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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193709202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370920
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-20
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.09.1937
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Riesaer Tageblatt Fl Drahtanschrift« Lag,blatt Riesa Fernruf 1287 Postf-ch Nr. LS Postscheckkonto: Dretden IS80 Girolaffe Rielo Nr LS und Anzeiger sLlbkblatt Ml-All)tigeri. Dies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtLbauvtmannS »u Grobenhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen bei Finanzamt«» Riel» und des Hauptzollamte» Meißen ^-SIS Montag, SO. September 1»87, abends »0. Aabra. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Dao abend» '/§ Uhr mit ««»nähme der Gon», und Festtage. «e,„»preis, bet Vorauszahlung, für «inen Mona, S Mark, ohne ^ttssgebübr, durch Postbezug RM 2.14 «inschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte lS aufeinanderfolgende Nr.) Sb Pfg., Elnzelnummer IS P,g ^"^eigcn mr die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» u> Uhr vormittag» aufzugeben; eine Gewähr kür da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen "ird n»cht übernommen. «Grundpreis für die gesetzte 4« mm breit« mm.Z«tle ober deren Raum v Ros., d,e SO mm breite, 8 gespaltene mm.Zeile ,m Texttett 25, Rpf. lGrundfchrtft: Petit S mm hoch»-Zlffergebühr 27 Rpf., 'ab-llar.scher Satz V0'/, «ufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesanbter «nzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Fnanipruch« nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferunq und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Ni-sa, v^etst. ver Führer im Manövergelände )l Berlin. Der Führer «ud Oberste Befehlshaber der Wehrmacht tras am Sonntag im Manövergelände in Mecklenburg «in und begab stch sogleich ,« den Truppe«. Er suchte zuuächst die blaue, sodann die rote Partei auf. Begeisterte Kundgebungen Ll» der Führer am Sonntag im östlichen Teil Meck lenburg» die Truppen besuchte, wurde er aus seiner Fahrt durch -aS Manövergelände in allen Städte« «ud Dörser« von der Bevölkerung j«bel«d begrüßt. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich in der Umgegend von Neustrelitz, Waren und Teterow die Kunde von der Anwesenheit des Führers. Die Straßen und Häuser der Orte, durch die der Führer kam, waren festlich mit Girlanden und Fahnen geschmückt. Ueberall bereiteten die Einheimischen und Tausende von Schlachtenbummlern dem Führer begeisterte Kundgebungen. Von Neurath ^.«Gruppenführer )s Berlin. Der Führer und Reichskanzler bat den ReichSmtntster de» Auswärtigen Freiherrn von Neurath zum Shrengruppeusührer der ss ernannt. Fliegeralarm in der NeichShauptltadt Vegi»« der Lustschutzwoche - Reibungslose Durchführung der zivile« Luftschutzmaßnahmen Berlin. Die mit großer Spannung, aber auch mit all«» vorbildlich durchgesührtcn Lustschutzmaßnahmen er wartete Luftschubwoche, die im Nahmen der bisher größten Lustschutzitbung in fast ganz Norddeutschland und einem großen Teil von Mitteldeutschland und damit auch Berlin abgehalten wird, wurde in der Rcichshauptstadt heute Man ta, uuerwariet bereits i« der S. BormittagSftnnbe mit eiue« Fliegeralarm