Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-24
- Monat1937-05
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
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stugen der Nationalhymnen schloß der feierliche Akt. Reichsletter Rosenberg legte danach am ytchtch«»»« im Dors Rammenau, begleitet vom ReichSstatt-atter Mutfchman«, «inen «roße» Lorbeer»««, nieder, wobei er den am Denkmal anwesende« Nachsabre« Nichte» di« Hand drückt«. d «m Borabend der Fichte-Gedenkfeier veranfdavede der Fichte-Ortsverei« Rammenau «in« Beqrüßunq in, Erbaericht. Als Ehrengäste waren mehrere Nachkommen Fichtes erschienen, ferner Kreisletter Martin, Amtshaupt- Lmm Dr. Stevett, Bautzen, n. a. Etwa 400 Gäste Ml- Im, den Saal. Am Mittelpunkt des von künstlerischen imd «Mansche« DaEtmS» »m^chnt« V«n>«aE stand die Uraussühn,«« de« Leimatfestspieles »Uuser tztchte". v«, «. «urNtzer, »«»den. Di« Darstell«, ast« Einwohner van Raums««, ernteten für ihr Spiel mi ch« vetfakl. »mtshaupttuamr Dr. Sievert betrmte. doch di, gesamt« Oberlaufitz au dem Ehrentag dm Gemeind, Rammeuau mit Mil««-««. Für das al« Jugendherberge «plant, Mchte-Hau« kouuü der AmtShanptmam, edw namhaft, Beihilfe de« Ve»trk»verbandes in »«»sicht siel- le«. Zum Schluß dankte im «amen der Fichtescheu Nach- komme« Polizeipräsident Werner von Fichte für di« en. Vie Durchführung »er NeichsfpersioetaSmpfe st» Stand«« Nies» de» Deutschen IungvoNes und der visierst««»» 7 1784 IN 2298 1 1882 27 . „ NN 18 " " beste Jungenschaft im der HI. berichten wir Fähnlein 3 stellt demnach die DJ-Stamm 1. Ueber die Wettkampfergebniffe noch. Grundgedanke derartiger Jugenderziehung»- und -ertüch- tigunßSiNtvit ift^ Wettkämpfe wurden In feierlicher Weis« wieder die Fahnen eingeholt: dann begannen die WertunsSauSschüsse mit ihrer Arbeit, um da» AuSrech- nm der erreichten Punktzahlen vorzunehmm. Zur Siegevehruna trat DJ. und HI. an beiden Kampftagen in Marschordnung an; voran di« Fahnen der Jugend, begleitet von dm Trommler- und Fanfaren zügen. In offenem Viereck erfolgten die Aufstellungen auf dm Wettkampfplätzen. Den Fanfaren- und Tromm lerzügen gegenüber die Führerschaften mit ihren Mit- arbeiterstäbm für diese Wettkampf-Durchführunam. Sig- nalllänge ertönten, Trommelfchläge halltm über die Plätze, Li^er der dmtfchm Jugend schwangen sich auf zur Höhe — und dann sprachen die Unterführer und Beauf tragten gur angetrrtenen Jugend, zur Mtthöverschast au» den Elternkreisen: . . . daß der Sport nicht nur dazu da fei, stark, gewandt und kühn zu machen, sondern er soll auch abbärtm und lehren, Unbillen zu ertragen. Aus gehend von den Olympischen Lpielen wurde auf diese Weit kämpfe hier hingewiesen, die eben di« besten Jungen er mitteln sollen, die aber gleichzeitig Leistung der Gemein schaft und der Kameradschaft sind Mit anspornenden Worten wurde di« Idee des MeisterschaftS-WettkampfeS lebendig erlmlten, um den heimatlichen Jungbann bezw. HJ-Bann bei den bald in Dresden stattfindenden Ge- bietskämpfen würdig vertreten zu sehen. — Danach er folgte die Nrberreichnng der Siegerurkunden und der Siegernadeln an die siegreicl>en Mannschaften. Da» Giea- Heil auf Führer und Reicb-jugendführer beendete diese ersten Ereignisse der Reichssportivettkämpse in unsrer Heimat. Di« Wettkampf-Ergebniffe i« DJ. Groß-Riesa Fäh»let« b Weida am 19. 