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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-05-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193705271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370527
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370527
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-05
- Tag1937-05-27
- Monat1937-05
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.05.1937
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Ms« H»i«»i ist abhchtM X« SchWÄ uuieres Vaterlaubes Appell de» Krel-leiter- und «tstztruppredner« Pg. «ittler-Glatz in Riesa An einer öffentlich«« Knndge-una ber VSD»lP.-0tt-- gruppen Riesa-Mitte «nb -West sprach au» Lestrigen Mitt- wochabenö im «aale de» Wettiner Hofe» KretSleiter und Stoßtrupprebner Pg. Kittler-Glatz/Tchlesie« «er da» Thema „Mr kämpsen für ei» Deutschlaud der Frei heit «»b Ehre* Die Versammlung, in der u. a. auch OrtSgr.-Leiter Pg. Kotzam, SA.-Dturmbannführer Krüger und Oberbürgermeister Pg. Dr. Schulze anwesend waren, nmrde durch Ortsgruppenleiter Pg. Neuber eröffnet und geleitet. Zu Beginn seiner Ausführungen wie» Pg. Kittle« daraufhin, daß «» auch heute noch in den deutschen Gauen Volksgenossen gebe, die immer noch glauben, baß da» Dritte Reich keinen Bestand habe und daß «» «ine» Sage» so schnell verschwinde wie es einmal plötzlich gekommen sei. Wohl sei e» eine gewaltige Tat gewesen, als Bismarck 1871 da» Deutsch« Reich schmiedete. Dies« Tat sei aber not. wendig gewesen, weil auf diesem 2. Reich da» heutige ». Reich aufgebaut werben konnte. Schon in der Gründung de» 2. Reiche» hab« der Tobe»k«tm gelegen, da da» vergangen« Reich nicht auf der Volksgemeinschaft aufgevaut war, so«- d«n «in Staat der Klaffen- und DtanLeSunterschtebe war. Um nun bi« Zeit de» Klaffengeiste» befonder» zu tllu. stri«ren, griff der Redner zur Erläuterung einmal de« OffizterSftand herau», wobei er hetont«, daß «» früher nicht tedem fähigen BolkSgenoffen möglich war, aktiver ober Reserve-Offizier zu werben, da seien Herkvnft, Stellung des Vaters, Geld und dementsprechende Verbindungen «Stig gewesen. Schon bet den verschiedenen HeereSsorma- tionen hätten Unterschiebe bestanden. So -ave -ei de« Offizieren der Kavallerie kein bürgerlicher Name mehr genügt, dort sei nur de, hohe Adel vertreten gewesen. So sei r» auch gekommen, baß in einem solchen Klaffen, «nb Stand«»staat Menschen des 4 und v. Stande» Deutschland nicht al» ihr Vaterland achteten und ihr Heil bei der Inter- national« zu finden glaubten. 1914 hab« e» zwar einmal de« Anschein gehabt, daß in Deutschland «in« Art Gemein schaft zur Wirklichkeit werben sollte, al» der Grundsatz ge prägt wurde -Ich kenne kein« Parteien, ich kenne nur Deutsche*. Leider folgten biesen schönen Worten nicht die Daten. Uns« Führer Adolf Hitler, so fuhr der KreiSleiter in seinem Vortrag fort, -ab« seine« Staat nun and«» ans, gsdant. Der Staat sei aufgerichtet in» Zeichen d« Volk», tzmneinschaft, denn bei un» sei einer so wertvoll wie der andere. Freilich gebe es immer noch Cliquen, di^ sich auch heut« noch im Zeichen de» Kasten, und Klaffenqeiste» präsentierten. Ueber diese Einzelerscheinungen werd« di« Zeit hinweggeken. Denn da» deutsch« Volk ««iß, daß «es« aller Schicksal abhängig ist vom Schicksal unsere» dänisch«« Vaterland«». Wir wissen auch, daß ein solche» Deutschland der Volksgemeinschaft Jahrhunderte über dauern wird. TuS de« verschiede««» Maßnahmen