Tilsiter Käs« zur Ent- lastung de» ostdeutschen Käsemarktes, . »«'s »»« 8 Milli»««» Kilo Fischfilet, von rund 4 Milli,««« Kilo Z«ck«r und von 1Z Millio»«« Kilo Brotaufstrichwittel» an» Obst. Auf Grund der steigenden Spendeneriräge aus der einen Seite und der sinkenden Betreutenzisfern ans der andere» Sette ist da» WH«, in der Lage, die sonst in de« Sommermonate« «blichen Die Zahl »er verkaufte« Abzeichen bei de» Reichs- straße»sa«ml,«ge» hat sich eb«»falls beträchttich erhöht. Sie betrug 181H Millionen Stück gegenüber 78,1 Millionen Stück im WS«. 1988/86 und 81.8 Millionen Stück im WHW. 1988/84, sie ist also gegenüber dem ersten WHW. um IM Millionen gestiegen. Kür di« Herstell««g der Adzeich,» konnten wiederum notleidende J«d»strie«, i«»beso«dere solche mit vorwie- ge»Rr Hei«, «nd Handarbeit, ««terstüßt werden. E» waren rund ö Millionen Arbeitsstunden dafür er forderlich. Die R» de«tsch«n Notstandsgebieten »urch Re «bzeichen—sträge „geführte Summe bel««st sich auf r«nd 7 Millio»«« vka/, .. An „Tag »er »atto«alen Solidarität* wurden über ö,I Milli,««« gesammelt, da» Ergebnis des Vorjah re» also noch um 1,6 Millionen Sk.« übertroffen. Dies« S«mmt»»g ist im übrig,« wohl »er beste Gegenbeweis gegen R« «»sländische Lügenpropaganda, daß sich die ver- dreier deSde«ttche» Volkes »icht oh«e B«»ach««g i« her Öffentlichkeit bewege» könne». , Von den Zuweud«,»«, an die Betreuten im Rahmen der Ernährung»- und Wärmehilfe de» «HW. seien be sonder» hervorgehoben: Kartoffeln 8,2 Millionen Doppelzentner Kohle« SL1 Millionen Doppelzentner Z auszuge'b^V fne^ewäh^ Pl^»«" Re üü mm breite, »gespalten« mm.Z«tle im Tertteil 2ö Rpf tÄrundschrist. Petit8 mm hoch^ Ziffergebichr 27 Sipf., lung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzeiaenterte Ad«, drobeabzüge schließt der Verlag Re F«a«spr»ch. "^r.s. «ei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewill^ter Nachlaß htn^ll^ Erfüllungsort für E» ist dabei besonder» zu beachten, daß die Be treuung durch das WHW. vollkommen zusätzlich ist. Di« Leistungen des WHW. treten also zu den Fürsorgemaß» nahmen de» Staate» und der Gemeinden hinzu. Zum Kreise der betreuten Volksgenossen gehören nicht nur die Erwerbslosen mit ihren Familienangehörigen, sondern auch Kleinrentner, Notstandsarbeiter und olle sonstigen Volksgenossen, di« den nötigen Lebensunterhalt für sich irnd ihre Familie nicht au» eigenen Kräften und Mitteln beschaffen können. Erbgesunde kinderreiche Familien nnd hilfsbedürftige, alte Kämpfer der Bewegung werden da- bet besonder» berücksichtigt. Die steigenden Sammelergebnisse haben bewiesen, daß auch die »weite große Aufgabe de» WHW. vollen Erfolg gehabt bat, nämlich die Aufgabe, im deutschen Volk durch den ständigen Appell an die Ovferbereitschaft den Gedanken der Volksgemeinschaft zu pflegen, zu vertiefen und zu erhärten. S«mml»»ge«: iblöS« Mill.RM. Opfer von Lohn und Gehalt einmalig« u. laufende MonatSspenden 187,9 Sintopfsammlunge« 82,0 Reichsstraßensammlungen 18,4 js Berlin. Heute Freitag mittag begab sich, wie «S seit 1984 schon Tradition geworden ist, Reichsminister Dr. G«bbelS mit dem ReichSwalter der NSV. und Reichs- beauftragten für das Winterhilfswerk, Hauptamtsleiter Htlgmrfeld, Len Gauamtsleitern der NSV. und gleichzeitig Gaubeauftraaten des WintcrhilfswerkeS, den Sachbearbei- der Ret^sühr««g des WHW.. den älteste« Mitglie. »«« Rr NSV. und Vertreter« der RS.-Fra»e»schaft in R« Reichskanzlei zum Führer, um den Rechenschaftsbericht über d»S WHW. 19»6/»7 zu erstatten. An dem Empfang nahmen ferner teil der Adjutant des Führers, Obergrup penführer vrück««, RetchSpresfechef der NSDAP. D«. Dtettchh und di« Ministerialräte ver«dt und Haepert vom Reichsministerium für BolkSaufklärung und Propa- ganda. and A«;etger sLideblatt «nd AuMrj. und des Hauptzollamte» «riße» s». Jshrg die gesetzt« 46 mm breit« mm,Z«tle oder der«« Raum 9 RA» i.— mchm^aü^ Mäkeln "ich/druck Art°au^'P«ei«?ste Nr.'», 've't^'nkürs 'oder Z^ wird etwa schon bE«M«er Nachlaß hi und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, BetriebSstvrungen «fw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen^
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