8. im Stadtteil Weida lwar vor verlegt worben, weil der Fhl-Führer zum Lehrgang ein- berufen worden ist). Veste Jungenschaft: Jungenschaft» mtt 1977 P. »2 Jungen errangen die Siegernadel. Fähnlein 1: Jgschft. 1 1800 Punkt« 18 Siegernadeln ,2: " — „ »: Da» vergangene Wochenende stand im ganzen Sachsengau, also auch in unsrer engeren Heimat, im Zeichen der DJ.- und HJ.-Wettkämpfe um die ReichS- mamd-Meisterschaften. ES ist da» erste Mal, daß auf folche Weise eine umfassmde sportliche Heerschau der ge samten deutschen Jugend durchgesührt wirb. Begonnen mit den Fähnlein- und Gefolgschaft-Wettkämpfen, auS- erwählt für die Bann- und Jun gbannwettkämpfe und end« ttch für die Gebietskämpfe bringen dann die Tage von Nürnberg zum Reichsparteitag 1937 die Bestau»lese der Reichssieger dieser Reichsjugend-Meisterschaften. Begünstigt von einer die Sportlust fördernden Witte« vung tvatm die Pimpfe unsres heimischen DJ. am Sonn abend, 22. 5., auf der Hindenburgfampsbahn, dem Schul« Hof der Schlageterschule im Stadtteil Gröba und dem RlSid.-Sportplatz, die Jungen- der HI aber am Sonntag, 23. ü. auf der Jahnkampfbahn in Röderau zur untersten Stufe dieser MeisterschaftSkämpfe an, an der jeder Pimpf und jeder Hitlerjunge teilzunehmen hatte. Zu den festgesetzten Zeiten am Sonnabend nachmittag «nd Sonntag früh marschierten die Wettkämpfer und die Kampfrichter (au- den Reiben der HI, der SA. und der dem RetchSbund für Leibesübungen angeschlossenen Sport vereine, teilweise auch der Lehrerschaft) auf den Kampf plätzen «uf. Fanfaren erklangen: gemeinsamer Liedgesang erschallte, Fahnensprüche wurden gesprochen. Unter sol chen Huldigungen stiegen langsam die Fahnen der deut schen Jugend an den Masten empor. Dann begannen — nach der Einteilung der Kampfrichter — die Wettkämpfe, die u. a. Weitsprung, Ball- und Keulenweitwurf, sowie 80, 7ü bezw. 100 Meter-Lauf erforderten. Mit aller nur «täglichen Hingabe zur Sache waren di« Pimpfe und Hitlerjungen bei der sportlichen Arbeit: galt es doch für jede Jungenschast innerhalb der "ähnlein und für »ede Gefolgschaft der HI. die höchste Durchschnitt-Punkt« zjahl zu erreichen, um Sieger innerhalb dieser Verbände sw werden und in den Besitz der hierfür »ugesicherten Ehrenurkunde mit der Unterschrift des Führers zu ge fangen. Die Wettkämpfe entwickelten ein anschauliche» Bild Vorn sportlichen Geist, wie er In der deutschen Jugend unsrer Heimat vorbildlich vorherrscht. Die Jungen am Sport zu sehen, war eine Freude. Das Wort, einen gesun den Geist tn einem gesunden Körper wohnen zu lass , fand hier sein« beste Verwirklichung, die jederzeit der Leitspruch für 2S. Mai Wo da» große Herz waltet, da ist Glück; wo da» »eine Herz waltet, da ist Unglück. Wer an Wunder Glaubt, vollbringt sie. Ernst Moritz Arndt. Riesa und Umgebung —* Wettervorhersage für den 28. Mai 1987 lWetterbericht des ReichSwetterdienste», AuSgabeort Dresden) Schwache bi» mäßige au» Südwest drehende Winde, wolkig bi» heiler, warm; vereinzelt örtliche Gewitter. —* Daten für den 28. Mai 1987. Sonnen- aufgang 8,81 Uhr. Sonnenuntergang 20,08 Uhr. Mond aufgang 20,80 Uhr. Monduntergang 8,40 Uhr. Vollmond: 8,88 Uhr. Gedenktage: 1798: Der Maler ASmu» Jakob Carstenv in Rom gest. lgeb. 1781). 