Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-17
- Monat1937-09
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1937
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger lLlbeblatt und AuMgttt. Postfach Nr. S» >* und Le» Hauvtzollamte» Meißen ^-817 9». Jahr,. Freitag, 17. September der Tonn, und Festtage. Bezugspreis, bet Boran»zahlung, für «inen Monat 8 Mark, oh ng in der Geschäftsstelle Wochenkarte lS aufeiuanderfolgende Nr.) vü Pfg., Einzelnummer IS ' —-- und Plätzen wird n»cht übernommen. ">etitSmms. ' irobeabzüge er Nai. I eingegangenen Verpflichtungen . sa. A«z«ige« für dWEme?de»"«ü«aabeta'ae»^nd'Ä»" 1'^Ü^ für daSErscheininau bestimmten Tag« «ud Plätzen wird'nicht übernommen. Grundpreis für die gesetzte 46 mm breit/ mm.Zetle oder deren Raum 9 Rpf., die üu mm breite, S gespalten« mm.Zetle im Tertien 2S Rpf.lGruntnchrift: Petit S mm holb^Ztffergebühr27 Rpf., Eabellarifchcr itzatz öv*/. Aufschlag Bet fernmündlicher Anzetgen-Bestellung ober fernmündlicher Abänderung etngesanbter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Berlag die Jnanspruch- nahmeauS Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon dewtllMt« Nachlaß hinfäMg. Erfüllung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goetheftraße stz. Zwischen zwei Ereignisse« SW». Da» politische Leven unterscheidet Geschehnisse und Ereignisse. Geschehnisse sind Noten und Konfe- renzen, diplomatische Gespräche und ministerielle Reisen. waS aber gibt es auf dem Felde der europäischen Politik an Ereignissen, die würdig wären, das Auge der Welt wahrhaftig auf sich zu lenken? Nicht wir allein, sondern die Presse aber Länder hat uns die Ant wort gegeben, daß die Tage des Reichsparteftages, die Rede« de» Führer» ein Ereignis gewesen sind. Noch sind unsere Gedanken mit dieser nationale« vmuonstratton de» nationalsozialistischen Reiche» verbun den, noch steht un» da» Bild de» Zeppelinfelbe», de» Par teikongreffe» lebendig vor Augen, da rufen wir nun zu einem neuen Ereigni» — dem Besuch de» Duc« de» ßrsthtstischen Italien» im Deutschen Reich. Nürnberg und der Muffolini-Besuch Haven «ine tiefe innere Verbindung: Beide Ereignisse sind Demon stration«« der Ordnung, der Kraft und de» Friedens, beide zeigen, baß starke Hände Problem« leichter meistern, daß zwei Persönlichkeiten mehr sind al» fünf Konferenzen, daß ihr Friedenswille die europäisch« Lage besser konsolidiert al» fünfzig Pakte. Nicht der äußere Rahmen macht Ereignisse. Die Auto rität der Persönlichkeit ist eS, die den Vorgängen weit- politisches Gewicht gibt. Wir haben als Volk die Freud« und stolze Genugtuung, daß die Geschehnisse auf der Tri- büne unseres Reiche» Ereignisse sind, die in die Geschichte der Welt eingehen werden, weil sie das Bild unserer Zeit beftimmen und ihr Geschehen tief beeinflussen. Ein Wort de» Führers oder Mussolinis bedeutet für die Geschichte der deutschen oder italienischen Nation mehr al» für manche anderen Länder das Kommen und Gehen von Regierungen, weil hinter diesen Persönlichkeiten di« Kraft wirklich starker, weil einiger Völker steht, und weil ihr Wort wahrhaft die Stimm« von Millionen ist. Mit solchen Gedanken verbinden nicht nur wir di« eben beendeten Nürnberger Tage mit den unmittelbar bevor stehenden groben Tagen deS Mussolini-BesncheS. hohe« Turm. Di« Ausschmückung geschieht auf Befehl Le» FLHrerS, die Leitung der Arbeiten hat Reichsbühnenbildner Professor Benno von Arent übernommen. ES handelt