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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193707011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-01
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.07.1937
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läuser Seltmann am besten. Die Polizei wartete mit erster guten Gesamtleistung auf. B«. Horch« go^r UL. Bocskoi Ungar« 2:8 Li« Ungarn führten den 8000 Zuschauern ei« technisch vollendew» Gptal vor. das fahr genußreich auzusehen n»ar. Hartha ohne H-uel, MöbiuS und Seyfert mußten den Ungar« vor der Pause da» Feld überlassen. Durch Börse» kamen die Säst« zu zwet Lore«, baue« Deleki kur» vor dem Lettenwechsel ei« dritte» hi«,«fügte. Halbzeit stellt« sich auf 8:8 für voeskai. In der »«eiten Hülste kam Hartha schön auf und erzielt« durch Männer »«et Treffer, die da» Endergebnis herstellten. Alte Bekannte wieder dabei 28 n«!u« Fnßball-Gauliga-Dereine In fast Men deutschen Gauen sind di« Aufstiegspiel« abgeschlossen. Lediglich in Ostpreußen, tvo zunächst in vier Bezirksrlassengruppen die Teilnahme an den Kämp fen «um di« Gaumeisterschaft «spielt wird, und Pom mern, da» in diesem Fahre erstmalig wieder in einer Zehnerliga Deinen Meister ermittelt, kann man noch nicht von den ttusgestiegenen Vereinen sprechen. Unter den übri-bleibenden 38 neuen Gauliga-Vereinen befinden sich einige ,-alte Bekannte". Do gelang «S unseren National- spiilern HanS Jakob, Ernst Lehner, Reinhold Münzen berg «und dem angehenden Sportlehrer Aieljnsti, ihren Mannschaften — Jahn Regensburg, Schwaben Augsburg, Alemannia Aachen und Union Hamborn — zu einem Maß in der Gauliga zu verhelfen. Di« aufgestiegenen Vereine find: Brandenburg: Friesen EottbuS, Brandenburger TE., Schlesien: SV. Klettendorf, DB. KlauSberg, Sachsen: GB. Grüna, Svi«lvg. Leipzig, Mitte: SC. Erfurt, Halle 9«, Nordmark: PDB. Hamburg, Komet Hamburg oder SD. OldeSlohe, Niedersachsen: VfL. Osnabrück, Germania Wolfenbüttel, Westfalen: SvBg. Röhlinghausen, Arminia Marten, Niederrhein: Union Hamburg, BB. Altenessen, Mittelrhein: Alemannia Aachen, Kölner VC-, Nordh >ssen: VfB. Großauheim, Sport Kassel, Güdwest: Opel Rüsselsheim, FC. Kaiserslautern, Baden: Phönix Karlsruhe, FB. Kehl, Württemberg: DM- Schwenningen, Mm 94, Badern: Jahn Regensburg, Schwaben Augsburg. «England lud die Tschechoslowakei ein In seiner lebten Sitzung in Parmouth beschloß das internationale NuSwahl-Wmit« deS englischen Fußball- BerbandeS, die Tschechostowakei für Mittwoch, den 1. De zember, zu einem Länderkampf nach London einzuladen. Di« Tatsache, daß die Tschechoslowakei in diesem Jahre als kontinentale Großmacht »um Insel reich „gebeten" wurde, überrascht nicht, hoffte man doch bereits 1938 auf diese» Spiel- Bor zwei Jahren allerdings trat Deutschland nach seinem überraschenden 2:1-Si«g in Dresden über die Tschechoslowakei die Reise nach London an. Rach Spa nien, Oesterreich, Frankreich, Italien, Deutschland und Ungarn sind die Tschechoslowaken da» siebente Land, da» England zu einem Länderspiel aus eigenem Boden emp fängt. Handball lm Lv. Röderau Beachtlich« Gpielergebntff« — Best« Worboerfol, Der Turnverein Röderau »eraustaltete vom W. »1» >7. 