181«: Der preußische General Adalbert v. vredow in Briesen in der Mark geb. (gest. 1890). 1818: Der Knnstforlcher Jakob Burckharbt tn Basel geb. fgeft. 1897). 1888: Friedrich August III., König von Sachsen, in Dresden geb. laesi. 1982). 1882: Der Philosoph Eduard Gpranger in Berlin- Lichterfelde geb. 1912: Eröffnung der Wendelstein-Bahn. 1932: Der Admiral Franz von Hipper in Altona gest. lgeb. 1888). —* Maiensonntag. Einen schönen Maiensonntag konnten wir gestern wieder erleben. Einen Sonntag tn der Pracht der voll entwickelten Natur, im Glan» der Sonn«, im Kestgewand de» Maien. ES war ein einzige» ver langen gestern allgemein — möglichst rasch hinaus in» Freie zu kommen. Wer nur irgend konnte, suchte schon am zettigen gestrigen Morgen den Weg in» frische, grün« Land. Am Strom, im Park, auf den Userwcgen, in den Gärten vor der Stadt sah man Frühaufsteher, die eS sich wohl sein ließen in der gesunden Frische der Morgenluft. Massen andrang herrschte am Nachmittag auch im Schwimmbad am Park, denn bei 20 Gr. Wassertemperatur war «in Bad nur zu verlockend. Auf den stadtauswärts führenden Straßen radelten andere naturhungrige Volksgenossen in weitere Bezirke der Heimat; und die Elbdampfer trugen auf ihren Decks frohgestimmte Menschen stromaufwärts in die wein gesegneten Gebiete des Riesa-Meißner Lande». Dies« ve- wegung Im heimatlichen Landstrich, die Bewegung de» Wanderns, Fahrens und Schauens, war da» Grunbmotiv der Maiensinfonie, die Allmutter Natur gestern all ihre Geschöpfe erleben ließ. „Trink Auge, was die Wimper hält, von dem gold'nen Ueberkluß der Welt!" Go riesen sichs die wanderfrohen Menschen zu, die sich an der Heroen Schönheit unsrer Heimat labten zu neuen Kräften für neue AlltagSpflichten. —* „Wenn die Soldaten...." Ja, wenn di« Soldaten durch die Stadt marschieren, noch dazu mit klin gendem Spiel, dann öffnen sich tn der Tat überall Fenster und Türen. So war es auch am gestrigen Sonntag tn der 12, Mittagsstunde wieder, als unsre Riesaer 24er und 44er Pioniere vom MilitärgotteSdtenst in der TrinitatiSkirche kamen, durch verschiedene Straßen der inneren Stadt wie der in ihr« Kasernen zurückmarschiert««. —* Böswilliger Feueralarm. Am gestrigen Sonntag um 21.88 Nhr wurde die Riesaer Feuerlöschpolizei durch bvSwilligeS Einschlagen eine» Feuermelder» an der Moltkestraße alarmiert. Der Täter wurde sofort ermit telt. LS handelte sich um eine Zivilperson au» Neiße in Oberschlesten, di« nach reichlichem Alkoholgenuß glaubte, einen besonderen Streich auSgeführt zu haben. Di« in der Begleitung de» Täter» befindliche Person benahm sich bei der Feststellung desselben so ungebührlich, daß auch gegen diese polizeilich eingeschritten werben mußte. Nach Fesiffel- lung der Personalien de» Täter» erfolgte wieder di« Ent lassung. Besonder» den die Feuerwehr Alarmierenden er wartet hoffentlich eine empfindlich« Strafe, um alle jene Sorte von AuchvolkSgenossen abzuschrecken, di« glaubt, sich mit der Alarmierung der Feuerlöschpolizei «inen besonde ren „Scherz" zu leister». Der Dienst unserer Keuerlösch- poltzei ist so ernst und verantwortungsvoll, baß damit kein Unfug getrieben werden kann. —* Unsre Httler-Urlanber. Bei prächtigstem Urlaubswetter konnten unsere Gäste während der letzten Tage vergangener Woche die