Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193711042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-04
- Monat1937-11
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1937
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Riesaer Tageblatt Drahtanschrift! Tageblatt Riesa Fernruf »«7 Postfach Nr. öl ««d Aa^etger Medlatt mid Ayckserj. und de» Ha«ptzollamteS Meisten Postscheckkont« Dresden ISSl) Etrokass« «es. Nr « Sb. Jahr«. DonnerSteg, 4. November 1V87, abends JSSS8 N« NEM« «s Ä-a'ab-taaeS n?d ^» Ä für da» Erscheinen an bestimmten Tagen «nd Plätzen «trd nicht übernommen. Gru^prets für die aeftdtt 4« mm breite mm-Zeile od-r deren Raum mm breite. 8 gespaltene ««.Zeile ,m Textteit Ai Rpf. Vrundichrtft: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellartfckwr WlN. Lffchlaa v"?-rnm^ oder fernmündlicher «bänbernng etngesandter «»»eigenterte ober Probeabzüge schließt ber Äerlag bi« Jnanfprnch. ^hme an» Mängeln nicht drucktechnischer Art a«S. Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder ZwangSvergletch wird etwa schon bewillwter Nachlaß hinfällig. ErfallungSokt^rLteferung „d Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraste S9. Vnntt Mr VnnN Die SS Punkte, die Adolf Hitler al» Parole über den Kampf der Bewegung stellte, sind wirklich in keiner Weise mit den Programmen der Parteien zu vergleichen, die in der Systemzeit dem politischen Bild des Reiche» das Gepräge gaben. Bei diesen parteipolitischen Kundgebungen handelte eS sich im wesentlichen um Versprechungen, die zum Zwecke der Wahlpropaganda gemacht wurden und die nicht sehr ernst gemeint waren, was sich schon daraus ergab, daß sie bei jeder möglichen Gelegenheit abge- ändert wurden. Von Erfüllung war überhaupt nicht die Rede. Die LS Punkte de» Programm», die Adolf Hitler seinerzeit formulierte, sind niemals «»geändert worden, und e» zweifelt heute kein Volksgenosse daran, daß der Tag kommen wird, an dem sie restlos in die Wirklichkeit übersetzt sein werden. Wenn diese Tatsache dem deutschen Volke auch al» ein« Selbstverständlichkeit geradem ins Blut übergegangen ist, so ist e» doch gut, wenn ab und zu da» geschichtlich Ein malige unterstrichen wird, daß ein so revolutionäre» poli tisches Programm mit folgerichtiger Energie erfüllt wurde, bezw. erfüllt wird. Die richtungweisende Rede, die der ReichSgruppenwalter de» RS.-Rechtswahrerbunde», Staatssekretär Stuckert, vor dem Bund und führenden Persönlichkeiten von Partei und Staat soeben in Kassel gehalten hat, beleuchtet in dankenswerter Weise diesen Weg von der Kundgebung zur Wirklichkeit. Stuckart sprach von Teilen des Programm», die noch der Erfüllung harren und sagte, daß Punkt für Punkt des Programm» in zeitgemäßer Form, wie e» die Lage von Volk und Reich und die Zeltumstände gestatten, ihre Verwirklichung sin ken werden. Das ist im Grunde da» Große und Be ruhigende, daß der Führer da» Tempo bestimmen kann, ohne irgendwie etwa» zu überstürzen. Regierungen der Svstemzeit mußten, wenn ihnen Irgendwelche Pläne wirk lich einmal am Herzen lagen, mit nervöser Beschleuni gung handeln, weil sie ja nicht wußten, ob ihnen nicht morgen oder übermorgen die Grundlagen ihrer Existenz durch parlamentarische Vorgänge entzogen sein würden. Der Führer und seine Regierung können tatsächlich bei all ihren Entschlüssen und Maßnahmen von der inneren Sicherheit de» tausendjährigen Reiche» auSgehen. Das politisch und geschichtlich Wesentliche auf dem Wege zu dem ÄolHstaat, den die LS Punkte de» Parteiprogramm» verheißen baden, liegt, wie Staatssekretär Stuckart mit Recht in den Mittelpunkt feiner Betrachtungen gestellt hat, in der Schaffung einer Zentralgewalt de» Reiches, die weder durch parlamentarische noch durch partikula- ristische Strömungen erschüttert werden kann. Die lieber- Windung de» Parlamentarismus und die Uebertragung der Hoheit-recht« der Länder auf das Reich hat die Grund lagen de» nationalsozialistischen DolkSstaate» geschaffen und de« Weg zur wahren Volksgemeinschaft fveigemacht. Auf diesem Bode« war