8. ein« Spielwerbe» oche. Spannende und hart« Kämpfe wurden au-getragen. Mtt Begeisterung waren Li« zahlreich erschienenen Zuschauer bei der Sache und vor alle» Dinge« »ar gerade die Dorfjugend stet» der aafeuernd« Teil. E» herrscht« jederzeit Mroßkampfstimmung und die Röderauer Mannschaften wäre» auch in Lester Sptellauu«, sodaß «» a« spannenden Momente« nicht fehlte. Röderauer Mann schaften haben damit bewiesen, daß st« sich vor keine» Gegner zu fürchte« brauche«, und daß auch Dorfman«, schäfte« auf beachtlicher Stufe stehe« können. Der Turn- verein Röderau hat sich damit wieder t« de« Dienst der «rten Sach« gestellt u«d erfolgreich für «ufere« schönen Handballsport geworben. Anbet die erzielte« Ergebnisse: L». Röderau I«. — Tv. Döbel» I«. 4:8 (8:1 Tv. Röderau Zu — Tv. Riesa-Weida I» 10:7 (8:4 Tv. Röderau 1. — Tv. Döbeln 1. ö: 11 (8:8 Tv. Röderau 1. — Reichsbahn Riesa 1. 10 :S (7:8 Tv. Röderau 1. — RSV 1. 11:8(8:7 Tv. Möderau 1. - Tv, Riesa-Weida 1. 14:11(8:7) Tv. Röderau 2. — Tv. Riesa 1. 6:12 Fauftball: Tv. Nünchritz — Tv. Röderau 74 : 86 (80 : 28) Kolken wftt nun hoffen, baß ffch Röderauer Mann schaften im neuen Svieljahre ebenso erfolgreich burchzu- setzen vermögen, um damit ihren Verein würdig vertrete« zu können. Die Kameradschaft wie bi-her weiter so pflegen und die nötige Unterstützung unserer Anhänger, so werden die Erfolge in Zukunft auch nicht auSbleiben. r. Neuer Schlag für USA.-Boxbehörden Auch Großbritannien anerkennt Schmeling.—Farr Dix British Boxina Boatd pf Control, wie der für alle Länder peS Britischen Weltreiches zuständige Box sport-Verband heißt, hat in einer Sondersitzung am Mitt woch abend in London den Beschluß gefaßt und offiziell bekannt gegeben, ebenso wie di« International« Boring Union (JBU.) den Schwergewichtskampf zwischen Max Schmeling und dem M-ister des Britischen Weltreiche-, Tommy Farr, als alleinige Weltmeisterschaft anzuerkennen. — Durch diese Tatsache erhalten die amerikanischen Box sport-Behörden, die bisher in enger Zusammenarbeit mit dem britischen Verband standen, «inen weiteren empfind lichen Schlag. Schmeling—Farr-Kampf verlegt Wie wir erfahren, ist der von der JBU. als Welt meisterschaft tm Schwergewicht anerkannte Kampf zwischen - Max Schmeling und Tommy Farr (England) vom 9.Aug. um drei Wochen verlegt worden. Bei den »wischen den englischen Veranstaltern und Schmeling in Berlin geführ ten Verhandlungen hat der Deutsche darauf gedrungen, daß der Kampf um den höchsten Titel, den die Boxsport-Welt »U vergeben hat, erst Ende August stattfinden soll. Man kam schließlich überein, den WeltmeisterschaftSkampf an einem Tage »wischen dem 30. August und 1. September im Londoner White City-Stadion »U veranstalten. var«eq Roß, der von Neuyork wegen NtchtanttzetenS gegen Careia nichtanerkannte „Weltmeister" im Welter gewicht, schlug in New Orleans seinen Herausforderer" Jim Burke in der ö. Rund« entscheidend. G«»«ar Bä«k««d wurde in