Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-08
- Monat1937-05
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.05.1937
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Aukklgkv sEO)td!llü vu) AMt^geHi Postscheckkont« Tageblatt Riesa Dresden 1580 ft«nrus I«7 Liese Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtShauptmanu» Girokass« Nr. d» v» Großenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanytmachuugeu de» M»a»zamte» Nies« « . und de» Hauptzollamte» Meißen. - M " 1ih5 Sonnadend, 8. Mai LS37, aßendS E SO. Jahr-. >» > - > . -» - > — > — ! —> - - , La» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abends '/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat S Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. «»zeigen für die Nummer des Ausgabetages sind bis 1v Uhr vormittags aufzugeben- eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen Md Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für di« gesetzt« 4« mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf., die M mm breite, 8 gespaltene mm-Zeile im Textteil 25 Rpf. lGrundschrfftt Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50*/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter «nzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Fnanspruch- «ahme a«S Mängeln nicht drucktechnischer Art auS. PretSliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße ST Sie ganze Well Mlt mü mw vemwchl „Allen Gewalten zum Trotz sich erhaltens" Dieses Be kenntnis des Trotzes, mit dem Deutschland sich seine poli tische Freiheit und seine nationale Erneuerung erkämpft hat, setzen wir auch dem ersten Eindruck des tiefen und Überwältigenden Schmerzes entgegen, der uns beim Ein treffen der Trauerbotschaft aus Lakehurst befallen mußte. Deutschland ist bahnbrechend gewesen auf dem Wege zur Bezwingung der Lust durch fliegende Schiffe, und «S will und wird es bleiben. Wir wissen es, daß die Naturgewalten sich mit aller Kraft gegen ihre Bezwingung durch den menschlichen Geist zur Wehr setzen, daß sic sich immer wieder zu rächen suchen, wenn kühne Vorstöße von Erfindern in neue Natursphären die Urkräfte zu bändigen wußten. Die Bezwingung der Lüfte hat zahllose Opfer gekostet. Das FkaruS-Gchicksal hat sich tm Großen wie im Kleinen von Lilienthal bi» zu dem „fliegenden Menschen" Elcm Sohn, von Echterdingen bi» nach Lakehurst. ungezählte Male wiederholt. Das Tra gisch« in der Kette der Katastrophen, die gerade auch den Weg der Zcppelincntwicklung begleitet, liegt vor allem dar in, baß die UnglttckSfällc immer wieder an den Erfolg, an den fast schon vollendeten Triumph des menschlichen, des deutschen Geistes anknüpften. Die großen Katastrophen haben sich fast durchn»eg nicht in den Lütten, sondern am Boden ereignet. So war e» mit dem ersten Zeppelinluft- schiff, da» nach einer über alle Erwartungen erfolgreichen Fahrt durch Sttddentschlanb bi» an den Main nach der Landung bei Echterdingcn vom Sturm zerstört wurde. LZ. VI wurde in der Luftschisfhalfe von Baden-OoS, LZ. vil in den Bäumen de» Teutoburger Walde« und bas Luftschiss „Schwaben" durch die Explosion in der Luftschifshalle von Düsseldorf vernichtet. Auch da» Luftschiff „Hindenburg" warde setzt von der gleichen Tragik ereilt, nachdem es über et» Jahr lang