de» Führers be leuchtete der Redner dann einige eingehender. Zunächst macht« er «n» die Rotweudigkeit einer starke« Wehrmacht klar. Denn unser« schönst« Friebensarbett wäre sinnlos, wen« wir unser« Arbeit und unsere Erfolg« nicht durch unsere stolze Arm« schützen könnten. St« nckMge» Segen mittel Aviuda» gegen de« Nationalsozialismus sei der mirnchaftliche voqkott gewesen. Doch der Führer habe auch in dieser Hinsicht den Beweis angetrete«, daß Deutschland i« der Lage ist, sich iinm« mehr ««» mehr «nch--ä»»i« mm» Ausland ,« mache«. In allen deutschen GauW «erb, ver- lucht, auch da» letzte au» dem Boden herauSzuholrn. Die Herstellung von Zellwolle, Gummi und Benzin «. a./eie« bereit» Erfolg«, bi« auch »om Ausland mit Reid anerkannt würden. Di« Unaikänaiamachung habe «n» weiter zur Sparsamkeit erzogen. Die Parole »Kampf de« verderb* sei un» bereu» allen in Fleisch und vlut übergeaanaen. Durch die Sammlung der Abfälle allein würden Milliar denwerte gewonnen. Ein« Stabt von beispielsweise 00 000 Einwohnern sei in der Vag« 4»0 Zentner Abfall täglich zu sammeln und wodurch 1000 Schweine selbst zu mästen und so für «inen Monat den Schweinefleischbedarf für b'.e eigen« Stobt zu stellen. Tatkräftig habe dabei au» «»!««« Iugeub mitzuwirken. Selbst da» früher al» wrrtlo» fortgeworfen« Stanniol-Papi«, werb« gesammelt. Wert« von 1'/, Millar- -en nmrde» früher vernichtet. So haben wir mit Energie den «irt«chaftlichen Vvyko'i abgeschlagen und nr.» auch ohne Kolonien behauptet. Aus bi« «ttlichladtbva-hmchm» d«r katholische« G«ift. lichkeit zu sprechen kommend, teilte Pg. Kittler mit, baß noch sehr viele Prozesse über schwer« sittliche Verfehlungen zur Abwicklung kämen, vielfach lese man von den «kel» erregenden Verbrechen in den Zeitungen nur Andeutungen. Weiter wie« er darauf hin, -aß die Geistlichen sich nur z« gern in die Politik «tnmtfchten. Ihre wahr« Ausgabe sei aber di« Seelsorg« der Gemeind« und nicht» andere». Dann gab der Kreisleiter «inen knappen Uebrrbltck über die außenpolitisch« Lag«, besonder» auch au» seinem Mlatzer Grenzgebiet, in dem die Tschechen di« militärischen Befestigungen bi» an die Grenze vorgeschoben haben. Schließlich appelliert« der Redner noch an jeden ein zelnen, Pslichtbewußtsein und Kameradschaft zu pflegen und Deutschland» Freiheit und Ebr« in dem Geiste zu ver teidigen, mit dem die Kämpfer für ein Met» Adolf Hit ler» starben. Jeder habe sei« Teil znm Aufbau betzu tragen, Generationen, di« nach un» kommen, werden über un« zu Gericht sitzen. So schloß der Redner mit dem Aus ruf als ZIelgebung: Wir »rauche« kein« Dog«««, wir habe» Adolf Hitler, wir habe« Dentschland. Mit DankeSwortrn an den Redner und einem Treue bekenntnis klang sodann di« Kundgebung au». Leitspruch für 2S. Mai Damit ein Ereignis Größe hab«, mutz zweierlei da- M kommen: Der graste Ginn derer, die e» vollbringen, «S der »rotze Sim« derer, die es erleben. Friedrich Nietzsche Riesa «ad Umgebung —»Wettervorhersage für den 28. Mat 1VL7 lwetterbericht des NeichswetterdiensteS, AuSgabeort Dresdens Vorwiegend wolkig, einzelne gewittrige Schauer, kühler, mäßig« westliche Winde. —* Daten für den 28. Mai 1987. Sonnen- aufgang 8,48 Uhr. Sonnenuntergang 20,07 Uhr. Mond ausgang 22,88 Uhr. Monduntergang 8,11 Uhr. Gedenktage: 1787: Mozart» Vater, der Kapellmeister Leopold Mozart, in Salzburg gest. 1840: Der Maler Han» Makart in Salzburg geb. lgest. 1884». 