Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-12
- Monat1937-05
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.05.1937
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Riesaer Tageblatt «ud Anzeiger Meblatt Mld AaMeri. Tageblatt Riesa V » V » Dresden ILS0 Kernruf 1287 Diese Leitung ist La» zur Veröffentlichung -er amtliche« vekanntmachnnge« -«- AkatShauptmann» Gttokaffer «»rek.» m» LS »u Großenhain behüroltch bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen des Ktnanzamte» Nies» Hiesa Nr. LI vmach »cr. « und dr» Hanptzollamte» Meiste« ' J1198 Mittwoch, IS. Mai 1987, abend» 9». Jahr,. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) vö Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige« für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmte« Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzt« 4« mm breite mm.Zeile ober deren Raum 9 Rpf., die 90 mm breite, S gespaltene mm.Zeile im Texttetl SS Rpf. (Grunbschrift: Petit S mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 59°/- Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter Anzetgenterte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanfpruch- nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraß« S9. Sie Krönung Georgs VI. von England Ein Fest von mittelalterlichem Glanze — London am Krönungstag — Das Millionenfpalier in der Feststraste — Der Krönungszug kommt Die Feier in der Westmtnsterabtet — Huldigung der Großen und des Volkes — Ein Weltreich im Jubel Trauerfeter Wr die Spier des .Liudenburg"* Ungliitles )s Newyork. Für sämtliche Opfer de» Lakehurster Luftschisfunglück» fand am Dienstag abend auf dem mit Flaggen und Blumen geschmückten Pier 8« de» Hapag- Lloyd eine ergreifende Tranerseier statt. Angehörige de» SS-Marinesturm« de» Dampfer» .Hamburg- hielten vor den 28 fahnentuchbedeckten Särgen mit den für Europa bestimmten Toten, vorwiegend Reichsdeutsche« «nb eine« Schweden, bi« Ehrenwache. AIS Vertreter de» amerikanisch«» vnnbesHeer«» waren für General McCoy Oberst vaireb, für bi« Marine Kanter» abnriral Lauiug, für die Luftwaffe Commander Rosendahl erschienen. All« drei Waffengattung«» batte» Uhrenmachen geftellt. Auch der frühere amerikanische Botschafter in Berlin Shurman war gekommen, ferner waren anwesen der österreichische Generalkonsul Fischauer, der schwedisch« Generalkonsul Kastengren sowie der italienisch« General konsul Bechiotti. Weiter war «ine Abordnung -«» amerika nischen Krontkämpferverbanbe» „American Legion- an wesend sowie Generalkonsul Borchers, der deutsche Militär- und LuftfahrtattachS Generalleutnant v. Boettiche, und MartneattachS Admiral Witthoeft sEmden) und zahlreiche deutsch« und amerikanisch« Trauergäst«. Nachdem die Fahnenabordnungen -er deutsch-amerika nischen Verbände an den Särgen vorbeidefiliert waren und «in evangelischer und ein katholischer Geistlicher gesprochen hatten, hielt Botschafter Luther in» Name« -er dextsche« Reichsregierung eine Ansprache. Er widmete allen Tote« Wort« de» Abschied» «nb gedachte in tieser Anteilnahme auch der Nichtdeutschen, bi« unter den Opfern seien, sowie der Tatsache, baß Amerika auch nicht von diesem Schick- salSschlag verschont geblieben sei. Er wisse, so sagt« er, an» dem Geist der Urverlebenben und der noch an da» Srankev- vett