Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-13
- Monat1937-05
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.05.1937
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«tt Seit ttld »rf. »u der er«, den nge an» un. lg». ihre igen i in den der eine osen rrer »izi» für «e« »ter« ider. : ge- diese der »u- in« dem uaen Mch. chher nicht hab«, denn itten, » Ler t ist lichen wirft , von «and « in- war r de« »r ge- nt, so « in« r. daS »rrer« rkom- ügung farrer Trier « so». !« Vft ndte» uöge- r na- dritte a. Le- D vev- nung, ch der ranken lt mit: reitung i« «in« mtspre- >ährl«t- em Ur iburg«» atzt ge- i anzu- cn «in« z-Kran- d«rw«t« Zeft « ftn fft , welche ». Der it «tner halt de« h« GaS- schwer tret und Di« Ur- »Milten« ekannte» iter. der » Mester I Jahre« »b«r 198» illbttrug» art Geü>- m wurd« l erlangt« laellagten Der Aw whnheit«. und zwar )abrn ihn en. Durch lllgemein« den. Riksaer Tageblatt Sv. Jahr«. Donnerstag, IS. Mai ISS7, abend« Drahtanschrift» Tageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. l» Postscheckkontp: Dresden 1589 Gtrokafi« «es» «L « ««d A«r»rs»r MedlM Md All)ligel). Diese Zeitung Ist »a» zur veröffentlichuna der amtltchev vel^untmachunae» de» «wtthauptmanr^ au Grobenhain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche verauutmachuugeo de« Ft«a»zamteS »les, nud de» Hanptzollamte» Meißen qriesäeUaaeblatt erscheint iede« Taa abends '/.« Uhr mit Ausnahme der Gönn, und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, NchPostbezu^ RM 2 14 e'Mchl Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der G-schäf-sst Pfg, Einzelner 15 Pfg. ««zeige« für die gefttztt 4« mm br^^mm.Zeile oder deren^aum^^Rpf^, dte'Ä mm breit«, «gespaltene mm.Zrtle Im Textteil 25 Rpf. (Grundlchrtft: Petit» mm hoch), ^iffergebübr 27 Rpf., tabellarischer San kg°/ «ufslblaa «et fernmündlicher Anzeigen.Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «tngefändter «nzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch. nabme «uS MänÄln nickt dru^ Art au» PretSliste Nr. 4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wirb etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung undZaMngundU Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Mesa, Goetheftraße 59. re die Eltern -es ro rode mihhandelten Albert Stoll von einem Se-ens-rn-ee belogen wurden den« st« als M«tter de» Soh»eS Gottes «sitz wohl «u beste«, »aS es heißt, ihr Kind sterbe» z« sehe«. De«, sie hat «ehr grlitte« wie ft eine Matter, u«d sie ist jederzeit bereit, alle zu «röste», die i» ihrer Betrüb»is,» ihr ko»r» ««» «»d ihr Her^leid »ar ihr «»»schütte». S»»«« ich Ihne« »ei» »»srichtiaftes «eilet» »»«drück«, grüßt Sie »est««S Bruder «antstn»/' Man braucht dem nur noch hinzuzufügen, daß vr»der EanistuS sich nicht «ehr i» Deutschland besiude«, so»d«r» e» vorgezogeu hat, sei»« Schritte »ach Rom ,» »««de»! Wie Bruder Gundram den hilflosen Högling Albert Stoll zu Tode brachte Wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todeserfolg verurteilte das Koblenzer Schwurgericht am 8. Mai den Ordensbruder Gundram aus der Klosterniederlassung Waldbreitbach der Franziskanergenostenschaft zu4Jahre» Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust. In der Begrün- düng betonte da» Gericht, daß eS wenig Fälle gebe, i» denen «ine derartige Scheußlichkeit abzuurteilen gewesen sei. Sin armer kranker Junge von 1« Jahren sei durch Mißhandlungen de» Angeklagten gestorben, die eindeutig al» Todesursache