1862: Der Baumeister Theodor Fischer tu Schwein furt geb. 1872: Der ForschungSreisende und Geograph Leonhard Sigismund Schnltze-Iena in Jena geb. 1886: Der GeschtchtSphtlosoph Oswald Spengler in Blankenburg am Harz geb. lgest. 1V36). 1SV2: SS. - Obergruppenführer Sepp Dietrich, der Führer der Letbstandarte „Adolf Hitler* in Ha wangen geb. 1S86 : General Litzmann, der Sieger von Brzeztny, gest. » —* Abendgewitter. In den gestrigen Spätabenb- stunden entluden sich über unsrer Heimat mehrer« Ge witter, von denen vor allem das von Süden heranziehende eine Zeitlang ernstere Formen anzunehmen drohte. Starke elektrisch« Entladungen erfolgten fast ununterbrochen, grelle Blitze erhellten die vornächtlich« Abenddämmerung. Während kurzer Zeit ging auch ein leichter Regen über Stabt und Land nieder und erfrischt« die ausgetrocknete Natur. Die Wetterwände, di« in Gestalt von dunklen Wolkengebirgen schon lange vor Abend am südlichen Him mel standen, ließen auf schwere Niederschläge und heftig« Entladungen schließen; und wo beide zum richtigen Auf treffen gekommen sind, mag es gestern abend auch ernsthaft genug gewesen sein. — Unser Riesa blieb bet dem gestrigrn Gewitter glücklicherweise von Schäden und Gefahren ver» schont, da sich über uns nur die letzten Ausläufer der Wet terwände entluden. Der heutige Tag hat gezeigt, daß eine bemerkenswerte oder gar anhaltend« Abkühlung nach dem Gewitter nicht eingetreten ist. —* Kreiöhandwerkömeister. Der bisherige komm. KretShandwerkSmeister von Großenhain, Friseur meister Hermann Wollny, Großenhain, ist am 22. v. 1987 endgültig zum KretShandwerkSmeister der Kreishand werkerschast Großenhain berufen und vom Präsidenten der Handwerkskammer Dresden ver- pflichtet worden. —* Das Fe st der Silberhochzeit begingen am Dienstag der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Riesa-Ost, Pg. Fritz vielt gk und Gattin, wobei dem Jubelpaare zahlreiche Glückwünsche zuteil wurden. — Auch wir gratu lieren herzlichst! —* Sonderfahrt zur Münchner Ausstel lung. Für die Sonderfahrt Nr. 8, die vom RetchSnähr- tanb anläßlich der Münchner Ausstellung stattfindet, stehen roch «ine beschränkte Anzahl Plätze zur Verfügung. ES ist chon des öfteren betont worden, daß für so wenia Geld 18.66 Fahrpreis) ab Riesa einschließlich Garmtschfahrt o bald eine derartige Möglichkeit, so billig nach München zu kommen, sich nicht wieder bietet. Neben dem vesuch der Ausstellung wird einmal ein« Fahrt nach Garmisch «nd eine Besichtigung der Stadt Nürnberg und b«S Reich», partettaggelände» vorgenommen, so baß feder auf seine Kosten kommt. — Anmeldungen zu dem Gonderzua Nr. 8, -er am v. S. 87. 4,6V Uhr, in Riesa wegfä-rt, sind baldmöglichst an di« KretSbauernschast Großenhain, Frauenmarkt 14, unter gleichzeitiger Bezahlung der Teil- nehmeraebühren zu richten. —nd,. Ehesrauen von Eingezogenen dürfen arbeiten. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeit». Vermittlung und Arbeitslosenversicherung hat in Ueberetn- sttmmung mit dem ReichSfinan,Ministerium den Arbeit». ' ämtern mitgetetlt, baß den Ehefrauen der zum Wehr» ober Arbeitsdienst Eingezogenen ohne «eiter« Prüfung Arbeit zugewiesen werben kann. —* Wichtige Z e I t ä n d e r u n g e n beim Reichs. Handwerkertag. Die Arbeitstagung des Deutschen Handwerk» am Sonnabend, 29. Mai, beginnt nicht um 9 Uhr, sondern erst um 16 Uhr, und der Beginn der Hand- merklichen Feierstunde am Sonntag wurde auf Anordnung de» ReichSorgantsattonSleiter» Dr. Ley auf Sonntag, 