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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-24
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
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DWAGVWMW^ MvfWWWG Wlff» «ANN «ch roo FlvgMge »Iw« »« Schntz. i« Italienisch. Oft« frik«. Im italienischen Senat Hai Minister Seflona vmi allem di« politisch« «nd miMSrijch« Lage in italienisch« Ostafrika eingehend -«schildert, «ach der Aushebung d«r Sklaverei sei man bestrebt, di« fritgelassrne» SNave« mit össentlichen Arbetten tu veschäfngen oder st« in besonderen, neu zu gründende« Dörsern. anzustedeln. Hinstchlltch d«r Rass««-Politik totes Lrstona mit aller Sntschiedenhett di« Behauptungen zurück, da» di« zum Schutze der Raffen gettossenen Bestimmung«« «Ine feindselig« Hattuna gegenüber d«r eingeboren«« Bevölkerung darstellten. Wirtschaftlich sei Italien zu einer Zusammenarbeit mit anderen Staaten bereit, soweit ff« das Imperium anerkannt haben. Mali«« sei, so betont« Minister Lessona abschließend, entschlossen, die Unantast» Harken seines Imperiums mit ollen Mitteln zu vertttdft gen, und das Imperium sei auch hinreichend geschützt, g« Jtalientsch-Ostafrika stehen zur Zeit 72 000 Mann «nd 300 Flugzeug». Lies« Kräfte würden jederzeit di« tnnm« Ordnung, di« Sicherheit an den Grenze« und das italie nisch« Prestige gewährleisten. Was geht irr MS-rifch-0ftnm vor? Sudelendeutsche veuur»hi«»»g «der bad Schicksal von verhaftete« Hnltschirrer BolkSgeuoffe« )s Preßvurg. Ingenieur Karmasin, Abgeordneter der Sudetendeutschen Partei, richtet« an den Prager Innen» Minister «in Telegramm, in dem «» heißt, daß die verölt«, rmeg über schwer« Mißhandln»»«« der vor Wochen verhaft tete» Lultfchiuer deuuruhige sek. Die Gerüchte stützten sich »us erschütterud« Augenzeugende ri<Ä«, auf die Tatsache, daß die Verhafteten ungesetzlich lang« auf der Ostrau«r Polizei, direktton zurückaehalten und -aß zu einigen verhafteten noch immer nicht Berwanbienbesuche zugelassen würde«, weiter auf den Selbstmord de» verhafteten Lampa im Troppauer Untersuchungsgefängnis. Der Abgeordnete for» dert -en Minister auf, umgehrnd einen Untersuchungsaus schuß einzusetzen und dazu Vertreter der Bevölkerung bin- zuzuztehen, all« Verhafteten zu verhören und da» Unter» suchungSergrbnt« sofort zu veröffentlichen, um den Ge rüchten die Grundlage zu nehmen. Im Zusammenhang mit den bisherigen Verhaftungen wurde am Sonnabend in Klepsch der OktSleiter de« Sude, tendentsch«« Partei, Kran, Jure-ak, verhaftet und nach Mtihrisch-Ostrau eingeliefert. Außerdem wurden «in Hen- lein-Bil-, die MitgltedSkartei und Broschüren der Sudeten- -««tschen Partei beschlagnahmt. »o OWSvmrierrflüchlltrrgr In Frnnkrrtlh ö Millionen Frank«» für ihr« Unterbringung - Ma» rechnet «tt de» Kall Bilbao» )l Part». Der .Jour" meldet unt«r der Ueberschrtst: .Die französische Regierung macht sich auf den Fall von Bilbao gefaßt, da» erwartete Eintreffen von rund üonoo neuen Flüchtlingen au» der Provinz Bi»kaya in Frank reich. Die französtsche Regierung habe vom Präsidenten der Republik «in Dekret unterzeichnen lasten, wonach sie ermächtigt wird, zur