Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193707022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-02
- Monat1937-07
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1937
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Deutschland und Italien machen neue tontrete Vorschläge Veide spanische Varteien sollen als kriegführende Mächte anerkannt werden Gemeinsame Erklärung über die Wiederherstellung des UeberwachungSplaneS )( London. Im NichteinmischunäSauSschuß gaben am Freitag der deutsche und der italienischt Vertreter fol gende Erklärungen ab: Die deutsche und die italienische Regierung haben in de» letzt«« Tage« die tatsächliche Lage der Nichteinmischung i« Spant«« berate«. Sie sind fest entschlossen, de« Grund satz der Nichteinmischung aufrecht z« erhalten. Der Vor schlag, der von dem Vorsitzende« in der Erklärung-ent halten «ar, die er im Name» der britischen »nd der sran« »»fische« Regierung am Dienstag, 28. Juni, abgab, ka»» vo« der dentschen «nd italienischen Regierung nicht al» ei»« befriedigende Lösung dieser Frage angeietzen «erden, und zwar aus den Gründen, die bereits ans öer vorige» Sitzung dargelegt «orden sind. Der Hauptgrund besteht darin, daß das Gleichgewicht in der Behandlung der beiden Parteien in Spanien, das unter dem Viermächteplan gewährleistet war, zugunsten einer Partei in Spanien gestört worden ist. Die beiden Regierungen sind sich der ernsten Schwie rigkeiten in der Lage bewußt und sind der Ansicht, daß «S um so mehr Pflicht Aller ist, neue Wege und Methoden zu suchen» um die Nichteinmischung so wirksam wie möglich zu gestalten. Im Hinblick auf dieses Ziel sind sie ttbereingekommen, diesem Ausschuß folgende neue konkret« Vorschläge vorzu legen: I Alle interessierten Mächte kommen Überei«, beide» Parteien in Spanien die Rechte einer kriegführende» Macht zuzngeftehen. Eine solche Entscheidung würde die diplomatische Wirkung haben, daß die Politik der Nichteinmischung ge stärkt würde, da tatsächlich alle europäischen Mächte zu ihren Verpflichtungen als Signatarmächte de» Nichtein- mischungsabkommens die Pflichten hinzufttgen würden, die neutralen Staaten zufallen, und zwar gemäß den Grund sätzen des internationalen Rechts, da» der besonderen Lage in Spanien angepaßt ist. Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden darüber hinaus folgende Vorteile sichern: 1. Durch Gewährung eines internationalen RechtSstandeS an beide Parteien in Spanien würden die letzteren gegenüber den neutralen Staaten die volle Verantwor tung für die Führung des Krieges in der Luft, auf dem Lande und zur See übernehmen. 2. Die Flottenpatrouille durch die vier Mächte, die gänz lich fehlgeschlagen ist, sowohl wie fedeS andere System der Flottenpatrouille würde überflüssig werben. 8. Die schwerwiegenden Lücken, die in dem vorherigen System vorhanden waren, würden auSgeschaltet werben, da die Schiffe, die entweder die spanische Flagge oder di« Flagge nichteuropäischer Länder führen, von den »w« Parteien einer wirksamen Form der Kontrolle unter worfen würden. N. Mit Ausnahme des Patrouillen-SyftemS, daS, »t« berett» ansgeführt wurde, sich als gänzlicher Fehlschlag Lerantz-eftellt hat u»d daher «ich« fortgesetzt »erde» ka»», soll ha» gegenwärtig« Ueber«achnug»syste«, »t« e» vom Komitee genehmigt wurde, beibehalteu «erben. Die dent» sche und italienische Regierung regen demgemäß an, baß sowohl die Ueberwachuug der Landgrenze Spaniens, «Fe »ach daS System der Ueberwachuug sowohl t» de» Häfen «n» b»rch Beobachter, di« sich a» Bor» der Nichte«»« «tschnngsschiss« befinde», aufrecht erhalte« «erde» solle». M. Dt« deutsche »»d italienisch« Regier»»« würde» jede «eiter« S»regang a»s diese» Gra»dli»ien begrüße». » Dsk VflhkEÜMlffiPUNgSMtSflpUll ßOOt )s London. Eine halbe Stunde vor Beginn der heutigen Sitzung des Unterausschusses mir dem Vorsitzenden des NichteinmiichungSauSschuffes traf der französische Bot schafter Corbin im Foreign Office ein, um vor der Sitzung noch mit Außenminister Eden und dem Vorsitzenden