1OLO Uhr, verschoben. —ndz. 4'/» Millionen sind im Handwerk be- schäftigt. Nach einer Erhebung de» ReichSstanbe» de» deutschen Handwerk» waren am 1. April in den deutschen Handwerksbetrieben rund 4>/, Millionen Menschen beschäs- tigt. Etwa 1,6 Millionen davon sind Betriebsführer, 2 Mil- ltonrn Gesellen und Arbeiter. Die Zahl der Lehrlinge be- trug 888 660, die der Angestellten 100 ooo und die der mit- arbeitenden Familienangehörigen 260 000. —* Neuordnung ber Abendprogramm zetten des RetchSsender» Leipzig. Vom 81. Mat ab wird der RetchSsender Leipzig nicht mehr wie bisher die ersten Abendnachrichten 20 Uhr und di« zweiten 22 Uhr senden, sondern die ersten Abendnachrichten auf 21 Uhr und die zweiten Abendnachrichten auf 22.30 Uhr verschieben. Breite Hörerkrets« de» RetchSsender» Leipzig haben schon wiederholt den Wunsch geäußert, daß vor allem in den frühen Abendstunden, wenn -er Einzelne von seiner täglichen Arbeit heimkehrt, also in ber Zett von 19 bi» 21 Uhr, leichte und entspannende Sendungen geboten wer- den. Diesen Wünschen will der RetchSsender Leipzig durch die Umstellung seine» Abendprogramm» Rechnung tragen, um so auch in ber Zett von 19 bis 21 Uhr geschloffene Dar- btetungen senden zu können. Ueber die Neuordnung und Umstellung b«S Abendprogramm» wirb der Intendant de» RetchSsender» Leipzig, Carl Stueber, den Hörern innerhalb der beliebte« Sendung »Da» interessiert auch dich* am Sonnabend, den 29. Mai, 20.10—22 Uhr, noch einige nähere Angabe» machen. —* Zum 200. Male Mittag» konzert« au» mitteldeutschen Betrieben. Am 9. Juni, 12 Uhr, wird der RetchSsender Leipzig zum 200. Mal« ein Mittag», konzert aus einem mitteldeutschen Betrieb übertragen. Da mit kann der Reichssender Leipzig mit Befriedigung auf die Entwicklung einer Sendereihe zurückblicken, die er al» erster deutscher Sender in Angriff genommen hat. Bon der NS.-Gemetnschaft „Kraft durch Freude*, Gau Sachsen, ging die Anregung au», mit den MittagSkonzerten in die Be triebe hineinzugehen und be« Arbeitern während ihrer Mittagspause Anregung und Entspannung durch musika- lisch« Unterhaltung zu bringen. Der RetchSsender Leipzig hat biesen Gedanken um so lieber aufgegriffen, al» er ihm Gelegenheit gab, den Hörer am Schraubstock, in ber Ma- schinenhall« oder in ben Büroräumen mit seinem Sender zu verbinde«. Der RetchSsender Leipzig hat diesen Mit- tagSkonzerten ähnliche Sendungen in feinen Nachmittag«- Veranstaltungen „Vom Hundertsten ins Tausendste* oder m den „Fröhlichen Feierabenden* geschaffen. In ihnen allen will er Kraft durch Freud« geben und den Arbeitsmenschen an ber Mttgestaltung ber Sendung beteiligen. So wirb brr ReichSsenber Leipzig zur Freude für all« Schaffenden mit der gleiche« Beharrlichkeit htnetngehen in da» nächst« Hun- -ert seiner Mittagskonzerte. —* Lieber Fernsprechteilnehmer! Willst Du verreisen? — Dann benke daran, baß di« in Deiner Abwesenheit etwa fällige Fernsprechrechnung rechtzeitig er- ledigt werben muß. Uebertrage die» einem Famtlienang«. Hürtgen, einem Angestellten oder einem sonstigen vertrau- ten. Du kannst auch beim zuständigen Vermittlungsamt beantragen, daß die Rechnung nachgesanbt wird. SS ist auch zweckmäßig, vorher einen der fälligen RechnungSschulb entsprechenden runden Betrag auf da» Postscheckkonto d«S zuständigen Vermittlungsamt» etnzuzahlen; vergiß dabei nicht, auf dem Abschnitt ber Postanweisung, Zahlkart« oder UeLerwetsuug di« Fernsprechvermittlung-Sell« und