London im Kampf mtt Gtrtcklanb in der 7. Rund« wegen dauernde« Halten- au» dem Ring geschickt, vt- zu dieser Rund« hatten weder der Finne «och Gtrtckland etwa» Besondere» gezeigt. Crarnm Im Endspiel Gottfried v. Tramm kämpfte sich am Mittwoch nachmit tag zum dritten Male in» Endspiel zu« Männer-Einzel bet den inoffizielle« TenntS-weltmeisterschafte« t« Wim. blebon. Sein Gegner in der Vorschlußrunde «ar der eng lische Spitzenspieler Austin, der 8:6, st: 8, 12:14, 8:1 ge schlagen wurde. Im Endspiel trifft von Tram«, der am Mittwoch wieder in befferer Form al» an de« Vortage« war, auf den jungen, favoritisierten Amerikaner Donald Bubge, der seinen Landsmann Parker 2:8, 6:4, 6:4, 6:1 bezwang. Der Radsport am Wochenende Der kommende Radsport-Sonntag bringt verhältnis mäßig wenige Veranstaltungen. Auf der Bahn werbe« in Deutschland lediglich in Hall« a. S. u«b Frankfurt a. M. Rennen gefahre«. Für Frankfurt wurde» Metze. Lohma««, Schön, Stach und Island verpflichtet, während in Hall« gleich 10 Dauerfahrer am Start find, und »war Krewrr, Lemoine, UmLenhauer, Wtßbrvcker, Kirmse, Käh, Horn, Trottzsch, Nead und Gröning. I« Part» wird am 8. und 4. Juli der Große Fliegerpret» in Bincenne» fortgesetzt, in dem vo« de« Deutschen nur «och Richter im Rennen ist. Da» Straßenrennprogram« wird tu Deutschland von de« zahllosen BezirkSmetsterschaften der Amateure beherrscht, größere Bedeutung kommt dem DtraßenpreiS der Westmark in Aachen ,«. Im AuSlanbe startet Meister Scheller in Helstngför und zehn unserer besten Berufsfahrer kämpfe« auf ausländische« Straße» in der Tour -e France. Tour de France hat begonnen UeberrafchuugSfieger Mojer«» — Thierbach Biertor I« Part» nahm gestern Mittwoch die 81. Tour de stwanee ihre« Anfang. Auch tu diese« Jahre startet ei«e offizielle deutsch« Mannschaft, di« au» ««seren derzeit »eh» besten Fahrern besteht. Gan» Pari» war am Mittwoch auf Le» Beinen, al» die einzelnen Mannschaften schon in den frühen Morgenstunden «ach dem Vorort Le Befinet ht«a«»fuhren, wo Straßenweltmetster A. Magne de« Startschuß abseuert«. Di« 1. Etappe führt« fast durchweg Lurch da» ehemalig« Kampfgebiet über Amten» «ach dem 268 ßm entfernten Lille. UeberraschungSsieger und damit erster Träger de» gelben Trikot» wurde der Luxemburger Majeru» in 8 : 87 : 48 mtt fast einer Minute Vorsprung vor seinem Landsmann Mersch, dem Ltnzelfahrer Vrackeveldt-Belgten und de« DreSbner Thierbach, der in 6:88:84 ein« etwa 18 Mann starke Grupp« mit Deltour, Dtffeaux, S. Mae», Tlemen», Speicher und Rosst hinter sich ließ. Vor der Leipziger Großen Regatta Al» Auftakt der Leipziger Groben Regatta werben am Freitag, »em 2. Juli, um ist Uhr, sechs Rennen ouSge- fahren, von denen vier um die Deutschen Hochschulmeister, schäften gehen. E» sind 1l>8 Student«« beteiligt aus Berlin, Bonn, BreSlau, Frankfurt a. Oder. Hannover, Kiel, Köln, V«ip»ig und Münster. I« Einer wirb voraussichtlich Brock- mann von der Universität Köln den Steg erringe«, der am vorigen Sonntag in Amfterda» siegreich war und vemnut- ltch Deutschland in Part» bet den Weltspielen vertrete« wird. Die andere« Renne« find off««. Besonders spannend wird »er Achter zwischen Bonn, Breslau, Kiel, Hannover, Berlin und der Militärärztltchen Akademie Berlin sein. Alle Mannschaften haben schon große Rennen gewonnen. Vermutlich werden Berlin, Bonn upb BreSlau das Renne« unter sich auSmachen. Wiking-Achter trifft auf Orford Di« deutschen Ruderer in Henley vor schwerer Aufgabe Nach zweijähriger Paus« beteiligt sich Deutschland wieder an der berühmten .Henley-Regatta, die mir ihrer 99. Austragung nun schon fast ein Jahrhundert besteht. Zwar wurde die Rekordbeteiligung deS Vorjahres mtt 121 Booten nicht erreicht — die Schweizer FE. Zürich- Mannschaften verteidigen ihre BorjahreSsiege nicht — doch ist die englische Konkurrenz für den deutsch«« Achter der RG. Wiking Berlin fast erdrückend. Lechrder- Club, TkwmeS RC., London RC., Cambridge, TriuiÄ Hall Colledge sind die berühmtesten Namen von neun englischen Achtermannschaften, unter denen der Oxford achter am Mittwoch der erste Gegner der Deutschen Mn wird. Denn da die Regattabahn immer nur Zweierläufe zuläßt, müssen jeweils zwei Gegner auSgelost Warden. Die Auslosung wurde am Sonnabend in altherge brachter Weis: mit einer Feier im Rathaus deS kleinen Städtchen» Henley vorgenommen, da» in diesen Tagen ebenbürtig neben Wimbledon steht. Neben viel«, »weite» Plätzen sind unS in Henley erst »Wei Siege geglückt, im Jahve 1908 in den Silver GobletS, dem Zwei« o St., und im Jahve 1932 durch Dr. Buhtz in den berühmt« Diamond Skulls. Im Grand Challenge Cup, dem Achter- rennen, ist un» jedoch tvotz mehrmaliger Versuche seit dem Jahre 1880 mit der Frankfurter Germania noch «in Erfolg beschieden gewesen. Georg von Opel, unser Vertreter im Einer für die Diamond SdtllS, bat große internationale Gegner, z. B. Hasenöhrl-Wien, der sich gleich nach der Grünauer Regatta nach London be geben hat, Campbell und Coulfon-Canada, Branoo-Bra- ftlien Und Zavrel-Prag, denen die Engländer Bradley, Tvler, RogerS, Jackson, R. Hope und andere gegenüber stellen wewen. Im ersten Lauf trifft der Deutsche am Mittwoch auf Tyler vom ThameS RC. Volksgenosse möglich leist fahrung, zusammr triebssport sondern vor allem zum Vorteil das deutschen Boi Kundgebung für den Betriebssport Die Verordnung deS ReichSsPortfühverS vom. der vorigen Jahve», wonach der Sport In da« . nur «och der Deutschen Arbeitsfront unterstellt ist, mit dem heutigen Tage in Wirksamkeit. In jedem B« sollen fortan, soweit da» noch nicht geschehen, sportgemetnschaften gebildet werden, die-der I Ertüchtigung de» schaffenden Menschen bienen. , führung de» Betriebssports Wurde am Mittwoch ^bonck durch ReichSorganisationSleiter Dr. Ley in B«Un feiov» lich verkündet, während in allen Gauen de» Reiches Fewv- stunden ab gehalten wurden. Für den Gau Sachsen fand dies« Feierstunde bei der Werkzeusmaschtnenfabr« Her mann Pfänder in Chemnitz statt, da diese Firma ttl» der ersten den Betriebssport eingeführt hat. GMNvmck Korb begrüßt« die Gefolgschaft und betont«, daß der Utz» triebssport den anderen Sportorganisationen