keftgestellt wurden. Dies« Tat sei einer Gefühllosigkeit entsprungen, die kau« ver standen werben könne. , - „ . ES handelte sich »« de» Zögling Albert «toll, ei»e» »ollkomme» hilflose» Krüppel, der i» de« Kloster Wald« »ag »er Klosterbrüder angewiese» »ar. Er «ar i« Mörz 19» a»s eine «„««ge t» der Zeitschrift .Christliche Familie» t» »a» FranziSkanerkloster «aldbrettbach «»«getreten. Rach einige» Mo»ate» »mrd« er a»s die lag. Schn»erkra»re«« statt»« «ersetzt, ans der sich n»r i«ge»dliche Kranke befände», die gänzlich hilft»» «mre» »«» »»eher gehe» »»ch spreche«. ko»»ten. Am 17. Mär, 199« hat der vrnder E«»ist»S diese» sei. »er Obhut unterstehe»»«« kranke« «n» bilslose« Menschen in »er »»beste» ««» »nmenschlichste» «eis« mißhandelt *nd dadnrch deffe» Tod vernrsacht. Bor Gericht »«rsnchte dieker merkwürdtge Krankenpfleger sich dadnrch heran»,»reden, er haße dem Jnnge» »nr einig« .Ohrfeige» »ersetzt", doch waren diese s, stark ««Sgefale», »aß Stoll gleich danach lant nnd anda«ern» z« röcheln begann. D»rch di« Obd»k- tia» ster Leiche w«rde« andere innere «erlestnngen fest» gestellt, die »er «»geklagt« »«mit »» erkläre« »ersnchte, »aß Stoll gestürzt fei, al» er eine» Aagenblick da» Zimmer »er. kästen hatte. Er w»llt« sich dadnrch herandrede», daß er behanptete, er sei «»sgerntfcht, al» er Stoll z»r Bade»««»« trag, wobei der Zögling »ft großer Gewalt i» die Bade» wanne gefalle» sei. Er sei einsach ,«r Rnhe gegange», nachdem der »««er«» heftig röchelnde Eta» ,n Veft gebracht ward«» war. Am s-lgenden M»rge» hab« er gehört, daß Stoll tot »ar. Die Sachverständige» habe« bei der Leichenöffnung fest gestellt, »aß schwere innere verletznnge» di« T»de»«rsach« bei Albert Gtoll waren. Die Verletzungen kö»»ten »nr durch a»ßer»rdentlich heftige nnd dauernde Schläge her»orgrr«se» ward«» sei«. Der anatomische Be, fnn» hat «indentig erwiese», daß der Zögling einzig nnd allein a» de« Folge« einer sehr rohen n»d drntale» Miß, handlang gestorben ist. Ein Brief voll Hynismus aus Waldbreitbach )( Koblenz. Bor kurzem wurde vom Koblenzer Schwurgericht der KranziSkanerbrnder Gundra« (Friedrich Holschbach) au« Waldbreitbach zu 4 Jahre« Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust wegen vorsätzlicher Kürperver- letzung «rit TodeSerfolg »erurteilt. Er hatte de« Pfleg, ling Albert Stoll an» OSb»rg (Trier-Land), eine« völlig hilflose« achtzehnjährig«« Krüppel, in der »«menschlichsten Weise »ißha»delt n»d »ad.rch sei««» Tod h-rbeiaesührt. Der Bruder Gunbram gebraucht«, al» bi« ärztlich« Leichen schau die durch Schläge hervorgerusenen inneren Verletz»«, gen de» am 17. Mär» 1S8S zu Tode gequälten Zögling» feststellte, verlegene ««»rede«, die sich sehr bald al» ««wahr erwiese». Der wahr« Tatbestand war nach wenigen Tagen poli^ilicher Ermittlungen bei den Brüdern de» St. Joseph- Hause» in Waldbreitbach bekannt. Ihnen oblag e», die Elter« de» «»glückliche« Kinde» von seine« Ablebe» «nd der Todesursache ,» «»terrichte». Das war keine ganz leichte Aufgabe; denn wa» mußten die Eltern denken, die ihr Kind in Obhut und Pflege wähnten und nun Scheuß- ltchkeiten über rohe Mißhandlung erfahren sollten? Die frommen Brüder wußten Rat. Sie beauftragten einen -er ihren, sich mit den Eltern Stoll in Verbindung zu setzen. SS geschah da» auf eine Anfrage der Familie Stoll hin, und zwar am 5. April d«rch vr«der EanistnS, der die gewandteste Feber und den passendsten Stil für solche Zwecke hatte: di« Wahrheit ,» verschweige» »nd sich über da» 8. Gebot durch Salbaderei «nd Tröst»nge» der Elter» hi»««gz»seße». Der «rief lautet: .Geehrte Familie Stoll! Wir erhielte« Ihre« Vries vom 99. 