sich dab« um «ine DanerauSschmückuug, und e» ist ««plant, daß -de dekorativen Ausbauten zu den verschiedenen An- lÜsßeu schnell aus. und wieder abgebaut werden können. Berlin schmückt sich sür Mussolinis Besuch Di« ReichShanptstadt wird im Lause der nächste« Woche eine «-artig« Ausschmückung «rfahren, die im wesentlich«« bereit» fertiggestellt sei« soll, »««« d«r italienische Regie» rmmrches zu s«i««m ««gekündigten Besuch i« v«rli« ei«» trifft? Es« Teil der Arbeiten ist bereit» jetzt vollendet, vor allen Dingen steht bi« grobe Ost-West-Berbindung quer durch die Reich-Hauptstadt im Mittelpunkt dt«ser AuSschmückungSaktion, und zwar vor allen Dingen die Charlottenburger Chaussee, di« durch den Tiergarten ftthrt, mit ihren westlichen AuSmünbungen und bi« Straße Unter den Linden mit dem Brandenburger Tor, dem Htnheuburg-Platz und dem Platz vor der Universität. Bom Pariser Platz 6k» zum Denkmal Friedrich» Le« Groben worbe» freistehende, von dem Hoheitszeichen gekrönt« Säulen in vier Reihen errichtet, di« etwa 12 Meter hoch find und mit Beleuchtungseffckten auSgcstattet werden. AH dem Platz vor dem Ehrenmal wird ein grober Adler auf hohem, mit Fahnen geschmücktem Sock«! errichtet wer- ben, auf dem Adolf-Hitler-Platz ein mehr al» 40 Meter hohe« Turm. Di« Ausschmückung geschieht auf Befehl Le» sf Berlin. D«r Führer de» nationalen Spanien», General Franko, hat an den Führer und Reichskanzler fol gende» Telegramm gerichtet: ^stn Namen aller Spanier, die gegen di« kommunistisch« Barbarei kämpfen, beglückwünsche ich Ew. Excellenz lebhaft zu Ihrer letzten großartigen Rebe, in -er St« e» erneut -erstände« habe«, edle germanische Empfindungen de« gro- ßeu deutschen Volk vor Augen zu führen- Heil Hitler! gez. Geueral Fra«co." O lin. Iw Oktober wird da» berühmt« Auguste«»», der königlich-italienischen „Aeeabemia di Santa- .Rom, ld«» älteste« Mufik-Instttute» der Welt) itung sein«» Dirigenten Maestro Bernardino Mo- — ne Konzertreise nach Deutschland unternehmen. — Da» Orchester, da» internationalen RH genießt, besteht auS «twa 100 Mitgliedern, denen «ine Reih« bekanntester Solist«« ««gehören. Die Reife Vedeutet für di« Künstler «r 8. Mb« in München, endend am 21. Oktober t« BadowBade« — nicht weniger al» 18 Konzert« in vtelen grötzeren Näbten Deutschland» und in Berlin, letztere» am 8. Oktober, stattftnden werden. Da» Orchester erfreut sich ö«S besonderen Interesse» und »er Förderung »e» ttalieSfchen Regierungschefs Mussolini. E» ist ein Sei- chen für dte freunbschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern, baß di« «rste Auslandsreise L«S Orchester» ge- rad« «ach Deutschland ftHrt. Grobseuer in deutscher Siedlung in -er 3ips In drei Stunden 120 Wohnhäuser eingeäschert )s Prag. In Topot in der Zip», einem ausschließlich von Deutschen bewohnt«- Ort, brach heute Freitag gegen 7 Uhr au» bisher unbekannter Ursache «in Grobfeuer au». Durch starken Wind verbreitete sich da» Feuer so schnell, dab bereits um 10 Uhr HO »oh«HL«ser uiedergebranut waren. Auch das «e»e Ko-s-mgebäu-e und di« Kirche find »«« Klamme« »um Opfer gefalle«. An der vekämpfung de» noch nicht lokalisierten Brande» arbeiten nicht weniger al» 80 Wehren. Auch Militär wurde zu den LVscharbeiten eingesetzt. Ms WiskSk „Autun-e" in Nammen Alle Feuerwehren ausgeboteu )s Wien. Die Wiener „Rotunde", ein Soloffalbau, der zur Zeit der Wiener Weltausstellung am End« de» vorigen Jahrhunderts errichtet wurde, und deffen mäch tige Kuppel ein Wahrzeichen der österreichischen Hauptstadt bildet. ft«ht in Flammen. Die „Rotunde" dient heute als Hauptgebäude der Wiener Messe. Sie ist augenblicklich noch mit Waren von der erst am vergangenen Sonntag abgeschlossenen Wiener Herbstmesse angefüllt. Eine ungeheure Rauchsäule wälzt sich vom Prater her, wo di« Rotunde steht, gegen die Stadt. Alle Feuerwehren sind zur Bekämpfung de» Flammen meere» aufgeboten. Die Ursache de» Brande» ist augenblicklich noch nicht bekannt, auch kann man noch nicht sagen, ob Menschen leben zu beklagen sind, und ob das Gebäude noch zu rette» sei^ wirb Snppel der Wiener „Rotunde" eingestürzt Die mächtige Kuppel der Wiener „Rotunde" ist unter ungeheurem Getös« zusammengestürzt. Menschenleben sind nach den bisher vorliegenden Meldungen nicht zu bekla- gen. Da» wette Gelände um da» brennende Gebäude ist mit starken Aufgeboten von Truppen . de» Bundesheere» abgesperrt. Ungeheure Menschenmenge- haben sich an de» Sperrketten angesammelt. Da» Feuer ist vermutlich um die Mittagsstunde in der Abteilung für Beleuchtung der Wiener Messe, deren Aus stellungsgegenstände noch nicht wegtransportiert waren, durch ein schadhafte» Kabel ausgebrochen. Der Brand dauert noch immer (16 Uhr) fort, doch werden bi« Rauch wolken. bi« au» den Trümmern steigen, s«tzt bereit» schwächer- Vie öffentliche Sitzung de« Völleednndörateö Wüste Ausfälle deS Valencia-Bolschewisten Negrin gegen Deutschland und Italien — DelboS peinlich berührt nahmen würben die Sicherheit für all« erhöhe». Di« Krag« der lleberwasserschtff« und der Flugzeuge stehe aus ter Tagesordnung -er Verhandlungen, die demnächst in Gens beginnen würben. Di« Aussprache wurde schließlich abgebrochen, nachdem Litwinow-Finkelstein noch in seiner übliche« »reiste« Art da» Ansinnen gestellt batte, baß sich der Völkerbund mit dem „Appell Spanien»" befassen solle. Der chinesisch-japanische Konflikt wurde in der «icht- öfsentlichen Sitzung de» Rate» behandelt. Entsp der Anregung de» chinesischen Vertreter» wurde bell! den KonsulattvauSschuß von 1988 demnächst zur P der Lag« etnzuberusen. )( Genf. In der öffentlichen Ratssitzung am Don nerstag nachmittag sucht« der Valencia-Bolschewist Regri, die Provokation Litwinow-Finkelstein» geg,« Jtali«« «och zu überbiete«. In seine» »o» Lüge« «nd Berdrehsngea strotzenden AuSsühr««geu versuchte er i» schamlosester Weise die Zuhörer «egen Deutschland ««» Jtali«« anszn- hetzen. Der sra«,»fische Außenminister Delta», der, wie die meisten übrigen Ratsmitglieder von der nach Ton und Inhalt maßlosen Rede de» Valencia-Vertreter» sichtlich betroffen war, »ahm da» „Arra«geme«t" vou Rqo» tu Schutz, indem er erklärt«, man hab« nicht auf einmal alle» erreichen können und könne nicht alle» mit den gleichen MUteln bekämpf««. Di« geschaffenen Sicherheitsmaß- Volschewistische Spreugkoloune» tu Asturien -u »er Arbeit Bolschewistischer Bluthund kündigt Trümmerhaufen an dem bi» jetzt «och unter b ttche« Teil Asturiens die )s Leon. Trotz Regen» und einer tiefhängenden Wolkendecke, di« zur Zett jede Fliegertättgleit unterbindet, setzten die nationale» Streitkräfte am Donnerstag ihren Vormarsch a» der Nordfrout fort. Die Bolschewisten ver- suchen mit allen Mitteln, de« nationale« GiegeSzug wenig- sten» bi» zum ersten Schneefall aufzuhalten. Jedoch müssen die roten'Horden trotz de» Einsätze» ihrer letzten Reserven vor der Wucht de» nationale« Angriffe» langsam zurück- Im Abschnitt VtllaStmpliz an der Straße Leon- Oviedo befetzten die Nationalen wichtige Höhen und kamen bi» zu der 47 Kilometer nördlich von Leon «nd 60 Kilo- Meter südlich von Oviedo gelegenen Ortschaft vtllamantn. Di« von hier au» ostwärts nach Tarmene» führende Land- straße liegt unter dem MG.-Feuer der Nationalen. Di« westlich der Straße Leon—Oviedo marschierenden Kolonnen operieren in Verbindung mit den östlich stehen- de« Gruppen «nd besetzten am Donnerstag früh wichtig« Stellungen unmittelbar westlich de» 1860 Meter hohen feite« der bolschewistische« Verbrecher z« erwart,« find, di« während deS Konfliktes überhaupt b«ga«gr« morde« fi»d. Der b«rüchttgt« Oberbolschewist TomaS, »er kürzlich erklärte, die nationalen Truopen würde« i« «st»ri«« n«r noch Trümmerhaufen vorsind««, macht sein« Ankündigung ^Toma» motorisiert« S mit de» «litis«» ffe« »s». versehe« sind und von einem Frontabschnitt zn» andere« fahre«, um ga»z« Dörfer, Brücken. Straße« der Räumung durch die Rote« i« di« Luft z« Gebirgspasses Pajare» an der Provinzgrenz« Seo»— Asturien. Die östlich der Hauptstraße Leon—Oviedo mar schierenden Kolonnen besetzten einige Berg« der Sierra TablaS. An der Ostfront der Provinz Asturien besetzten di« nationalen Streitkräfte die Dörfer FreScare», Ruine» und da» Tuera-Gebirg«. Nunmehr ist diese» Gebirge völlig in nationalen Händen. Da» umfangreich« in den letzt« Tagen erbeutete Material ist mit wenige« Aus nahmen sowjetrusstschen Ursprung». Akhr uuü V<schlmpsuuu Volschewtftenspantsche Onittnng für französische Gastfreundschaft tt Pari». Wie der »Jour" au» «mien» meldet, wib. men sich die in dieser Stabt untergebrachten Flüchtlinge au» Sowjetspanien gefährlicher Umtriebe. Unter anderem ließe« sie, die angeblich arm und ohne Geld nach Frank- reich gekommen find, Kl»gschrist«, drucken und verteilen, auf denen zu lesen steht: „Vergeßt nicht, baß der spanische Kleru» -en Tob Eurer Väter, Mütter und Kinder verur sacht hat. Der Kleru» steht im Sold« Franco». Der fran- züsische Kleru» ist nicht viel mehr wert. Mißtraut ihm! Tob dem Kleru»!" — Dies« ««erhörte Agitation, die vor offener Morddrohung nicht zurückschreckt, schreibt der „Jour", mache haS schartige Einschreit«« der französischen BehGkde» erforderlich. Da» Blatt glaubt zu wissen, daß bereit» 20 bolschewistisch« Gpanienflüchtlinge an die Grenze zurückveförbert worden sind. OK wolle« nicht »ehr »»ter der rote« Flagge dienen )s Lonbon. 66 Man« der vesaünna de» zur Zeit mit einer schweren Beschädigung in Falmouth liegenden sonttetspanischen Zerstörer» „Jost LniS Die," haben da» OHM verlasse« «nd weiger« sich» an Bord z-rückzukehr«. Sie begründen ihr Vorgehen damit, daß sie nicht mehr unter der roten Flagge dienen wollten. Da» britische Innenministerium hat die Matrosen auf Grund der Kremdengesetzgebung vorläufig festnehmen lassen, jedoch sind Schritte eingelettet worben, um ihre Rückkehr nach Spante« zu ermöglichen. worden. n sind l nf unterz« se und danke Verbundenheit. e da» hiermit auf rochen« kamerad- re» Rosenberg." Veröffentlichung auS: „Aus Anlaß der Verleihung de» ersten Nationalpreise» durch den Führer habe ich aus allen Teilen de» Reiche» so zahlreiche Glückwünsche erhalten, baß ich außerstande bin. «Berlin. Reichsleiter Alfred R»se«berg spricht der NGK. zufolge seinen Dank für die zahlreichen Glückwünsthe zur Verleihung de» ersten Nationalpreise» durch folgeAe^ Veröffentlichung au«:
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