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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-24
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1937
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en t« und konnte nlben- gegen. !> diese rnene» »ftitute e neue gehend »en die »anken, z» be» r« Be- parein- covinz- m saft nstigen » ver- sungen e, ihre sie in nähme- terstützt ichtung letcher- «werte, >ei de» l. RM., I. RM. ngSlose vorn- tat fr war n aus« ie Bor- gangen, en iver- Magde. ist da- er Elbe s u. a. Schrott, «felkies, ermittel > Mos- Metall, >en Ge- . a. von ich leb. »r^egung be Kali, tt» und end und -angebot rrgwärt« talwärts gebot — end aus war gut e Dosten d Hafer, -reichend in Kal» »ast. Be» igerndem in grö» last wer» »u ver» « i,„ » rii» « Nllll«» M >i. i'/, »i50 «> 55—50 »Nee',», ro »»-I« >5 «o-n» »ml». — 10-15 n«nia>i — >. »oni 55 40 5pll>»1 15 45-« I0-» IN »4H 115- in.n 145« 1»L 75» 155— 1»» 154L 1«- 1» lter Basis, wannen se und Kahla stimosa 1>/» ceinsbrau«- ve rändert, rtru gaben en Werten chiel« plus idener Zie- Gorkauer Heidenauer necker plus ^171 s. «etlege M» «iefaer rizedlatt. «ontag, 84«««1 »87, «devss »N. Jahr, «ehr. u,d 30. verbandütag des Edeka-Verbnudeo 5000 Lebensmttteleinzelhändler auS ganz Deutschland tn Dresden »bische Darstellungen Einblick in das weitverzweigt« Arbeitsgebiet der Edekazentralorganisationen, in irren Rahmen die Spar- und Arbeitsgemeinschaft der Jungkaus- leute (Spara) als vorbildliche Selbsthilfeoraanisation des deutschen SrbenSmttteleinzelhandels «inen besondere« Platz etnnimmt. Erwähnt sei auch der Ausbau der Bausparkasse Deutsch« Mittelstand-Hilfe «. «. m. b. H., die vorbildliche Arbeit unter dem Motto .Freier Kaufmann aus freiem Grund" leistet. In glücklicher Weise wurde dxm sttr bi« Sehr, und Werbeschau gestillt«« Dhrma «ine Gonbrraus» stellung gerecht, dir von irr Gesellschaft für Vorratsschutz, Berlin, unt«r vettung von OberrrairrungSrat Dr. Zacher veranstaltet, die Ergebnisse von zwei Jahrzehnten fachmän nischer Arbeit im Sinne der Schädlingsbekämpfung und der Erhaltung wichtigster deutscher NahrungSgttter auS- wrist. Damit rundet sich der Gesamtetndruck der Lehrschau zu einem umfassenden Bild aufbauender Gemeinschaft»- arbeit im Dienst am zweiten BierjahreSplan. Der HauS- frau zeigt st« viele interessante Einzelheiten, — ». v. de« Werdegang des Kaffees, die Herstellung von Korken, Fla« schenkapseln au- deutschem Werkstoff, -ie Aufbereitung der Eichorte, H«rstellung von Wetnbrand, Anfertigung von Etiketten durch Lithographie, sachgemäße Mischkühlung, neu« wichtig« Haushaltsgeräte, maschinelle Verpackungsarten und zahlreiche deutsche Markenartikel. Ein gemeinschaftlicher Imbiß vereinigte di« Teilneh mer der Ertissnnna-seier Im kleinen Festsaal des AuSstel- lungspalastes. DaS kameradfchastliche Neisammonf»»« wurb« «ingelrttet durch «ine Rede des Präsidenten der Edekazentralorganisationen, Pg Helmut Mücke, der seine Ansprache ausklingen ließ in einem Trtnkspruch aus bas Wohl der sächsischen LandeShauptstabt Dresden und ihres Oberbürgermeister- Zürner. Bereit» am Tonntagvornüttag begann die Tagungs arbeit des SO. BerbandStages des Edeka-VervandeS Deutscher kaufmännischer Genossenschaften mit «iner Son- derveranstaltung der