Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193708034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-03
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.08.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt ««. Jahr, Dienst«,, 8. August 1837, abend» Mussolini antwortete Chamberlain I l » c e e ! Drahtanschrift» Da,«blatt «i^a Fernruf 1237 Postfach vdk. « r i f r 'Postscheckkoni« DreSd«, 1S80 Gtrokass« «es, «u » Da» Riesaer Dal durch Postbezug l _ die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» IN Uhr vormittag» aui )s Rom. Der Duce hat einer amtlichen Verlautbarung zufolge aus die handschriftliche Botschaft von Chamberlain mit einem eigenhändigen Schreiben an den englischen Pre, mtermintster geantwortet, das der italienische Botschafter Graf Grandi Montag nachmittag 8 Uhr in Downing- Street überreicht hat. Roms Erwartungen aus dem Briefwechsel )f Rom. Die Entwicklung der italienisch-englischen Beziehungen bildet auch das Hauptthema der römischen Abenbpresse. Besonders wirb dabei die Bedeutung de» Briefwechsels Chamberlains und Mussolinis unterstrichen. Das halbamtliche „Gtoruale d'Italia" erklärt in, Rah men «ine» Londoner Berichtes, dieser Brteswechsel und die damt« verbundenen Freuudschastsbezeuguugen zwischen dem englischen Premierminister und Mussolini könnten z« einer Londoner Konferenz znr Herstellung eines Paktes zwischen den vier Weltmächten sühren. Hinsichtlich einer Anerkennung des italienischen Impe riums betonte man in offiziösen Londoner Kreisen, dast dir Entscheidung nicht von England, sondern von Genf ab hänge. Llus sehr zuverlässiger Quelle verlaute jedoch, dast Chamberlain der englischen Delegation bald genauere und ganz andere Instruktionen für die nächste Sitzung de» Völkerbundes geben werde, als die britische Abordnung für die letzte Sitzung im Mai mitbekommen habe. Frankreich will die englischen Westpaktpläne unterstützen il Paris. Der Briefwechsel zwischen dem englischen Ministerpräsidenten und Mussolini bildet in der franzö sischen Presse ebenso wie die Absicht Chamberlains, eine neue Weftmächtekonfrrenz einzuberusen, das Haupt- gesprächSthema. Man erklärt, dast Frankreich alle» tu, »erde, »m die englischen Bemühungen nach dieser Rich» HU uutkkstü^eni» Chamberlain, so schreibt der »Paris Sotr", sei sich über den Mißerfolg der Nichteinmischungspolitik klar geworden. ES bleibe ihm deshalb nur noch die Möglichkeit, zu ver- suchen, auf europäischer Grundlage das zu erreichen, was er auf »rein spanischer Grundlage" nicht erreichen konnte. Dem englischen Premierminister sei e» sicher leid, die Zu kunft Europas noch länger mit der ungewissen Zukunkt Spaniens zu verbinden, und der Versuche, den politischen Boden zu ebnen, und hierauf sei auch die Initiative für die Einberufung der ehemaligen Locarnomächte zurückzu führen. ES wäre falsch, wenn man Chamberlain dabei irgendwelche Hintergedanken unterschieben wollte, denn er versuche lediglich, sich von der spanischen Frage loSzulösrn und die anderen Mächte durch die Regelung aller Fragen zu einigen, die sie einander näher bringen könnten. Sein »Manöver" sei jedenfalls geschickt. Der »Jntransigeaut" wendet sich gegen dir Auffassung gewisser Kreise, wonach der Briefwechsel zwischen Mussolini und Chamberlain möglicherweise eine vollkommene Aen- derung der englischen Aussenpolitik herbciführen könne, und zwar nach der Richtung hin, bass an die Stell« Frank- reich» in der Zusammenarbeit mit England nunmehr Ita lien treten solle. Frankreich und England könnten