de» Nichteinmischungsausschusses, Lord Plymouth, zu beraten. Die eigentliche Sitzung begann um 11 Uhr, wurde aber gegen 18^1 Uhr bi» 1SF0 Uhr vertagt. Neuerliche Verschärfung des Anmr-KontziüS SowjeMusreuge über japanische« Stellungen — Litvinsw-Fiukekftriu lebni üb Japans Votschafter verrichtet ans weite« Verbaablnnaea jf Tokio. (Ostasiendienst des DNB.) Die Halbamt. liche Agentur Domei berichte« vo« einer neuerlichen Ver schärfung der gespannte» Lage am Amur-Kluß insolg« des überraschende» Erscheinens dreier Somjetslugzeuge über der Amur-Insel Lenuusa. Die Flugzeuge hätten die Insel mehrmals überflogen »nd sodann einen Srku«d«ugSslug über den japanisch mandschurischen Stellungen am rechten Amur-Ufer unter- mnnmen. Dieser neuen Grenzverletzung der Bolschewisten messen di« politischen Kreise in Tokio besondere Bedeutung bet, zumal den letzten Nachrichten zufolge Litwtnow-Ftnkel- stein den neuerlichen Protest des japanischen Botschafter« in Moskau zurückgewiesen habe. Die Nachrichtenagentur Domei berichtet ferner a«S Moskau, daß Litwinow-Fiukelftei« einer eindeutige» Aut- «ort aus das Verlange« des japanischen Botschafters «ach Wiederherstellung des Status gno ausgewichen sei. De«, entsprechend habe votschafter Dhigemitl« ans die Fort satz»«- weiterer Unterredungen mit Lttwinow-Finkelftei» verzichtet und neue Instruktionen anS Tokio erbeten. rokio befteht auf bedirrgWySloser Vöuuuum der AmursInfrln )l Tokio. (Ostasiendienst de« DNB.) Nach einer Halbamtlichen Mitteilung wird der Standpunkt Japans im Konflikt mit der Sowjetunion al» unverändert bezeichnet. Tokio bestehe «ns der »«gehende» Erfüllung der von Litwtnow-Ftukelstetu zngeficherte» Ränmung der Auurr, Issel« und »erlange, daß diese Maßnahme bedingungslos «rrchgeftthrt »erde. Japan lehne e» ab, über die gleich- zeitig« Zurückziehung der japanische» Truppen aus dem gegenüberliegenden Amur-User zu verhandeln. Manb- schwkuo bestehe auf seinen Besibrechten über die beiden Inseln, überlasse allerdings di« endgültige Regelung dieser Frage einem Einvernehmen, bas nach Herstellung de» Statu» quo angestrevt werden könne. Wie weiter von halbamtlicher Seite mttgeteilt wird, kann da» Auswärtige Amt in Tokio keine Zusagen in der Richtung machen, daß di« Am«r,J»s«l» »ach »er erfolgten Räumung durch di« Somjettruppen nicht von der japant, scheu Armee besetzt würden, weil ans Grund der japa ¬ nischen Verfassung daS Oberbefehlsrecht über militärische Bewegungen allein dem japanische« Kaiser znfteht. Die halbamtliche Nachrichtenagentur Tomei, die Presst und die politischen Kreise beurteilen die Lag« wenig opt»- mistisch, hoffen aber trotzdem ans ein« friedliche veikegnng des Konfliktes durch die sofortige Räumung der Inseln. In ihrer Stellungnahme zu den Zwischenfällen schreibt die Di« Uebergrtss« d«r Sowjet» im Amnr-Gebtet In der Nähe der von Sowjcttruppen widerrechtlich besetz ten Amur-Inseln Sennufa und Bolshoi, etwa löst Kilo meter unterhalb von Blagowjeschtschensk, beschossen drei sowjetrusstsche Kanonenboote mandschurisch-japanische Grenztruppen, worauf diese das Feuer erwiderten. — Tas Kreuz bezeichnet ungefähr bi« Lag« der Inseln, bei denen der Kampf stattgefunden hat. (Scherl-Wagenborg-M.) Zeitung -Tokio Asahi Schimbun", daß i, Deutschland n»0 Italien der japanisch, Standpunkt gegenüber Maska» er, srenltcherweis« »oll gewürdigt »erde. Die Zeitung »Tokio Nishi Nicht" warnt die Sowjet union, die Gelegenheit zur Lokalisierung der Zwischenfälle vorübergehen zu lassen, weil andernfalls Moskau für di« Bedrohung des Friedens im Kernen Osten voll verant wortlich sei. Die Zeitung »Ehugai Shoggo Shimpo" weist darauf hin, baß der Hauptgrund für die Zwischenfälle in den un klaren Grenzverbältnisse liege und daß eine baldig« Rege lung der gesamten Grenzfragen notwendig sei. Di« Zeitung »Höcht Shimbun" betont, daß durch die Zwischenfäll« die schon bisher keineswegs freundlichen Beziehungen zwilchen Japan und der Sowjetunion so ver schärft worden seien, daß die Gefahr bestehe, daß die Span nungen im Kalle einer