al» da» „Uhrwerk der Lüste" im fahrplan mäßigen Dienst seine unbedingte Zuverlässigkeit unter Be weis gestellt hatte und erst gerade wieder ohne den gering- ft« Defekt viele Tausende von Kilometern über den Ozean bi» z»m Ziel vollkommen sicher zurückgelegt haste, ehe da» ftoftRbare Ereignis, dessen Ursache noch nicht geklärt ist, eintrat und da» stolzeste Zeugnis de» menschlichen Kort- schRtt» der Vernichtung preiSgab. Die Vernichtung de« Luftschiffe» „Hindenburg" unter scheidet sich somit ganz entscheidend von den beiden letzten groß« Lustschiffkatastrophen, von denen der englische „R 101" auf b« Reife nach Indien über Frankreich bei Bcauvai» und die amerikanische „Acron" an der Küste von New Jer sey ereilt wurden. Beide Luftschiffe erwiese« sich im Sturm al» nicht g«nüg«nd manövrierfähig. Sie wurden vom Stur« bezwungen und nieöergedrückt, wobei da» englisch« Luftschiff zur Explosion gebracht wurde, während die „Acron" in de« Fluten de» Ozean» versank. Dte deutschen Luftschiffe „Graf Zeppelin" und „Hindenburg" haben da- g«S« zu ungezählten Malen de« Orkanen über dem Welt- meer getrotzt. Sie sind von ihren erprobten Führern immer sicher durch alle Unbilden der Witterung hindurch an ihr Ziel geleitet worden. „Graf Zeppelin" hat feit sechs Fahr« seinen Dienst fahrplanmäßig über den Atlantischen Ozean versehen, ohne auch nur den geringsten Unfall bekla- gen zu müssen. Die Zuverlässigkeit der deutsche» Luftschiffe bei ihre» Trausatlautiksahrten galt als so selbstverständlich wie di« ei»er Reise a«f eiuem «oder»«« Ozeauschiss. Zehn- tausend« haben sich diesen fliegenden Schiffen schon ohne die geringsten Bedenken anvertraut, und sie werden e» auch weiterhin tun, weil die Katastrophe von Lakehurst ebenso wenig gegen sie spricht, wie e» der Zusammenstoß der „Titanic" mit einem Ei »berg gegenüber den Ozeandampsern zu tu« vermvcht«. Wie di« Katastrophe von Echterding« den Glaube« der Nation an die Idee de» Grasen Zeppelin nicht zerstören konnte, ihr vielmehr neuen ungeahnten Austrieb gab, so wird da» Unglück von Lakehurst den Willen der verantwort- lichen Männer, hinter denen da» deutsch« Volk vertrauen», voll steht, nicht zu lähmen vermögen, da» Werk ber Ueber- windung von Raum und Zeit nun erst recht und noch sieg hafter zu vollenden. Die braven Männer der Besatzung und die Fahrgäste, die sich der Verwirklichung deutschen Leistungswillens anvertrauten, sind für die neue Ide« ge storben, die wie seb« ihre Opfer fordert. Wir entblößen unsere Häupter und verbeugen un» vor ihnen, um uns wieder aufzurichten mit dem Gelöbnis, mit neuem Wage mut die Arbeit bi« zur Vollendung fortznfetzen. Kapitän Lehmann seinen Verletzungen erlegen Der Vertreter der Zeppelin-Gesellschaft teilt mit, daß Kapitän Lehman« im Hospital in Lakewood am Freitag um 28,05 Uhr Berliner Zeit s«t««n Verletz»»««» erl««» ist. Oberleutnant zur Lee der Reserve, Ernst Lebmann, Direktor der Deutschen Zeppelinreederei und Luftschifs- fühver, wurde am 12. Marz 1886 in Ludwigshafen am 'Wein al» Sohn de» Chemiker» Dr. Phil. Ludwig Lehmann und dessen Ehefvau Luise geborene Schäfer geboren. Nach t»em Besuch de» humanistischen Gvmnasiums in Ludwig»- Vasen war Ernst Lehmann von 1906 btS 1906 auf dem Leekadettenfchulschtff „Ltosch". Bon 1906 bi» 1S12 wid mete er sich dem LchjffSbaustudium auf der technischen Hochschule in Charliottenburg. 1912 bi» 1913 wirkte er al» MarimebäuMmr aut der KaichMMu AvtzinoM-ft Aufrichtiges Mitgefühl über dte.Hindenburg"« Katastrophe md höchste Anerlennung stie dte Leistungen der deutsch«« Luftschiffe Die ausländische Presse befaßt sich weiterhin zum Teil in ausführlichen Leitartikeln mit dem tragischen Verlust de» Hindenburg, wobei ganz allgemein ausrichttges Mitge fühl über die Katastrophe u»d höchste «»erkeuuung für die bisherige» Leistung«« der deutschen Lustschiffe deutlich za« Ausdruck kommeu. So heißt «S in einem Leitartikel des „Neupork «wert- cau" u. a., die Zerstör»»« de» deutsche» Luftschiffe» habe die ganz« Welt fies betroffen, sie kö»»e aber den Gla»be» a« die Lustsahrt nicht erschüttern. Die Herrschast des Menschen über die Luft, die noch am Anfang der Entwicklung stehe, werde trotz, ja vielleicht gerade infolge solcher Tragödien errungen werben, die nur Kilometersteine de» Fortschritts bedeuteten. Eine Katastrophe sei zwar grausam, aber auch lehrreich. Das Lustschiss „Hiudenburg" hinterlasse ei» stol zes Zeugnis der vollbrachte» Leistung, die durch sei« trau rige» Sude «icht geschmälert morde» sei. Luftschiffe und Flugzeuge würden sortfahren, Meere und Länder zu über fliegen, um sowohl Zeit wie Entfernung anszuschalten. Auch die sämtliche» englischen Morgenblätter bringen ihr ausrichtiges Mitgesühl mit dem nationalen Unglück zum Ausdruck, das der Verlust des Luftschiffe» „Hindenburg" sür da» deutsche Volk bedeutet. Verbunden mit der tiefen und «hrlichcn Anteilnahme wird die Bewunderung sür die großartigen Leistungen Deutschlands ans den, Gebiet des vustschissbaues znm Anodrnck gebracht und dt< Zeitung«« sind überzeugt, daß Deutschland unentwegt an der Weiter entwicklung dieses Verkehrsmittels arbeiten wird. . „Daily Telegraph", das führende englische Morgen blatt, schreibt u. a.: „Wir in England, denen die Erschüt terungen und Leiden solcher Katastrophen nicht unbekannt sind, würdigen auf» stärkst« die Trauer, di« heut« in Deutschland herrscht, und mit dem Mitgefühl und unserer Anteilnahme möchten wir «inen Tribut der Bewunderung für die großen Leistungen zollen, die vom Schicksal betrof fen worben sind. I« Luftschiffbau ist Deutsch»—» »er W-lt führe»» »«»«»gegangen n»d mir sind überzeugt, daß diese» Werk »icht beendet ist. Der Fortschritt in der Eroberung der Lust wird weitergehen und wird in Deutschland durch den erlittenen Verlust wahrscheinlich «her gefördert al» ge hemmt werden. Die Gefühle, dte durch eine solche Kata strophe erweckt werben, erinnern un» aber auch daran, daß die Bande der Menschlichkeit zwischen den Nationen stärker sind als die Feindseligkeit, di« sie von Zeit zu Zeit trennen. Die Katastrophe de» Luftschiffe» Hindenburg wird in ihrer ganzen Tragik von der Pariser So»«a»e«d-Pr«sse eingehend gewürdigt. Der „Figaro" veröffentlicht au» die sem Anlaß Erklärungen de» bekannten französischen Lüfte schiff-Konstrukteur» und -stthrerS Henry Kapferer, ber trotz des tragischen Ende» des deutschen Luftschiffe» „Hinden burg" nachdrücklich unterstreicht, man müsse in die Zukunft deS Luftschiffes Vertrauen haben. Man müsse berücksich tigen» daß Flugzeug«, Schiffe und Eisenbahnen ebenso zahl reiche wie unerklärliche