nicht aufeinander verzichten, weil sie sich gegenseitig nötig brauchten. Kombinationen um die Tragweite jf London. Die Neberrcichung der Antwort Musso linis auf das persönliche Schreiben Chamberlains steht für die Londoner Morgenpresse im Vordergrund. Chamberlain hatte da» Wochenende in Chequer» verbracht und kehrt« «rrd Anzeiger sLlbedlatt imd Anzeiger). Diese Seit««» ist bas »nr Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen be» MatSLauptmauu» gu Großenhain behöroltch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen be» gstuanzamte» Ries» mrd be» HanptzollamtrS Meisten Wo da» deutsche Volkstum wurzelt, da ist auch die deutsche Kultur zu Hause. Die großen Ströme der deut schen Auswanderung nach dem Osten und Tiidosten sind verebbt, die staatlichen Grenzen haben sich geändert. Jm- mer aber wird das Deutsche Reich für alle die vielen Millionen deutscher Menschen im Ausland« der Mittel punkt kulturellen Lebens sein. Da» 12. Sängerbundes fest bat in erbebender und leidenschaftlicher Weise ge zeigt, daß jene deutschen Volksbrüder stolz sind auf da» neue Deutschland und seinen kraftvollen Aufstieg. Aus ihren Reihen ist kein Wort der Feindschaft gegen andere Nationen kaut geworden, obwohl e» kein Geheim- ni» ist, daß «S vielen Deutschen, die in fremden Staaten loyale Bürger wurden, sehr schwer gemacht wird, ihre kulturellen Rechte zu wahren. Die Breslauer Tage waren Kundgebungen des Friedens und der Treue zum Volks tum im Klange des deutschen Liedes. Heber Grenzen und Gröber bimsen Deutsche «nd«französische Kriegsfreiwillige ,«»!. d.°rt». Im Auftrage de» ReichSkriegerbnude» fayffhanserj besuchte der stellvertretende Kameradschaft»führer Dr. Kavseubrecht-Berlin im Anschluß an mehrere inter- nationale Kongresse die Bereinigung der französischen Krieg», freiwilligen in Pari» und erklärte folgende»: Im Namen ?I^r Kameraden de» deutschen ReichSkriegerbunbe» habe ich di« Ehre, Ihnen herzliche Grüße der im ReichSkrieger- bund vereinigten deutschen Kriegsteilnehmer zu überbringen. Wenn wir — ebenso wie Sie — die jüngsten und freiwil- ltgen Kämpfer de» groben Kriege» - am Jahrestag be» WeltkriegSauSbrucheS dem unbekannten Soldaten unter dem Triumphbogen unsere Huldigung darbringen, dann «aü«r wir — äenso uoschulltg wie Sie a« dem unge ¬ heueren Weltbrand — unseren guten Willen beweisen, um Lber «reu^u »ad Gräber HK»»eg da» Möglichste zu, dentfch-srau^üfische« »nd europäische« Znsammeuarbeit bei- zutrage». Wir hoffen, dadurch di« Sicherheit und Wohl fahrt der Völker zu fördern und so den Fortschritt der Menschheit und den Weltfrieden zu festigen. Im Anschluß an den Besuch begaben sich die vereinig ten Kriegsfreiwilligen zum Triumphbogen. Sie wurden von dem stellvertretenden Präsidenten der „Flamme", Bru- net, empfangen und begrüßt. Nach Niederlegen eines Kran- ,e» am Grabmal be» Unbekannten Soldaten reichten sie sich über dem ewigen Feuer die Hand. Vie sröitte Arbettüftabt beb Reiches nbz. Berlin. ReichSmtnister Dr. Goebbels, der Gau leiter von Berlin, hat der „Deutschen Volkswirtschaft" für eine Sondernummer, in der au» Anlaß der 7NN Jahrfeier der Reichshauptstadt maßgebende Berliner WtrtschaftSführer bi« Wirtschaftliche Bedeutung der Reichshauptstadt behan- beln, folgendes Geleitwort zur Verfügung gestellt: „In schweren und opfervollen Kampfjabren hat der ^""LialsozialiSmuS erfolgreich um die seelische Eroberung von Millionen Arbeitern und Angestellten gerungen. Mit At"l» ö"? deutsche Volk heute wieder auf seine Haupt- Bevölkerung geschlossen hinter Adolf A"" kteht, Berlin hat sich zur größten ArbeitSstadt de» §„1^g»»ENtwickelt. Agt ^inen Mauern eine gewal- ttge Wirtschaft», und Berwaltungsmetropole, in welcher W» Es"»Aertel aller großen Gesellschaften Deutsch. A"" thren Sitz haben. Mögen diese Blätter von der ?'!Mk chen Bedeutung und Leistungsfähigkeit der Groß, stabt Berlin berichten, die nicht nur in politischer, sondern bUdet" ""^wirtschaftlicher Hinsicht di« Zentrale de» Reiche» gm Klan» des Liedes Da» 12. Sängerbundesfest in BreSlau wird in der Geschichte der deutschen Sänger unvergeßlich sein, denn eS war die erste Veranstaltung dieser Art unter dem Schutze des Dritten Reiches. Hier gesclmb, was deutsche Sänger noch niemals erlebt haben: daß das Michsober- hauvt selbst in ihre Mitte trat, um sie im Namen der Nation zu begrüßen. (Das Kaiser-Singen aus der Vor kriegszeit war, verglichen mit dem, was Breslau erlebte, eine offizielle Veranstaltung, während wir hier in der Hauptstadt der schlesischen Provinz den Ausbruch der deut- schm Seel« in ihrer ganzen Kraft und Innigkeit erlebt haben.) Der Führer und Reichskanzler, umbraust vom Jubel der Hunderttausende, hat bei dieser Gelegenheit auch eine politische Klarstellung vollzogen, die gerade deshalb von Bedeutung sein muß, weil übelwollende Kritiker im Aus lande wieder einmal den Versuch machen werden, die so glanzvollen und begeisterten Tage von Breslau als eine „pangermanische" Angelegenheit zu stempeln. Adolf Hitler hat das Nationallied der Deutschen al» das große Lied ihrer Sehnsucht bezeichnet. Er ist aber der Miß- deutung entgegengetreten, als solle das Wort „über alles in der Welt" eine imperialistische Zielsetzung sein. Nein: unser Volk versteht mit diesem Liede die Liebe zur Heimat, die Verbundenheit mit allen Volksgenossen, die ihm „über alles" geht. Deutsches Volkstum aber lebt nach dem Willen dcS Schicksals nickt nur in den Grenzen deS Reiches; nicht allein di« 6« Mllionen im heutigen Deutschland ge hören zum deutschen Volkstum, sondern auch fast 30 Millionen, die in anderen Ländern wohnen, nicht nur in Mitteleuropa, sondern auch in Nord- und Südamerika, in Südafrika und Australien, in dm ehemals deutschen Kolonien, überall dort, wo fleißige Arbeit tatkräftige Hände gefordert hat. Für alle diese Deutschen sind vielleicht die Sänger- und die Turnfeste die einzigen großen Kundgebungen, bei denen sich die Möglichkeit gibt, mit den Brüdern au» der alten .Heimat fröhlich und festlich »usammen- zukommen. Jahrelang werden die Gelder gespart und gesammelt, die es den Vereinen möglich machen, über weite Entfernungen ihre Abordnungen und ihre Fahnen in» Deutsche Reick zu senden, damit sie sich dort Kraft holen für die Treu« »um alten Volk-tum, für die Tages arbeit in der neuen .Heimat. Diese deutschen Volks gruppen in aller Welt haben eS niemals leicht gehabt, und sie haben seelisch, manchmal auch wirtschaftlich, schwer gelitten unter der Agitation, die von feindlicher Si-tte gegen das nationalsozialistische Deutschland betrie ben worden ist. Nun waren die Vertreter dieser Deutschen im Auslande zu Gast in der alten Heimat, nickt im herr lichen Nürnberg oder im alten Frankfurt oder im glän zende« Berlin, sondern in BreSlau, hart an der Ost- goenze, wo der Lebenskampf für jeden einzelnen schwerer ist als in manchem anderen Gau. Und hier fanden alle dies« Deutschen aus der Ferne daS Bild ihrer Urheimat genau fo sauber und freundlich, wie sie es erwartet ixrttm, hier im liederfrohen Schlesien schlug ihnm das deutsche .Her» mit einer Innigkeit entgegen, al» ob alle di« ungezählten Gäste alte Freunde des OstlandeS wären. Der Schirmherr des Sängerbundesfestes, Reichs minister Dr. Goebbels, hat bei der Entgegennahme deS BvoSbauer Ehrenbürgerbriefes in seinen Worten den Don angeschlagen, der die Verbundenheit de- deutschen Osten» mit der ganzen Nation herstellt. Er hat davon gesprochen, daß hier das Land der Soldaten sei, daS Reservoir der Talente. Er hat daran erinnert, daß cm Jahre 1813 von Königsberg und von BreSlau au» der Ruf »um Frei heitskampf erklungen ist. Die Ostprovinzen sind stolz auf die Anerkennung, die ihnen in diesen ehrenvollen Worten zuteil geworden ist. Me haben oft den Eindruck gehabt, al» wären sie dazu be- stimmt, im industriellen Deutschland «Ine »weile Rolle zu spielen, weil ihre Bevölkerung die Verpflichtung hat, auf oftmals kargem Boden den Landbau zu betreiben, während andere Landesteile in glänzender wirtschaftlicher und technischer Entwicklung vorwärts schreiten. Der Osten weih aber auch, was die istegienmg Adolf HitlerS für da» Bauerntum geleistet hat und noch leisten wird. Die Bedeutung der landwirtschaftlichen Erzeugung ist national wirtschaftlich gestiegen und der deutsche Bauer ist sich der Pflichten bewusst, die ihm daraus geworden sind. Daß der deutsche Mensch im Osten trotz der Härte seines Daseins den frohen Sinn für das Schöne im Leben und für das Edle der Kunst behalten hat, das haben die Bres lauer Tage deutlich bewiesen. Der Osten ist deutsch durch seine Kultur und durch den Fleiß seiner Menschen. Die Lieder des Volkes und die stolzen Kirchen seiner Städte und Dörfer bekunden e». Der Spaten des Arbeitsdienstes, der im Breslauer Festzug in langen Reihen glänzte, war vaS Symbol der Liebe zur Scholle und der Treue zur Arbeit an ihr. Der Aufmarsch unserer Wehrmacht durch ihre Abordnungen im Festzuge war da» Zeichen, daß die ses Land und sein« Menschen zu allen Zeiten mit dem Reiche verbunden sind und vom Reiche verteidigt werden. Zur gleichen Stunde fast haben die Männer, die vor 23 Jahren an die Ostgrenzen eilten, um die Heimat zu rchirmen, in Gegenwart deS ReichskriegSmintster» dä» Uekenntnis »um Friedenswillen abgelegt. Sie haben die Organisationen der Frontkämpfer anderer Länder zu die ser Kundgebung geladen und diesen Gästen damit gezeigt, daß «S dem deutschen Volke ernst und heilig ist mit seinem Witten zum Frieden, der aber «in Frieden in Ehren bleiben muß. am Montag nachmittag auf wenige Stunden in die Dow- ningstreet zurück, nm bei dieser Gelegenheit den italieni- scheu Botschafter Grafen Grandi zu empfangen. Montag abend trat der Ministerpräsident eine längere Urlaubsreife nach Schottland an. , Der diplomatische Korrespondent des »Dail, Tele» graph" will erfahren, döst der Ton und Inhalt des Schrei bens Mussolinis keinen Zweifel an dein ehrlichen Wunsch der italienischen Negierung lasse, die taktische Zusammen arbeit zwischen London und Rom, die während der Dauer des LocarnovertrageS geherrscht habe, wieder herzustellen. Im gegenwärtigen Stadium der schriftlichen Fühlung nahme zwilchen dem italienischen und englischen Regie rungschef würden noch keine Einzelheiten besprochen. Di« Ministerkollegen um Chamberlain seien sich dessen bewußt würden aber diese Gelegenheit für unmittelbare Bespre chungen begrüßen. Da das gegcnioärtig aber nicht möglich sei, habe er das Verfahren persönlicher Briefe, das durch Besprechungen zwischen dem Botschafter und dem Austen. Minister ergänzt werde, eingeschlagen. Die direkten Be sprechungen zwischen dem englischen und italienischen Außenminister würden wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Chamberlain hoffe, ans diese Weise de« Boden stir eine «ene Verbindnng zwischen de» Lo» carnomächtea vorznbereiten. Er habe eS klargcmacht, dast sich seine Auffassung von einer solchen Vereinbarung aus zwei Hauptziele stütze, nämlich 1. auf die Wiederherstellung des Vertrauens in Europa, indem allen Staaten ein er höhtes Sicherheitsgefübl gegeben wird, und 2. Befriedigung für die berechtigten Bestrebungen jener Staaten zu schaf fen, die gegenwärtig unter einem Gefühl der Ungerechtig keit litten. Die Erreichung dieser Ziele scheine parallele Besprechungen über politische und wirtschaftlich« Probleme vorauSzufctzen. Der Korrespondent weist in diesem Zu sammenhang auf die Untersuchung de» belgischen Minister präsidenten van Zcelands hin; er betont dann, dast Cham berlain einen viel größeren Anteil an der Führung der Außenpolitik habe als sein Vorgänger Baldwin, wobei er jedoch in enger Fühlungnahme mit dem Außenminister Eden stehe. Er sei entschlossen, die englisch-italienischen Mißverständnisse zu beseitigen und alle etwaigen Konflikts ursachen beizulegen. Die Anerkennung der italienischen Oberhoheit in Aethiopien, so schließt daS Blatt, würde ohne Zweifel diese Aufgabe erleichtern, und die britisch« Botschaft in Rom habe diesen Schritt schon öfter ihrer Regierung in London empfohlen. In der.Times" wirb betont, dast die Antwort Musso linis freundlicher Natur sei und daß darin die in den Schreiben Chamberlains auSgeürückten Gefühle erwidert wurden, nämlich daS Bedauern, dast die englisch-italieni schen Beziehungen durch Mißverständnisse getrübt seien, und die Hoffnung, daß «ine baldige Besserung dieser Be ziehungen zustandekommen werde. Ter diplomatische Kor respondent der .Morningpost" beurteilt den BrielauStausch zwischen Chamberlain und Mussolini mit Zurückhaltung. Er meint, dast die meisten daran geknüpften Gerückte un begründet seien: der Briefwechsel habe nichts mit den Biermächte-Berhandlungrn zu tun und die Abhaltung einer Konferenz in London im Herbst müsse als proble matisch betrachtet werden. Sie würde nickt in Frage kom men, wenn nicht eine radikal« Aenderung der spanischen Lage «tntreten würde. Auch hinsichtlich einer Zusammen- kunft zwischen englischen und italienischen Ministern sei gegenwärtig noch nickt» entschieden; ein Zusammentreffen zwischen Eden und Graf Ciano sei jedoch aus der Völker bundsversammlung im September möglich, fall» Italien an dieser teilnehmen sollte. ^178 »geblakt erscheint jede« Ta» abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark. ohn« Zustellgebühr, RM. 2.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte fö aufeinanderfolgende Nr.) 65 Pfg., Emz«luummer15 Pla- An,eigen für u. Uben; eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tag?« und Platzen wlrd mcht übernommen. Grundpreis für die äesetzte 4S mm breite mm-Zetle oder deren Raum v Rm., die sü mm breite, 8 gespaltene mm.Zeile im Textten 26 Rpf. lGrunbschrtft: Petit 8 mm hoch). Ziffergebuhr 27 Rpf., tabellarischer Satz tw'/. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Vestellung oder fernmündlicher Abänderung «ingesandter «nzetgentexte oder drob"b,üge schließt d" Verlag nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewtllAer Nachlaß hinfallcg ^ und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höher« Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goethestraste 58.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite