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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-27
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1937
- Autor
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Riesaer Tageblatt 90. Jayrg. Donnerstag, 27. Mai 19S7, avendS ^-120 Drahtanschrift» Tageblatt Mas, Fernruf »»7 Vastfach Nr. » Postscheckkonto: Dresden 1580 Gtrokass« «teso »r. « «ttd A«reigrv sWedM md ÄnMar. ' und des Hauptzollamte» Meißen «... «-»«x abend» '/.« Ubr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. BezngSprek«, bei Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, NM 2^14 ettffchl Postgebührlohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) SS Pfg-, Einzelnummer IS Pfg- «nzeigen für durch Postoe»«g vtM. ^.i4«inilor. vo!rgeouor,v^>r d"i»r"o^' V " . o . Erscheinen au bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für d e?e?enL 46 mm b«tL°mm?Z?il?od-rb-r-^^^ gespaltene mm.Zetl« im Textt?« 2S°M lGrundsch-ift- Petit 8 mm hoch). Ziff-rgebühr 27 Rpf., tab-llartsäe- s.oEtleooer oe « ober fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag dteJnanspruch- Satz Sg /, Aufschlag. Bet fernmünolicher - g — »i»likt« m« z Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und^hwng und Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. G-schäftsstelle^ttesa^-^ Geleitwort des Retchsbauemführers zur Reichsnährstandsschau in München )f Berlin. Die „NG.-Landpost" veröffentlicht zur bevorstehenden 4. Reichsnährstandsschau in München fol gendes Geleitwort des Reichsbauernsührers R. Walter Darr«: »Die 4. Reichsnährstandsausstellung in München wird al» erste große Leistungsschau des Reichsnährstandes nach der Verkündung des BierjahresplancS durch den Führer und Reichskanzler ganz besondere Bedeutung gewinnen. Feder einzelne Angehörige des deutschen Landvolkes weiß, daß e» nur unter Einsatz großer willensmäßiger und tech nischer Möglichkeiten gelingen wird, die dem Landvolk ge stellten Ausgaben zu meistern. Die Rcicksnährstandsschau bildet bei der Bewältigung dieser Aufgaben ein entschei dende» Hilfsmittel. Die umfassenden Lehr, und Sonder- schauen vermitteln einen Neberblick über die grundsätz lichen Forderungen der nationalsozialistischen Agrarpolitik. Die vielseitigen Fachabtetlunaen der Reichsnährstandsschau geben darüber hinaus den Bauern. Landwirten und An gehörigen der landwirtschaftlichen Gefolgschaft ausreichende Hinweise für alle Mittel und Wege, die zur Mobilisierung der letzten Ertragsreserven in den landwirtschaftlichen Betrieben verwandt werden müssen. Damit aber wird wie alle bisherigen RcichSnährstanbsschaurn so auch die 4. MeichsnährstandSschan in München eine überzeugende Darstellung der Bedeutung der landwirtschaftlichen Arbeit Mr da» deutsche Volks- und Wirtschaftsleben." Beihilfen für die Beschaffung landwirtschaftlicher Maschinen tt Berlin. Der Reichs- und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft R. Walter Darr« hat dem Reichsnährstand einen namhaften Betrag zur Fördern«» «lttelftänbischer Lohnnnternehmnnge» durch Zuschüsse zur Anschaffung bestimmter landwirtschaftlicher Maschine« zur Verfügung gestellt. Die Beihilfen werden für die Beschaffung von Maschi nen solcher mtttelstänbischer Lohnunternehmungen