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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-21
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.05.1937
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-NM Riesaer Tageblatt M. Jahr- Freit««, 21. Mai 1»S7, abends ^-11S »» sprechen. Drahtanschrift» Tageblatt Mrs- Fernruf 1237 Posts«ch Nr. « Postscheckkonto: Dresden lSSO Dirokass«: Nirs- «r. « Heimkehr der Spier her LuftichWakaftrophe Dampfer »Hamburgs in Cuxhaven eingetroffen — Dor dem feierlichen Staatsakt Reich»«i«ifters der S«fts«Hrt Ge«eralo»rrst GSri«g ist G-. neralleutnant ««« Witzendors vom Reichslustfabrtmlniite- rimn anwesend. Weiter sind erschienen Ministerialdirigent MSHlig.Hosma»«, der Ebes der Lustverkcl>rsabi<Uung de» ReichSluftsahrtministeriums, Oberstleutnant Püichel, d r Vetter des Lustamtes Hamburg, als Vertreter der Kriegs marine der FestungSkommandant von Curhavcn, Kapitän zur Lee von Heimburg. Unter den Klängen eines Chorals und bei gedämpftem Trommelklang macht die „Hamburg" am Stcnbc iliööst fest. Hoch über den Anlagebrücken und dem Dampfer „Hamburo" donnern Flugzeuge der deutschen Lnftwasfe und bringen ihren toten Kameraden die letzten Grüße. Die Särge wer den »ach der Ausschiffung der Fahrgäste i« feierlichem Zuge ,« der grobe« würdig geschmückten Hapag-Have gebracht, wo bann am Nachmittag als feierlicher Staatsakt die Trawerfeier für die Opfer stattsiuden wird, In ocr Hapag> Halle häufen sich bereits die Kränze und Bluu.easpenden, bi« aus allen Teilen Deutschlands und auch aus dem Aus land« in kaum übersehbarer Fülle cingegaugen sind, als sichtbarer Beweis für die Anteilnahme und Liebe, mit der Deutschland seine toten Pioniere der Lus. und die übrig-» Opfer der Katastrophe empfängt. Zweites KeiAMHrerlager der SS Bewuitte re««« d« mUioaalwriEMe» Welianlchammg Vie Siwe«»««« d« »rotz»«, giimad ta Weim« Atme« Veste»«,, venmieitt I Warschau. DaS Lubliner Bezirksgericht verurteilte am Donnerstag «inen frühere» Richter und einen frühere« sowie »»«i Jude« wegen Bestechung von Staatsbeamten und Unterschlagungen zu Kerkerftrafe« »wische« 4 >«d 8 Jahre» sowie hohe« Geldstrafe«. ' U Weimar. Die Fahnen der Hitlerjugend beherr schen das Straßenbild der thüringischen Landeshauptstadt. Unter freudiger Anteilnahme der gesamten Bevölkerung sind ison Baun, ««d Jungbannsührer a«s »em ga»ze« Reich ,u« 3. ReichSsührerlager der HI. t« W«t«u»r ringe- troffen, der Stadt, die gerade für die Hitlerjugend eine tiefe Bedeutung hat, weil hier vor elf Jahren die Jugend des Führers ihren Namen erhielt. —An der Tagung nehmen auch -er Riesaer Führer des Bannes 101 der HI., Bann- führen Wendt sowie der Führer d«S Deutschen Jung- volks, Jungbannftthrer Ludwig, teil. Ans der herrlich gelegenen Glockcnwics« im Goethe- Park sind 4b Hauptzelte und etwa ISN Schlafzelte errichtet worden, unter ihnen die Zelte des ReichsjugcndsührerS und seiner engsten Mitarbeiter. Ein 12 Meter hoher Ehrenturm kündet die Namen der 21 jugendlichen Kämpfer Adolf Hitlers, die für Deutschlands Erneuerung ihr Leben Hingaben. Bet der Eröffnung des Lagers am Donnerstag früh hielt nach der feierlichen Flaggcnhissung Stabssührer Lauterbacher eine kurze Ansprache an das junge Führcr- korpS, besten alliährliche Zusammenkunft nickt dem Ver gnügen und der Erholung, sondern «rnster Arbeit dient. Zahlreiche führende Männer der Partei und des Staates, der Wehrmacht und der Wirtschaft werden in den nächsten Tagen über wichtige Gegenwartsfragen der Nation sprechen. Im Deutschen Nationaltheater fand am Vormittag die erste grotze Kundgebung statt. An der gleichen Stelle, an der vor 1» Jatzre» Deutsch, lands Gröhe und Ehre durch marxistische Verbrecher in »en Staub gerissen wurde, sahen die jungen Erzirbrr de» neu erstandenen Deutschland, an ihrer Spitze der ReichSjugend- führer. Als Ehrengäste waren Vertreter de» Staate», aller Parteigliederungen und der Wehrmacht anwesend. Gauleiter