die vvfnumNeer de» rmfMuffes an zu gellen. Da» Postscheck- konto ist unter dem Namen jeder Vermittlungsstelle tm NM Du in Deiner eingehend« Anruf« sicher entgegennehmen und -eantwvrten lassen, bann veauftrag« »en yernsprech- k»nd«ndt»«st. Er wirb Dich auf Antrag auch früh «ecke«, wenn Du Deinen Ferienzug nicht »erpaffen willst, —ndz. Nicht» Wertvolles darf umkommen: ?ltbrot wird wieder vrot. «l» eine besonders veachtltche Maßnahme be» Kampfe» gegen den Verderb stellt sich «in Erlaß des ReichSinnenminister» an die Lan desregierungen dar, der auf Grund de« Levensmittel- gesetzeS bestimmt, daß bis auf weiteres die Bäckereien das in den eigenen Betrieben anfallende Altbrot zur Herstel lung von Brot unter bestimmten Voraussetzungen wieder verwenden dürfen. An erster Stelle steht bi« Voraus setzung, baß e» sich um völlig einwandfreie« Altbrot han deln muß. Wetter darf der Zusatz von solchem einwand freien Altbrot nicht mehr als 8 v. H. de» verwendeten Mehle» »«tragen. Schließlich muß da» zugesetzt« «ltvrot so fein in der Teigmaffe verteilt werden, daß «» im fertigen Brot mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. «Nünchritz, Motorsportliche Auszeichnung. Bet der a« letzten Sonntag von ber NGKK.-Motorbrtgab« Leipzig durchgeführten NSKK.-Dret.HeibefaSrt 1987 konnte in der Wertungsgruppe V auf NTU. Karl Wirth jun.-Nünchritz mit einer Silbernen Plakette ausgezeichnet werben. Unseren herzlichsten Glückwunsch! * Gröbitz. Kulturabenb ber NSDAP., Ortsgruppe Gröditz. Am Sonnabend, den 29. ö. 1987, veranstaltet die NSDAP-, Ortsgruppe Gröbitz, «inen öffentlichen Kultur abend, an dem „Gudrun", eine dramatische Dichtung in 4 Akten von Margarete von Wottschall, mit Musik von Lotte Arlt-Kruse, ausgeführt wirb. Anläßlich ber Riesaer Auf- führung sind wir bereit» vor kurzem auf di« auf dem Gud- runlieb aufgebaute Dichtung näher eingegangen, sodaß wir un» heut« mit einem kurzen Hinweis beschränken können. Di« Gröbitzer BolkSgenoffen sind zu bteser Aufführung, bi« sicher auch dori beifällige Aufnahme finden wird, herzlich etugelaben. - Rie »ka. Daß nach viel Regen und nach recht trüben Zeiten auch wieder Sonnenschein kommt, durfte am heutigen 27. Mat in unserer Gemeind« vauer Karl Richard Walther erfahren, der an diesem Tage die Erinnerung an sein« Trauung in ber Kirche zu Gröben mit Hulda Auguste geb. vtschof, die vor 2ö Jahren geschah, dankerfüllt heraufholen konnte, vor einige« Jahren lag die Sorgenwolke schwerster Krankheit über dem heutigen SilderSräutiaam. wottsetbank wich die Krankheit wieder, und ber va« de» neue« Sohn- Hause» konnte in Angriff genommen und vollendet werbe«. Die Gemeind« brachte ihrem Ratsherrn und der Kirchen vorstand seinem Mitglied« herzlich« Wünsch« zu« silbernen Ehejubiläum bar. Natürlich fehlte« Glückwünsche au» dem Dorfe und au» dem großen Kreise der verwandte« i« Näh« und Ferne «icht. Möge der Wetterweg de» Silberpaare» recht froh und reich gesegnet sein! 12 Jahre orttmmpp« Gröditz derRGVAV. Der gestern abend tm großen Gaal von Wendt» Gap hof abgehalten« Parteiappell versammelt« sämtlich» Gröditzer Gliederungen der NSDAP. und die ihr ange- schlossenen Verbände zu schlichtem Gedenken an di« vor nunmehr zwölf Jahren erfolgt« Gründung ber Gröditzer ParteiortSgruppe. Ein gemeinsam gesungenes Fahnenlied eröffnete di« Veranstaltung, der der stellvertretend« OrtS- schulungsleiter Pleucker ein eindruck-volles Wort de» Füh rer» voranstellte. Nach mittetlenden