eiugeleitet. Tie Bevölkerung suchte sofort dir gekennzeichnete» Schubräume aus, und iuuerhalb mm wenige« Misste« waren die Straße« völlig menschen leer. Bei dem mit Sirenengeheul angekündigten Flieger angriff gelang «s einem „Gegner* bi» zu zwei Stadtteilen, darunter einen wichtigen Berliner Jndustrievorort, vor- »ustoßen. in denen jedoch Fliegerabwehr bereitstand. Für diese beiden Stadtteile, die nach dem Alarm sofort abge riegelt wurden, hielt der Alarmzustand längere Zeit an, während er für da» übrige Stadtgebiet nach einer knappen Stunde wieder aufgehoben wurde. Ter AlltagSbetrteb. der durch den Alarm «ine jähe Unterbrechung erfahren hatte, kam darauf sofort wieder in Gang. D«r mustergültige Einsatz des zivile« Lustschutzes, der Technisch«« Nothilfe ««d Rote« Kreuze», di« zielbewnßte Arbeit der Feuerwehr sowie d«r Polizei ««d ihrer viel«« HilfSorgaue, «her auch die allgemeine vorbildliche Haltung der Bevölkern«« dnrch ein« schnelle RL«m««g von Straße«, Verkehrsmittel« «»b Woh«««ge« — alles zusammen trug zum ausgezeichnete« Gelingen der erste« U«b««g der Lust schutzwoche bei. Ein zweiter Fliegeralarm ist in dieser Woche in der Reichshauptstadt nicht vorgesehen. Valemßa nicht mehr im Völkrrdun-Sral Selbst Gens beurteilt die Zukuns« der Spa«ien. Bolschewisten schlecht )l Ge«s. U«ter allgemeiner Spannung wurde h«»t« Plo«tag vormittag »o« der Bvlkerb««dSversammlu»g über di« Wiederwählbarkei, Bale«eia»Spa«iens z«m Völker» lstmdbrat abgestiwmt. Die Abstimmung ergab, daß vale«» cin-Spnnie« dw erforderliche X »Mehrheit nicht erreicht«. Boa S2 abgegeben«« Stimmen entsiete« ans Spanien 28. Der Mißersolg der Valencia-Bolschewisten wird all,«» «ei» «AS ei» dentliche» «„eiche» dasür betrachtet, daß die VdchvMhl »er BölkerbnndSmitglieder, »bwohl sie »och diplomatische Beziehungen ,« Valencia »«»erhält, diese« StaatSgehild« keine Znknnst »ehr gebe». Ver VeMfchland-AufeMhaU )l München. Die 42S italienischen ArbettSkameraden, die einige UrlaubStage in Deutschland verbringen, machten am Sonntagnachmtttag in Omnibuffen «inen AnSflna »ach Starnberg, der trotz regnerischen Wetters bet gemeinsamem flotten Tanzen in froher Stimmung verlief. Wiederholt verliehen die Gäste den starken Eindrücken beredte Worte, die sie von den Münchner Tagen, insbesondere von der großen Feterabendveranstaltung der NS.-Gemeinschaft .Kraft durch Freude" am Sonnabend empfangen hatten. Sie betonten, baß sie sich den Empfang in München nicht so herzlich vorgestellt hätten. Um 20,80 Uhr fuhren di« italienischen Arbeiter tm Sonder,ug «ach Nürnberg «eiter. Schneidig« Marschwetsen de» Musikzuge» beS Kreises München der NSDAP, ver- kürzten di« Zeit bi» zur Abfahrt de» Zuge», der unter den Klängen der Gtovtnezza und unter begeisterten „Heil-Hitler"- und „Aufwtebersehen -Rufen die Halle verließ. Der italienische Besuch bleibt heute Montag in Nürn berg und reift in der Nacht zu Dienstag «ach Berlin weiter. Bon Berlin fahren die Gäste am Abend des 22. September wieder über München in ihre Heimat zurück. Faschistisch« Arbeiter ehre» die tote« Nationalsozialisten ««» Feldgraue« )l München. Die 425 italienischen ArbettSkameraden, die am Sonnabendvormittaa in der Hauptstadt -er Be wegung etntrafen und am Abend Gäste der NSG. ,F!raft durch Freude" waren, suchten am Donntagvormittag, ge führt von Männern