Reichsftatttzalter Sauckel gab mit tiefempfun denen Worten seiner Freude Ausdruck, in diesem Hause, in dem einst volksfrcmde Verräter und Verbrecher den Be- griff deutscher Kunst und deutscher Kultur und die Namen deutscher Geistesheroen für sich in Anspruch nahmen, den Reichsjugendführer und seine Mitarbeiter begrüben zu dürfen. Der Name der Stadt Weimar und ihr grohes Erbe sei einmal verraten und geschändet worden, aber der Füh rer selbst hab« schon im Jahre 1S2S die Schande getilgt, al» er auf dem ersten Parteitag nach der Ncugründung der Partei in Weimar die ersten stolzen Standarten an die Gau« verlieh. Ter Gauleiter erinnerte an die Zeit, al» in Thüringen der erst« nationalsozialistisch« Minister, Dr. Frick, seine» Amte» waltete, und gab seiner festen Ueberz^ugung Ausdruck, bah die deutsche Jugend für alle Zetten nicht nur mannhaft und wehrhaft sein, sondern bah sie auch die grobe kulturelle Schaffensfreudigkeit in den Dienst der Bewegung stellen und zum Grundstein deutschen zukünftigen Leben» machen werbe. Nach dem gemeinsamen Gesang de» Liedes „Wo wir stehen, stehet die Treue" nahm der Reichsjugendführer Bald«r von Schirmst da» Wort zu einer etwa zweistündigen Rede, in der er ernste und mahnende Worte an die Führer der HI. rich- js Cuxhaven. Deutschland» Fahne weht auf Halb mast. D-mpfer „H-mb«rg" »er H«mb«rg<A»erik«-Li«ie ist mit »e« sterbliche« Reste« b«r P«st«giere ««» Bes«tz«»gS- «itglte»er »es LZ. „Hi«de»b«rg" i« Enxhave« «iugetrosse«. Die »««tsch« Heimat grüßt die Tote» »eS „Hi«»e»»«rg". Da» ganze deutsche Volk fühlt mit ihren Familienangehö rigen und Freunden. Da» ganze deutsche Volk ist einig in der Trauer und einig in dem Willen, das Anbcnkeu der Toten durch vermehrte Tatkraft beim Ausbau der Luft fahrt zu ehren. Wenn deutsche Zeppeline in Zukunst ihren Weg über Meere und Länder ziehen, dann werben sie da» erhabenste Denkmal auch für die Toten de» „Hindenburg" sein. In Cnxhave«, Deutschlands Vorposten am Meere, wehen die Flaggen auf Halbmast. Vom Steubenhööst grüßen die Flaggen de» Dritten Reiches, die Reichskriegsflagge, die Fahnen der Zeppelinreeberei und der der Hamkurg- Amerika-Linie weit hinaus übers Meer zum Gedächtnis der Toten. Das Steubenhööst ist schon seit den frühen Vormit tagsstunden dicht erfüllt mit vielen Tausenden von Volk», genoflen, die den „Hinbenburg"-Opfern ihre Ehrung er weisen wollen. Gegen 11 Uhr kommt D««pser „Hamburg" "5' der -,Elbe"-Münbung auf. Bon seinen Masten wehen ebenfalls die Flaggen auf Halbstock, die Flaggen Deutsch- lands, der Zeppelin-Reederei und auch bas Sternenbanner, denn auch bas amerikanische Volk ist durch das schwere Unglück mit betroffen worden. Als „Hamburg" vor den Landungsbrücken eintrisft, heben sich die Arme der vielen Tausende zum stillen «ruß Mr »je Toten. Ei«« Kompanie der Lustmasse erweist di« «ilitilrische Shre»bez««M»»g. «l» Vertreter »es tete, getragen von tiefer Verantwortung für die Jugend und damit das deutsche Volk der Zukunft. Einleitend wandte er sich gegen die Ueberhasd»»»«« der Papierarbett, die die eigentlichen Führungsaufgaben nicht überwuchern dürfe. Es werde auch Zett und AuS- bruck-krast gewonnen. Wenn man sich «in Beispiel an den großen Soldaten unseres Volkes, an Clausewitz, Moltke und Schliefen, nimmt, so lernt man, wie man Zeit spart und sich kurz faßt. Die große Aufgabe sei die totale Auf» richtung der j««ge« Geueratio« a«s die große« erziehe, rtsche« Ziele. Der Kampf gegen di« Papierarbeit bedeute aber nicht etwa Mißachtung der Literatur und Dichtung. Ein gutes Buch und eine gute Dichtung zu lesen gehöre gerade für die Jugendführer zu den Notwendigkeiten de» Leben». Sie sollten bewußte Träger der nationalsoziali stischen Weltanschauung sein. Sie sollten erziehen zum Gefühl der Ehrfurcht, das Goethe al» die Grundlage der menschlichen Erziehung bezeichnete. Ter ReichSjngend- sührer legt« dar, daß da» liberale Bürgertum zu Unrecht Goethe für sich