Worten de» Propagandaleiter» er griff der Gröditzer Hoheit-träger OrtSgrupvenleiter He üble in da» Wort. Seine Ausführungen galten zu nächst der Rückschau auf den Gröditzer GründungStaa. Al» solcher ist von der Reichsleitung der NSDAP, der 15. Mai 1925 anerkannt worden. Eigentlich liegt der GründungS- tag aber schon Mitt« September 1928. Don Pa. Erd- man n-T treu men in» Leben gerufen, schlossen sich damals etwa 35 Parteigenossen au» dem ganzen KreiS Großen- lmin in dieser Ortsgruppe Gröditz zusammen, di« di« erste und einzige Ortsgruppe der Partei im ganzen Gro ßenhainer Kreise war. Nach dem S. November 1923 schlossen sich die Mitglieder dieser Ortsgruppe dem völkisch sozialen Block, Gau Ostsachsen an. Nach der Neugründung der Partei konnte am 1k. Mai 1925 auch die Gröditzer Ortsgruppe der NSDAP, wieder aufgemacht werden. Bi» zum Jahre 1931 blieb diese wteberbeäründete Ortsgruppe weit und breit die einzige. Bon der Neugründung ab auf- engste mit der Persönlichkeit de- nunmehrigen Kreis leiter« Eugen Holdinghausen verbunden, war die Orts gruppe bi» 1931 so angewachsen, daß sich ein« Teilung in verschiedene Ortsgruppen notwendig machte. Damals wurden die Ortsgruppen Prösen, Raden und Frauenhain in« Leben gerufen. Viele meinen, daß mit dem Jahre 1933 die Kampfzeit abgeschlossen sei. Ader gerade der 12. GriindungStag der ParteiortSgrupve nötigt, nicht große Feste zu feiern, sondern innerlich Rückschau zu halten auf das, was die Bewegung groß gemacht hat. ES gilt, den Kampfgeist der ersten Jahre unbedingt Wiedererstehen zu lassen, denn der schwerste Kampf liegt noch vor uns: Die Schaffung de» deutschen Menschen, die Erziehung jedes »um Nationalsozialisten! Nach dieser Rückschau auf die Geschichte der Partei ortSgrupve fand der OrtSgruvpenleiter werbende Wort« für da« am kommenden Sonnabend in Gröditz zur Auf führung kommende dramatische Werk „Gudrun". Der Sprecher würdigte den hohen künstlerischen und erzieheri schen Wert diese» altgermanischen Heldenlied», da« durch die KreiSsrauenschaft Großenhain und da« Deutsche Frauen- werk im Gegenwärtigen wieder lebendige Gestalt ge winnt. Der OrtSgruvpenleiter gab der bestimmten Erwar tung Ausdruck, daß der großen Aufgabe dieser Aufführung die Besucherzahl am Sonnabend entsprechen möge. In einem »weiten Teil sprach der OrtSgruvpenleiter über die Aufgaben de» »weiten BierjahreSplaneS, die ieden Volksgenossen und jede BolkSgenosstn angehen. Da» Wort ,O)hne Nährfreiheit keine Wehrfreihett" fand in volks wirtschaftlichen Vergleichssätzen und geschichtlichen Aus führungen seinen vollen Beweis. Eingehende Darlegungen de- Sprecher» über die ErzeugungSschlacht, die bäuer liche Marktordnung, die Derbrauchslenkung und da» Werk „Kampf dem Verderb" zeigten jedem einzelnen nicht nur die zahllosen Stellen für seine einsatzbereite Mitarbeit auf, sondern erwiesen vor allem die notwendige Abkehr von der ltbevaltstischen, nur dem Kapitol dienenden Wirt schaft zur raum- und volkgebundenen Nationalwirtschaft, die Voraussetzung für die Erreichung de» Zieles „Nähr- fretheit-Wehrfreiheit" ist. Die umfassenden Ausführungen de« Ortsgruppenlei ter- fanden den dankbaren Beifall seiner zahlreichen Zu hörer. Mit dem Treu-Gruß an ben Führer schloß der I»! Kampf dem Verderd pticheusettel: Kreit«: Mittag: Spargelgemüse mit Kartoffeln, vuttermilthspeije. — Abeub: Rotkrautsalat» Etschnitte« mit Schnittlauch.
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