Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193707241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-24
- Monat1937-07
- Jahr1937
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.07.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
eonnetenv, 24. In« 1937, abend» > .... > » MI —N»SNEM-WM»>»MM^M - Pastscheckkont« Dresden 1S»9 Strokaff« Nies, «L « so. Jahr,. ««d A«re!grr sLtbedMmd Ittychaj. « ^ÄL'MLL" rSL'W» «»» be» HnnptzollamteS «riße» Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Tage»!-« Mesa 8«rnrus »»7 Paftfnch Nr. » ^-176 DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,» Uhr mit »«»nähme der Gon«, und Festtage. BezngSpreiS, bet BorauSzahlung, für «inen Monat »Mark, ohne Zust^gebLU, durch Postbezug RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte ls aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., ^nzelnummer 15 Pfg. Anzeigeu für Ltt Nummer de» Ausgabetage» sind bi» in Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewähr für da» Erscheinen an ^lnm",ten Tagen und Plätzen wird nicht die gesetzte 4« mm breite mm.Z«tle oder deren Raum 9 Rps., die üb mm breit«, » gespaltene mm.Zetle un Tertteil SV Rpf. lGrunbschrlft. P«"tSm m ho ch). Z lffe rge b uyr^ Npf., moemntt,q^ «atz 50'/. Aufschlag, «ei fernmündlicher Anzeigen-Besteäung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter- «nzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Berlag üte Jnanspruch. «ahme au» Mängel« nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs ober ZwangSvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß htnfaMg. AM »md Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goen S». vurchMrimaSbeftimmurrgen für die Wehrfteuer Regelung für de« UebergaugSzettrau« )l Berlin. Zum Wehrsteuergesetz sind bereit» die ersten Durchführungsbestimmungen des Reichsfinanzmint- ster» ergangen. Es ergibt sich daraus, u. a. daß die Wehr- fteuerpflicht bei Ableistung vo« Uebuuge«, die länger al» 14 Tage dauern, Mr die Gesamtbauer der Uebung ruht, und baß sich die Wehrsteuerschulb entsprechend vermindert. Im Fall« der Besteuerung «ach dem Berbra«ch tritt auch bet der Wehrsteuer der Verbrauch an di« Stelle des Ein kommen». Bei Personen, die im Haushalt oder Betrieb einer anderen Person ohne Dienstverhältnis voll oder zum Teil eine Arbeitskraft ersehen, wird Mr die Wehrsteuer- berechn»«« «in Einkommen von SN« RM. zugrunde gelegt, wenn nicht nach dem Einkommensteuergesetz «in höhere» anzusetzen ist. Die Eltern haften Mr die von ihren Söhne« geschuldet« Wehrsteuer, solange die Söhne minderfährig sind, oder, falls fie volljährig sind, von ihnen ganz oder vorwiegend unterhalten werden. Bon besonderer Bedeutung sind bi« vom ReichSfinanz- winister erlassenen Uebergaugsbestimm««gen. Der Abzug vom Arbeitslohn ist erstmalig für die nach dem 81. August 1987 endenden Lohnzahlungszeiträume vorzunehmen. Di« Arbeitgeber sind verpflichtet, in der Zeit vom 1. Sept, bi« 81. Dezember bei allen männlichen Arbeitnehmern deut scher Staatsangehörigkeit, die in den Fahren 1914, 1918 und 1916 geboren sind und ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland haben, den Wehrsteuerabzug vorzu nehmen, ohne baß eS einer entsprechenden Eintragung auf der Sreuerkarte bedarf. Der Abzug darf nur unterbleibe«, wenn die Gemeindebehörde auf der Gteuerkart« bescheinigt hat, daß der Arbeitnehmer nicht wehrsteuerpflichtig ist. Arbeitnehmer, die sich nicht für wehrsteuerpflichtig halten, müssen »«»halb unverzüglich einen solchen vermerk bean trage«. Der Arbeitnehmer muß dabei den Nachweis er bringen, baß er entweder di« zweijährige aktive Dienst pflicht schon erfüllt hat, ober zu ihrer Erfüllung ctnberufe« ist oder daß er von der Erfüllung zurückgestellt ist, oder baß ein Steuerbefreiungsgrund vorliegt, oder daß er Mr eine bestimmt« Zeit von der Erfüllung der Wehrpflicht auS- aeschloffen ist, ober daß die Entscheidung über da» Wehr dienstverhältnis ausgesetzt