unnachgiebigen Haltung Moskau» auf die äußerst« Spitz« getrieben werben könnte». Die Zeitung .Kokumin Shtmbun" siebt in dem ganz«« Konflikt einen Beweis für die Unzuverlässigkeit der Sow jets, die ausdrücklich übernommene diplomatisch« veo- 80 ÄVVßjSlsGNE ZUfUUUUEUUE-UUEU )( Tokio. (Ostasiendienst de» DNB.) Nach den letz ten Berichten aus Hsinking entwickelt sich die Lag« aus dem Amur infolge der ununterbrochenen sowjetrussischen lieber» griffe und Provokationen immer ernster. FLnf sowjetrns, fische Kanonenboote find erneut in Mandschurische» Hoheit», gebt«» ei,gedrungen »nd kreuzen in der Nähe der z» Maudschukuo gehörige» Insel »anchatzu iSenuss«), ferner meldet der Berichterstatter der Tokioter Zeitung Asahi Shimbun au» Tsitsikar, daß di« Sowjet» außer den 1» K<w »»»enbooten, die in da» strittige Gebiet entsandt wurde», »eiter« 48 Schiffe herbeibeordert haben, so daß insgesamt SS (!) so«jctrussische Kriegssahrzenge znsammengezogen seien. ES soll sich dabei um Iss Issssss-Tonnen-Fahrzeuge, die mit vier 12-Zentimcter-Geschützen bestückt sind, ferner 1V 2ssN-Tonnen-Kanonenbootc u. 8ss Patrouillenboote handeln. Pflichtungen nicht erfüllen wollten, und verlangt, daß die Uebergrisfe Moskaus mit den schärfsten Abwehrmaßnahmen beantwortet würden. Berühmte deutsche Orchester und Chöre am Tage der deutsche« Kunst tu Mönche« )( München. Im Rahme« der Veranstaltung de» Tages der deutsche» Knnft in München vom 18. bis 18. Juli finden 1« Großkonzerte auf öffentliche« Plätzen statt. Die erste« Orchester Deutschlands bestreit«« ««ter der Stabfüh rung namhafter deutscher Dirigent«« da» Programm, da» die Veste« Werk« der dentschen Tondichtung bringt. An dem königlichen Platz spielt da» Hamburgische Philharmonische DtaatSorchester unter Leitung von Stab», kapellmeister Generalmusikdirektor Enge« Jochnm die S. Sinfonie von Beethoven. Hierbei wirken der Lehrer gesangverein München, der Philharmonische Thor sowie Solisten der Berliner «nd Münchener StaatSoper mit. Im Katserbof der Residenz führt da» Leipziger Ge wandhausorchester unter Generalmusikdirektor Herma»« «»«»»roch die ö. PtntzMö von WM« BML»« auf. Pin« zweite Bruckner-Aufführung findet am Wittelsbacher Platz statt. Hier bringt das NS.-MoichSsinfonieorchester, dirigiert von Kapellmeister Franz Adam, Bruckners 4. Sinfonie in der Urfaffung. Im Alten Hof spielen die Münchener Phil harmoniker Werke von Schubert und BrahmS. Die Stoss führung hat der Präsident der Reichsmnsikkamm^r, Dr. Peter Raabe. Den besten deutschen Tapella-Chor hört man im Kölner Männergesangverein am Marienplay, unter der Leitung von Generalmusikdirektor Prof. Enge« Pabst. Am Platz vor der Akademie der Bildenden Künste bringt bi« Lieberhalle Karlsruhe unter ihrem Dirigenten Prof. Hugo Rahner Männerchöre zu Gehör. Der Lieder kranz Stuttgart unter Kapellmeister Herman» Dettinger tritt am Platz vor der Technischen Hochschule auf. Prof. Jochnm hört man mit dem Städtischen Chor Augsburg am Max-Joseph-Platz. Kärtner Volkslieder singt der Klagenfurter Krauchenchor, dirigiert von Prof. Krodel am Limbachplatz. Der Männerchor mit Orchester der Bürgersängerzunft München, geleitet von Dr. Hans Sachse, vervollständigt da» Programm mit einem Konzert am FricdenSengel. Sämtliche Konzerte sind allen Volksgeuossen bei freie» Eintritt zngäuglich «nd sollen ihnen zum Tage der deut sche« Kunst eine musikalische Offenbarung beschere«. Empfang durch den Führer )( Berlin. Der Führer und Reichskanzler empfing am Mittwoch den neuernannten Gesandten für Irland Dr. Eduard Hempel und den neuernannten Generalktznsnl in Valparaiso Barando« zur Abmeldung auf ihren neuen Posten. /Wilhelm Jhd« in den Reichsknltursenat berufe» Berlin. Der Präsident der ReichSkulturkammer, ReichSmintster Dr. Goebbels, hat den Geschäftsführer der ReichSschrifttumSkammer, jj-Obersturmftthrer P. Wilh, lm Jhde, zum Mitglied de» Präsidialrates der ReichSschrift- tumSkammer ernannt und ihm in dieser Stellung in den Reichskultursenat berufen.
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