Gefesselten, baß der Geist der Toten voller Mut un- ManneSzucht gewesen sei. Nie werde man all« die Helden taten erfahren können, bi« in dem kurze» Zeitraum nach dem Ausbruch de» Feuer» vollbracht wurden. E» seien Taten der größten Tapferkeit und der grüßten Liebe ge wesen. Das schreckliche Unglück habe ungeheure Kräfte de» Guten und Starken in de» Menschen aus-elöst. Sein würmster Dank gelte allen denen, die auf amerikanischem Bode» in amtlicher oder privater Betätigung alles ein setzten und ihre Hilfsbereitschaft bewiesen. In tiefster Er schütterung nehme er von den Toten Abschied, die setzt ihre letzt« Reise in die Heimat antreten. Botschafter Luther gedachte dann besonders der deut- scheu Besatzung, di« in höchster vatrrländischer Pflichterfül lung gestorben ist nnb deren Besten einer Kapitän Leh mann war. In ihm sei ein Stück Geschichte der deutschen Luftfahrt bahingegangen, aber die Kraft, weiterhin Luft schiffe zu bauen, weiter den Kampf mit den Elementen auf- zunehmen, sei geblieben. Di« deutschen Nationalhymnen, die nun gesungen würden, würben nicht nur die deutschen Tote« ehren, sondern durch sie würde auch den Opfern der anderen Nationen, die in dem gemeinsamen Schicksal den Tod fanden, gehuldigt. Dann gedacht« Commander Rosendahl der deutschen Kameraden in herzliche« Worten. Au» der Asche des Luft schiffe» „Hindenburg- würben, sagte er, bessere und sicherere Ärftschisfe erstehest. Der schwedische Generalkonsul Kasten gran brückte sein «nb seiner Landsleute Mitgefühl mit der Trauer der deutschen Nachbarn au». Er gab der Ueber- zevgung Ausdruck, baß die deutsche Luftfahrt auf dem Ge- biete de» internationalen Verkehrs, auf dem LZ. „Hinden burg- die Bewunderung der Welt besaß, zu noch größeren Leistungen angespornt werbe. Für die gerettete Mannschaft richtet« Kapitän Baner Worte de» Abschied» an seine toten Kameraden und an bi« Fluggäste. „Unsere Kameraden habe« ihr Leb«, ge, lasfen, aber ihr Geist gibt ««» die Stärk«, »eiter z« wirken sür DentschlandS Luftfahrt!- La» Lieb vom guten Kameraden geleitete die Toten zur letzten Heimfahrt, bi« die meisten noch gestern an Bord de» Dampfers „Hamburg- antraten. Die sterblichen Ueber- refte de» Kapitän» Lehmann werden noch bi» zur Ankunst seiner Frau in Neuyork bleiben. Außenminister Hüll hatte al» seinen Vertreter den Chef beS Protokoll» zur Trauerfeter entsandt. )s London. Mit ungeheurem Gepränge wurde in den heutigen Mittagsstunden in einer Feier von wahrhaft mittelalterlichem Glanze das Oberhaupt des britischen Reiches, Albert Friedrich Arthur Georg an» dem Hause Windsor al» Georg VI. i« -er historische« Weftmiusterabtet -er Hauptsta-t Englands zum König von England gekrönt. An dem geschichtlichen Ereignis nahmen mit dem britischen Volk, den Kronländern und Kolonien die Abgesandten von mehr als 89 Nationen und unter ihnen als der Vertreter -e» Führers und Reichskanzlers -er Reichskriegsmiuister Generalselbmarschall von Blomberg teil. Loudon im Mück Al» in der Nacht zum Mittwoch der „Big Ben- im Glockenturm des Parlament» dröhnend die Mitternacht», stunde verkündete, strahlte die KrönnngSstadt noch in hell stem Glanze. Die Freude der Erwartung ließ die Londoner und ihre Gäste nicht schlafen. Singend und jubilierend durchzogen sie die Straßen, um immer wieder von neuem die beispiellos