Spar, und Arbeitsgemeinschaft der Iungkaufleut, e. V., die durch die Anwesenheit dreier führender Männer de» italienischen Einzelhandel» ihr« besondere Bedeutung erhielt. VerbandSdtrikto« Dr, Kö nig stellte in seiner Ansprache die beiden großen Ziel« d«r Spara heraus, einmal dem jungen Kaufmann in wirt schaftlicher Hinsicht zu helfen, zum anderen, «tn« ganz besondere AuSlese zu treffen. Urber di« bisherig«» Lei stungen der Spara gab Direktor Goldau einen Uetzer- blick, Gegenwärtig werden 2748 Sparkonten mit fast 700 000 Mark geführt. Urber VOO jung« Kaufleute kann- «en seit Bestehen dieser Einrichtung tatkräftig gefördert werden und führen heute selbständig« Betriebe. Gegen Mittag sand ein Empfang der Veranftalt«» und Gäste des Edeka-verbandStageS im NathauS statt. Den Höhepunkt d«S LerdandStreffenS bildet« bi« groß« öffentliche Kundgebung im AuSftrllungSpalast. 8000 L«- benSmittil-Einzelhändler aus ganz Deutschland hatten sich hier «inaesunden, um neu« Anregungen auS den Bor trägen der Veranstaltung zu gewinnen. Der Vorsitzende des VerbandSauSfchusseS, Mücke, Berlin, eröffnet« di« Kundgebung. Stadtrat Dr. fftsch er eröffnete die Reihe d«r Redner. Er überbracht« di» Grüß« d«S Oberbürgermei- sters und wünscht« der Tagung gutm Erfolg. Anschlie- ftend sprachen ie ein Vertreter der sudetendeutschen und der österreichischen Berufsorganisationen. Im Kamen d«S Vorsitzenden der WtrtschaftSgrupp« Einzelhandel, Dr. Havl«r, überbrachte Dr. Scheuermann» Berlin, di, besten Wünsche. AuS der Lied« zum Berufsstand hab« sich der deutsche Kaufmann zur Gemeinschaft zusammen, geschlossen, um für die Gemeinschaft Arbeit zu leiste»«. Oberste» Ziel der Genosienschaften sei, bi« wirtschaftlich« Existenz aller ihrer Mitglieder stcherzustellen. Rach Ansprachen weiterer Vertret«, von befreundete« Verbänden und Genosienschaften ergriff der Präsident de» Deutschen GenosienschaftsverbandeS, Dr. ». Renteln, da« Wort zu seinem Vortragr „Die Selbsthilfe in der modernen WirtschaftSgestalttmä", Er ging au« von de» alten Lebenserfahrung, daß Not schon zu allen Letten ein wertvoller Lehrmeister gewesen sei. AUS der Rot sei oft di« Idee und der Will, zur Selbsthilfe um ieden Preis geboren worden. Der Redner beschäftigt« sich tm einzelnen mit den Erfolgen de» ersten VtertahreSplaneS, Der zweit« vi,rtahr«Splan beruh« auf dem Gedanken der Srlbsterhaltung durch Selbsthilfe. Sr könne nur von denen verkannt oder mißverstanden werden, die nicht wüßten, daß die Selbsthilfe eine gegenseitig« Hilf« tn sich fchlteße. Di« deutschen gewerblichen Genossenschaften, dt, den Selbfthilfegedanken seit acht Jahrzehnten prat I» Rahme« ber Dresdener Ausstellung »Garten und Heim" gab am Sonnabend dt« Eröffnung der vom Messe- amt der Stadt Dresden gemetnsam mit dem Ebeka-Bervand Deutscher kaufmännischer Genossenschaften veranstalteten Sehr. ,»tz «ertaschan für Nahrung». und Genuß»»««» de« Auftakt zu einer ganzen Relhe von Einzeltaaunge» anläßlich des so. Edeka-Berbanbsiag«-. Wallende Haken- kreuzbanner und riesige Begrüßunastransparente vor dem Hauptbahnhof aeben dem Stadtbild ber heiteren Elbestadt eine besondere Note und weisen den Weg zum festlich pran genden AuSstellungSgeländ« am Großen Karten. Im kleinen Gaal des Ausstellungspalastes fand am Sonnabend, den SS. b., um IS Uhr die «rösfnn», tn Form einer kleinen Jeter statt, zu der sich außer dem Oderbltrger- metster ber Stadt Dresden, Pg. Hörner, und Pg. Küppel- mann vom Werberat ber deutschen Wirtschaft Vertreter von Parte«, Staat und Presse eingesunden batten. Der von der Sbeka-Organtsatton mit der Leitung der Ausstellung beauftragte Direktor F. W. Schulz«, Berltn, begrüßte die Versammlung in herüichen Worten und sprach seinen besonderen Dank an den Werberat aus, dessen ver- ständnisvollr« Entgegenkommen dem Messe- und Ausstel lungsamt Dresden und der Tdeka die Möglichkeit zum Aufbau der AuSstrllung gegeben habe. Der Redner dankte ferner den an der «usstellnng beteiligten Firmen, denen er beste Erfolg« wttnfchte, sowie allen am Ausbau detetltg- ten Mitarbeitern und Handwerkern, die in der Person von Vertretern der Gewerke ebenfalls zur Eröffnungsfeier ge laden waren. Indem er bi« innige Verbundenheit aller am gleichen Werke Schaffenden betonte, empfahl Direktor Schulze die in mühevoller Planung entstandene Lehrschau der Kritik der Berufenen. Generaldirektor Frttz vorrmann, Berltn, begrüßte dann namens der Edekazentralorganisationen die Ehren gäste und Teilnehmer der Veranstaltung, wobei er beson der» herzliche Worte den auswärttaen Kästen widmete, — u. a. der Delegation des ttaltrntschrn LebenSmttteletnzrl- Handels. Für die Edeka-Oraantfativn sei diese Eröffnung ein besonderer Freudentag. -Es sei diesmal keine der tn früherer Zeit gewohnten Sdeka-Ausstellungen, da seither im Zeichen des Dritten Reiche» eine andere Zett mit ande ren Lebensformen des Ki mrtnlchattsdenkens angebrochen ei. Mit Stolz und Dankbarkeit stellen wir alle beute un- er« Arbeit in den gemeinsamen Dienst am zweiten Vier- ahresplan dr- Führers. Auch die Edeka dürfe tn diesem Zusammenhänge auf die tn der Presse veröffentlichten Aus züge au» dem Geschäftsbericht Hinweisen, die einen guten Einblick tn bi« Leistungen und Erfolge der Edeka während des verflossenen Geschittt-faftre- vermittelten. Grundlage dieser Erfolge sei da» vertrauen zur Führung und bi« nufbaufreudiae Mitarbeit der Genossenschaften, deren Zu- sammenhalt sich immer enger und fruchtbringender gestalte. Unter Hinweis auf den folgenden Rundgang durch die Ausstellung dankte Generaldirektor vorrmann dem Vrgp- nisator der Lehr- und Werbcschau, Direktor F. W. Schulze, für den vorbildlichen Ausbau der Ausstellung, dir er ver- trauensvoll der Oblmt de» Oberbürgermeister» Zöruer und damit der sächsischen Landeshauptstadt empfahl. Oberbürgermeister Zörner Überbrachte der Ver- sammlung dir Willkommen-grüße der Stadt Dresden und gab seiner Freud« darüber ««»druck, daß dt« Edeka als größt« Organisation be» deutschen Kolontalwarrneinzrl- handels ihren so. vervand-tag in Sachsen» Hauptstadt be geh«, dir zweifellos den geeigneten und würdigen Rahmen sttr diesen seltenen Anlaß darsteslr. Dresden lei nicht nur dt« Stadt der Lebensfreude und der Schönheit tn Natur und Kunst, sondern sie fei zugleich mit ihrer Umgebung da größte Industriezentrum Sachten». Wo aber die Industrie auf der Höbe ihrer Entwicklung stehe, da blüh« auch der Handel, und e» sei sttr die Tagungen der Edrkazentralorga- ntsattonen und für die Lehr- und Werbeschau somit weit gehendes Interesse