Schönheiten der engeren Hei mat genießen. Ein AuSslug nach Jahnishausen zeigte di« Fluren in fruchtbarem Wachstum, die fleißigen Landleute beim Dtstelstechen und den Park mit Fasanerie als Idyll abendlicher Ruhe! — Am Freitag wurde unser Heimatmuseum al» „Ruhetagunterbrechung" ein gehend besichtigt, erläutert durch Oberlehrer Tichoriu». Und wer e» nicht glauben sollt«: Wohl jeder Urlauber gab unaufgefordert zu verstehen, baß ihm die karge Gegend mehr stille Schönheiten offenbarte, al» er je erträumt! — Um dies Bild zu vervollständigen, kam als Wochenend abschluß eine Dampfschiffahrt nach Meißen hin- zu: ein Erlebnis für die Urlauber aus fast allen deutschen Gauen, dazu feines „Elbcwetter". Unterwegs gab der Reisebegleiter A. Straube GelegrnhettSgeschichtSunterricht, die Meißner Pflege, Burg und Manufaktur betr. —; wa» Wunder, daß die Sinzelführungen glückhaft vonstatten ging: Manufaktur — AlbrechtSburg — GedächtntSkirche. — Al» Einlage Mittagessen mit „Schieler", Wanderung durch den Stadtpark — auf der Höh« »irgendwo" Kaffeetafel mtt Kuchen und al» Abschluß ein« klein« Bierprob« an den Ufern der Elb«. Di« Hetmfahrt zeigt« nur frohe, bereichert« Kameraden! Kommt hinzu, baß alle Riesaer Urlauber ohne Ausnahme befriedigt von ihren Quartieren, Wirtin nen «nd Wirten find: so möge di« »weite Ferienwoche ebenso harmonisch verlaufen, worüber wir abschließend be richten werben. Str. —* Noch Glück gehabt. Gestern kurz nach 12 Uhr mittag» burchfuhr in äußerst scharfem Tempo «tn Riesaer Personenkraftwagen die Schlageterstraße in Richtung Adolf- Hitler-Platz—Bahnhofstraße. An der Eck« Bahnhofstraße— AdolfHitler-Platz kam der Wagen plötzlich in» Schleudern, geriet auf die andere Straßenseite und drohte sich zu über schlagen. Im letzten Augenblick konnte -er Fahrer den Wage« doch wieder tn di« Gewalt bekommen und fuhr in unverminderter Schnelligkeit weiter. Bon Glück konnte man reden, baß der Fahrer so glimpflich bavonkam und baß sich an der genannten Straßenkreuzung kein« Paffan ten befanden. Unverantwortlich ist e» aber von dem Fah- rer, geradezu rücksichtslos, durch eine der Hauptverkehrs straßen der Stabt zu rasen, da» Leben der Volksgenossen dabei aufs Spiel setzend. Hoffentlich «ar ihm der Fall gltederungen der NSDAP-, HI. und BDM. veranstalten am Mittwoch, dem 26. Mai vor der Schlageterschule in Gröba «in öffentliches Bolksliebsingen. Mit Vielem Din gen soll «in schöner, sich von Zeit zu Zeit wiederholen der alter Brauch begonnen werden, der oie Volksgenossen ettimal zu einer besinnlich-schönen Stunde zusammen führt. Wenn m«l berücksichtigt, welch» Fdrderuna da» knutsche Hsttd aM Akte» und wohl vvMNvnNkW» Kulturgut sei- hm» der führenden Stellen von Partei und Staat er- sSHck,.so ist M hoffen, «aß sich »« diesem Dingen recht VW« Einwohner von Gröba «infinden. —» Unter de« Schirmherrschaft von Darrs: Klatugärtnertreffen in Chemnitz. Der Führer de» Reichsbund«» der Kleingärtner und Kleinstebler Deutschland» e. B. hat bi« Abgeordnete« der Lande», und Provinzgruppen sowie die Mitglieder de» Führerringes zur Teilnahme an dem 8. ReichSkleingärtnertag in Chemnitz «tngeladen, der vom 28. bi» 27. Juni unter der Schirm- Herrschaft de» ReichSbauernführer» R. Walter Darrs durch- geführt wirb. Hervorragende Vertreter