prächtige, in ihrer Ausdehnung und Farben pracht fast erdrückende Ausschmückung zu bewundern. Ganz London schien auf den Beinen zu sein, und in der City Westminster, dem Stadtteil, der der Schauplatz der Krö- nung»feierlichkeiten sein wird, waren — wie an den Vor tagen — die Menschenmaflcn beinahe hoffnungslos einge keilt. DaS tat ihrer strahlenden Vanne übrigens keinerlei Abbruch. Erst als es schon wieder zu tagen begann und der Morgen seinen «rsten Schimmer über daS bunt« Bild breitete, wurde e« stiller. An da» Nachhansegehen aber dachten die Wenigsten. Sie machten e» sich, so gut e» ging, auf den Tribünen, in den Fensternischen und Haustüren, aus den Bänken ober auch auf den Rasenflächen der vielen öffentlichen Anlagen bequem. So sicherten sie sich schon jetzt, viele Stunden vor dem Beginn der Feierlichkeiten, ihre Sitze. Mensche« über Mensche«! Fast noch in der Nacht seht« der Zustrom der Mafien ettt. Die Verkehrsmittel hatten zum Teil durchgehenden Betrieb, die Mehrzahl aber begann um 4 Uhr in der Früh« da» Menschenmeer in die Innenstadt zu schaffen. Bon allen denen, die nun mit „Kind und Kegel-, mit Abzeichen, Bän dern, Blumen und Fähnchen in den Händen Westminster mlstrebten, war kaum «iner, der sich nicht für den ganzen Tag mit Proviant, aber auch mit Betten, Klappstithlen o-«r anderen improvisierten Sitzgelegenheiten beladen hatte. Dl« Bevorzugten diese» Tage», di« Teilnehmer und -G Ehrengäste, mußten ebenfalls früh aufstehen. Biel« von ihnen hatten bereits um 6 Uhr ihr« Plätze in -er West- minsterabtei, andere «m di« gleiche Zett -t« Sammelpunkte z« erreichen. Mit klingendem Spiel zogen au» den großen Truppenlagern im Kenfingston-Park di« Ehrenabord- «ngeu in -en Stadtkern, und immer länger wurden di« Kolonne« -er Polizisten, sie zu ihren Einsahstellen rückten. Um 7 Uhr war«« all« Tribünenplätze, sowohl di« öffent liche» al» auch di« privaten, schon dicht besetzt. AV«r noch immer spie« di« Untergrundbahnen, di« Straßenbahnen nn» die Außenlinien der Omnibusse, die an dem Streik Nicht beteiligt find, neu« Mafien au». Obwohl -er Himmel noch am Vortag« -er Krönung strömen-en Regen beschert batte, behielten -t« Wetter- Propheten recht, dt« in letzter Minute eine« srrunülichen Tag vorauSsagte«. In de« «rsten Bormittagsstunde« »ar «» zwar recht kühl, aber Ler Wettergott nahm später ein freundlichere» Gestcht an und sandte ab und zu sogar Son- vwrstrahum auf die begeisterte« Menfchenmafien. Fn -er Westminsterabtei Fn de« schöne« Gotikbau der Westminsterabt«i brennt noch da» Licht, al» die «rsten Besucher kommen. Ein« Viertelstunde nach der Oeffnung der zwölf Eingänge um ö lUr früh sind di« beiden höchsten Ränge und da» Mittel- schiff bi» zu dem Chor, -er sich etwa in der Hälft« quer durch da» Mittelschiff zieht, besetzt. Die Abtei ist in Kren- »«»form gebaut. Genau in dem Schnittpunkt de» Mittel- schiffe» und d«r beiden Seitenarme sind bi« Thron« für -en König und dt« Königin errichtet. Zu -em -e» König» führen fünf, zu dem -er Königin, d«r zur Linken de» Königsthrone» steht, drei Stufen. Während -er Mittelgang, ebenso wie di« angebaut« Empfangshalle vor -em Westtor mit blauem Velour belegt ist, bedeckt diesen BerbinbungSpunkt bi» zu -en Stufen -«» Hochaltars ein goldfarbener Teppich. Auch in die beiden KreuzeSarm« sind Ränge eingebaut, beren höchster bi» zu den Rosetten de» Nord- und Südtor«» reicht. Währen» zur Rechten -e» Königsthrone» hinter drei Sesseln für bi« Prinzen königlichen Blute» unten di« männlichen Mitglie der -e» englischen Hochad«!» ihr« Plätz« habe«, ist der gleich« Rang auf der Seite de» Throne» der Königin den weiblichen Adelsmitgliedern vorbehalten. Auch dt« vorder- sten Rethen de» «rsten Range» werden noch von Mitglie dern Le» Abel» besetzt. Hinter ihnen folgen, wie auf dem gesamten »wetten Rang der beiden Seitenschiff«, die Mit glieder des Parlaments. Auf dem Chor, der -en Mitt«lgang überquert, hat da» Mnstkkorp» der Rettergarde mit Fanfare« «nd Kessel pauken seinen Platz. Hier steht auch die n«u« Orgel, die heut« zum «rstenmal gespielt wirb. Im oberen Rang in der Richtung auf den Hauptaltar ist -er Westminst«rchor untergebracht. Das Chorgesttthl zu ebener Erde wird auf der rechten Seite von den Vertretern der ausländischen Staatsoberhäupter eingenommen. Hier ist inmitten der im Schmucke ihrer Diamanten und Edelsteine funkelnde« regierenden indischen Fürsten in der ersten Reih« auch Generalfeldmarschall von Blomberg zu sehen. Den Ver tretern der Nationen gegenüber sitzt das Diplomatisch« Korps, in der «rsten Reihe der deutsche Botschafter und Frau von Ribbentrop. Bor den beiden Thronen steht ebenfall» in Richtung zum Altar der Krönungsstuhl Eduards de» Bekenner», jener schlicht« Eichenstuhl, dessen Untergrund der berühmte Stein von Scone bildet, aus dem früher die schottischen König« gekrönt wurden. Bor diesem stebt «in Betpult, und rechts davon sieht man die beiden StaatSseffel, die der König und die Königin während des Gottesdienstes bi» zur eigentlichen Krönung einnehmen. Alle di«se Sess«l sind mit scharlachroter Seide bespannt und tragen in prächtiger Goldstickerei da» Wappen de» König» und der Königin. Die Brüstungen aller Ränge sind mit goldgelbem Tuch verkleidet, in das di« Königskrone und die Rose von Tudor in Blau eingewebt wurden. Für die näheren Familien- angehörigen de» König» ist ein« Log« bestimmt, die hinter -en beiden Staatssesseln liegt, während auf der gegenüber liegenden Seite die Blutsverwandten der Königin in der „Queens Gallery- ihre Sitze haben. All« Plätze in der ganzen Kirch« wurden mit königblauem Samt überzogen, -er die Initialen de» Sönigspaare» trägt. Der Hochaltar »et«- in dem Aufbau ein« Dar^ellung de» Abendmahl«», prächtige golden« Leuchter bilden mit den kirchlichen Ge räten den «inzigen Schmuck. Die drei Stufen, die zum Altar hinaufführen, bedeckt «in großer kostbarer Teppich. Zu beiden Seiten de» Altar» befinden sich Durchgänge, di« zu einem Raume führen, in dem der Schrein Eduard» de» Bekenners steht. Der Krönungszug kommt Al» in der Feststraße di« zur Spalierbilbung komman- birrten Truppen aufmarschieren, di« sich erstmalig in der Geschichte Englands in einer neuen blauen Uniform prä sentieren, kommt Bewegung in die Mafien. Sie wissen, baß nun der KrvnungSzug seinen Anfang nimmt. Bor dem Buckingham-Palast sind di« «rsten Karossen aufgefahren. Au» einem der inneren Höfe kommen Hof- Automobil«, zugleich öffnen sich bi« schmiedeeisernen Tore de» Mittelportal», und auf die Minute pünktlich verläßt al» erster Wagen de» Zug«» di« mit zwei schweren Brauereipferden bespannt« historisch« Kutsche de» Sprecher» de» Unterhauses, in der neben diesem auch -er Lorbmajor von London in seiner AmtStracht mit d«r Allonge-Perücke Platz genommen hat, den Schloßhof. Dann kommen einige Mitglied«« -er königlichen Familie, die mit freundlichen Zurufen und heftigem Fähnchenschwenken begrüßt werben. Mit kurzem Abstand folgen die Gäste de» königlichen Hau ¬ se», die Vertreter der Staatsoberhäupter, und zwar zu- nächst die Mitglieder königlicher Häuser nach dem englischen Alphabet und dann die Vertreter der anderen Nationen in -er Reihenfolge, in der die Botschafter dieser Länder in der englischen Hauptstadt beglaubigt sind. Den Beginn dieses Zuges macht der Vertreter des Kaisers von Japan, Prinz Ehichibu mit der Prinzessin, im nächsten Wagen folgt der Gras von Flandern, der Bruder des belgischen Königs, und -ann kommen, mit besonderem Beifall bedacht, die Kron prinzessin Juliane von Holland mit dem Prinzen Bern hard. Die Kronprinzen und Kronprinzessinnen von Nor wegen, Schweden und Dänemark, der Prinzregent und Prinzessin Paul von Jugoslawien, Prinz Kyrill von Bul garien, d«r Kronprinz von Griechenland und Prinz Mohamed von Aegypten, sämtlich mit Herren und Damen ihrer Begleitung, sind die nächsten. Der Vertreter Brass- lien» eröffnet die Reihe der übrigen Nationen. Man er kennt hier den Vertreter Italiens, Graf Grandi, den ame rikanischen Abgesandten Gerard, den französischen Außen minister Delbos, den polnischen Außenminister Beck und di« Delegierten China». In einem der nächsten Wagen folgt der Vertreter -es Führers un- Reichskanzlers, Gene» ralfel-nrarschall von Blomberg, in großer Uniform, mit dem Marschallstab in -er Han-, begleitet von A-miral Schnlze. In prächtiger Gewandung erscheint der Vertreter des Königs von Siam, dem der schweizer Gesandte in Lon don, Paravicini, der österreichisch« Staatssekretär des Aus wärtigen, Dr. Schmidt, der tschechoslowakisch« Minister- Präsident Dr. Hodca, -er finnische Außenminister Holsti, zumeist in schlichtem Schwarz oder in Diplomatensrack», und nach zahlreichen erotischen Fürstlichkeiten auch Un garn» Außenminister von Kanya folgen. Di« nächste Gruppe de» ZngeS sind die Wagen der Premierminister von England, Kanada, Australien, Neu seeland, Südafrika und der Vertreter der überseeischen Be ziehungen und des Kaiserreiches Indien. Alle diese Wagen w«Ä«n von Polizrimannschasten oder Truppen ihrer Län der hoch zu Roß eskortiert. Der Jubel schwillt beträchtlich an, al» die Prinzen und Prinzessinnen der königlichen Familie, ebenfalls eskortiert, erscheinen. Dabei werden die Kinder de» englischen Kö- niaSvaar«», die 11jährige Prinzessin Elisabeth und die sechsjährige Prinzessin Margaret-Rose, bi« in einer Kutsch« mit -er Schwester de» König», der Prinzessin Royal, fah ren, besonder» herzlich begrüßt. Vom Marlborough House, ihrem Wohnsitz, schließt sich dann die GlaSkutsche der Köm- ginmutter Mary, an deren Seit« die Königin von Nor wegen Platz genommen hat, an. Fast um die gleiche Zeit erscheinen im Portal de» Buckingham-PalasteS ein Offizier und vier Reiter der Leibgarde-Kavallerie, die den Zug de» Königs eröffnen. Mit geschulterten Hellebarden folgen ihnen in ihrer mittelalterlichen Tracht mit den weißen Fortsetzung auf der nächsten Seit«.
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