Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193710298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371029
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-29
- Monat1937-10
- Jahr1937
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.10.1937
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Riesaer Tageblatt arrd Auzrlger MudM mü> AuMer). RLkL b„ «I«»«» »0. Jahrg ^rsss Freiteg, AK. Okteber 1SL7, avenvs lmtiou 1«. talia" am»» feierliche« Frieden»« und vße doftchewMche« Obrrhüuptlinge Revolntto«. Mecklenbnrg, Nachdem -er Duce bi« politischen Leiter der faschifti- « Partei an Li« Tradition ihrer Grundtugenden «rin» ,Ln» K»wttal fei dem Staat, t». Hcura» meldet quS Valencia: Ein Gesetz « Adba,O«»«lm»g »er Baleucia-^Regicrnng" nach » -wird am Sonnabend, den 80. Oktober, von der offiziellen rotfpanischen Zeitung bekanntgegeben werben. Mussolini fordert koloniale Gerechtiglett für DevMland vemchtzedimm« Mr de» Äeiede«: Airsschaltrms des ZwrmmmiSmml hat, wie der Direktor de» »Giornal« «Närt, mit feiner an di« IM NM Politischen Lei- Nation und darüber hinan» an - d« an der Schwell« de» 1b. Iah- n <Fv«veryrUtttg ENll UAUVS anfigafproche«. »Dieser mannhaft« ährt -a» Vlatt fort, »ist im An»»«» . > atm pallendet« Tatsache. Der in- «ch -de fest« Seschloffen-eit der italienischen Jedem «tnzelnen konnte man da» grobe Erlebnis nnd di« Freud« darüber ansehen, die Worte Mussolini» beim Ge neralappell unmittelbar au» seinem Munde vernommen zu habe«, und alle hatten den lebhaften Wunsch, dem Duce vor ihrer Rückkehr in die Heimat noch einmal huldigen «r können. Kaum hatte bi« Abordnung der NSDAP stürmisch begrüßt von den Schwarzhemden, kurz nach 17 Uhr wieder den Palazzo Venezia verkästen, so wurden am- bi« Duce-Ruf« immer dringlicher und tatsächlich konn- -!« Sonderzüge zum Bahnhof riefen k Leiter nochmal» unter rauschendem - Begründer des Zweiten Imperiums ihre Lieb« und ihren Dank bezeugen. Bei finkender Nacht erstrahlten bas Foro dell'Jmpero Faseista mit dem Nationaldenkmal wieder in festlicher Beleuchtung, währenb von den Stufen des Vittoriano zum Abschluß de» denkwürdigen Tage» noch einmal die ltamps und Weihelieder de» Faschismus au» dem ehernen Munde v« SM0 Blasinstrumenten den Heimkehrern das Geleit )s Rom. Bet dem großen Appell der IM MN politischen L«tt«r im Stadion hat Benito Mussolini di« folgende, innen, wie außenpolitisch gleichbedeutsame Rede gehalten: Kaowead«»! 1» Jahve sind fett den Tagen vergangen, in -enen sich «in für da» Leben unserer Nation historisch höchst beberttsameS Ereignis abspielte. Nachdem die faschi stischen Sampfbünbe den Kommunismus und seine direkten und indirekt«« Helfershelfer hart bekämpft und geschlagen n «nch-em sie ihr edles vsttt in all«« Danen Italien» MMk hatte«, marschierte« fi« ans Rom, um ein« poli. »lasse zu stürzen, die in der veraVscheuungSwürdige« »ersetzenden Form de« demokratischen und liberalen amentariSum» nicht mehr den Anforderungen der neun« tionören, sog- Demokratien viel gebraucht und mißbraucht worden. Aber wen« diese« Wort über unsere Sippen kommt, von un« Männern »»«gesprochen wir-, die wir «kämpft hab«« und bereit find, zu Nkupien, so erhält die- fe« Wort feine tdefe, feierliche »nd menschliche Bedeutung znrück. Dnmie ddefeid Wort m-adar danarhast nnd fruchtbar fei, ist a» »»«»»ndiz, -«« Kvm»«n>tS«u8 au« Europa und zn- Der Führer nnd