9. »nd Hesse«, daß i»,wisch«» die beide» Photo» vo« der A»sbahr»»g Alberts dort ei»getr,sse» st«d. H««t« berichte« wir aer» Nähere» über da» so ««er» wartete Ableb«» Ihre» liebe» Sah««» Albert. Albert ist »icht l仫er kra»k gewesen, er hat abe«d» «och am Tisch mit gesessen. «e»iae St»«de« später stellt« sich Erbreche» ei«. J»solge seiner vehinbernng beim Schlicke» geriet ei« Teil die» Erbreche»«« t» die Snftröhre, so daß t»»erhalb wenige, St««de» i»s»lg« Sa»erstossma»g«lS der Tod et«1rat. U«s«r Herr Vater hat ihm «och die heilige Oel««g ge. spendet» »»»ach man «ft Bestimmtheit a»»eh»e» ka»» «nd dars, daß sei»« reftm Seele »«rett» i» Himmel »»ter de» Seelige» sich desindet »»d wir somit «ine» Fürsprecher bei Go« habe».- Auf diese dreist«« Lügen mit dem angehängten christ lichen Glaubenssatz folgt ein ZyniSm«» ohnegleichen; der BriesschretV'er fährt fort: .Albertche» war ft» ga»ze» Ha»S bei alle« Brüder» «»d Kranke» sehr beliebt ««» hatte» wir all« »h»e An», «ahme «»sere Fre«be a« ihm. Wir gönne« ihm »o» Herze« da« große Glück, da» ihm »»»mehr zuteil geworde» ist i» der A»schau»» Satte». Da» dürste a»ch sür Sie, lieb« Elter», der beste Trost sei». Letzte» Ende» ist ja »er Him mel, bi« llk»schamr»g Gotte», »»ser aller Ziel, »»» sre»e» wir »»« mit jedem ei«zel»e», der »«» hohe Ziel erreicht hat. Gewiß ist e» hart, ms»»derS für die Elter», we», der liebe Sott ei« so große» Opfer fordert. Aber a«ch die lieb« GoGe»««tter nrnßft diese» große Opfer Gott bringe», «ich ^^«t e» mit vo»kommr»er Ergeb»», t» de« heilige» Wer sind die Störensriede? Die herzlichen und überzeugenden Erklärungen, die der neue bÄtische Botschafter in Berlin, Sir Neville .Hen derson, am Tage vor den Londoner Krönungsfeierlich. keilen bei seinem Amtsantritt gemacht hat, ermöglichen eS UnS, der neuen politischen Nera, die nach der Krö nung mit der Umbildung der britischen Regierung einge leitet wird, hoffnungsvoller entgegen zu schauen. Man kann die Worte der politischen Kundgebung anläßlich des Botschafterwechsels nickt nur als diplomatische Phrasen beurteilen. Dafür sind sie an wesentlichen Stellen zu kräftig akzentuiert und in ihrer Zielsetzung zu unmiß verständlich. Der neue britische Botschafter hat gesagt, daß die Arbeit an der Förderung der englisch-deutschen Verständigung in gleicher Weise dem Willen des König», der Regierung unk Kes ganzen britischen Volke» ent spreche und daß er selbst das übernommene Werk al» etne geschichtliche Lebensaufgabe betrachte- Wenn das so ist — und wir wollen e» ganz ernsthaft glauben — so muß doch die Frage gestellt werden, wie e» möglich war, daß gerade in der lebten Zeit die Atmosphäre zwischen Deutschland und England durch gewissenlose Maclienschaften in einem Teil der englischen Presse so verhängnisvoll vergiftet wurde, olmc daß die Verantwort lichen Stellen die notlvendigcn Gegengewichte geschossen hätten. Wir zweifeln gar nickt daran, daß im englischen Volke, vor allein in den sehr breiten Schickten des Mittel standes, ein ehrlicher Friedens- und VerständiguugSwille gegenüber Deutschland besteht und daß Kiese Stimmung nur in einem Teil der englischen Presse umgesälscht wor den ist. DaS „Deutsche Nachrichtenbüro" konnte soeben auf Grund einer Zusammenstellung und von Dergleichen den Nachiveis führen, daß hinter der lügnerischen Greuel- hctze ber letzten Wochen zentrale Propagandastellen ge- standen haben. Man mag sich vielleicht an einigen verantwortlicln-n Stellen gesagt haben, daß diesmal der Zweck die Mittel heiligen müsse, daß zunächst alles darauf ankomme, daß die Steuern für die Rüstungen bewilligt und daß die Anleihen untergebracht werden müßten, daß ober hinterher, wenn dieser Zweck erreicht sei, die poli tische Lage wieder unter anderen Aspekten beurteilt wer den könne. Es gibt Anzejclien dafür, daß selbst an den Stellen, die die verhängnisvolle Propaganda geduldet und gefördert haben, die Sache politisch nicht so ernst genom men wurde, daß man vielmehr gemeint hat, daß man sich rnrr so aus einer innenpolitischen Verlegenheit retten könne, die aus den Zusammenhängen der neuen englischen Müstimgs- und Finanzpolitik mit der Rohstosflage in der Welt und mit der nordamerikanischen Währungspolitik Ach ergeben haben. Die Steuerzahler und die RüstungS- svekuftmten waren verschnupft, und die Sparer und di« Hochfinanz Verhalten sich angesichts des Drängen« de» GvldeS nach Nordamerika zurückhaltend, weil sie erst sehen wollen, wo sich die besten ZtnSmöglichkeiten ergeben. Gegen diese Erscheinungen haben die politisch und wirt schaftlich interessierten Stellen in England offenbar ge- vLaUdt, die patriotischen Gefühle durch die Erzeugung Mnev politischen Panikstimmung und durch die Beschwörung von Gespenstern aufputschen zu nrüsftn. Sie baden sich vkelkeickt gesagt, daß da» politisch« Bild von den künst lich erzeugten Flecken wieder gereinigt werben könnte, weyn ber Schrecken ab geklungen ist. Das ist aber eine höchst gefährliche Spekulation. Der Führer hat einmal die Frage gestellt, ob man e» für möglich halte, einem Volke im mer wieder von der Notwendigkeit einer friedlichen Ent wicklung und verständnisvollen Zusammenarbeit zu spre chen und gleichzeitig auf den Krieg hinzuarbeiten. Umge kehrt gilt da» gleiche. Wenn man auf der ankeren Seite immer wieder, bald au- diesen, bald au» senen Gründen, Win Land und ein Volk al» etne Gefahr für Ken Weltfrie den htnstellt, bann muß auf die Dauer etne Stimmung erzeugt werden, die es sehr erschwert, von Ker fried lichen Verständigung zu sprechen und sie zu verwirklichen, wenn man einmal ernsthaft an diese Aufgabe geben will. Es war sedenfaft« Höchste Zeit, daß solche Worte ge sprochen wurden, wie sie in der hoffnung-erweckenden Kund gebung des neuen britischen Botschafter» enthalten sind. Man möchte an sie nur den Wunsch knüpfen, daß sie auch eine Bürgschaft gegen schlimme Rückfälle darstellen und der Auftakt einer besseren Aera der deutschen gäischen Beziehungen fein mögen. oder )s Mo-kau. Blätterberichten zufolge empfing ber Präsident de» Zentralexekutivkomitee» der Gowsetunion, Kali»i«, am DienStag die a«Slä«dlsche» kommunistische« Delegatio««», die wie alljährlich zu den Maifeiern nach der Sowjetunion gekommen waren. Kalinin, der da» Staatsoberhaupt der Sowjetunion ist und in dieser Eigen schaft die Beglaubigungsschreiben ausländischer Diplomaten entgegenzunehmen pflegt, gab sich diesmal ganz al» Komin- ternführer und forderte in dreistündiger Rebe die au», ländischen Vertreter ber Komintern, vor allem die große Abordnung -der spanischen Bolschewisten, zum unablässigen Kampf gegen" den WeltfaschiSmuS auf. Ein Vertr eter der Valencia - Bolschewisten ließ dies« Gelegenheit n<cht unbenutzt, um die herzliche Solidarität zwischen MoSkcku und Valencia Hervorzuheben und für die brüderliche Unterstützung, die die Sowjetunion Spanien erweise, zu »an lenk Elootüoberdmidt Homtnlernhüirptlttlgs VE Aebotzm» bes S<mb»eett in» Rubinen »es Vftrjahresblanes Ministerpräsident Köhler ging dann auf die L»g« anr Eise», »«b Bomarkt «in. Er betont«, wenn heute davon geredet würd«, daß weniger Eisen da sei, so sei da» durch- au» falsch. Tatsächlich s«i Li« Eisenerzeugung in Deutschland geg-nüber dem Vorjahr gleich geblieben. Der Eisenmangel btzNrh« lediglich darauf, daß ber Bedarf in letzter Zeit au- verschiedenen Gründe» außerordentlich hoch gestiegen sei. Wem» er zu dem Mittel ber Kontingentierung habe greifen müfien, so betone er von vornherein, Latz er in der Koniin- aentierung kein Allheilmittel ««blick«, daß aber bei -em ge steigerten Bedarf auf de« Etsemnarkt «in« andere Rege- lmw nicht möglich gewesen sei. Di« Kontingentierung, die nach »em Gesichtspunkt »er staat-politischen Wichtigkeit vor- genommen werbe, berückfichttge auch durchaus die Wichtig, «ft »er Kleinbetriebe. Gerade an diese Betriebe müßt« un- öedingt gedacht werden, da bet jeder Kontingentierung die Gefahr bestehe, daß die Großabnehmer bevorzugt behandelt rvmchen. Er werd« daher zusammen mit den Ucber- WchenrgSstell«» und b«n Wirtschaftsminister seinen ganzen Gftchftrß aufbieten, um die Rohstoffe auch in die kleinen Kanäle zu leiten. TAchlteßend richtet« Ministerpräsident Kühler in seinen MWllhrungen, die tmmor wieder von Beifall unterbrochen »tzetzn, an die Bersaunvtmrg den Appell, durch Aufklärung W» Gytzh den vollen Gtnfatz ihrer Person an den gestellten Aufgaben mitzuhelfen. Da» deutsche Volk fei «in ehrliches .und anständige» Volk, da» zu jedem Opfer und zu jeder Arbeit bereit sei, wenn man ihm ehrlich sage, um wa« e» »rhr- )( B « r l t n. Auf »er Arbeitstagung de» Reich-standes de» Handwerk» hob Ministerpräsident Köhler al» Leiter der MrtschastSgrupp« Rohstoffoerteilung im Rahmen de» Bier- jahresplane« di« Aufgaben hervor, bi« dem deutschen Hand- werk bei »er Durchführung diese» Werke» zufallen. Mini- fterpräfident Köhler stellt« einleitend fest, daß er in seiner Tätigkeit al» badisch« Finanz- und Wirtschaft-Minister reichlich Gelegenheit gehabt hab«, die Bedeutung de» Hand» «?rks für die WirtschattSschlacht -zu erkennen. Er sprach über die »r»»ds«tz« de« «terjaSeSplcures und die »er. hörte Bedeut»»-, Be fei»« D»rchWßr»»g für da» deutsche Bott habe. Er betont«, daß der Einsatz de« gesamten Bolle» notwendig s«i, wenn da» groß« Ziel erreilht werden solle. DK» K»»öwerk W«be ttiber ftr fei»er Wirtschaftskraft oft wesestltch mlterschätzt. Durch di« Kleinheit der Betriebe dürft man sich aber nicht darüber Hinwegtäuschen lassen, daß da»Hanbw«rk<tn gleichberechtiater Faktor der Wirtschaft sei. , ^.Dmn »ätschen Hamdwerk fall« i« Rahme» de» Bi«, «nftabe »», dem dextsche» Werkstoff de« Weg ft,» Bott »« e»»«». Der Handwerksmeister sei der an- erkannt« fachmännische Betreuer de» einzelnen Bolk«. genossen. Auf ihm ruht also «ine außerordentlich große Verantwortung. E» fti, betonte der Redner, in der heu tigen Zeit etne dringend« Notwendigkeit, daß der Haube werker dazu erzogen werd«, mit »um größten Teil aus dem Ausland «ingeführten Rohstoffen auf -aS sparsamst« um»«- gehen. Di« restlose Erfassung un- Verwertung der in den gewerblichen Betrieben in großem Ausmaß anfallenden Ab fälle sollt« in alle« Handwerksbetriebe« gesichert sein.
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