Beistand»letstung für spanische TUücht» ltnge Aufwendungen bi» zu einer Summe von ö Millionen Franken zu machen. WaNetrftwfttmds-Vrmühmrse« Fühler tu ruropälsch«» Hauptstädte« ff London. An Londoner »«ständiger Stell« wirb nunmehr bestätigt, baß di« britisch« Regierung durch ihre Botschafter in den wichtigsten Hauptstädten festzustellen ver sucht hat, ob die Feindseligkeiten in Spanien vorüber» gehend eingestellt und während dieser Zeit di« fremden Freiwilligen von beiden Seiten zurückgezogen werben könnten. Die Schrttte sind in Pari». Berlin, Rom, Lissabon und Moskau erfolgt. Zugleich ist die britische Regierung an beide Seiten in Spanien oerangetreten. S» wirb -ervoraehoben, baß «» sich um «inen «Fühler handele, der die Arbeiten de» NtchteinmtschungSauSschuffeS unterstützen soll«, dem am Montag ein Sachverstänbigenbericht zur Freiwtlligenfrage unterbreitet werbe. Eine Antwort aus di, britischen Schritt« ist bisher lediglich von Frankreich «ingegangen, da» sich zu» stimmend geäußert hat, während die Antworten aller anderen Mächte noch auSstehrn. Dagegen wird e» ausdrücklich al» unrichtig bezeichnet, daß «ine formell« Note übermittelt worben sei. Srarrröftsche Veklrmrrnrrrg über Senf )s Paris. Die englisch« Initiative mit dem Ziel, e«»e «iuftweilt^ Waffenruhe l» Spanien herbeizusühriu, um davon ausgehend «in« Vermittlung zwischen beide« kämpfenden Lagern zu ermöglichen, bildet nach wie vor ein HauptgesprächSthema der französischen Presse. Der Außenpolittker de» „Echo de Par»«- meint, Eden und vlum seien bei ihrem Zusammentreffen in Pari» wahrschein lich übereingekommen daß in Genf nichts unternommen werden solle, was die Arbeiten de» Londoner Richtet». mischungSauSschusteS behindern könne. Im übrigen befas se» sich di« Montagfrühblätter mit dem Zusammentrete» de» BölkerbundSrates und mit der unangenehmen Heber« rafchung, die in der Forderung der Valencia-Bolschewisten erblickt wird, den Völkerbund mit dem spanisch«« Konflikt zu besäst««, vor einigen Lagen sei der allgemein« Ein» druck noch gewesen, baß di, Arbetten in Genf sich in einer ruhigen Atmosphäre avspielr« würbe«. Durch de« Schritt Valencia» sei die Lage nun aber völlig umgeworse» wor» den. Im „Journal- werben denn auch ernst« vedenken ge» äußerst und wird gefragt, ob man nicht einmal mehr werd« seststellen müssen, baß Genf die Verwicklungen nur noch vergrößerr anstatt di« Gegenslltze zu beschwichtigen. Ilsttr AufmrmlrAftsbe zwischen Moslems «nd Sindns in Nadier» ff London. In Sbikarpour in Indien ist «S wiederum zu Zusammenstößen »wischen Mo»lem» und Hindu» gekom men, in deren Verlauf v Hindu» getötet wurde». Di« Un ruhen haben ein derartig«» Ausmaß angenommen, »aß sämtliche Läden in der Stadt geschloffen wurde«. Mluberisch« Indian«« erschlag«» Kolonisteufamilt« i« Thaeo ff Bueno» Atu». Li« Kolonie Castelli i« Ehaeo wurde am Wochenende von einer Fndianerhorde überfallen. Vie Rothäute versuchten, da» Vieh de« Kolonist«« weg»«, treiben. Die Kolonisten fetzte« sich heftig zur Wehr. Da die Indianer jedoch in der Ueverzabl waren, konnten ft« wenig erreichen. Ein« Kolontstenfamilie, Vater, Mutte, und zwei