Reichsminister Dr. Goebbels in der Unterhaltung. lWeltbild-Wagenborg-M.) Goebbels Zu feinem 40. Geburtstage Heute, am 29. Oktober, vollendet der Reichsminister iür Volksaufklärung und Propaganda und Gauleiter von Berlin Dr. Joseph Goebbels sein 40. Lebensjahr. »Ein gewisser Herr Goebbels, man sagt, er käme all dem Ruhrgebiet, produzierte sich. . ." la» man vor 11 Fahren in der Berliner Presse. Und hätte jemand der Journaille gesagt, daß dieser au» dem Westen zngezogen« und schwer verkannte Herr einstmals ihr Wohl und SSehe in der Hand kalten, daß er als Minister de» Deutschen Reiche« die (beschicke unseres kulturellen Leben» betreuen würde, hätte männigljch laut gefeixt. Die Spitzel meldeten: Ein junger Mensch unbekannten Herkommens, sieht ziemlich verhungert aus, hitzige Augen, klein« Gestalt — der ist gerade der Richtige! Seltsamerweise brachte e« der also Angesprochene fertig, die schlimmsten Bestien der Unterwelt de« roten Berlin, brutale Brocken von Kraftmenschen, derart zu zähmen, daß sich da- überhebliche Lächeln der Pressejuden lehr schnell in gellende Haßausbrüche verwandelte. An dem schmächtig scheinenden Mann mußt« etwa» dran sein: Man konnte nicht verheimlichen, daß er im .Handumdrehen Tausende von kräftigen jungen Burschen um sich versam melte, die für ihn durchs Feuer gingen. Man stellte mit Erstaunen fest, daß dieser gewisse Herr Goebbels all»« andere al« ein Feigling war, stets da erschien, wo e« am wildesten herging und sich dann verdammt kräftig zeigte. Eine unglaubliche Energie, die Zähigkeit des Sohne» de» Volke», der sich vorgenommen hat, ein große» Werk allo« Widerständen zum Trotz anzupacken und zu vollenden, er wies sich al» beispielloser Motor. Gesunder Mutteickot- verhalf dem Rheinländer zu einer Schlagfertigkeit, die «v- darmungslo» sein konnte. Und der im leidenschaftlich» Studium und kluger Beobachtung geübt« Instinkt führte zu einer Kenntnis der menschlich» Art, di« ihn al» den geborenen Anwalt der Massen erscheinen ließ. So erobert» der junge Doktor Berlin für Adolf.Hitler und svmbolisierbe damit eine Bewegung, die allein durch Kühnheit und über menschlichen Willen Erfolge herbeizuführen gewohnt ist, welche die Welt für unmöglich hält. Joseph Goebbels hatte reichlich Gelegenhott, dte Willenskraft al» vornehmsten Besitz de« Politisch«: Mmp- fer» anzusehen, der hoffnungslos erscheinende Entwick lungen aushalten will. Der rastlose junge Student hatte bei den Wissenschaften die Erkenntnisse, die er suchte, nicht gefunden. Er wollte sie aber finden und sand sie mich, ab« ganz wo anders: Im Volke. Bei den in eine furchtbar ver änderte Heimat zurückgekehrten Feldgraue«, bei den«« « mit Kumpels und Bauern den Widerstand an Rhein Und Ruhr organisierte, begann er Suchende Au finden. Und der von Verrat, Verfolgung und Unglück immer wieder bleiern herab gesenkten Ohnmacht lieferte ar sich nie au». Er glaubte und wollte. Nnd so erkämpfte er sich, wo« Hörsäle und Studierstube ihm schuldig geblieben waren. Deine „Vkationalfozialistischen Briefe" predigten deshalb um 1925 etwas anderes als die Schriften der vaterl Reaktion mit fchwarz-we alle mitreißend« Revo Nation haben die Schaffung d«S italienischen Imperium» ermöglicht, in dessen Erschließung und Verteidigung die faschistische Regierung die vornehmste und vordringlichste Aufgabe steht. Dieser i«««re Friede, in dem Italiens Macht heränwächft, wird