gewährleistet. Oberbürgermeister Zür» nrr gab anschließend dem Wunsch« Ausdruck, daß allen Be- ietltgten neben der ernsten Arbeit dieser Tage ßrnitgrnd Zett verbleiben möge, nm di» Schönheiten der Stadt Dres den tn Muß«, zu erleben. Von dem Begriff »Garten und Heim" sei durch dt« Belange des deiitschen Menschen zwang- los «tn« Brücke geschlagen zum Thema ber Lehr- und Werbeschau für Nahrung»- «nd Genußmtttel, die fa tm Dienst an ber Ernährung und am deutschen Haushalt stehe. Oberbürgermeister Hörner erklärte dann dt« Lehr, und Werbeschau feierlich für eröffnet. Mit einem dretfachen Steg-Hetl aus den Führer und mit dem Absingen der natto- nalen Hymnen schloß di« Eröffnungsfeier. Es folgt« dann «in Rnndgang durch tzi« Vehr- und Werbeschau, die in mustergültigem Ausbau den Weg der verschiedenartigsten deutschen NahrungSgttter vom Erzen- ger zum Verbraucher answeift. In unterrichtender Form wirb dem Brfucher betspirlsweis« der Herstellungsgang der verschtedenarttgsten Erzeugnisse der einheimischen Nab- rungsmttteltndustri« vor Augen gesührt. Ein eindrucksvoll gestalteter Kuppelbau vermittelt durch plastisch« und gra- Asch in ihrem Arvettsberelch zu verwirMcheii suchen, fvllß. , ten, daß Selbsthilfe nichts «tt Eigensucht zu tun hab», fon- der« wechselseitige Hilfsbereitschaft sei. Während der erst, Vserlahresplan der Beseitigung der Arbeitslosigkeit galt, sieh« »S setzt darum, bestimmte Güter zu »»zeugen und un» von den ausländischen Märkten unabhängig zu ma chen. Dr. Renteln kam dann auf die Erstarkung der Spar tätigkeit zu sprechen. Arbeiten und sparen seien die wich- ttgsten Funktionen, um auS eigener Kraft dt, großen zu bewältigenden Ausgaben lösen zu können. Das, was die Spara anstrebe, d«, Heranbildung dr, Mitglieder zu tüchtigen ehrbaren Ka> euten, und die gemetnsam» Spartätigkeit »um Zweck der späteren Stlbständigma- «Huna dieser Iungraufleute, sei Ausfluß echten deutschen genossenschaftlichen Denken» und d»cke sich völlig mit de« Auffassungen deS nationalsozialistischen WirtschastSwol- lenö. Dr. von Renteln schloß sein« Ausführungen mit dem Ausruf, all« Kräfte in dm Dienst der Gemeinschaft ,u Kellen. liilf niii tm tikuiscstm srauenweri- zmtftmtsftrLUW Vsck SM« 1VS7 * Bad Elfter. Wenn in Frühlings- «nd Somuw»» sonnentagen das weit üdrr di« Grenzen der Heimat bekannt« Bad Elster allen GmesungSsuchenden, Fremden und Heims« schen «ästen und fröhlichen Wanderern ein herzliche» .Will kommen" zuruft, dann tft all die Sonne, di« würzig« Lust, der blau« und leichtbewölkt« Himmel, der dunkle Fichten wald, die Hoden un- Täler, Wiesen und Felder und nicht zulebt die Vlumenpracht de» Bade» ringefangen in dm Wanbelgängen des Ktznig-Albert-BadeS. Hier haben voatländisch« Künstler ihr Können unter Beweis gestellt und ihrem Bogtlanb «in heimatliches Lied gesungen. Mit Vel- und Wasserfarbe, mit dem Griffel, dem Schatze- und Schneidemesser haben sie vielgestaltig ihre Hei- mal in» .rechte Licht" gesetzt. Wenn ber Beschauer die Schönheit unsere» VogtlanbeS im Original be» Tchöpsers ber Natur erlebt hat, und er gebt bann still von Gemälde zu Gemälde, dann wird ihm bewußt, daß der Künstler nicht nur ein Nachahmer und Nachgestalter jener Natürlichkeit, sondern der Schöpsrr «in«, .vogtkändischen Seele" in der heimatlichen Landschaft