Kinder, wurde von »en Indianern ermordet. Ander« Kolo« nisten wurden von den Räubern schwer mißhandelt. Di« Kolonisten au» der Umg«g««d hab«» daraufhin «in«« Selbstschutz organisiert. Ebenfall» wurde Poltzmi tt» di« Gegend eutsaudt. WsbsüslWsk VsksMyklks lMüErr WM VlkMrElskMM Der Fall de- Pfarrer- Görtck au- Frtedrtch-wartha fs Gl atz. vor d«r 1. Strafkammer am Glatze, Land» ««richt hatt« st« der römisch-katholische Pfarrer i. R. Emil vdrick aus Frtedrichswartha wegen »ideruatürliche, Nu» zucht zu verantworten. Pfarrer Görtck, der 1865 in Bischofs burg in Ostpreußen geboren ist, war seit 18SS mit kurzen Unterbrechungen als Seelsorger tätig, iv2S siedelt« «r nach Schlesien über und fand im Monika-Stift in Friebrichs- «artha bet Alatz Unterkunst, wo er auch den Gottesdienst in der Kapelle übernahm. In der Verhandlung sah sich der Angeklagte unter dem Druck der ihn schwer belastenden Aussagen -er von ihm verführten jungen Menschen gezwungen, sei«« furchtbaren verbreche» an der Jugend »nzugeben. Rach seinem eigenen Geständnis hat Pfarrer Görick sich seit 1Ä» f«r«ell« Verfehlung«« zuschulden kommen lassen, »ein« Opfer suchte er unter jungen Burschen im Alt«, von 16 bi» 20 Jahren. Wie groß die Zahl der jungen »«Ute war. mit denen der merkwürbtg« „Seelenhtrt- Bekannt» schäften anknüpfte, geht au» dem ung«wöhnltch starken Bündel von Postkarten und Briefen hervor, di« man bei ihm seinerzeit beschlagnahmt«, und die jetzt auf bem Rtchtertisch al» Beweismittel liegen. Dies« Briefe wiesen Anreden und Unterschriften auf, wie sie bet einem schriftlichen Ver- lbwüchstgen Jungen und einem Pfarrer tcht üblich sind. !gt« versucht«, seine Verfehlungen zu ent» den Gesetzesbestimmungen bezügl. ! Kenntnis gehabt und baß er sein wiberuatürlicher ingut« ««urteilt, rer» erhielt sechs kehr zwtschen halbwüchsigen Jungen und einem Pfarrer normalerwets« nicht üblich sind. Dzr Angeklagte versucht«, sein« Verfehlungen zu ent schuldigen, daß er von den Gesetzesbestimmungen bezügl. seiner Verfehlungen kein« Kenntnis gehabt und baß er sein ganze» Leben lang unter bem Zwang be» Zölibat» sehr gelitten habe. Pfarrer Görick wurde weg«» widernatürlicher u «zücht tu drei Fülle« zu » Jahre« Gefängnis verurteilt. Der Mitangeklagte jung« Frruud »«» Pfarrer» «hielt sech» Monate Gefäugui». I« »er Verhandlung gegen den Pfarrer kam«» solch« Uuaeheuerltchkeite» zur Sprache, wie sie bisher tu de« viele« verfahr,« gegen katholische Pfarrer und Vr»eu»g«tst. liche «och »ich« zutage gekommen wäre«. Aehnltch wie bet -em kürzlich abgeurteiltrn Domkapitu lar Kretz au» BraunSberg in Ostpreußen war da» Treiben be» Görick geeignet, di« Jugend der weitesten Umgegend von FttebrichSwartha, bem Amtssitz de» Pfarrers zu ver seuchen. Da» Uebel blieb nicht wie bei den Vergehen hin ter Klostermauern auf «inen bestimmten Personenkreis be schränkt. Der Geistlich« begnügte sich auch nicht mit schon verdorbenen Subjekten seines Schlags, sondern der damals «jährige «acht« sich mit einer kau« vorstellbare» Frech heit, »» immer er nur eine Aukuüpsuugsmvglichkeit sah, a« «»schuldige Jugendlich« Hera». Wie «in ganz gewöhnlicher Gtraftenräuber harmlosen Passanten auslauert, so hat dieser .Seelsorger- nach Jugend- lichen auf ber Straß« im nahen Warthapaß Ausschau gehal ten. Besonder» beliebt waren bet ihm Radfahrer. Nenn diese der Steigung wegen von ihren Rädern absprangen, um sie bergauf zu führen, nähert« sich ihnen der Pfarrer, geradezu au» bem .Hinterhalt- kommend, um st« zu be- gleiten. Er versuchie dann, seine Opfer abseits von der Lhausse« auf einsam« Waldpfade zu führen und st« dort durch Geldgeschenke seinem willen gefügig zu machen. Die dabei begangenen strafbare» Ha»bi»«ge« war«« oftmals »m, ei»*, solche« Gcheaßltchkeit, »ast selbst ««»»er, Re sich .verfehl«»,e« beschäftigen müsse», selch ekelhafte« GeftimRttsse« ka»m «och gewachfe« wäre». ES verdient auch, erwähnt zu werben, baß dieser Prie- Ker, -er da» heilige Gelübde ber ewigen Keuschheit so schmählich gebrochen hatte, einem Junge« auf die Frage, ob «» denn nicht Sünde sei, wa» «r mit ihm anstelle, Res« Fraae glatt «er«««te fff. Der Angeklagte hat die ver brechen, die zu seiner Verurteilung führten, restlos und »hn» Einschränkung zugegeben. lftme Stzitlllilse »ehrte sl» Mir wollen uns vom Kaplan nicht mehr nnterrichkvn lassen." Di, Große Strafkammer Meiningen verurteilt« den 27 Jahr« alten Kaplan Dr. Ludwig Jrßberger, der unter der Anklage stand, während de» Religionsunterricht» un sittlich« Handlungen an Kindern unter 14 Jahren vor genommen zu Haven, zu einer Gesamtstrafe von 4 Jahren Zuchthaus unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren, rechte auf S Jahre. 4 Monat« der Untersuchungshaft gelte« al» verbüßt. Die Verurteilung erfolgte in 16 Fällen, wäh rend da» Gericht den Angeklagten in S Fällen freisprach. Kaplan Dr. Jetzberger wurde 1910 in Würzburg ge boren und trat nach seinem Abschlußeramen in Meiningen Ende März 1936 sein» erste Stelle an, di« er bi» zum 7. November, dem Tage seiner Verhaftung, innehatte. Den Religionsunterricht erteilte er Knaben und Mädchen ge meinsam im Pfarrhaus. Es war Mitte vorigen Jahres, al» Pfarrer Dr. Burg, der Vorgesetzt» de» Kaplans, Kennt nis erhielt, daß sich der Angeklagte gegenüber einigen Kna ben unsittlich benommen habe. Zur Rede gestellt, bestritt der Kaplan diese Anschuldigungen entschieden. Im Oktober vergangenen Jahres mußte aber Pfarrer Dr. Burg erleben, daß eine Schulklasse einstimmig erklärte: „Wir wollen un» vom Kaplan nicht mehr unterrichten lassen!' Ruch nach diesem Vorfall leugnete der Angeklagte hartnäckig. AIS Dr. Burg nun bei den Eltern der Kinder Erkundigungen etnjog, kam er lediglich zu dem Entschluß, »ür die Ver setzung de» Kaplans l>) Sorge zu tragen. Inzwischen aber griff di« Staatsanwaltschaft «in und verhaftete den Kaplan. In der Urteilsbegründung wird u. a. darauf hin- gewiesen, daß der Angeklagte schon im Hinblick auf di« Tatsache, daß er seine Verbrechen während des Religions unterricht», al» die Kinder beteten und fromme Lieder sangen, begangen habe, keinerlei mildernd, Behandlung verdient hab«. 