UnalückSfälle aufzuweisen HSttqr. Da- Luftschiff sei im Vergleich hierzu erst am Anfang sei ner Entwicklung. Trotz de» Verluste» an Menschenleben dürfe man den Mut nicht sinken lassen un» müsse Vertrauen in die Zukunft de» Luftschiffes haben. Die »beritalievtsche Presse strbt gänzlich unter dem Ein druck de» Untergänge» de- Hindenburg. Ganze Seite» werden den Berichten über die Katastrophe und den Nach- rufen für bas schöne Luftschiff gewidmet, in denen da» Mit gefühl des italienisch»» Volkes zu dem schweren Verlust, der die beutsche Luftfahrt betroffen bat, zum AuSbruck ge bracht wird. Gleichzeitig wird hervorgeboben, daß daS Un glück i« keiner «eise de» Geist de» Fortschritt» »er »end, sche« Lnstfahrt hemmen »erde. Deutschland sei mit Recht stolz darauf, nicht nur an ber Spitze de» Luftschiffbau«» z« marschieren, und die einzige Nation zu sein, di« nach de« Grundsatz „Leichter al» Luft" einen vollkommenen Flug dienst über den Ozean organisiert batte. Die Turiner „Gazette del Popolo" hebt bi« dewund«runa»würbige Gat tung hervor, mit der da» deutsche Volk den schweren Schlag ertrage. Es habe den Anschein, daß diese» Volk, anstatt unter dem Schlag zusammenzubrechen, darauf einen Grund für neue Anstrengungen, neue Ovfer un- neu« Energie» gewinne, um aus dem vom Grafen Zeppelin vorgezetchnete» Weg« »»eiterzuschreiten. Auch dem feinen Verletzungen er legenen Kapitän Lebmann werden von allen Blätter« ehrend« Nachruf« gewidmet. Auch die grivchifthe Press» nimmt an der KatastWPcha de» Hinbentznrg herzliche» »»teil. Die in erscheinend« große argentinische Zeitung „La Marion" H«M hervor, daß eines der vollkommenste« Werk« der Wett zerstört worben sei. Da» Mißgeschick de» deutschen Volkes, da» von der ga«»«n Menschheit geteilt werd«, werde keines falls »» Entmutigung ober Verzicht führe«, schreibt öia Zeitung „La Prensa". Di« „Noticia» GraficaS" bezeichne» da» Luftschiff al» ein Symbol ber Errungenschaften der europäische« Zivilisation, dessen bewundernswert« Sicher heit allgemein anerkannt werde. in Kiel. Bei Kriegsausbruch war Lehmann Luftschiff führer der „Dachsen". Im Kriege führte er die Armee- luftschtffe „Sachsen", Z. 12, LZ. 90, LZ. 98, LZ. 120. Mit dem letztgenannten Luftschiff unternahm Luftschiff führer Lehmann eine Fahrt von 105 Stunden Dauer. Sie diente als Probefahrt sür die spätere Afrikasahrt eine» anderen Luftschisses. Kapitän Lehmann war In haber zahlreicher Kriegsauszeichnungen. Im Fabre 1917 wurde Lehmann »um Luftschiffbau Zeppelin als Leiter der Bauaufsicht kommandiert. Mit Dr. Eckener zusam men wirkte er als Lehrer bei der Marineluftschiffabteilung. Bon 1920 bis »um vorigen Jahr hatte er den Posten eines Prokuristen beim Luftschiffbau Zeppelin inne. Anschlie ßend wurde er Direktor der Deutschen Zeppelinreederei. Bon 1923 bis 1927 war Lehmann gleichzeitig Bi»evräsi- dent der Goodyear Zeppelin Corporation in Akron (Ohio). Zftn Jahve 1924 nahm Kapitän vehnnnrn al» Luftschiff führer an der UeberfübrungSfahrt de» ZR. M nach den Bereinigten Staaten teil. Bon 1928 di» fetzt hat er fast alle Fahrten de- Graf Zeppelin al» verantwortlicher Kommandant mitgemacht. Direktor Lehmann veröffent lichte in amerikanischen Fachzeitschriften zahlreiche Ar tikel. Er hat auch viele fachwissenschaftliche Borträge ge halten. Sein Buch „The Zeppelins" erschien im Verlag F. H. Sears u. Co. in Neuvork. Der auf so tragische Weife aus dem Leben geschiedene war ein großer Sport freund. MS begeisterter Musikliebhaber spielte Lehmann Klavier, Cello und Ziehharmonika. Auf den zahlreichen Amerikafahrten hat er die Zeppelinfahrgäste oft durch feine Musikvorträge erfreut. Mit Kapitän Lehmann ist ein Mann dahingegangen, der an der sicheren Ausgestaltung des Luftschiffsverkehrs durch viele Jahre entscheidend utzst- gewirkt hat. Tein Andenken wird unvergessen bleiben. Mpitän Prüft' Befinden gebessert Die Nruyvrker Presse gedenkt de» verftorbenr» Sapitä«» Letz««»» ff Reu york. von der Besatzung da» verunglWMen Luftschiff» „Hindenburg" sind Kapitän Pr»ß, der Erst« Offizier Sammt sowie der Funkoffizier Speck soweit außer Gefahr, daß ihre Ueberführung von Lakehurst nach Neu- york in da» Medical Center Hospital stattfinden konnte. Dem seinen Verletzungen erlegenen Kapitän Lehma»» widmen bi« Reuyorker Morgenblätter wärmst« Nachrufe, wobei si« besonder» rühmend sein gewinnende» Kefe«, seine langjährigen Erfahrungen im Luftschiffbau und seine NapigattonSkttmtnisse hervorLkbcu. Dr. Eckener in Berlin )s Berlin. Dr. Ecken«r traf gestern nachmittag, Vien kommend, im Flugzeug auf dem Flughafen Tempel- Hof ein. Er begab sich unmittelbar nach der Landung sofort zu einer Besprechung in das Reichslustfahrtministerium. Die deutsche Untersuchungskommission Di« deutsche U»ters»ch»»g»km»»isfi»«, die sich -rat« früh mit «inem Sonderflugzeug nach Cherbourg begab, um dort an Bor- de» Dampfer» „Europa" zu gehen, besteht au» folgenden Mitgliedern: Dr. Eckener und Dr. Dürr, Prof. Bock und Stab», ingerrieur Hosnm»» von der Deutschen BcrsuchSanstakt für Luftfahrt, Prof. Dr. Dieckmann-München, Oberstleutnant BratWampt vom Reichsluftfahrtministerium. Großzügiges Htlsswerk der Deutsch-Amerikanrr Di« Deutsch-Amerikanische Handelskammer stiftete IMG Dollar, die den verletzten Mannschaftsmitgliedern des Luftschiffe» „Hindenburg" zugute kommen sollen. Außerdem oeMoß die Handelskammer, einen amerikonische» Zep. peNWFmrdS zur Unterstützung ber Hinterbliebene« der Opfer und zur Fortführung wissenschaftlicher Versuch« im Luftschiffbau zu schaffen. Der Deutsch-Amerikanisch« BolkSbund kündigt« für DdGchtagalenG ein« Sebächchtt-ftier für -i« toten Passa giere und Mannschaften de» „Hindenburg" an, der«» Er trag de« Ueberlebenden -»fließen soll. EtA wichtiges Dokument über die Katastrophe KEurstreife« al» Hift-miftel der U»terfuch»»gsr»»n«tssio« )s N«»york. Kapitänleutnant Rosendahl, L«r Kom mandeur der Maei Lakehurst, hat angeordnet, -aß ihm di« Kopien a von der „Stnbenbyrg"-Aatastrophc anaesertigtzen Foto» und Filmstreifen zur Verfügung ge stellt werden, damit sie der Untersuchungskommission vor- aebeat werde« könne». Fünf Filmgesellschaften hatten, wie och seb«»» „Hindenb«iy";Ftug, iHv? Filmoperaten», N« dech Luftschiff noch wohlbehalten aus de« Sanbunasmast zafloa. Auf bi«se «eise ist der Hergang »er Katastrophe vo« Aichang bi» Ende i» Filmb««» rpchitz»», un- e» ist dadurch «in Dokument entstände», da für die Aufklärung der Ursache de» UnglüsS von entschei- beUber Bedeutung sein kann. EWPM PWdtzWM st» chftk 1- VchßllM eß r - ...
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