ist. Es mögen nicht alle ausgestellten Werke solchen Wert ein dringlich zum Ausdruck bringen,- aber dt« Gesamtheit de» Schau legt beredtes Zeugnis von ber stillen Schönheit die ses Gebietes ad. Deutsch« Kaue Haden viel Großes «nd Bezwingendes in der Landschaft, da« Vogtland steht hierbei in vorderster Reihe. Wer daran zweifelt, mag sich sogleich ausmachen und dem herrlichen Bad Elster, aus da» die Vogtländer stolz sein können, und seiner Kunstausstellung 1987 einen Besuch adftatten. Es lohnt sich um ber Heimat und seiner Künstler willen! auch muß- m m Ek^MlEs Am SS. Mai, nachmittag» iszo Uhr, and die «röff- aungsoorstellung des Natur-Tbeaters in ker Iahresschau statt. Zahlreiche vesucher hatten sich «ingesunden, darunter auch Oberbürgermeister Zörner. D«s Programm versvrach einig« genußretchr Stunden, denn da- Tänzerpaar Hilde Schlieben und Gino Neppach sollte« durch ihre Tanzkünste erfreuen,- betbe al» Solotänzer der Dresdner Staatsover rühmlichst bekannt und beliebt, vielleicht .st «S am Platz« von diesen zwei Künstlern zunächst einiges Persönlich« zu berichten, d. h. st« einmal persönlich »u Wort« kommen zu lassen, bi« sonst nur durch ihre Tanzkünste sprechen. Hilde Schlieben erzählt von sich: .Es ist kein Znsall. wenn mein beruflich» Lebensweg sich wie «tn Spiegelbild von dem Gino Neppach« ausnimmt, denn ich bin sein« Partnerin von Kindesbeinen an. Mein Berufsweg fängt aenau so an, daß auch ich kein Wunderkind war, sondern nur «tn Mün chener Kindl, trotzdem aber schon als Kind anf bi« Bühn« gestellt wurde. Ich hatte daS Glück, mein« Ausdilbung h«t Dr. Rudolf Bode, München, zu erhalten. Mein Ballett- Training erhielt ich von Ballettmeister Wilhelm Kopp, München. Bereit» bet meinem ersten Engagement an den vereinigten Stadt-Theatern DutSburg-Bochum fand ich al» Partner Gino Neppach vor. Meine Erfolgs waren die seinen und seine waren die meinen. Da wir da» ten, Haven wir un» künstlerisch nicht mehr getrennt". Gino Neppach berichtet: .Ich bin Stuttgarter. Schon al» Kind stand ich auf den Brettern, dir die Welt bedeuten. Zum Glück war ick aber kein Wunderkind, sondern ich tanzt« mich ganz gesund und vergnügt bi» zu den Beretntgten Stabt-Theatern Duisburg-Bochum, wo ich »um erstenmal al» erster Solotänzer verpflichtet wurde. Zahlreiche Gast spiele führten mich damals nicht nur durch das ganze Rhein- land, sondern auch an die Münchner Kammersotelr, Landes theater Darmstadt, Schauspielhaus Baden-Baden, LandeS- tHeater Stuttgart ulw. SMveren Ler»»nS lchied ich au» metnem interessanten Wirkungskreis, um einem ehrenvollen Ruf an da» vpernhau» Köln «nd zwei Jahr« später an di« Dresdner StaatSoper z« folgen. Manche dankbar, Aus gabe wurde mir hier gestellt. Unter allem aber bereitet« mir di« grüßt« Befriedigung der Ioseph in der Iokeph«- Legend« von Richard Strauß, «in« Roll«, nach de, wohl srder Tänzer am meisten strebt. Trotz arbeitsreicher Jahre in Dresden fand ich doch noch Zett und Gelegenheit, Gastspiel« in allen Teilen de» Reich» und in Italien zu absolvieren." Im Naturtheater Dresden tonnt, «an nun da» tan zend« Paar au» nächster Näh« detrachten und sich an ihren graztvse« Bewegungen ergötzen. Auch i« Tanz läßt sich, wie In der Musik, da» menschliche Gefühlsleben, Freud und Leib, Ruh« und