4 Nähre Suchtbmrs sür geistlichen Iugendverdeedee ff Saarbrücken, vor der Großen Strafkammer in Saarbrücken batte sich am Sonnabend der evangelisch« Pfarrer von Walsheim, Rettig, wegen schwerer sittlicher Verfehlungen zu verantworten. Di« Anklage wirst bem Pfarrer vor, durch zwölf verschieben« Handlungen wider natürliche Unzucht mit Persopen männlichen Geschlecht» und al» Geistlicher und Erzieher an minderjährigen Zvg- lingen und sogar Personen unter 14 Jahren unzüchtig« Handlungen verübt zu haben. Die Beweisaufnahme ergab, baß sich der Angeklagte an «ich» weniger al» Iß J«g««d- lichen i« Alter oo» 1» -17 Jahre«, die einem von ihm ae- gründeten Jugendbund angehvrten und gleichzeitig von ihm R«ligion»unt«rricht erhielten, t« »«glaublicher weise »er- gange« ha» Die ärztlichen Sachverständigen erklärten den Ange klagten für seine Handlungen für verantwortlich. Der StaaSanwalt betonte in seinen Ausführungen, baß der Pfarrer da» in ihn gesetzt« Vertrauen in der schmäh, lichsten Weise mißbraucht habe, um seinem widernatürlichen Treiben zu fröhnrn; er hab« durch sein Verhalten «in ganze» Dorf versrucht und bi« Jugend de» Dorfe» verdorben. Da» Gericht erkannt« entsprechend dem Antrag de» Staatsanwalt«» auf «in« vierjährige Zuchthausstrafe unter Versagung mildernder Umstände. ^ov^ELal^wirtschaNssmulen Vsrso Mmrizchuirn ndz. Der R«ich»erzt,hung»minist«r hat im Zuge der Schulreform «»geordnet, baß die höheren Landwirtschafts schulen vom 1. April 1988 ab in Mittelschule» mit länd licher Au»rtchtung umgewanbelt werben. Di« höhere« Landwirtschaft»schulen seien in ihrem Erziehungsziel und ihrem Aufbau nach kein« Fachschulen, wenn auch der jetzt noch gültige Lehrplan landwirtschaftlich« Fächer enthalt«. Eine Fachschule fetz« praktische Erfahrungen voran», di« von Schülern im Alter von 1» bi» 16 nicht erwartet werben könnten. ES handele sich also um allgemeinbildende Schulen mit landwirtschaftlichem Einschlag. Der Minister kündigt «inen neuen Lehrplan an, der der neuen Aufrichtung ber Schulen ««»spricht. NllchUchEk AttdllllunktHchluH KÜKk üEllIEklls» tllllFi-rn Arllftsahrzrullsvtrmlslrr Rtch«a»«eld»»g wird bestraft ff Berlin. Alle Unternehmer und Unternehmen, die aewerttwüßig« Pers»»«» oder Lastkraftfahr,e«ge lohne Etel- »«»» «ine» Fahrer») »ermiete«, haben sich laut Anordnung de» RetchSverkehrSminister» in Rr. 40 de» Reich»anzeig«r» zum Zweck« ihrer sachlichen Eingliederung »ei der Reich»- v«rkihr»gruppe Kraftfahrgewerd«, Berlin-Eharlottenburg ß, Harbenbergstrabe 9a a>»»«akt«». Die» gilt auch für Unternehmer, die bereit» au» anderem Grunde dieser Reichsverkehrsgrupp« angehvren. Nichtanmeldung ist unter Aptzn Latzlson Rockefeller, einer der reichsten Mstnmr ^jß WWWAsß VN ßUHHHvM tyU-M HM hffGWDßvU MU WG-WU MMU §8 Jahr«« gestorben. John Davison Rockofeller, der Senior der Familie Rockes««, hat sich al» „Petrol,umkönis" gewaltige» «er- möge« erworben. Mit den von ihm errichteten amerika nisch«« Oettrust beherrscht« er di« USA.