von Partei unt Staat werben da» Kleingartenwesen ttn Dritten Reich be ¬ handeln. —«dz. ö deutsch« GebietSkennzeichen für Kraftfahrzeuge verschwinden. In ber Kennzeich- nung der Kraftfahrzeuge in Deutschland ist durch den Reichs- verkehrSmintsier Dorvmüller eine Vereinfachung verfügt worden. Während bisher für den BolkSstaat Heffen die drei Kennzeichen V0, Vk und V8 vorgesehen waren, wirb für das Gebiet Heffen nur noch da» Kennzeichen VU verwendet. Bet Oldenburg «erden die btdhertgen Bezeichnungen Ol, Oll und OUl durch Ol ersetzt. Die Kennzeichnung UL ist durch die Uebernahme Lübeck» in preußische» Gebiet überflüssig geworden und wird daher gestrichen. Insgesamt find somit 8 GebietSkenn,eichen ber Kraftfahrzeuge etngespart worben. —* vutterpretse. Um Zweifel zu vermeiden, wird in einer Verordnung de» Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit darauf hmgewtesen, daß an Orten, an denen zur Zett des Inkrafttretens der Verordnung über Butterhöchst- preise, also am 18. November 1934, niedrigere Preise al» die zulässigen Höchstpreise gefordert wurden, diese niedrigeren Preise tn Geltung bleiben und auch jetzt nicht überschritten «erden dürfen. — * Rekordbesuch 'in der JahreSschav „Garten und Heim". Die Dresdner Jahresschau „Garten und Heim" hatte zu Wochenende wiederum einen Rekordbesuch aufzuweisen, der zum Teil auf die große Lbeka-ReichStagurm zurückzuführen ist. ES wurden insge samt rund 80000 Ausstellungsbesucher gezählt, davon allein 89000 am Sonntag. —* Gautagde» Gaue» Sachsen vom vvlkS- bund Deutscher KriegSgräberfürsorg«. Der Gau Sachsen vom „BolkSbund Deutscher KriegSgräber- fürsorge" hält sein« diesjährig« Tagung am ü. und 8. Juni in An na berg ab. Am Sonnabend findet öffent liche Versammlung im Saale de» Fremdenhofe» „Museum" statt mit Bericht über die Tätigkeit deS BolkSbund«». Am Sonntag wird in der St. Annenkirche FestgotteS- dienst gehalten. Anschließend erfolgt Kranzniederlegung am Ehrenmal der Stadt Annaberg. —* Oberlausiber Heimatdichter im D«iutsch1andsend«r. Der Dichter und Komponist de» Wilthener Liedchen» (in Oberlausitzer Mundart), Schul direktor Fran» Rösler, hat unter dem Namen „Lausitzer Marsch' einen Marsch komponiert, der vom Deutschland fender angenommen wurde. Diese ffdeuschvpfung de- Dich terkomponisten erlebt« am Sonntag seine Uraufführung durch die Kapelle Woitschach. —* „Sing mit, Kamerad". Am Mittwoch, dem 26. P(ai, 17,10 Uhr bringt der Reichssender Leipzig eine Sendung „Sina mit, Kamerad", die au» dem Biblio graphischen Institut in Leipzig übertragen wird. Sie wird veranstaltet von der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" und dem Arbeitsdienst und wird »»«geführt durch die Rundfunkspielschar der HI. Bei dieser Sendung handelt e» sich darum, daß die Rundfunkspielschar vor Betriebsangehörigen Volkslieder singt und die Betriebs angehörigen auffordert, mit einzustimmen. Dadurch soll eine Belebung und besondere Pflege de» Liede» erreicht werden. Begleitet wird di« Rundfunksvielschar vom Be- triebsorcdester de» Bibliographischen Institut». —* Wenn Wühlmäuse auftauchen. . DK Wühlmäuse cWühlratten) gehören mtt zu den größten Feinden der Obst- und Gemüsegärtner. Sie benagen nicht nur Kartoffeln und Möhren, sondern auch die Wurzeln von Gemüsepflanzen, Sträuchern