Geschäftigkeit, Mut und Feigheit, kur« alle», wa» unser Seelenempfinden aufznrühren vermag, aus drücken. DaS für di« Eröffnungsvorstellung zusammen gestellt« Tanzprogramm .war so recht angetan, di« verschie densten Gemütsregungen choreograpbisch zu erfassen «nd zu gestalten. Mit einem klassischen Tanz tn gelben Gewän dern .Auftakt* nach Musik von Grteg, führten sich dt« Tän- zer «in. Danach folgten programmäßig: valse trist« sMnsik Sibelius») Legend« (Musik Vach), Htrtentan» (Musik Beet- Hoven), Walzer in Schwarz (Musis Shoptn), spanische Im pression (Musik Albentz) und slaotscher Bollstan» (Musik Dvorsk). Mit einem Tanz .auf dem Sande" nach Schram melmusik, ber äußerst burlesk wirkt« und so regen Anklang fand, baß er wiederholt werben mußt«, schlossen die Dar bietungen. All« Tanzvorführungea waren «ne ted« in ihrer Art vollendet, so baß man kein« h-rauSareifen un besonder» loben möchte. Diel vom Herzen kommenden Beifall und prachtvolle Blumensträuße konnte das Künstler paar in Empfang nehmen. Mit großer Hingabe spielt bi« Kapelle Hein» Putsch« zu den Tänzen «nd auch in de« Zwischenpausen. Auch ihnen gebührt« der Lank. Da» Naturtheater wirb nun, nachdem es eröffnet ist, in den nächsten Monaten regelmäßig an bestimmten Wochen tagen 16,80 Uhr spielen und damit dir Iahresschau .Garte« und Heim" um «tue neu« Attraktion bereichern. AHeuwel. VOA AMAkMÜtOMÜe MuWrft Veerde» 1VS7 Das International« Mnstkftst Dresden 1W7 des Stän- digen Rates sür tnternationale Zusammenarbeit der Kom ponisten. desse« Programm bereit« aussührltch am 8. Ma« i« Dresdner Allerlei de» Rtesaer Tageblattes mitgetetl» wurde, hat nun am SS. Mai begonnen. Den Auftakt dazu bildete «ine Festaufführung brr vor kurzem neueinstudter- «en Verdtschen Over: Macdeth am SS. abend- tm Dresd ner Opernhaus. Am 28. folgte an gleicher Stätte da« erste neuzeitlich gestaltet« Orchesterkonzert. DaS Musikfeft hat den Zweck, die Komponisten aller Länder zusammenznstthren, um im friedlichen Wettbewerb ihr« Werk« zu Gehör zu bringen, für sie zu werben un über da» zeitgenössisch« musikalische Schaffen einen Urber- blick zu ermöglichen. Aus diesem Grunde werden Im AS- gemeinen tm Rahme« -e» Festes nur Kompositionen Lebender aufaeftthrt werben. Erreichte« und zu Erhoffen- des wird dabei gezeigt. Mit Fug und Recht kann man wohl sagen, baß die Namen derer, die auf dem Musiksesi« erscheinen, zu den Besten ber Gegenwart gehören. Der Ständig« Rat sür International« Zusammen arbeit ber Komponisten, der ber Träger de» Muflkfeste« ist, dürfte als Nachfolger de» Allgemeinen deutschen Musiker- verein« angesehen werben können, ber bekanntlich sich in nächster Zeit auflüsen wirb. So manchen könnte es viel- leicht «igrnarttg anmuten, daß aus diese Weife bi« musika- lisch« Zusammenarbeit aus dem völkischen heraus aus in ternattonal«» Gebtet tritt. Indessen bedeutet da« keines- weg» «ine Kosmopoltttsterung ber völkischen Musik. Diese wird im Gegenteil .burch vergleich mit fremdländischem Empfinden besser tn ihrer Eigenart erkannt und verstanden werden können. Urber die versiviedenrn Veranstaltungen, dir Dirigenten, dt« vorgeführten Werk« und die Komponisten wirb tn den nächsten Tagen fortlaufend berichtet werden. «. Hempel.
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