ist. Die Anträge auf Eintra gung der Freivermerke sollen von den Gemeindebehörden mit größter Beschleunigung bearbeitet werden. Der Steuerabzug beträgt bi» Ende 1987 grundsätzlich 86 Proz. der Lohnsteuer, mindesten» aber 4 Prozent de» Arbeit», lohne». Bon 198« ab erfolgt allgemein auf der Steuer kart« «ine Bescheinigung über die Wehrsteuerpflicht. Die HauShaltSlisten Mr die PersonenstanbSaufnahm« werben entsprechend ergänzt. Die Regelung der Einzelfragen Mr bi« Wehrsteuerveranlagung der Steuerpflichtigen, die auch zur Einkommensteuer veranlagt werben, bleibt einem be sonderen Erlab, der Anfang 1988 erscheint, vorbehalten. Bet der Veranlagung der Wehrsteuer Mr da» Kalenderjahr 1987 werden nur '/» der IahreSwehrsteuerschuld sestgesetzt. Bon der Festsetzung von Vorauszahlungen auf die Mr 1937 zu veranlagende Wehrsteuer wird abgesehen. Graf vo« Schuleilbura vertretruryswefie VottreivlreprWdenl in Verlin X, Berlin. Der Reichs- und Preußische Minister >e» Innern hat mit Zustimmung de» Preußischen Mini- terprafibenten den Landrat Graf von der GchUlen- burg in Fischhausen zunLchst vertretungsweise mit der ÄerwaVung der Stelle des Polizeivireprästdenten in Ber lin betraut. -Hyeimaytt vor italienischen AdnninnnrVisten wo am Nachmittag Stabsfühver da» offizielle DeuischlandLager Balilla feierlich eröffn«» wird. herrliche Landschaft de» deutschen Strome» r würdigen Ruinen, den vebengeschmückten Ber reizenden UferftLdtchen. Ammer wieder kann.. den italienischen Gästen Höven, welche starken Eindrücke X Köln. Auf der Rheinfahrt von Mainz nach Köln erlebten am Freitag die italienischen Avantguardisten die herrliche Landschaft de» deutschen Strome» mit den ehr- ! und den ihnen gerade diese» Erlebnis vermittelte. Nachdem in Koblenz ein längerer Aufenthalt eingelegt worden war, traf der festlich geschmückte Rbeindampser um 22 Uhr an fernem Ziel, der alten Hansestadt Köln, ein. Trotz de» Regen» hatte sich eine unübersehbare Menschen menge am Rheinuser ein gefunden, di« mit den Ehren formationen der HF. mck> de» BdM. den italienischen Avantguardisten einen begeisterten Empfang bereitete. Ge meinsam marschierten die deutsche und die italienische Fugerck» durch die herzlich grüßenden Rethen der Kölner Bevölkerung zum Gürzenich, wo im großen yHlstml di« Empfangsfeier stattfand. Nach dem festlichen Empfang im Gürzenich wuade der italienischen Fugend eine besonder» schöne Uebev- raschung zuteil. Ern Spalier flackernde« Fackeln begleitete sie zum anderen Rheinufer, von wo sie da» nächtliche Köln In der festlichen Khetnufer- und Dombelsuchtung kennen lernten, ein Eindruck, der Men unvergeßlich blei ben wird. Die Avantguardisten übernachte« in der Jugendher berge in Köln-Deutz und traten am Sonnabend vvrmtt- - .der t bei Ribeggen an, -tmann Lauterbacher Oper» Razkömcke England« „verjährens»«»«" gescheitert Aeuter: „Stu toter Vmttt erreicht" )s London. Der diplomatische Reuter-Korrespondent meldet zur Nichteinmischung, nach dreitägigen privaten Verhandlungen bestehe nach wie vor Uneinigkeit über da» Verfahren bei ber Prüfung der britischen Nichteinmischungs vorschläge. Die Anregungen, die bis jetzt von der britischen Regierung erwogen worden seien, hätten sich schließlich doch nicht al» geeignet erwiesen, «ine angemessene Lösung de» Problem» zu erreichen. E» sei ein toter Punkt erreicht. Die MettmngSverschtebenheittn, so erklärt ber Reuter- Korrespondent, seien bekanntlich durch das italienische Be harren entstanden, die Fragen .Landkontrolle" und »An erkennung kriegführender Rechte" vor der „Zurückziehung der Freiwilligen" zu erörtern. Diese Ansicht sei von Deutschland und Portugal unterstützt, von England, Frank reich und Gowjetrußlanb abgelehnt worben, und es seien keine Anzeichen vorhanden, daß eine der Gruppen nach geben würde. Da der tote Punkt bestehen bleibe, könnten britische Kreise kaum damit einverstanden sein, baß «ine Frage de» Verfahren» die Ursache einer Verzögerung bil