al» Kronzeugen beanspruchte. Goethe hab« einmal gesagt: „Etue Idee darf «iemals liberal sei«?". Er habe auch das Programm einer deutschen nationalen Er ziehung für alle Zeiten gültig niedergelegt mit den Worten: „Männer sollten von Jugend auf Uniform tragen, weil sie sich gewöhnen müssen, zusammen zu bandeln, sich unter ihresgleichen zu verlieren und für daö Ganze zu arbeiten". Mit Goethes Worten ließe sich da» ganze Erziehung»- Problem auSsprecken: „Ma, erziehe die Knaben z«D«e«er» am Staate, die Mädchen „ Mütter«: fa wird e» überast wähl stehe»". Kein pädagogische» Bekenntnis könnt« schla gender die Ziele der nationalsozialistischen Bewegung wiedergeben. Di« besonder« Ausgabe «»serer Jugend a«s k«lt», reste« Gebiet, so erklärte Baldur von Schirach unter de« stürmischen Beifall aller Anwesenden, sei es, de« große» Geist dieser Stadt für «»ser Volk zurückz«eroberu ««» sich »» »em Entschluß »«rchznringe«, Goethe »ich« d«rch irgend« »wlche Mittler, so»»er» »«rch sei» eigenes Werk kenne» g» l«r»e«. Denn der Jugendführer sei nicht nur Erziehe, z« einem politischen Ideal, sondern zugleich auch Träger eine» kulturpolitischen Programms und Erzieher zu einem künst lerischen Ideal. Der Reichsjugendführer forderte von sei ne» Mitarbeitern letzte Disziplin und letzte Unterordnung, nicht Kadavergehorsam, sondern selbstlose» Dienen an dem Glauben, der alle deutschen Volksgenossen verbindet. Mit dem strengen und unerbittlichen Dienst sei echte und tiefe Lebensfreude wohl vereinbar. Anschließend sprach der ReichSIugenbsührer von der ewige», Se«dx»g der deutsche» J»g«»d: Sie soll verhi»b«rn, daß je wieder Standesdünkel ««d Klaffenhaß hera«wachse«, st« fall Jahrh«»»erle «« J«hrh«»derle eine sozialistisch« Gewetnschaft erziehe«, a«S der große Geister aussteigen, würdig »es Bern,ächtniffes, »as i» Weimar gestaltet w«r»e. Die Kinder solle«, ««geachtet ihrer Herk«»st, als kämpfende Mensche« »«sfteige« i» ei»e Gemeinschaft, i« der »»r die Seist»«» gewi««t. DaS Sieg-Heil auf den Führer und da» Lied der In- gen- beendeten die erste große Veranstaltung dr» Reich»- führerlager» der HI. und^h"una un^ Höhere Gewal?, B-t?i-bsst usw entbinden den Verlag von allen -ingegang-nen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa^Goethestrab«^ ««d A«rrtger Meblaü m» AaMgÄ. Eine zerstörte Sosftnm» Ihr Paris hatte man sich bekanntlich große Hoff nungen gemacht, daß es gelingen könnte, den österreichi schen Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Guido Schmidt, während seiner Anwesenheit bei den Krönungsfeierlichkeiten in London und bei seinem an schließenden Besuch in der französischen Hauptstadt für die Pläne zu gewinnen, die von Paris aus über Prag in den Donauraum hinein gesponnen werden sollen. Man hat sich vielleicht eingebildet, daß das Ergebnis der Unter haltungen »wischen Mussolini und Schuschnigg in Venedig Oesterreich für das Eingehen auf neue Kombinationen reif gemacht habe. Dabei hat man den großen Fehler gemacht, die Auffassungen der verantwortlichen Kreise mit der Enttäuschung bei den Legitimisten, den Juden, den Emigranten und den Leuten um den „Christlichen Ständestaat" zu verwechseln, nachdem diese Zeitschrift da tolle Stück fertiggebracht hat, von einem gemeinsamen Kampf der tschechischen und österreichischen Drupven gegen einen Einfall der reichsdeutschen Armee in den Donauraum zu sprechen. Was setzt über das Ergebnis der Unterhaltungen be richtet wird, die Guido Schmidt mit dem französischen Außenminister DelboS und dem Ministerpräsidenten Blum geführt bat. läßt ganz deutlich erkennen, daß die Fran zosen erheblich Wasser in den Wein ihrer Hoffnungen schütten mußten. Wenn es in der amtlichen Verlaut barung beißt, daß sich die beiden Außenminister „zu den auf intellektuellem, künstlerischem und wirtschaftlichem Gebiet erzielten Ergebnissen begtückwünsciien", so liegt das aanz gewiß nicht aus der Linie dessen, was der Quai d'Orsav in erster Linie im Auge