gewährt, die vornehmlich für die Folgeeinrichtungen bei der Lan deskultur, beim Grünlandumbruch und für die Boden bearbeitung in bäuerlichen Betrieben eingesetzt werden. Al» Bewerber kommen insbesondere nachgcborene Bauern söhne oder HeereSentlassene der technischen Truppen in Frage. Di« Bewerber müssen mindestens 28 Fahre sein und «inen vierwöchigen Schlepperknrsu» bei der Deula- kraft-G.m.b.H. Berlin-Wartenberg, mit Erfolg abgeleistet haben. Die Ausbildung erfolgt kostenlos. Vorschläge Mr Bewerber sind mit Zustimmung de» KreiSbauernführerS bet der VanbeSbauernschast einzureichen. Die Landes- bauernschaft entscheidet, wo der Unternehmer anznsetzen ist. Ueber die anzuschaffen-en Maschinen entscheidet die LanbeS- bauernschaft nach dem vom Bewerber einzureichenden Beschaffungsplan. In erster Linie kommt die Anschaffung von Schleppern, Pflügen, Scheibeneggen, Wiesenwalzen und Zapfwellenbindern in Betracht. Den Bewerbern kön- ne« M v. H. de» Beschaffungswerte» der Maschinen al» Beihilfe gewährt werben. Die Richtlinien Mr Bewilligung der Beihilfen werden in der nächsten Folge de» Reich»- Ministerialblatt«» der landwirtschaftlichen Verwaltung ver- Förderung des landwirtschaftlichen Maschinenwesens Der Reich», und Preußische Minister Mr Ernährung an» Landwirtschaft R. W«lt«r Darr« hat au» Mitteln de» NeichSbauSbalt» dem Reichsnährstand namhafte Beträge ,«r Förderung des landwirtschaftlichen Maschinenwesens urr Berstignng gefielt, und zwar Mr bi« Gewährung von Beihtlf«« zur Anschaffung von gemeinschaftlichen Saatgut- reintgungSanlagen einschließlich Bei,Maschinen, zur För- derung der Einrichtung von gemeinschaftlichen Wasch anlagen, zur Instandsetzung von Dreschmaschinen bestehen der Lohnunternebmer und zur Beschaffung von Land maschinen in besonder» bedürftigen Gebieten. Die zur Zeit vorhandenen SaatgutreinigungSanlagen reichen nur au», um etwa 28 v. H. der gesamten in Deutsch !and verwendeten Gaalgutmengen zu verarbeiten. Um die Verluste bei Verwendung ungereinigten Saatgutes zu ver meiden, soll die Beschaffung von SaatgutreinigungSanlagen auf gemeinschaftlicher Grundlage durch Beihilfen gefördert werben. Die Höhe der Beihilfen beträgt 80 v. H. des Bruttopreise» der Anlage. Die Errichtung von gemeinschaftlichen Waschanlagen wirb gefördert, um der Landfrau bei der sich regelmäßig wiederholenden Erledigung der großen Wäsche Zeit zu er- sparen und ihr di« Arbeit zu erleichtern. Au» den bereit- Mellten Mitteln kann Mr die Anlage eine Beihilfe in Höhe von 80 v. H. der Kosten sür die maschinell« Einrich tung einschließlich Montage gegeben werben. Die Beihilfen für Instandsetzung von Dreschmaschinen oestehenber Lohnunternehmer werden gewährt, weil diese teilweise mit Dreschmaschinen arbeiten, die stark abgenutzt sind und dadurch erhebliche Körnerverluste mit sich brin- ,gen. Eine Instandsetzung soll bei solchen Lohn-resch- Maschinen erfolgen, bei denen «ine Prüfung einen Brutto verlust von über 2 v. H. ergibt. Für die sofortige Instand- setzung wirb ein4 Beihilfe von 40 v. H. de» Rechnung», betrage» unter bestimmten Bedingungen gegeben. Schließlich werden noch Beihilfen bi» zu höchstens SS v. H. des Bruttopreise» für die Anschaffung von arbeits sparende« Maschine» und BodenoerbeflerungSgerüten in u eihestunde im Deutschen Saus in Varis )f Paris. Eine Stunde von der Freigabe des Deut schen Hauses der Internationalen Ausstellung Paris 1037 für den öffentlichen Besuch fand dort am Mittwoch nach mittag in Amvesenheit der deutschen Ehrengäste eine kurze eindrucksvolle EiuweihnngSseier für di« reichsdeutsch« Kolonie in Paris statt. Reichskommissar Ministerialdirektor Dr. Rappel sprach die Hoffnung aus, daß die deutsche Kolonie in Paris ost Gelegenheit nehmen werde, auch bas deutsche HauS al» den Mittelpunkt dieser AnSstellung zu besichtigen. Landesgruppenleiter Frankreich der NSDAP., Partei genosse Schleier, hob die Gefühle der Freude und des Stolzes hervor, die di« reichsdeutschen Volksgenossen in Paris und bse reichsdeutschen Besucher, darunter gegen wärtig 320 Fahrgäste des Dampfer» »Pretoria" der Deut- schen Afrikalinie, die in der Hauptstadt Frankreichs weil ten, empfänden, wenn sie das schöne und rechtzeitig fertig gestellte deutsche Ausstellungsgelände besuchten. Für dieses Werk gebührten dem Führer, dem Architekten Prof. Speer und Brinkmann, den deutschen Arbeitskameraden, die mit Fleiß und Einsatzbereitschaft in wenigen Monaten diese Gemeinschaftsleistung zustande gebracht hätten. Dank. Vandesgruppenleiter Schleier verlas dannW«in Grußtele» »ramm an de» Führer. Dann ergriff Reichswirtschastsmiuifter Dr. Schacht das Wort und erklärte, «s freue ihn besonders, am Nachmittag noch einmal Gelegenheit zu haben, vor Freigabe beS Deutschen Hauses für alle Besucher di« deutschen Volks- genossen in der Deutschen Schau begrüßen zu können. Di« deutsche Ausstellung zeige, daß Deutschland eine Nation sei. die ihren Anspruch innerhalb der gesamten Wett aus Gleichberechtigung erhebe oder, volkstümlich auSgedrückt, sich nicht unterkriegen lasse. Nirgends empfind« man den Stolz auf das Deutschtum und die Zugehörigkeit »um Vaterland so sehr, als wenn man ins Ausland komme. Er glaube auch, daß andere Länder keinen Anlaß hätten, sich zu rühmen, daß es ihnen viel besser gehe, denn Schwierig keiten herrschten überall. Worauf es aber ankomme, sei, daß man diesen Schwierigkeiten mit einer gemeinsamen Anstrengung des gesamten Volkes begegne ohne sich in Parteizwistigkeiten zu verlieren. I« De-tschland herrsche der einheitliche Wille, alle Kräfte zusamme«,«fasse«, nm da- Schicksal z« meister«. Dieser Geist habe e» nicht nur ermöglicht, für die gewöhnlichen Dinge beS Leben» Nah rung und Lebensbedingungen sicherzustellen, sondern dar über hinaus auch Freude ins Dasein zu bringen. Er wünsche, daß möglichst viele Volksgenossen sich durch eine Reise in» Ausland selbst überzeugten, was e» heiß«, Deut- scher zu sein, und daß er Vergleiche anstelle. Dem Willen und der Schöpsungskraft des Führers verdanke Deutschland da» herrlich gebaute Ausstellungswerk, bas jedem, der e» betrete, imponiere und somit beitrage, daS Ansehen de» deutschen Volkes im Ausland zu ehren und damit zur Besserung der Lebenshaltung Deutschlands mithelsen werde. Der Rcichswirtschaftsminister brachte die Ergebenheit, Anhänglichkeit und Treue an den Führer und BolkSkanzler Adolf Hitler nach einem Hinweis auf das verlesene Tele gramm in einem Sieg-Heil zum Ausdruck, in das die vie len deutschen Volksgenossen ebenso begeistert einstimmten, wie in den darauf solgenden Gesang de» Deutschland- und de» Horft-Weffel-LiebeS. Anschließend wünschte Rcichswirtschaftsminister Dr Schacht den »Pretoria"-Fahrern noch glückliche Fahrt und allen Mitgliedern der reichsdeutschen Kolonie in Pari weitere gute Arbeit in deutschem Geist. Ei» Akt ter Sroßrügiglett und Ritterlichkeit Bedingungslose Freilassung gesungener ausländischer Valencia-Jünger durch General Franco Seid immer eingedenk der im Spanienkrteg erhaltenen Lehren )s Salamanca. Die in einem besonder,« Lager »ntergebracht gewesene« ansländischen Gefangene«, di« ans Seite» der Bolschewisten gekämpft hatten. insgesamt 48 Mann, wurden wieder i« Freiheit gesetzt. Die national- spanischen Behörden hatten es mit dieser Großzügigkeit nicht bewenden lassen, sondern batten die unter falschen Versprechungen ins Laaer der Bolschewisten gelockten Män- ner sogar vor der Entlassung «och »e« eingekleideN In sauberer Wäsche und mit neuen Anzügen traten sie au» dem Gefängnis ins Freie. Ein »ati,«alspa«tscher Offizier erklärte in einer kurzen Ansprache, «S sei der Welle General Franco», diese« verführten Anhängern ihre Frei heit wiederzngebe«, denn sie seien nicht verantwortlich für die von -en bolschewistischen Häuptlingen begangenen Ver brechen. Er sei der Ueberzeugung, baß «S sich um Men schen handele, deren Glück und Elend von den bolschewi stischen Hetzern schändlich ausgenutzt wurde. Deshalb gebe er ihnen die Freiheit bedingungslos wieder! Gedanken an einen Gefangenenaustausch ober an die Gegenseitigkeit einer solchen Aktion lägen ihm schon deshalb fern, weil Groß- zügigkeit kein HandelSobjekt sei. Diese Großzügigkeit werde ungeachtet der Tatsache geübt, Laß viel« denjenigen Ratio- nen angehörten, die dem nationalen Spanien feindlich gcgenüberstünden. »Möget Ihr jetzt erkennen, wo »i« Tn» g««de« der Ritterlichkeit und Großzügigkeit ,« si«de« stnd", schloß der Offizier. »Möget Ihr ««« -«rückkehre» i» Ene» Heimatland «nd gute Staatsbürger EnereS Landes »erde» «tngedent der in Spanien erhaltenen Lehren. Möget Ihr immer einsatzbereit sein, wenn Euer Vaterland Euch ruft und nicht mehr auf die verlogenen und hetzerischen Lehren des internationalen Marxismus hören, der den Untergang aller bedeutet." Die Ansprache wurde endlich auch in französischer und englischer Sprache verlesen, entsprechend der StaatSangehö- rtgkeit vieler Gefangener. Dann sprach i« Ra««« seiner Letdensgenosse» einer der Gefangene«. Er betonte den mefeichttgen «nd ««geteilten Dank für die alle» Erwarten übertreffende Großzügigkeit der spanischen Nationalregie rung. Auch im Namen der Angehörige» seiner Mitgefan genen versicherte er dies. Der Abtransport der Entlassenen an dir französische Grenze beginnt in -en nächsten Tagen. An der Grenz« wird ihnen sofort auch noch Geld ausgcbändigt, um ihnen da» Erreichen ihrer Heimat zu ermöglichen. besonder» bedürftigen Gebieten unter bestimmten Bedin gungen gewährt. - Die Richtlinien für die Gewährung der genannten Beihilfen werden in der nächsten Folg« de» ReichSmini- sterialblatte» der landwirtschaftlichen Verwaltung ver öffentlicht werden. Neich-mittMee vr. Goeddett spricht in der VeMfchlandhalle )s Berlin. Am Freitag, de« 28. Mai, 20 Uhr, veran- stattet