den solle, ««d sie würde« erfreut sei«, weuu Italien eiueu klarere« Grund für seine Haltnug angeben »der »»« sich an» «ine« Sompromißvorschlag Vorbringen würde. W««n Italien sich z« keiner dieser beide« Möglichkeiten ent schließe, werden Gründe zu der Annahme vorhanden sei, daß Italien nicht de« britischen Wnnfch nach veschlenni, gang einer Berwirklichnng der Richt«i»mischn«g teile. Die britische Regierung könne sich dann veranlaßt sehe«, ihr« Vorschläge znrückzuziehe« «in« «en« Stellungnahme gegenüber der Nichteinmischung eiuzauehme«. Französische Kreise in London würden keine Einwände gegen ein« Aufrechterhaltung des gegenwärtigen-Kontroll- systemS in seiner verstümmelten Form haben, sau», wie e» schein«, keine Hoffnung auf ein baldige» Abkmmnmr anf der Grundlage de» britischen Plane» bestehe. Der fran zösische Botschafter Carbi« habe Freitagabend Eben auf- gesucht, um vor seiner Abreise nach Pari» mit ibm die Lage zu besprechen. Corbin werde am Sonnabend zu einem kurzen Besuch nach der französischen Hauptstadt ab reisen. Für die nächste Sitzung de» Unterausschusses des Bor- sitzenden könne jetzt noch kein Datum angegeben werden. Der Fragebogen steht ln Aussicht )s Pari». Die außenpolitischen Betrachtungen der Pariser Frühpress« vom Sonnabend stehen im Zeichen de» Die Ansicht der .Stampa" über di« Lös»«» in Spanien ' )s Mailand. Di« .Stampa" fchreibt, da» Pro««» der Nichteinmischung werd« wohl erst «ine» AnSaketch finde«, wenn die Waffen in Spanien die Lösung geben» habe» würde«. Heute könne man nicht» andere» tun akö da» schlimmste zu vermeiden, das heißt zu verhindern, daß di« diplomatischen Fäden abreißen. Da» Blatt trittst«« dann wieder die schwankende Haltung England». Wen» die französischen Manöver im Foreign Omer ein« aüm» stig« Aufnahme fänden, so wäre da» der gewaltigste Fehlen den man in ber Frage ber Nichteinmischung begehe» wmtt». neuen englischen Versuches, «ine Einigung in der Nicht einmischungsfrage herbeizusühren. Wie es heißt, habe di« englische Regierung beschlossen, den NichteinunschungSau»- schuß mit einem ueueu Vorschlag zu befassen, der die Ab» seuduug eiues Fragebogens der englische« Regierung «»di« interessierte« Großmächte vorsehe. Dieser Fragebogen solle 6 oder 7 Kapitel umfassen, in denen nacheinander di« eng- lisch«« Vorschläge des Kompromißplane» wieder aufgenom- men würben. Die Blätter sagen, baß die einzelnen Staate« spätestens in drei oder vier Tagen nach Erhalt de» Frage bogens darauf anworten müßten. Der „P«tit Paristen will wissen, daß im Gegensatz zum englischen Kompromiß- plan dieser Fragebogen jetzt alle Länder in die Notwendig, kett versetzen werde, ganz klar mit ja oder nein auf di» Fragen zu antworten, um somit ihre volle Verantworttmg zu übernehmen. Die englische Regierung hoffe, durch die. se» neu« Verfahren weniger ausweichende Antworten erhalten al» man sie bisher im Londoner Ausschuß und in Sonderbesprechungen erhalten hab«. ES sei untrlätzlich, au» dem Engpaß herauszukommen und an den Grund gehalt ber Fragen heranzugehen. Di« französische Regierung, so glaubt da» .Oruvre" »« wissen, werde den Komyromitzvorschlag de- Londoner NnD» schuss«» annehmen, aber nur unter ber Bedingung, daß die Dinge nicht noch länger hingezogen würden, wa» ber Fast sein könnte, wenn nicht der nächst« Mittwoch al» Frist ge setzt wäre. In London hoffe man. mit dem neue» Ver fahren noch einige Wochen durch Verhandlungen »» Ge winnen, aber man hege keine großen Hoffnungen, zu «ine» wirklichen Kompromiß über den Grundgehalt das Problem» zu gelangen. Vie Bayreuther Vübueufestwiele is»7 vEr innrer nrr nrr „vnrnvnl »Aunnyrun« .Ring"-Aufführungen, und Professor Emil PreetnrinG, der Letter d«S gesamten Bayreuther AuSNattungSwesen», »» dem sich in diesem Fabre als Bühnenbildner für die Neu inszenierung des .Parsifal" Wieland Wagner, ber Enkel de» Altmeister», gesellte. Den freudigen Auftakt für die Aufführung bildet« dH» Fahrt de» Führer» vom