gehabt hat. Vom Standpunkt der nationalsozialistisciien Weltanschauung aus sind die Aufgaben auf dem Gebiet der Kultur und des kulturellen Austausches von Volk zu Volk gewiß nicht von untergeordneter Bedeutung: sie stellen vielmehr Ziel setzungen höchster Ordnung dar. Für Frankreich aber bat es sich gegenüber Oesterreich dock zweifellos in erster Linie nm imperialistische Pläne gebandelt, um die Entkernung Oesterreichs nämlich an» dem Änziehnngsbereich der Achse Berlin — Nom und nm seine Einfügung in da» französisch-tichechisch-sowietrussische Tustcm. Heute kann man mit aller Bestimmtheit sagen, daß diese Rechnung nicht aufgegangen ist. Da» politisch Entscheidende dieser Pariser Verlautbarung ist in dem zu suchen, wa» sie ver schweigt. Unter diesen Umständen wird man auch getrost fest stellen dürfen, daß in den Kombinationen der auslän dischen Presse über die Unterhaltungen, die Guido Schmidt in London, unter anderem auch mit dem tschechischen Ministerpräsidenten Hodza, geführt hat, der Wunsch der Baler de» Gedanken» war, und daß in ihnen die Tat sachen auf den Kopf gestellt worden sind. Diese halt losen Kommentare Und Febldeutungen sind so weit ge gangen, daß sich nun auch die halbamtliche „Wiener Zei tung" veranlaßt gesehen hat, mit ein paar kräftigen und unzweideutigen Worten die künstlich erzeugten Mbel zu zerstreuen. „Der unabänderliche Wille", so heißt «S in dieser Wiener Darstellung, „an den römischen Protokollen Und an dem Abkommen vom 11. Juli 1936 festzuhalten, gilt der europäischen Oeffentlichkeit ebenso al» Realität wie der Wunsch der österreichischen Regierung, die Fen ster Ver österreichischen Wirtschaft nach allen Seiten offen «u halten. Auf der Linie dieser Außenpolitik kann e« keine Ueberraschungen. kein« Sensationen und keine Neu- vrtentierung geben. Da» gilt natürlich auch für die Unter haltung in London und Pari», bei denen es nicht darum gegangen ist, konkrete Verhandlungen zu führen." Die Wut Und die Enttäuschung über den Fehlschlag einer »Sh festgehaltenen Hoffnung suchen letzt einige Zei tungen tn England und in Frankreich dadurch zu Verber bergen, daß sie die Dinge vollkommen auf den Kovf stel len mit der Behauptung, daß der österreichische Staats sekretär selbst mit dem Wunsch gekommen sei, di« Garantie der britischen und der französischen Regierung für die österreichische Unabhängigkeit zu erlangen, daß man ihm aber eine Absage habe erteilen müssen. Die Tatsachen scheinen doch etwa» ander» ausznseben. Der Quai d'Orsay dürfte e» nach übereinstimmenden Andeutungen gewesen sei, der von England einer Bereitschaftserklärung im Sinne der Nebernahme gemeinsamer Dürgschaftsver- vflichtungen gewünscht bat. E? wurde von einer gemein samen englisch-französischen Erklärung über die Nnab- bängigkeit Oesterreichs gesprochen. In der Downing-Street bat man aber angesichts der Haltung der Gliedstaaten des Empire allen Anlaß, weitergehenden Verpflichtungen in Europa, die die Grenzen eines neuen Westpakte» über schreiten würden, aus dem Wege zu gehen. Die Franzosen wären demnach bereits auf dem Felde der diplomatischen Vorbemühungen gescheitert, und .Herr DelboS ist über haupt nicht in die Lage gekommen, dem österreichischen Aaatsfekretär einen Köder hinzuhalten, den dieser dann schließlich doch hätte ausschlagen müssen. Unter diesen Umständen ist es anzunehmen, daß in Zukunft die Politik Oesterreichs sich noch strenger Und folgerichtiger auf der Lmre Berlin—Wien—Budapest—Rom bewegen wird, weil es andere Möglichkeiten des Zusammenschlusses, die nicht ur vmer gefährlichen Abhängigkeit schließlich auch von Sowjetrußland führen würden, überhaupt nickt mehr gibt. Die Quertreibereien unverbesserlicher Svekulanten dürf ten damit ,hr Ende zwar noch nicht erreicht hab-n. Aber man wird in Zukunft in noch ganz anderer Weist als .'M" mitleidig lächelnd über sie zur Tagesordnung schreiten können.
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