aber auch mit derselben Entschlos senheit, in der e» erstand, gegen alle Bedrohnnge« ver- ketdigt. Weder Vinschüchternugen noch Verleumdungen Wmw« Italien» Haltung beeinflussen". Wo» dm» äußeren von Mussolini gewollten Friede« betreffe, so handel« e» sich keineswegs darum, den Fascht», um» anderen Völkern aufzwingen zu wollen, sonder« lediglich «m di« Anwendung der Grundprinzipien deS fascKftischen Regimes „Mut und Realismus". Mussolini hab» -ende diese« Frieden vor ganz Europa und der Well klar UM Pilsen und damit die Linie siir di« italienische «nßenpnlttik »e» Jahres 1« der faschistischen Zeitrechnung und der darauffolgenden Jahre vorgezeichnet. Diese be steht, wie da» halbamtlich« Blatt abschließend betont, tn 1. «mrhtttNche« Kampf gegen de« Kommunismus, soweit m fich außerhalb Sowjetrußland», da» heute niemand an- zugreifen beabsichtige, betätigte: k Anerkennung der ele, «watam» Rechte «nd Bedürfnisse der Nationen und ein« mutige Revifim» »er ihnen hohnsprechenden Klausel«, bevor «» z« spät ist; >. Anerkennung der deutsche« Kolonialsor- daranga«, die de« dringende« Bedürfnissen einer werk« tätig«« Großmacht und der Notwendigkeit des Gleich« der europäischen Kräfte entsprechen und 4. Ach« »em faschistische» Italien und der Uuau« sei«» Imperiums, da» ebenso wie das faschi- stische Regime, da» e» zu erobern wußte, als unumstößliche geschichtliche Tatsache anerkannt werden müsse. Auszeichnung der Besten und Tüchtigsten der Nation Die Abord«««g d«r NSDAP, inmitten des Jubelsturme» )s Rom. Mussolini hatte Donnerstag nachmittag Rudolf Heß «nd die Abordnung der NSDAP, eingelaben. der feierliche« Berleihuug mm Tapserkeitsmedaillcn a« die Hinterbliebene« tn Abessinien gefallener Faschisten und Sportler an« gauz Italien bei,«wohnen. In der geräumigen Sala Regia des Palazzo Venezia war da« gesamt« Direktorium der Faschistischen Partei be- vvU« versammett, als di« Abordnung, von begeistertem HänbeNatschen empfangen, eintraf. Kurz daraus erschien auch Mussolini, der zusammen mit dem Stellvertreter deS Führer» die in einem großen Viereck angetrctcnen Reihen der Männer und Frauen abschritt. In feierlicher Form versieh der Due« sodann den Vätern. Müttern und Brü dern gefallener Helden di« Tapferkeitsmedaille, überreicht« den tüchtigsten Bauern, den Siegern der Berusswcttkämpfe wid hervorragenürn Sportlern mit anerkennenden Worten E-ran-iplome. ES war «in« eindrucksvolle Stunde, in der da» jung« faschistisch« Italien die Besten und Tüchtigsten der Nation durch seinen Duce auszeichnete, «ine Stunde, di« auch bei der deutschen Abordnung einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Zuvor hatte Parteisekretär Starace dem Duce, wie alljährlich die Mitgliedskarte Nr. 1 für das Jahr XVI der faschistischen Zeitrechnung überreicht. Em»« Rom». E« find nicht nur die Banner einer Ide«, einer Weltanschauung, einer Revolution, e» stnd die Baw dieses Jahrhunderts, de« Jahr« «ich ein und begründet damit dm, Minen Jommoliston. Ar schreibt nicht nur stn WM«, fonvmn Art smnon Mund auch in voller OeffeEchkett auf, wo Klamotten hageln. Bier gläser stiegen, Knüppel krachen. SV wunde er der Nichtig« DaS Riesaer Tageblatt erschein« jede« Taa abend» '/.S Uhr mit »«»«ahme her Soun- «nd Festtag«. vezngSprei», bet «orau»za-r»mg, für e^e» Monat » Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. 2.14 eiuschl. Postgebühr lohne Zollgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (SaufetuauderfolgendeRr.) « Pfg-, E.tnzelnummtt lö Pfg. Auzeig^ für di« Nummer de» Ausgabetage» stad bis in Uhr vormittag» aufzugebe«: eine Gewähr für da» Erscheine« an bestimmt«, ,^-dlätze« wird mchtMerno^m^wruudpreis für die gesetzte 4S mm breite mm.Aeil« oder deren Rau« » Rm., die« mm breite, »gespaltene «uu-Zetl« ,m Textteu 2V Rpf. lDrnnksschrtst: Petit« doch). Ztffergeb ühr STRpß, tabellarischer «cch SO'/, «nfschlag. Bet fernmündlicher Auzetgen-BesteÜnug oder fernmündlicher Abändernng eingesaudter «uzetgentexte »der drobeabzüge schließt der «erlag di« Jnanspruch nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Koukur» oder ZwaugSvergleich wird etwa schon dewilligter Nachlaß htnfaMg. ErmllunqSort mr n und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen «sw entbinden den Verlag von allen eingegangeneu Verpflichtungen Geschäftsstelle. Riesa, Goethe,»rave s». Mr die rote Reich-Hauptstadt, formte hier die Besten der halb notb kn bürgerlicher Mentalität befangenen Gemeinde und schuf geübt «ine schlagkräftige Organisation, die halb erstarkt bereits Prob«, ich«» Könnens liefern mußte — a» ihrer Sditz« ber Ustmnarmüde Doktor mit schtvavW, Atsterjacke oder verwaschenem Trenchcoat. Im dieser Zett kam die Joseph Goebbels heimlich tune wohn ende Künstlernatur wenig zu ihrem Recht. Ein- ßachere. primitiv«, aber spu«blbesende Dinge hatten da» Bonmcht. Erst nach und nach, in der immer meisterhafter w«dntt>e« Formierung keiner Versammlung- «Nd WotchStagoreben «nd „AngriM"^lrtikel, der StMunst tn den Plakaten der NSDAP., in der mitreißenden Note der ^dazi-Kundgebungen konnte sich «ehr nnd mehr diese be sondere Seite deS GaubettmS und nunmehrigen ReWM- pvopagandcrtettev» zeigen. Moll und ganz wurde dann da» Amt, welche» da» DrMe Reich ihm gab, seiner Persönlichkeit gerecht: Der Doktor ward der Minister der künstlerisch schaffenden Mon- , aber sondern «I laich' schaffen. Der Mn AettavtMar Gewogne predigt ^giupe» nu» narren i-awencicye» »gang für jedermau« äußerst gesährlich wäre, wtr in Gedanken für eine« Augenblick rückwärts blicken, können wir mit ruhigem Stolz sestftelle«, daß wtr währeud dieser geschichtlichen Periode große Tat«« voll bracht habe«, die alle in der einen ihren strahlenden höch sten Ausdruck finden, im wtederarsta« denen Imperium Rom. Wir stud glücklich» daß »er Führer eine Abordnung sei, ndsten Männe, «ach Rom entsandt hat, hie ank, Lutze, Wagner und dte sie bealei« die BorNÜlpfer und Nationalsozialiste« verwuudete de» Weltkriege» nud der »r« unermeßliche« Tage« mm Müucheu, en und Berlin bildet ihre Anwesenheit venwi» »u- beweist in der Tat, daß sich Achse eine immer «ugeve Golidarittsi Freuudschaft ,wische« »en Haida« Völkern entwickelt. Nachdem der Duce bi« politischen Setter der faschisti schen Partei an Lt« Trabttion ihrer Grundtugenden erin nert un- »« " " - - .. . . . betont !^".',^ düdnen- und Filmleute, der Pressemänner, Musi- t-r, BMhauer, Schriftsteller, Maler und Funksckaffcnd'n. Er -vyam, sie jm gloichen Geist zu erziehen, wie einst Kmnpsl ^>ch SN>Mcmn und formte einen neuen Tvp, Wl und Leistung zusammenwachsen. Men ¬ en «ch leniken, ob ernst Arbeitslose auf dein Ber- ober komplizierte Kopfarbeiter, das ist die :. GoebbalS geworben. Mit dieser Aufgabe «O jPhpfige bei feinem Führer. von
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