durchaus keine Konkurrenz machen wolle. Jeder einzeln« schaffende Volksgenosse sei verpflichtet, seinen Körper fo lanae WR zusammenkämen, sich auch innerlich «übertreten. Der Be triebssport sei nicht nur für den Betrieb vo« Nutz« Nicht »nr Re Maschine »«darf »er Pfleg«, sondern an» »er Mensch. Han»«« euren Lehrlingen drei Woche« ? Sommerlager der Hitler-Inge«»! - em» n»aio^ i-wo, o« 12 Fortsetzung Rottrau« »ar jetzt ganz ärgerlich ans sich, «armn sie do bloß rot würbe. Ach, wie sie e» haßt«. Wem» sie gewußt hätte, mtt wieviel Entzücken der Man» «S sah, wie die zarte Rübe langsam vom HalS «uporstteg RS in die Seine« Löck chen Wer der Stirn. - Sie wußte gar nicht, was sie sagen sollte. Holtz d« Brief, Mtt, baß sie den hatte. >"* »Hatz ja, Ich soll Ihnen nämlich eine» Brief Äsgeben vo« Fran von Drewtn", sagte sie, immer »och ganz unsicher «aß mit den Gräsern spielend, die «eben fhr standen. »Wohl di« Besitzwckund« von Mf?" „Auch mit. Eigentlich wollte ja Fva» von Drewin den Brief mtt der Post schicke«, aber da die Lage so schSn find, und ich lange nicht au« dem Hanse gekommen «ar — wir hatten aber auch zuviel zu dm mtt de« kleine» Kerle« —, hab« ich sie gebeten, den Brief selbst bei Ihnen abgeb« zu dürfen, na, und ... und da bin ich hier." „Ja, da« sehe ich und freu« mich herzlich, Fväulei« Rot traut", sagte Ehrfried und ergriff ihre Hwrd. Run wurde Rotkraut erst ganz und »ar vetlegeu. Er hatte sie mtt Vornamen angeredet, was sie ihm doch gar nicht er- laubt hatte. Und wie er sich dabei gefreut hatte. Dulttb« Sott, sie hatte doch nicht« Dumme« angerich tet? Der Manu gefiel ihr ja, soweit sie ihn gesehen hatte, ab« so «in klein« Ban« ... sie hatte nichts, « hatte nichts, gibt Pveim-l Nicht». «I diese «tdmckm fuhren chr blitz schnell durch den Kopf. Ehrfried schien Hellseher zu sei«. Den» er statt» setzt auf und half ihr sorglich hoch. „Menn eS Sie interessieren würde, so könnten wir die paar Schütte «ach «einem Hof machen, und ich könnte Ihnen mein Heim »chM. — Ein» «avdodotne habe ich allerdings nicht."- " - - . ' „ES w«d nur eine Freude sei«", sagte Rottraut. ,^> , weiß, daß ich in da» Hau» «ine» Ehrenmann«« gehe." Gan, tief beugte sich da Ehrfried üb« die Hand Ro traut«. .Ich danke Ihne«, Fräulein Birkenfeld!" Dan» gingen sie zusammen «ach dem Bolckenhos. Rottraut sah jetzt den Hof vor sich liegen, und eS war «N bißchen Enttäuschung dabei. Man muß sich vorstellen, daß sie als Kind in einem wahren Schloß gewohnt hatte. Darum kam ihr jetzt da» hell in der NachmittagSsonne liegende Ge höft klein vor, und sie konnte «ich verstehen, wie ein Man« wie Ehrfried Bolcken damit genug hatte. „Sind Sie eigentlich mtt Ihrem So« zufrieden, Herr Bol cken?" entfuhr e« ihr unwillkürlich. Bolcken war nicht überrascht, da er ja, wo» sie allerdings nicht wußte, ihr Vaterhaus gekannt hatte. Im vergleich damit war da« hier allerdings eine Kate. Er konnte sie schon verstehen. Deshalb antwortete er so ruhig wi« Möglich: „Ja, Fräulein Birkenf^b, ich btt» reflloS zufrieden, denn eS ist ja ein selbstgewähkteS LoS. Ich könnte