Hanse Wahnsried zu« Kestftchek» Hügel »or de« Tore« der Stadt. Zu beiden Seiten der Straß« hatten sich zu vielen Tausenden die Einwohner Vayrenth» und der bayerischen Ostmark versammelt, am den Führer mit jubelnden Heilrufen begeistert zu grüße«. Am Fürstenportal d«» Festspielhaus«» hieß die Herrin de» Hause» und Hüterin de» Wagnererbe», Frau Winni, fried Wagner, den Führer willkommen. F» sichtlicher Spannung hatte die versammelte Snnf^ gemeind«, bi« da» Festspielhaus bi» auf ben letzten Platz füllt«, da» Eintreffen de» Führer» ermattet. Al» der Führer sein« Loge betrat, grüßten ihn bi« Anwesende» mit erhobener Rechten. Neben dem Führer »ahme, in de, W» Fra» Wtuuifried Wagner mit Fränlein Veren» Wnwwr «nd RetchSmiuister Dr. Goebbels Platz. Dann schlug Richard Wagners weihevolle» W«rl .Parstfal" bi« versammelte Kunstgemeinde in seinen Bann. Unter der groben Zahl ber Ehrengäste sah man «. a. di« Reichsminister Generalfelbmarschall von Blomberg, Dr. Schacht, Dr. Frank, Kerrl und Ohnesorge, die Reichs letter Vormann. Vouhler und Dr. Dietrich, Staatssekretär Dr. Meißner, vbergruppensührer Brückner, Brigadeführ« Schaub, Ministerpräsident Siebert, Gauleiter Wächtler, He«og Earl Eduard von Eoburg-Gotha, Prinz August WtÄewr, Ministerialdirektor Hank«, Reichsbildbettcht- erstatte» Hoffmann, Direktor Werlin und Dr. Brandt. )s Bayreuth. Nach -en erhebenden Tagen de» Festes ber Deutschen Kunst in München legt «in neue« Ereignis Zeugnis ab von ber Größe de» deutschen Kunst schaffen» und Kunstlebens: I« Anwesenheit de» Führer» bade« am Freitag i» Bayreuth di« diesjährige« Bühnen festspiele mit der Ausführung de» „Parfifat" ihre« glanz volle« Anfang genommen. Der Genius Richard Wagners liegt über dieser Stadt, in ber der groß« deutsche Tonschvpfer die Erfüllung seine» LeVenSwerke» fand. Wieder hat die alte «arkgräfliche Residenz ihr schönste» Festgewanb angelegt, mn kür di« Bühnenfestsptel« einen eindrucksvollen äußeren Rahmen zu schaffen. Festlich sind die Straßen mit Girlanden und Blumen geschmückt, und bi« wahre Festsptelstinnnnng hat Besitz ergriffen von den Einwohnern der Wagnerstadt Bay- reuth und ihren Gästen. Mit dem Führer an der Spitz« ist eine große Wagnergemeinbe au» dem Reich und dem AuSlande wieder eingetrosfen, die alljährlich an der wür digen Kunststätte auf dem Festspielhüael in den ««sterb- liche« Werken de» großen deutschen Meister» Beglückung und künstlerische» Erleben findet. 21 Aufführungen find im Rahmen ber diesjährigen Bühnenfestspiele vorgesehen und zwar acht „Lvhengrin"« Aussühnenge«, fünf .Parstfal'-Aufführnnge« »nd zwei Anfsührnnge« de» „Ring der Nibelungen". Wieder hat sich unter -er Oberleitung von Frau Winniftted Wagner, der Hüterin d«S Wagnererbe», da» bewährte Dreigestirn ber vorjährigen Festspiele zusammengefunüe«: Generalinten- bant Staatsrat Hein» Tietje«, -«, für die Gesamttnszenie- runa verantwortlich ist und zugleich sämtliche „8-hengttn". Aufführungen dirigiert; Staatsrat Dr. Wilhelm Kutt, «Engler, der überragende Dirigent ber .Parstfal". und pchükale Organisation gelenkt, und tatsächlich sind un- mittelbar nach der Tat auch zahlreiche Verhaftungen in diesen, Kreisen vorgenommen worden. Der Fortgang der Untersuchungen zeigte aber bald, daß es sich bei dem Atten täter um einen gÄungenen Arbeitslosen handelte. Don dvn rSrnd IM politischen Persönlichkeiten, die in den ersten Dosten nach dem Anschlag festgenommen waren, sind all« Ä <E, die jetzt aus dem polizeilichen Gewahrsam in da« ldtterfuchungsgefängnts übergeführt worden sind, wie- der freien Fuß gesetzt worden. Diese acht scheinen bekannten Parteien in Polen anzugehöven. Biel Wahrscheinlicher ist, daß die für diekÄ Attentat verant wortlichen Personen eine eigene Politische Gruppe bildeten, wie sie in Polen in großer Anzahl bestehen. Meist ge- bören zu ihnen Personen, die den Ehrgeiz haben, auf eigät« Faust Politik zu machen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht