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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 21.08.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070821015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907082101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907082101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-21
- Monat1907-08
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1 » nittag» kurzes lässiges I. chne türkten . Ta ¬ in sind unter- TPItze em Tr um der ommer- >iktoria- n ihres Täcks. ugenlen sondere tz das >b mao oten.) südwest- :rt kühl, luf dem vielsach ! ?!egcn- -Unler- oest und sktunden aseuthalt ein. der riSt un- ine reckt «in, um tzt durck inameter mit 659 >er lang- nber um arf man ^olge der 4 Ünter- ocken ihr werden ! Einzug, le^r. immst»- >n«iodt tdv «eSUct S / > ü> r i. K Z / icdem rircde sn <tie neben en <tie leicht. r L ß t -t-14 ä. 4» -ss -il« 4-is 4-1» -i-14 cklÄ 4^11 ilb » I—S »IZuter »Irvarl» Netter äeknte düngen '-uciU. io /> 5» S« »1 «ittwoch^'rd^Angllft »907. «r. LSI. Li-L. Jahraana. Leipziger Handelszeitung. fektion. Zwar überwiegen auch hier noch die Zunahmen, aber sie sind mit einer Ausnahme nicht so erheblich wie bei der Ausfuhr wollener als Baumwolle in Doppelzentnern: 1906 496 9l 99 ll 184 152 1907 9 100 und Knabenkleider . . . . Kragen und Manschetten . Frauenkleider Mädchenkleid., Blusen, Schürzen, Unrerröcke Mieder . Unterkleider Putzwaren Da es sich bei Waren aus Seide um sehr der Doppelzentner Frauenkleider ist etwa mit von ,, .... der Ausfubr von Konfektionswaren rasch wieder eine Erholung eintritt oder ob der teilweise Rückgang sich verallgemeinert. Der Rückgang ist hauptsächlich durch die Abnahme der Ausfuhr Beil- und Tischwäsche veranlaßt. Man darf gespannt sein, ob in Männer, und Knabenkleider . Trauen- und Mädchenkleider. Leibwäsche Putzwaren . Mit Ausnahme von Putzwaren sind durchweg Steigerungen, und ium Teil recht erhebliche, cingetreten. Die Steigerungen sind hier relativ stärker als bei der Aussuhr baumwollener Erzeugnisse der Kon- Waren. Es betrug nämlich die Aussuhr baumwollener Konfektions waren während des Juli in Doppelzentnern: Männer, und Knabenkleider . Hemden, Kragen, Manschetten Trauen- und Mädchenkleider Blusen, Schürzen, Unterröcke. Mieder Belt-, Handtücher, Tischzeug . Putzwaren Stark zugenommen hat nur die Ausfuhr von Wäsche, während der Export von Kleidern geradezu abnahm. Immerhin ist die Ausfuhr baumwollener Konfektionswaren auch zufriedenstellend. Dagegen liegen die Verhältnisse bei seidenen und leinenen Waren direkt ungünstig. Bei seidenen Waren gestaltete sich die Ausfuhr während des Juli in Doppel- zentnern wie folgt: nach dem Stoff, aus dem sie hergestellt find. Da ergibt sich zunächst, daß Kleider, Wäsche usw. aus Wolle in letzter Zeit noch flotter als im Vorjahre exportiert wurden. Im Doppelzentnern: Männer. Hemden, Trauen- und Mädchenkleidcr . . Blusen, Schürzen und Unterröcke Mieder . Bett-, Handtücher, Tischzeug . . Die Ausfuhr inr Aonfektionsgerverbe. Das deutsche Konfektionsgewerbe ist mit einem großen Teil seiner Erzeugnisse auf den Export angewiesen und wird in seinem Gedeihen empfindlich getroffen, sobald sich Anzeichen eines Rückgangs der Aus- fuhr bemerkbar machen. Im allgemeinen kann nun freilich zurzeit von einem solchen Rückgang noch nicht gesprochen werden; aber auch schon ein teilweises Sinken der Ausfuhr kann unter Umständen die Beschäftig gungsgelegenheit für viele Geschärte und Arbeitskräfte ernstlich beein trächtigen. Die Handelsstatistik teilt die Erzeugnisse der Konfektion der Doppelzentner Frauenkleider ist etwa mit 5500 .tt anzufetzen —, io fällt der Rückgang erheblich ins Gewicht. Tür Frauenkleider allein beträgt die Abnahme des Wertes gegen eine halbe Million Mark. Ganz besonders stark ist der Export nach Großbritannien zurückgegangen. Dieser Markt nahm im Juni 1906 88,99 D.-Ztr. seidene Trauenkleider von uns ab, in diesem Jahre aber nur 1,07 D.-Ztr. Die Vereinigten Staaten von Amerika bezogen im Juli 1906 2,05 D.-Ztr., in diesem Jahre nur 0,48 D.-Ztr. seidene Trauenkleider. Auch die Ausfuhr von leinenen Konfektionswaren ist rückgängig. Es betrug nämlich während des Juli der Export von Konfektionswaren aus anderen pflanzlichen Spinnstoffen als Baumwolle in Doppelzentnern: Juli z' B. betrug die Ausfuhr in 1906 1907 344 477 1447 1768 15 17 152 120 1906 1907 - 544 361 639 700 296 198 234 413 647 674 278 160 681 657 1906 1907 109,76 23,62 10,74 9,18 9,62 2,31 2,94 1,78 106,46 141,43 hohe Werte handelt Börsen- unv Handclswefen. Zwickauer Börse vom 20. August. Aus Zwickau wird uns ge schrieben: Die Verflauung der letzten Bör>cn übertrug sich auch auf unser heutiges Börsengeschäft. Es schwächten sich weiter ab: Gößnitzer Portlandzementfabrik, Gottcssegen, Lugauer Stämme, Bürgergewerk- fchast, Zwickau-Oberhohndorfer, Brückenberg Aktien und Zchnten- icheine und Zwickauer Vereinsglück. Test und teilweise höher stellten sich Deutschland und Oclsnitzer Kuxe, Lugauer Prioritätsaktien, Zwickauer Vereinsbrauerei und Pölbitzer Brauerei, sowie Grube Ernst. Unver ändert im Kurse kamen Ncinsdorfer Kohlcnbabn in Handes. Der Koh lenversand ist unverändert flott, sowohl im Zwickauer als auch in den benachbarten Revieren. Bank- und Gelduresen. r?. Allgemeine Deutsche Eredit-Anstalt. Wie wir hören, beabsichtigt oie Gesellschaft in der nächsten Zeit nr Schkeuditz, einer Anregung der dortigen Behörden und der Kaufmannschaft folgend, eine Depositenkasse zu errichten. ir. Neues Hansaviertel, Terrain-Akticngcscllschast, in Berlin. Es kommt selten vor, daß der Aufsichtsrat einer Gesellschaft in dem Ge schäftsberichte Stellung gegen die Ausführungen der Direktion nimmt, obendrein in so scharfer Weise, wie es in dem Berichte der Terrain- Aktiengesellschaft Neues Hansaviertel jetzt geschehen ist. Der Aufsichisrat der Gesellschaft wirft darin dem Liquidator mit dürren Worten vor, dieser, der Liquidator, habe dem Aufsichtsrat gegenüber den Versuch einer Bilanzverschleierung gemacht. Der Aussichtsrat ist aber wenigstens in diesem Punkte auf dem Posten gewesen und hat sich von seinem Direktor nicht hinters Licht führen lassen. Er hat das ganze Unternehmen einer gründlichen Prüfung unterziehen lassen. Der Aufsichtsrat gibt selbst zu, daß die heutigen Verhältnisse auf dem Grundstücks- und Hypotheken markte die Vornahme größerer Abschreibungen auf den Besitz der Gesell- schäft an Häusern und Hypotheken geboten hätten. Aber er will den der zeitigen Aktionären diesen Schmerz ersparen und er erwartet von der Zukunft eine Ausgleichung. Der Aufsichtsrat wirft dem Liquidator vor, er habe schon im Jahre 1905 gewußt, daß die Jundamentierungskokten erheblich über die Anschläge hinausgingen, aber er habe dem Aufsichts rate davon keine Mitteilung gemacht. Ferner wirft der Aussichtsrat dem Liquidator vor, er habe bei Ausführung von Verkäufen den Käufern nachträglich andere Zahlungsbedingungen gewährt, als vom Aufsichtsrat genehmigt worden waren. Die Folge davon werde sein, daß die Bar- ablöfungen nicht in der vom Aufsichtsrat vorgesehenen Höhe eingehen werden. Der Äussichtsrat hofft aber, daß bei ungestörter Fortführung der angefangenen Bauten und der damit zusammenhängenden endgülti- gen Hypothekenbeschaffung die Ablösungen befriedigend erfolgen werden. Der Aufsichtsrat empfiehlt den Aktionären, nicht selbst Beunruhigung in die Kreise der Interessenten zu tragen und damit eine normale Abwickc- lung der Geschäfte zu erschweren. Der Liquidator beehrt sich, in seinem Berichte der Generalversammlung sein Mandat als Liquidator zur Ver fügung zu stellen, erklärt sich aber bereit, dasselbe zur Abwickelung der schwebenden Geschäfte bis zum 1. April 1908 auszuüben. A Bei der Hannoverschen Bank sind die Umsätze im ersten Halbjahr gegen den entsprechenden Zeitraum des Vorjahres in allen Konten er- lieblich gestiegen. Ebenso ist der Reingewinn erheblich höher als im Vorjahre, trotz der Abschreibungen auf das Esfektenkonto. Der Auf- sichtsrat bezeichnet die weitere Entwickelung mit Rücksicht auf die all gemeine Lage als zufriedenstellend. 5 Mazedonische Finanzen. Das Defizit der mazedonischen Finan- zen beträgt 300 000 Pfund Sterling, wovon 100 000 Pfund auf die Lie feranten des Armeeproviants entfallen. Die Trnppcnlöhnungen sind seit drei Monaten, die Zivilgehälter seit zwei Monaten nicht bezahlt worden, da die Eingänge aus der Zollerhöhung und die Steuereingänge in der letzten Zeit ungenügend waren. Alle Tinanzdelcgierten tele graphierten an die Botschafter, damit sie bei der Pforte dringend' schritte zur Flüssigmachung der im Finanzprotokoll vorgesehenen 250 000 Pfund Sterling unternehmen. Berg- und Hüttenwesen. s. .Kohlenversand aus den Sächsischen Staatseisenbahnen vom II. (12.) bis 17. 118.) August >in Tonnen zu 1000 Kx). Steinkohlen (einschließlich Koks und Briketts! aus Sachsen: von Zwickau 38 345 (42 7801, von Lugau-Qelsnitz 32 867 (32 947), von Dresden 6848 (6380), zusammen 78 060 (82107); aus Preußen: von Schlesien 18 259 (16 819), von Rheinland-Westfalen 1611 13533!, anderen Ur'prungs saus Bäh- men usw.> 2759 118591, Steinkohlen im ganzen 103 692 1104 318s Braunkohlen: aus Sachsen: Kohlen und Koks 6407 15810), Bri ketts 5847 15874); aus Sachien-Altenburg: Kohlen und Koks 14 606 113 2001, Briketts 23 042 (17 333); auS Preußen, Thüringen und An- Hali: Kohlen und Koks 6335 151881, Briketts I8 22i 1161986 aus Deutsch land zusammen. Kohlen und Koks 27 3)8 124 1981, Briketts 47 110 139 4051, aus Böhmen 84 921 179 153h Braunkohlen im ganzen 159 379 1142 756). Kohlen aller Art 263 071 1247 074). Durchschnittlich jeden Tag 37 582 135 296). Bleichertsche Braunkohlenwerke Neukirchen-Wyhra, Aktiengesell- schast. Dem soeben erschienenen Geschäftsbericht entnehmen wir noch folgendes: Bei der großen Nachfrage nach unseren Produkten war es uns möglich, Förderung und Absatz weiter zu steigern. Die seitens des Verkaussvereins der Sächsischen Braunkohlenwerke, dem wir als Mit glied angehören, vorgenommenen Preiserhöhungen kamen uns während des ganzen Jahres voll zu statten, wurden jedoch durch stetig gestiegene Löhne und Materialpreise zum großen Teil absorbiert. Hauptsächlich der vermehrten Forderung und vorgenommeuen Verbesserungen der Be triebseinrichtungen haben wir das gegen das Vorjahr noch günstigere Resultat zu verdanken. Die Gesamtfördcrung unserer Gruben im Ge schäftsjahr 1906/07 betrug 3 059 885 12 83 1510) bl. Davon wurden ab gesetzt: als verkauft 471825 bl, zur Kesselfeuerung an die Gruben 129 074 Hektoliter; an die Vrikettfabrik Neukirchen: zur Kesselfeuerung 731 745 Hektoliter, zur Fabrikation von Briketts 1463 502 Kl; an die Naßpreß- steinsabrik: zur Kesselfeuerung 24 386 KI, zur Fabrikation von Naßpretz- sleinen 232 8)1 Kl. Aus der an die Brikettfabrik Neukirchen gelieferten Kohle wurden hergestellt: 1084 200 Ztr. Briketts, abgesetzr wurden 1 083 594 Ztr. Aus den an die Naßpreßsteinsabrik Earlschacht gelie ferten Kohlen wurden produziert 10 852 330 Stück, abgesetzt wurden 11064 865 Stück.— Die Abschlußziffern haben wir bereits gemeldet. Die Generalversammlung findet am 26. August statt. str. Sächsische Gußstahlsabrik in Döhlen bei Dresden. In der Auf- sichtsrotssitzuug gelangte der Abschluß für das Geschäftsjahr 1906/07 ! zur Vorlage. Derselbe ergibt bei 546 959 1439 658) .11 ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungen und unter besonders vorsichtiger Be wertung der Vorräte einen Reingewinn von 1 016 492 1987 606) .)l. Ter am 19. Oktober staltfindenden Generalversammlung soll vorgeschlagen werden, eine Gesamtdividendc von wiederum 20 Proz., wie bereits ge meldet, und zwar 1314 Proz. auf die Aktien und O'-A Proz. gleich 20 .11 aus jeden Genußschein sauf die neuen Aktien und Genußscheine bie ent- sprechende Quote p. r. k.) zu verteilen und nach weiterer Absetzung für Gratifikationen an die Beamten und Zuwendungen an Wohltätigkeits einrichtungen von 80 000 .H den Betrag von 206 708 (198 421) .E auf neue Rechnung vorzutra^en. ** Die Rheinischen (Stahlwerke haben mit der Errichtung der neuen Blockwalzwerke begonnen. Ein neues Martinwerk wird an ber Zechen straße errichtet. Tie Grunderwerbungen sind bereits vo^enommen. Der neue Hochofen ist vollendet und wird demnächst in Betrieb ge nommen. kv. Stillegung von Erzgruben im Sicgerlande. Die Erzgruben Glaskopf bei Biersdorf im Kreise Altenkirchen und Lohmanns feld bei Altenseelbach im Kreise Siegen sind, da der Betrieb unlohnend war, stillgelegt worden. Die Grube Glaskops beschäftigte allerdings bis gegenwärtig noch über 100 Arbeiter. Tie Mehrzahl der Bergleute hat auf den benachbarten Gruben Arbeit gesunden. ** Erhöhung der Braunkohlcnpreisc in Böhmen. Es wird ge- meldet, daß die böhmischen Braunkohlenwerkc in der vergangenen Woche eine Preiserhöhung für Braunkohle im Auslande von 5 H. pro Doppel zentner in Kraft treten ließen. Diese Preissteigerung wird mit den Lohnerhöhungen in Zusammenhang gebracht, die den Bergarbeitern zu gestanden wurden, um den Ausbruch eines allgemeinen Streiks zu ver meiden. *— Ueber die Goldcrzcugung im ersten Halbjahr 1907 macht das „Eonlin. and Fin. Chron." gewisse Angaben, die natürlich noch nicht die endgültigen Ziffern enthalten, jedoch im allgemeinen als zutreffende Schätzungen gelten können. Danach stellte sich in den ersten sechs Monaten die Golderzeugung des Rands auf 3 028 336 (i. V. 2 543 729 und 1905 2 275 5721 Unzen. Dazu treten die Außendistrikte mit einer Gewinnung von 110 396 1112 720 und 85198) Unzen, so daß die gesamte Gewinnung von Transvaal sich aus 3138 732 12 656 449 und 2 360 7701 Unzen stellt. Die Ausbeute in Rhodesien, dem Sudan, Aegypten, Mozambique, an der Goldküste usw. erreicht in dem ersten Halbjahr dieses Jahres 425 000 (335 000 und 250 0001 Unzen. Die Gesamt erzeugung Afrikas würde sich danach belaufen auf 3 563 732 (2 991 449 und 2 6)0 770) Unzen. Die Erzeugung Australiens ist zurückgegangen und beläuft sich nur auf 1675 000 (1900 000 und 1950 000) Unzen. Indien gewann 260 743 1286 221 und 307 229! Unzen. Nimmt man die Erzeugung dieser drei Gebiete zusammen, so ergibt sich für die ersten sechs Monate des Jahres 1907 eine Gesamlerzeugung von 5 499 475 15177 610 und 4 867 9991 Unzen. Außer Betracht ist dabei geblieben die Golderzeugung in Nordamerika, wo die Goldfelder in Nevada, Kali fornien, Alaska usw. zu nennen sind, von denen jedoch noch keine Ziffern vorlicgen. Stosfgewerbe. — Süddeutsche Scidenwarcnsabrik Ncuniiihlc. Aktiengesellschaft, in Offenbach bei Landau (Pfalz). Eine Generalversammlung soll eine Neuwahl des Aufsichtsrats vornehmen. — Wnrttcmbcrgischc Katlnnmannsaktnr in Heidenheim. Die Gene ralversammlung hat die Anträge der Verwaltung genehmigt. Braugewerbe. lD Freiherrlich von Tnchersche Brauerei. Aktiengesellschaft. Nach der in der Aufsichtsratssitzung vorgelegten Bilanz für das abgclausene Ge schäftsjahr steht zuzüglich des vorjährigen Gewinnvortrages von 182 742 Mark ein Betrag von 942 843 (749 6911 -ll zur Verfügung. Daraus wird wieder eine Dividende von 14 Proz. auf das seit der Fusion mit l r Henninger-Brauerei auf 4 700000 .11 erhöhte Aktienkapital vorge- scylagen, während 181 075 1182 742) .11 ans neue Rechnung vorgetragen werden. Der Gesamtabsatz bewegte sich aus der Höhe des vorjährigen Absatzes der beiden vereinigten Brauereien. verschiedene AriLustriegescllscbnften. Leipziger Buchbinderei-Aktiengesellschaft vorm. Gustav Fritzsche in Leipzig-Rcudnitz. Im Auftrage dieser Gesellschaft sollen durch Justizrat Dr. Langbein in Leipzig 4 Stück Aktien mit Talons und Dividendenscheinen per 1906/07 bis 1914/15 Nr. 487/90 am 26. August, vormittags 11 Uhr öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. (Vergl. Anzeige.) Die Firma Langbein-Pfanhaiiser Werke, Aktiengesellschaft, in Leipzig ist in das Handelsregister eingetragen worden. Oiegenstand des Unternehmens ist die Ucbernabme des Geschäfts der Firma Dr. G. Langbein L Co. in Leipzig mit Filialen in Berlin, Solingen. Wien, Mailand und Brüssel und des Geschäfts der Firma Wilh. Pfanhauser in Wien mit Filiale in Berlin, und die Vereinigung und Fortsetzung beider Geschäfte in Form einer Aktiengesellschaft. Die Aktiengesellschaft wird gleich ihren Rechtsvorgängern in erster Linie Fabriken für Gal vanotechnik und Elektrochemie und Dynamo- und Maschinenbauanstal ten betreiben, sic ist aber berechtigt, ihren Geschäftsbetrieb aus die Her- stellung von Präparaten, Maschinen und Apparaten aller Branchen anSzudebnen und überhaupt im Inland nnd Ausland andere mit der chemischen oder technischen Industrie zusammenhängende oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben, zu errichten, zu betreiben oder sich in irgendwelcher Form an solchen zu beteiligen. Insbesondere ist sie be fugt, Grundbesitz zn beliebigen Zwecken zu erwerben. Tas Grundkapi tal beträgt 2 250 000 .K, in 2250 Aktien zu je 1000 zerfallend. Die Dauer des Unternehmens ist unbeschränkt. Zu Mitgliedern des Vor- standes find bestellt: der Fabrikbesitzer Dr. Rudolf Jay in Leipzig und der Chemiker Dr. Wilhelm Pfanhouscr jun. in Berlin. Gründer sind die Fabrikbesitzer Wilhelm Pfanhauscr in Wien, Hosrat Dr. Georg Langbein in Leipzig. Dr. Rudolf Jan in Leipzig, der Chemiker Dr. Wil helm Pfanhauser jun. in Berlin und der Kaufmann Oskar Pfanhauser i in Wien. Sie haben sämtliche Ältien übernommen. Mitglieder des I ersten Aufjichtsrats sind Hofrat Dr. Georg Langbein ,n Leipzig, Fabrik ¬ besitzer Wilhelm Pfanhauser sen. in Wien, Konsul Friedrich Jay in Leipzig und Rechtsanwalt Dr. Ernst Weniger in Leipzig. (Vergleiche Amtliche Bekanntmachungen 1 3r. Schubert L Salzer, Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, in Chem- nitz i. S. Im Prozeßwegc ist festgestellt worden, daß die von der Ge sellschaft hergestellten Monopolkassen ein Patent der National Cash Re gister Company m. b. H. in Berlin nicht verletzen. Wie gleichzeitig aus Verwaltungskrcisen mitgeteilt wird, ist die Geschäftslage bei der Schu bert L Salzer-Gesellschaft unverändert glänzend. Alle Abteilungen sind bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit beschäftigt (Für das letzte Ge- schäftsjahr wurden 30 Proz. Dividende ausgeschüttet bei rund 500 000 .0 Vortrag.) *— Sächsisch.Thüringische Aktiengesellschaft für Licht- und Kraft- anlagen in Erfurt. Der Beschluß der außerordentlichen Generalver sammlung vom 16. August wird, soweit er die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung für das Jahr 1903/04 feststellt, vom Lberlandes- gericht Naumburg für nichtig erklärt. ir. Berliner Maschinenbau - Aktiengesellschaft vorm Schwartzkopfs. Der Rückgang in dem Kurse der Aktien dieser Gesellschaft hat mchrfach zu Anfragen aus Aktionärkreisen über die Gründe für diesen Kurs rückgang geführt. Die Verwaltung teilt nunmehr mit, daß die inneren Verhältnisse des Unternehmens hierfür keine Veranlassung bieten, daß die Gründe für den Kursrückgang nur in den ungünstigen Börsen- und Geldmarktverhältnissen gesucht werden müssen. Dann fährt die Verwal tung fort: „Umsere Abschlußarbeiten für das am 30. Juni zu Ende ge gangene Geschäftsjahr sind noch nicht weit genug gediehen, um das Er gebnis ziffernmäßig übersehen zu können. Wir erwarten aber bei er höhtem Umsätze für das vermehrte Kapital eine der vorjährigen minde stens qleichkommende Rente. Im neuen Geschäftsjahre Hal sich das Geschäft in außerordentlich befriedigender Weise entwickelt und der Ge schäftsgang in unseren Hauptfabrikationszweigen ist gegenwärtig gün stiger als jemals zuvor. Der vorliegende Auftragsbestand übersteigt die Vcrgleichszisfer des Vorjahres, die bereits eine erhebliche Steigerung aufwies, wieder um 10 Millionen Mark und gewährleistet uns für das eben begonnene Geschäftsjahr weiter eine Vermehrung der Umsätze und ein gutes Erträgnis. Wir sind aber außerdem weit in das kommende Geschäftsjahr 1908/09 mit Aufträgen versehen und dürfen auf Grund der derzeitigen Lage unserer Branche heute schon auf volle Beschäftigung auch für diese Periode rechnen." Oesterreichische Silmens-Schuckert-Werke. Die außerordentliche Generalversammlung hat den Ankauf des Leopoldauer Kabelwerks von der Aktiengesellschaft Siemens k Halske und die Aufnahme einer 4l4proz. hypothekarischen Schuldverschreibungsanleihe von 8 Millionen Kronen beschlossen. Der Kaufpreis des Kabelwerks samt Vorräten be- trägt rund 6 Millionen Kronen und wird in Schuldverschreibungen getilgt. Innen- unö Zlnszenhan-el. h Schwedische EisenerzauSsuhr. Vom 1. Januar bis 31. Juli wur- den ausgeführt 1 890 835 >1942 551) c Eisenerz. Es ist das erste Mal, daß die amtliche Statistik eine Abnahme der Ausfuhr aufweist. Transportwesen. ir. Allgemeine Straßcnbahngesellschaft in Berlin. Tie gestrige Gcncrolveriammlung hat die Sanierung des Unternehmens beschlossen. « Stadt- und Vorortbahn in Hamburg und Straßeneiscnbahn- aejellschast in Hamburg. Für die Einreichung von Angeboten auf den Betrieb der zurzeit im Bau befindlichen Stadt- und Vorortbahn in Hamburg sind, wie man uns von dort schreibt, bis zum Endtermine, dem 1. August laufenden Jahres, nur zwei Gebote eingelaufen, nämlich einerseits von Siemens <L Halske, Aktiengesellschaft, und der Allgemei nen Elektrizitäts-Gesellschaft gemeinschaftlich und anderseits von den Schuckertwerken und der Kontinentalen Gesellschaft für elektrische Unter nehmungen. Tie Hamburger Elektrizitätswerke, Aktiengesellschaft, die in engen Beziehungen mit den erstgenannten Berliner Unternehmungen stehen, haben keineQfferte eingereicht, und ebensowenig hat die Straßen- eisenbahn-Gcsellichast in Hamburg dies getan. Die Untersuchung und Prü- sung der eingcreichlen Angebote liegt zunächst bei der aus Mitgliedern des Senates und der Bürgerschaft zusammengesetzten gemeinschaftlichen Kommission. Selbstverständlich wird die Erteilung des Zuschlages stck noch längere Zeit hinauszuziehen, und es ist gar nicht ausgeschlossen, daß der Senat schließlich für einen Betriebspächter sich entscheidet, der zur zeit auf die Submission gar nicht geboten hat. Zu berücksichtigen ist nämlich, daß der Betriebspächler eingehende Kenntnisse der hambur gischen Verkehrsverhältnisse und der vorhandenen Verkehrsbedürfnissc haben muß, eine Kenntnis, die einer auswärtigen Gesellschaft kaum zur Scste steht und auch nicht so leicht zu erwerben ist. Sodann bleibt zu berücksichtigen, daß die neue Stadt- und Vorortbahn auf längere Strecken von der Straßeneisenbahn-Gesellschast konkurrenziert wird, so daß schon aus diesem Grunde es sich empfiehlt, die Betriebsführung der Stadt- und Vorortbahn auch in die Hände der Straßenbahn-Ge sellschaft zu legen. Letztere hat nun kein Anerbieten für die Betriebs- Pachtung eingereicht, weil sie, sofern solches geschehen wäre und sie berück- sichtigt würbe, sie den Bedingungen der Behörden ohne weiteres sich hätte fügen müssen. Kommt man aber auch auf feiten der Behörden zu der bereits vielfach herrschenden Ansicht, daß die über langjährige Be triebs- und Verkehrserfahrungen verfügende Straßeneisenoahn-Gesel!- schaft der geborene Pächter des Betriebes der Stadt- und Vorortbahn ist, so müßte die Behörde an die Leitung der Straßeneisenbahn-Gesellschaft herantreten, und letztere wäre dann in der Lage. Forderungen und Be dingungen ihrerseits aufzustellen. Allerdings würbe es noch einen an deren Ausweg geben und der wäre, daß der hamburgische Staat den Betrieb der Stadt- und Vorortbahn in eigene Regie nähme. Dazu ist derselbe aber um so weniger geneigt, weil ihm daraus eine namhafte Pensionslast für den vielköpfigen Bcamtenkörper der neuen Verwaltung erwüchse, was auch auf den lebhaftesten Widerspruch der über Steugx. lasten beschließenden Bürgerschaft stoßen würde. Aus diesem Grunde schon wird man sich wohl mit dem Gedanken vertraut machen, der Straßeneisenbahn-Gesellschast auch die Führung des Betriebes auf der Stadt- und Vorortbahn zu überweisen, die dadurch natürlich von einem gewaltigen Konkurrenten befreit würde, was ihren finanziellen Erträg nissen zugute kommen müßte. u. Jlmebahngesellschast. In der in Dassel abgehaltencn Generalver sammlung würben die Regularien glatt erledigt, die vorliegende Bilanz genehmigt und der Verwaltung Entlastung erteilt. Die auf 414 Proz. festgesetzte Dividende für das Jahr 1906/07 gelangt sofort zur Aus zahlung. ir. Roer-Linie, Aktiengesellschaft, in Berlin. Wie uns mitgeteilt wird, wurde der frühere Direktor Roer während der Generalversamm lung verhaftet, gegen Stellung einer Kaution von 20 000 .< jedoch wie der auf freien Fuß gesetzt. Die Versammlung verlief sehr stürmisch. vermischtes. ** Bezug von Braugerste aus den Donauländcrn. 46 Importeur- firmen Südwcstdeutschlands haben ein Rundschreiben an die Ablader von Braugerste in den Tonauländern gerichtet, worin sie erklären, von nun ab nur noch von den Tonauexporteuren Braugerste zu kaufen, die sich dem Mannheimer Schiedsgericht unterwerfen. Diese Emanzipie rung vom Rotterdamer Schiedsgericht wird begründet mit der Tatlache, daß Rotterdam kein ausgeprägtes Braugerstegeschäft besitzt, und eine richtige Beurteilung bei Abweichungen in Qualität Kenntnis des Artikels und seiner Verwendung erfordert. Zahlungseinstellungen usw. *— Ueber das Vermögen der in Liquidation befindlichen Handels- gesellschaft Fröhlich, Wohlfarth L Co. in Dresden wurde laut „Dresd. N. Nachr." bas Konkursverfahren eröffnet. Ueber den Wilsdorsschen Konkurs in Plauen wird der „N. Vogtl. Ztg." von beteiligter Seite berichtet, daß die Angabe, Wilsdorf strebe jetzt einen außergerichtlichen Vergleich mit 50 Proz. an, falsch sei. Dieser Versuch ist bereits vorher gemacht worden und scheiterte eben an den gegenteiligen Bedingungen eines Leipziger Hauptgläubigers. Jetzt beabsichtigt Wilsdorf, einen Zwangsverolcich herbeizuführen, und besteht große Aussicht auf Erfolg. Das Geschäft wird, wie von maßgebender Seite bestätigt wurde, unverändert fortgesührt. rr. Die Pianojortesabrik Märcker L Co. in Halle a. 2. bat den Kon- kurs angemeldet. Die Passiven sind beträchtlich. *— Zum Marienburger Bankkrach. Wie bekannt, hat der Glan- bigerausschuß die Aussichtsralsmitglieder der Marienburger Privat bank, di« in den letzten fünf Jahren als solche tätig waren, aus vorläufig
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