und Bäumen und ver ursachen dadurch schwere Schäden. Wo die Wühlmäuse auf treten, haben sie bald «in ganze» Netz von Laufgängen an gelegt, die die Au-trocknung de» Boden« beschleunigen, da sie wie Entwässerungskanäle wirken, die die Feuchtigkeit schnell in größere Tiefe leiten, so daß sie von den Wurzeln der Gewächse nicht erreicht wird. Die Folge davon ist «tn mehr oder weniger großer Ernteverlust. Die Bekämpfung der Wühlmäuse ist daher dringend nötig. Zu ihrer Ver tilgung gilt als brauchbarste» Mittel da» ÄuSräuchern in Verbindung mit Giftauslagen. Zur Feststellung, ob Dühl- mauSgänge noch tn Benutzung sind, empfiehlt e» sich, diese am Tage vor der Bekämpfung an einigen Stellen zu öffnen. Ist der Gang noch in Benutzung, so wird di« Wühlmau» die Löcher wieder schließen. Dadurch erfährt man, welche Gänge noch bewohnt und mit Ga» und Gift beschickt werden müssen. Zum Au»räuchern wird Schwefelkohlenstoff emp fohlen, der in Drogerien erhältlich ist. Der Stoff wird ent weder mit Blechkannen mit langen Ausgußrohren in die Gänge hineingegossen oder wird zum Tränken von Läppchen benutzt, die man in die Gänge einführt. Diese sind darauf zu schließen. Schwefelkohlenstoff ist sehr feuergefährlich! Rauchen und Hantieren mit offenem Feuer ist daher beim Arbeiten mit ihm zu unterlassen. Gift nehmen die Wühl mäuse nur in Verbindung mit Ködern. Bei der Herrichtung der Giftköder sind zur Vermeidung der menschlichen Witte rung Handschuhe anzulegen. Geeignet« Köder sind Jphan- niSbrotschrot. Kohlrabi-, Sellerie- und Möhrenknollen oder Schwarz-, Petersilien- und Löwenzahlwurzeln. Die Köder sind zu halbieren, innen au-zuhöhlen und mit Gift zu füllen. Sie werden dann mit Holzstücken zusammenaefügt und in die WüdlmauSgänge gelegt. DK Biologische Reichs anstalt für Land- und Forstwirtschaft, Berlin, gibt näher« Anweisungen. Stauchitz. In -er Nacht vom Sonnabend znm Sonn tag hallte in ber -ritten Morgenstunde -er Schreckensruf „Feuer!" durch den schlafenden Ort. Au» der inmitten de» ausgedehnten Rittergut-Hofe» stehenden Sch«««« mit Se» rätesch«ppe« ««d Jungvlehftall brach kurz nach zwei Uhr morgens au» bisher unbekannten Gründen Feuer au», da» sich schnell über da» betroffene Gebäude ««»breitete. Einen schaurig-schönen Anblick boten den entsetzten Ein wohnern de» Orte» die zum stermenklaren Nachthtmmel emporlodernden Flammen hinter den uralten Bäume« des Schloßparke». Den Bewohnern de» Gute» gelang e» trotz der gewaltigen Hitz«, da» gefährdete Vieh «nd einen Leu de» Gerätes zu retten, sodaß glücklicherweise größerer Schaben verhütet wurde. Dem verheerenden Element fiele» außer landwirtschaftlichem Gerät bi« gesamten erst kur» vorher in tzt« Scheyne verbrachte« Strohvo;rSie ,«« Opfer. . ' Dem ÜmstanÜ, daß dte^Nacht völlia_wsnbstsll war und daß e» den vereinten Bemühungen der Wehr von Stauchitz und zwei Schleifen der Riesaer Feuerlöschpolizei, die auf de» Notruf de» Rittergut-Pächter» hin sofort zur Stelle waren, gelang, da» Feuer auf seinen Herd zu beschränken, ist«» zu danke«, baß unermeßlicher Schaben verhütet wurde. Da» Gebäude bräunte bi» auf di« Umfassungsmauern nieder. Di« Stauchitzer Wehr war de« ganzen Sonntag »der mit AufräumunaSarbetteu bchchäkttat.
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