der nationalsozialistischen Bewegung, das Mahnmal vor der Feldherrnhalle auf. Hier ehrten sie durch eine Abordnung der faschistischen Miliz die gefallenen dem )l Ter über- Kon- Grober Luvkampf über Nankina Erfolgreicher japanischer Luftangriff — Milttiirifche Anlage« und Flugplätze rerftäri bischen Kriegsschiffe vor Nanking sollen Nangtse-aufwärtS vor Anker gehen. Die deutsche Botschaft beschloß in einer suln Schanghais zwecks Weitergabe an die Botschaften in Nanking. Es heißt darin, daß Japan, um die Feindselig« keite» in China schnell z« Ende z« briugen, sich gezwungen sehe, ab 12 Uhr des 21. September nmsangreiche Lust» angrtsfe ans Nanking dnrchzusüßren. Tie Botschaften wer den ersucht, den Abtransport ihrer Beamten und Staat», angehörigen an sichere Plätze einzuleiten. Tie auSlän- - - " i Kilometer — Mitternacht»« sitzung in Uebereinstimmnng mit den Spitzen der deutschen Kolonie, zu versuchen, alle Nanking-Deutschen, die nicht beruflich ober anderweitig sestaehalten würben, bis zn der genannten Zeit abzutransportieren Di« deutsche Kolonie zählt etwa 100 Angehörige. Gleichem» w«rde man ver- suchen, für die Zurückblciüenden» weitestmögliche Siche rungen zu schaffen. Tie britische Botschaft bat noch keinen Beschluß gefaßt, und die Amerikaner sollen sich in Richtung auf Wuhu zurückziehen. Ein hoher chinesischer Beamter erklärte, daß Nanking auf den feindlichen Angriff ge rüstet sei. — . Eiliger Vüttzug der Chtuefen )( ri« ntsin. tOstasiendienst de» DNS.) Im Verlaufe der letzten Operationen südlich Peipina» haben die japani sche» Trnppen 5««« Chinese» iw Weste» »nd Süden »«- klawwert. Infolge neuer starker Regengüsse, di« die Opera- tionen stet» entscheidend beeinflußten, kannte» sich dl« Chinesen »ach Süden ,«rückziehen, indem sie ihre Rückzug», geschwtndigkeit erheblich verstärkten. Di« sapanischen Trup- pen folgen ihnen und treiben sie in Einzelgefechten vor sich her. Man nimmt an, baß der Rückzug der Chinese» bi» hinter den Gelben Fluß (Hoangho) unvermeidlich ist Der Gelbe Fluß ist da» Ziel der japanischen Operationen i« Süden Peiping». Kwnwnntftische Geheiwdruckerei in Tokio an-gehoben )s Tokio. Der Polizei von Tokio gelang di« And» hebnng einer kommnntsttsche« «eheimdrnckerm, in der Flugschriften hergestellt wurden. Bier Studenten der Kaiserlichen Universität sowie drei Truckereiarbeiter wur- den verhaftet. — Angesicht» de» chinrsisch-sapanischen Kon flikt«» verstärkte di« fapanisch« Polizei di« Ueberwachung der geheimen kommunistischen Umtriebe in allen Groß, ftädten Japan». )s Tokio. TaS fapanisch« Marinekommando berichtet über einen Großlnstkamos über Nanking. Japanisch« Marineflugzeuge griffen die chinesische Hauptstadt an nud stieße« hierbei aus 2» znr Verteidigung Nankings aufge» stiegen« chinesische Flugzeuge, die «ach fapautschen Behaup tungen sämtlich abgekchoffen worden seien. Tie fapautschen Flugzeuge haben dann, wie vom fapa- nischen Martnekvmmando weiter gemeldet wird, die «ili, tärtsche» Anlage« Nankings erfolgreich bombardiert. Tie japanischen Flieger erlitten keine Verluste, sondern hatten nur geringe Beschädigungen ihrer Maschinen zu verzeich- nen. Tie chinesischen Flugplätze in der Umgebung Nanking sollen zerstört worden sein. Wie das fapanisch« Hauptquartier in Nordchina meldet, konnten die Japaner dort ebenfalls