-Petroleumvroduft tto«. Obwohl Rockefeller mit seinen großen gemeinnützi gen Rockeseller-Sttstungen auch etwa» für die Allgemein- HRt lat, wurde «r wegen sein« umstrittenen rruftpoitttt AksftWssEU dvm Versonenzug ersssßl Zwei Tote ff Frankfurt^ Main. Di« ReichSbahndirektion teilt mit, daß am Sonntag abend etn mit ö Personen besetzter Personenkraftwagen au» Groß-Umstadt auf bem unbeschranö- ten Uebergang der RetchSstraße Dieburg—GunterShanse«, Strecke Dieburg—Aroß-Ztmmern, von bem Perfon«»,ug 8624 ersaßt wurde. Bon den Insassen be» Kraftwagen» wurden zwei »etRet. Drei »eitere sind sch»er «»letzt. «<dl»«r« UnwUter i» v»Ie« Mehr al» »1 Opfer ff Warschau. Etn ungewöhnlich starker Wolkenbrnch bat siw in -rr polnischen Wojewodschaft Kiel« ereignet. Der Wolkenbruch hatte große Ueberschwrmmungen zur Folge und war von großen Hagelgewittern begleitet. ES muß demi» gerechnet werden, daß die Zahl ber Opfer 81 noch überschreitet. Sturm und Uebersckwemmung vernich teten in 4 Kreisen ber Wojewodschaft Kiele« rund 19V Wohnhäuser und beschädigten weitere 800 Gebäude schwer. Außerdem fielen zahlreiche Stallaebäube und Scheunen un eins grobe Menge von Vieh und Geflügel der Katastrophe zum Opfer. Wege und «rücken sind vielfach zerstört und di« Etsenbahnbämme unterspült. Wa» aus den Feldern Hochwasser und Sturm verschonien, vernichtete der Haaeu Auch in der Gegend von Kraka« gingen außerordentlich schwere Gewitter nieder, bi« gleichfalls ein Ansteigen ber Flüsse und teilweise Ueverschwcmmunaen mit sich brachte«. Bet den RettungSmaßnahmen im Krakauer Krei» kentert« «in Pionierponton, wobei zwei Pionier« ertranken. wMraschaftlicher Flrraexvedttiou i» einer Wüste Ze«tral-A«ftralienS ff Sidney. Der Geologe Sir Herbert Gepp und vier Begleiter, die mit einem Flugzeug der australische» Luftwaffe in den unerforschten Gebieten Zentralaustraliens geophvsisch« Luftaufnahmen machten, mußten am Freitag «tue Notlandung vornehmen. Erst am Sonntag wuroe« sie von einem anderen Militärflugzeug nach «tkrtgem Sachen in einem unwirtlichen Wüstrngebiet über 200 Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt anfaefunben. Dies« saft unbekannte Wüste wirb von wilden Auftralnegern» und zwar Zwergstämmen, bewohnt, deren Vorhandensein auf einer früheren Expedition festgestellt wurde. Da» Flugzeug warf Lebensmittel für die Verunglückten ab «nd holte Hilfe. ES werben aber noch drei Tage vergehen, ehe «ine RettungSexpebttton, die mit Lastwagen und Kamelen da» unbekannte Wüstrngebiet durchqueren muß, da» verunglückt« Flugzeug erreichen kann. Vis ssrütsiEHschrn AuslvsisWlsEk EmlskimlEk ff Lissabon. Zu ber von verschiedenen jüdischen Zeitungen de» Auslandes verbreiteten Behauptung, daß Portugal di« auS Deutschland eingewanderten jüdischen Emigranten in Massen wieder auswetse, schreibt bas vortu. gtestsch« Blatt „Diarto b« NottciaS-: S» stimmt keinesfalls, daß wir Juden in Massen au» unserem Hoheitsgebiet aus- weisen. Wir haben wie jeder andere Staat unerwünfchte Ausländer wie Schwindler, Zuhälter, Diebe, Mäbchenhändler und politische Abenteurer auSaewtesen. Jede Ausweisung erfolgte nach Prüfung be» Sinzelfalle» durch die Staatspolizei. SS entspricht allerdings ber Wahrheit, baß die Mehrzahl der auSaewiesenen Element« Juden sind. ' Nach diesrr bemerkenswerten Feststellung erhebt da» Blatt dir Forderung, baß bi« in Portugal Gastrecht genießen den ausländischen Juden sich den bestehenden Gesetz« unter werft«.
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