der Gau Berlin der NSDAP, in der Deutschland halle «ine Massenkundgebung, auf der ReichSminister Dr. Goebbels da» Wort ergreifen wird. Er wird bei dieser Gelegenheit de« Kardinal M«»delei« i« der Frage der kirchliche« Sitte«»r»zeffe die gebührend« Antwort gebe«. Der d««tsch« Rundfunk überträgt mit alle« Sender» diese Kundgebung i« der Zeit uo« Ä.15 bi» 22 Uhr. Vie Frage der SeliummlSsudr aus Amerika Dr. Eckener» «üusche „)k Washington. Die Anwesenheit Dr. Eckener« in Washington hat die Regierung und den Bundeskongretz zu einer energischen Inangriffnahme -cs Heltumprobkem» veranlaßt. Wie bekannt, haben bereit» am Dienstag fünf Ministerien ihre übereinstimmende Auffassung bekannt- gegeben, daß man Deutschland da» für einen regulären Handelsverkehr benötigte Helium alsbald zur Verfügung stellen müsse. Präsident Roosevelt sandte an den Bundes kongreß ein Gutachten mit dem Zusatz, er halte dies für «ine gesunde nationale und internationale Politik. Der Chef des Bergbauamtes im Innenministerium führte vor dem SrnatSausschuß au», Amerikas Monopol eines ungewöhnlichen Stoffes sei jetzt von wesentlicher Be deutung für den Schutz von Menschenleben geworden, und es sei Amerikas Pflicht, diesen Vorrat mit anderen Natio nen zu teilen. Der Vorrat reiche für wenigstens 150 Jahre — —- ... - - georaa» woroen, -er -as Weiße Haus zum Verkauf von Helium für ausländische LuftschiffahrtSzwecke ermächtigen soll. Da «» sich bei dem Helium um ein Monopol haudelt, auf dessen Erhaltung Amerika besonders aus militärischen Gründen Wert legt, wird der Gesetzentwurf zur Zeit in den Militärausschüssen der beiden Häuser eifrig beraten. Dr. Eckener erschien am Mittwoch auf Einladung des Senatskomitees vor einem dieser Ausschüsse. Er gab eine länger« Darlegung seiner Wünsche ab, die darin gipfeln, baß bi« bentsche Luftschiffahrt den Beistand Amerikas brauche, «« i« nächste» Frühjahr wieder mit dem Luft» schtffverkehr begt«««« z« kö«»e«. Darum bitt« er, daß die erforderlichen gesetzlichen Maßnahmen mit möglichster Be schleunigung getroffen werben. Ein Luftschiff brauche, sagte er, bei etwa 25 Rundfahr- ten jährlich etwa 18 bis 20 Mill. Kubikfuß Helium. Für die erste Bollfüllung -es Luftschiffes würden 7 Mill. Ku bikfuß Helium und der Rest für Nachsüllungen gebraucht werden, da auf jeder Rundreise 8 bis 7 v. H. des Helium gehalte» verloren gingen. Er hoffe, daß bei Beginn -er amerikanischen Massenproduktion de» Heliums der Preis für 100 Kubikfuß auf 2 bis 8 Dollar heruntergehc. Dr. Eckener führte schließlich au», das gegenwärtig im Bau beftnbliche Luftschiff könne durch Einfügung weiterer Ringe so vergrößert werben, -aß trotz der geringeren Tragfähigkeit des Heliums 70 Passagiere befördert werden können. Er hoffe, einen Verkehr mit zwei Luftschiffen «in- richten und damit 50 jährliche Rundreisen anSftthrcn zu können. Hierfür benötige er jährlich 88 bis 40 Millionen Kubikfuß. au» und bi« Wissenschaft werde bis dahin sicher einen satz dafür gefunden haben. Auf Veranlassung der Bundesregierung war nach der Hindenburgkatastropbe im Kongreß «in Gesetzentwurf ein- gebracht worden, der das Weiße HauS zum Verkauf Helium für ausländische LuftschiffahrtSzwecke ermächl
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