b«de»te«de Snstfiege gegen di« Flugzeuge der Lchansi-Arme« erzielen, von denen sieben abgekchoffen worden seien. Auch hier führte eS auf feiten der Japaner zu keinen Berlusten. Wie die Japaner behaupten, könne nunmehr di« chinesische Luftflotte praktisch als vernichtet gelten. )i Nanking. In chinesischen Kreisen wird ebensall» bestätigt, daß e» sich nm den größten Lnftangriss handelt, der bisher auf Nanking unternommen wurde. Rach chine sischer Darstellung seien 40 fapanische Flugzeuge an diesem Angriff beteiligt gewesen. 17 chinesische Jagdflieger seien den fapanikchen Angreifer» entgegengeflogen und hätten sie zwischen Ehinkiang und Nanking zur Luftschlacht gestellt. Wie von chinesischer Seite weiter behauptet wir-, hätten nur elf fapanische Flieger Nanking erreicht und dort meh rere Bomben abgcworfen, ohne allzu großen Schaden an- zurichten. Die chinesische Luftkommission erklärt, daß vier fapanische Flieger abgekchoffen worden seien. Der Alarm zustand habe zwei Stunden anaedauert. Bei wolkenlosem Himmel konnte der Verlauf diese» großen Luftkampfe» von der Stadt au» glänzend beobachtet werden. Reichsdeutsche sind, wie von chinesischen Stellen mitgeteilt wird, bei Vombard.cment nicht zu Schaden gekommen. Japan kündigt Lustbombardement auf Nanking an Abtransport der Ausländer ersucht Schanghai. lOstasienbienst de» TNB) Kommandant der 8. japanischen Flotte Hasegawa reichte am Sonntag eine Note an die ausländischen „Ver erste Staattbesnch des Vnee stn Ausland«" Bedeutungsvolle Betrachtungen der italienischen Presse )l Rom. Wenngleich die durch di« Noonbeschlüffe ent standene Mittelmeerkris« und das widersprechend« Scho a«S der Weltpresse in der italienischen Presse weiterhin breiten Raum einnimmt, so beginnt in den Sonntagsblättern doch bereit» die bevorstehende Reise des Dnc« nach Deutschland in den Brennpunkt de- politischen Interesse- zu rücken. Die Zeitungen veröffentlichen am Sonntag zum erstenmal spaltenlange bebilderte Berichte. Die ausführlichen Artikel in denen die ganze deutsche Presse die geschichtliche Gestalt Mussolinis beleuchtet, und die Vorbereitungen der Reichs- Hauptstadt werben in diesen Berichten mit den wärmsten Worten der Anerkennung geschildert. „Die U^ereinsti«- «»„ «nd die zwischen de« faschistischen Italien »ud de« nationalsozialistische« Dentschland bestehende Freundschaft »erde«*, wie e» in dem Berliner Bericht de» „Messaggero" zusammenfassen- heißt, „mit diese« erste« Staatsbesuch Mnffoltnis tm «nSlande bekräftigt «nd besiegelt* Ter Berliner Vertreter de» „Popolo di Roma" weift vor allem darauf hin, baß die beiden Revolutionen de» Faschismus und Nationalsozialismus mit der Totalität und Tiefen- Wirkung der von ihnen gebrachten Erlösung wie mit dem wunderbaren, in wenigen Jahren dnrchgeftihrten Umbruch beispiellos in der Geschichte dastehen. Inmitten «ine» in Auflösung begriffenen Europa» habe die der Ordnung »nd dem Aufbau bienende innere Verwandtschaft beider Be wegungen starken Einfluß gewonnen. Di« Welt miss«, daß «» sich bei dieser internattonalen Znsammenknnft nicht wie sonst n» versolgnng ehrgeiziger «achttwlittscher Inter esse», sonder, nn, eine t« Interesse der ganze» Welt liegende gewalttge Steigern,« der Ansbanwert« inmitten einer moralisch wie materiell zerrütteten Zett handelt. Wa» Hitler «nd Mussolini suchen, stehe je» seit» jeder b»S- mistig«« Verdächtig,»«,, hab« nicht» »ft parttknlartstische» Jntemsse« »der mit Ehrgeiz z, tum sendern gehe »nser ganze» überkommenes geistige» Erhgnt an, möge man e» nn» mit Europa, Abendland, Knltnr »der sonstwie bezeich, nen. — Da» LonntagSblatt de» .Giornal« d'Jtalia" schließlich beiaat. man habe in Verl», bereit» da» Gefühl, daß die Bevölkern,» daranf »arte, daß mit dem Komm« de» Dnce eine- der größten Ereignisse »er Geschichte Ge stalt gewinn«. Nationalsozialisten. Ein großer Kranz mit Schleis«» in den italienischen und römischen Karben und eine Minute ehr fürchtigen Schweigen», während dessen die ff-Wache präsen- tierte, galt den ersten Blutzeugen der Hitlerbewegung. Die italienischen ArbettSkameraden defilierten vor dem Mahn- mal, um bann am Kriegerdenkmal vor dem Armeemufeum auch der Gefallenen de» Weltkriege» zu gedenken. — Im Laufe de» Vormittag» besichtigten die faschistischen Arbeiter unter sachkundiger Führung da» Deutsche Museum und da» Hau» der Deutschen Kunst. NÜM xaivfltz für mr Limri )l Genf. In der BiilkerbnndSoersammlnna heute Mon- tag vormittag wurde auch über die Wiederwählbarkeit der Türket abgestimmt. Die Türket blieb in der Minderheit, indem st« 25 Stimmen erhielt und damit die Zweibrittel- Mehrheit von 84 nicht erreichte. Nach SS Stunden unversehrt gedoraea )l Recklinghausen. Seit Freitag vormittag waren auf der Zeche „König Ludwig 4/5" in Recklinghausen drSi Bergleute verschüttet »nd von der Außenwelt «»geschnitten. Di« Bergungsarbeiten wurden unter der Leitung des Br- triebSftthrer» und der Bergbehörde sofort tatkräftig aufge- nommcn. Die drei Bergleute, die durch da» Zubruchgehen eines Strebens im Flöz Karl eingeschlossen wurden, konnten in der Nacht znm Sonntag «ach über öS stündiger mützevoller »nd rastloser Arbeit der Rettungsmannschaften unversehrt geborgen werden. Nach der herzlichen Beglückwünschung durch ihre Retter konnten die drei Knappen noch in der Nacht nach Hause zu ihren Familien entlassen werden, nachdem die ärztliche Untersuchung ergeben hatte, daß sie keinen Schaden genommen hatten, und daß sie vollkommen unverletzt und guter Dinge waren. Ein besondere» Glück war e», daß bei dem Zubruchgehen de» Streben- den Männern «in Raum von etwa 8x4 Meter geblieben war. Da alle drei Bergleute ihre Grubenlampen bei sich trugen, hatten sie auch bi» auf die letzte Stunde vor ihrer Rettung Licht in ihrem unterir- dischen Gefängnis. Flüssig« Nahrung und Frischluft war ihnen in ausreichender Menge durch ein Rohr zugesührt worden. Grotzseuer in Selmftadt )l Marktheidenfeld Mainfranken. In Helm- stabt hat ein Großfeuer gewaltigen Schaden angerichtet. Offenbar durch Funkenflug beim Dreschen geriet ein Stroh Haufen in einer Scheune in Brand. Da» Feuer fand so reiche Rührung, daß im Nu die Scheune in ein Flammenmeer verivandelt war. Bon hier au» griff der Brand auch auf die -benachbarten Scheunen über. In kurzer Zeit standen noch «eitere Scheunen in Flammen. Außer de« 7 Sch«»««, mit I de« darin lagernde» Erntevorritten «nd den landwirtschaft liche« Maschine« und Geräten — darunter «ine Strohpresse - ! wurden auch einige Wirtschaftsgebäude ein Raub der Flammen. ! Nur mit größter Mühe gelang e», da» Vieh in Sicherheit ' zu bringen.
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