Ihnen man ches über mich erzählen, doch glaube ich nicht, baß eS Sie f» interessieren würde, was mein jetzige» L^ben rechtfertigte." Absichtlich sagte er nun fortsahrend: „vielleicht stehen Sie auch d«n Landleben vollständig fremd gegenüber, Sie ak» Städterin, nnd «s ist unmöglich und mtt auch vollständig er- klärkich, dich Ihnen dieser schlichte Hof zusag« bann." »Im Gegenteil, Bolcken, ich ... stanune ja auch vom Lande. Ich weiß^ wa» e» heisch eigenen Bob« unter den Füßen zu hab«. Vielleicht bin ich nur au« diesem Grund« nach Botheide gegangen." Wehmütige leise klang «S noch »ach: „Einmal noch daheim auf unsere« Gut sein, wissen, wa» e» heißt, eine Heimat hab«!" Bolcken störte sie nicht. Er ging mtt ihr da» letzte Stück bi« zum Tor und deutet« mtt auSgestrecktem Finger auf da» Lor. Rottraut staunt« bi« schwere Tür an. In der Mitte ganz ob« ein Spruch: Stirb und werde. Link« und recht« davon ein« Inschrift. Kaum leserlich stand da- Der Bolckenhof, erbaut im 2-,.. 1847. tzSo oll P Ihr G«W^ stmt-P Rottr^ ,,^a, hier hat uns« Geschlecht s-ttwu Ursprung. Bttllttcht noch früher, doch soch^hnhuodertpttxnundvierztg beginn» uns« alte «auerncheomt. Lch e» Int Wtz M wttzm. wo unserer Väter Heimat war." Nott-aut sah ih« nachdenllich an. Er Halde recht. «l« sie weiter üb« d« Hof kamen, ^igte «ihr dw Ställe. Sie waren groß nnd geräumig für viele hundert Schafe, die jetzt noch Tag und Stacht draußen war« mtt ihrem Schäfer und dem treuen Spitz. Jeden Tag konnte der Schäfer ein ziehen mit seiner Herde, die Ställe stand« bereit. Vier rotbunte KAße standen tt» Stell, sowie zwei reizende Kälbchen. Dort im Schwetnestall grunzten et» paar fette Borstentiere, nutz ad» Ehrfried Sßechwud die Ferkel zeigte, do war sie selig. „Bitte, bitte geb« Sie mtt «KG Heron»." Da hatte sie schon so «in rosige» Ferkel auf den Armen. Sie strich und doste «S nnd hätte eß am liebsten gar nicht Wied« runtergetan. „Aber Sie hab« doch auf Borhekbe auch Vitth, da» Da nen Sie sich doch immer hol«?" fragte er do miwundert» ,Frsten», Herr Bolcken, Hüde ich Httkllch immer reichlich Arbettz zweit«« wäre ich da nie allein kn d« Ställen, nnd ich ... kann meine Gefühle nicht vor fremde« Menschen zur Schau stellen, sie verstünden «ich nicht. Uud weiter »acht sich komischerweise Frau von Drewta an» ander« Neren ttlS Hund« nicht da« geringste", antwortete Rvttmnt etwa» hart. „Und dabei bin ich Ihm» doch vick fremd« ÄS oA die ander« Leute." verwundert schaute Lhchcked bei dies« Worten Rottraut an. „Nein, das sind Sie nicht, «chsilcht M W «b« bisse -n- gehürigkett Mr Scholl«; bestimmt ab« weih daß Sie mich vielleicht am beste« versteh«." ,Ia, ich verstehe Die. Mag bis Scholle noch so llettt sch«, sie ist doch mein, vttlleicht seh« Sie die« muh noch mch später ein." Unsicher fragte Rotttmtt: ^waow»? Läge ... Ihm» ... auch daran?" „Vielleicht: Wckhrschc..—, ad« Wittd« Sle «den»« müffen, daß man, je schwer« man nm etwa» rlng« wnß^ e» ganz anders schätz« ternt. — Loch setzt darf ich Sie in »M Hau» bitten."
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