e- möglich, in einem erstaunlich kur zen Zeitraum und in einem geradezu otemraubenden Tempo die grundlegenden konkreten Forderungen zu ver wirklichen, die in den 85 Punkten niedergelegt sind. Wir Wollen eS un» doch eingestehen, daß fast keiner von un» e« vor dem Jahre 193» für möglich gehalten hätte, daß da» deutsch« Reich so schnell von den Fesseln des Ver sailler Vertrage» befreit werden könnte, daß die Nation so bald und vollkommen Ihre Ehre, ihre Freiheit, ilfte Unabhängigkeit und Souveränität zurückgewinnon würde, daß auf dem Gebiet de» Rassenrechte» das Programm der NSDAP, so restlos zu erfüllen fei, daß wir heute mit tiefer Befriedigung feststellen dürfen, daß Deutsch- land wieder den Deutschen und nur den Deutschen ge hört. Staatssekretär Stuckert verwie» weiter auf die Ver einheitlichung de» Rechte» auf finanzwirtschaftlichem und verwaltungsrechtlichem Gebiet, auf die Gesetze und Maß nahmen, die in organischer Entwicklung und in genau be- grenzter kurzer Zeit dazu führen sollen, daß e» in Zu kunft nur «och Reich»- und Gemeindesteuern geben wird, auf die Erfüllung der alten Sehnsucht nach einer einheit lichen echten Reichsjustiz und auf die Deutsche Gemeinde ordnung vom Jahre 1935, die »um ersten Male in der deutsche« Geschichte einheitliche» Recht für alle Gemein den im Reich geschaffen hat. Auf dem Dege zur Zukunft liege« noch die Neuordnung der Kreise und überhaupt die territoriale Neugliederung keS Reiches sowie einige kon krete Einzelprobleme. Nach allem, was bereits geschehen ist, kann kein Mensch mehr zweifeln, daß tt, amehbar« Z-ft alle» Wahrheit' fein Wird, was verspr^m^dA fordert worben ist. Dte grStzte Trophäen - Sammlung, die man je Msammenbrachte Die London«! Preße stbor die Berlin«! Jagda»Sstellu«g ... bo«bon Dt« gesamt« Londoner Morae«preff« mürLigt ausführlich bteJutevuatioual« JagdauSchellmrg BerN« und berichtet in große» »mscmg von ihrer Tröst- nung. I» Zusammen g damit bringe« die Blätter mar- he Er Hede vm, MintswepRksident Göring. Di« „Time» , AnSftSllmrg fast eine ganze Spalte widmet, schirrte die Ausstellung im einzelnen «nter Berücksichtig»«« de- englksche« Tello». Da» Mlammenfaffe«», »atz die A«»st»a»ng frag- los die größt« Trophäen-Sammlung ist, die man fe zusam- mengebracht habe. Mehr al» 10000 Trophäen und andere Ausstellungsstücke füllten in hervorragender Zusammenstel- lung die tzaltzm Veginn -er Aussprache aus -er Neunmächtekonferenz Konstruktive Vorschläge de- italienischen Dertreter- Die beiden Gtrettparteten sollen untereinander Fühlung nehmen MSZ. fort, Di« R reit» abgedroschener Phräs« 'd'arstellte ' und" demgemäß ket«rloi «ne GesichtSp»»kt« enthielt. Anschließend sprach der cht«stsche Delegierte Dr. Dellt«gto« Koo. Er gab »atz in China ein« antijapanische Stimmung besteh«, bestritt aber, daß die chinesische Regierung «nter »em Einfluß kommunistischer Elemente stehe. Geft «ahez» 18 Jahr«, Labe di« chinesische Regier«»« «ft alle» ihr „ Bersügung Ui«»«« Kräfte« die Betätigung der chinesische« »ommn- »isttsche« Parte» bekämpft. Diese Gegnerschaft, gestand »er Redner «in, sei freilich weniger gegen den Kommunismus al» W«ltanscha»«ng gerichtet als vielmehr gegen di« Er richtung einer separatistischen Regierung mit einer nnab- häugige« Arme«. — Zu dem japanisch«, Gtachdpmekt, »atz »er Konflikt zwischen Japan und China durch direkte vor- )s Brüssel. Im Verlauf der ersten Sitzung der Neunmächtekonferenz «rläuterte der amerikmnsche Ver. treter Norma« DavtS das Ziel dieser Konferenz «ach dem alle Regierungen streben «übten. Die Fragen, die hinter den chtn«stsch-)apantsch«n Beziehungen stehen, müßten auf einer für betde Teil« faire» und annehmbaren Grundlage gelöst werden. E» lieg« nicht nur tm Interest« China« und Japans, daß die Feindseligkeiten rasch beendet werben; fe länger diese Feindseligkeiten dauern, um so schwerer werd« ein« konstruktiv« Lösung werben, und «m so mehr würbe« der allgemein« Friede und dte Sicherheit aeMrbet werben. Di« Regierung der Bereinigte« Staate« A bereit, sich an de« gemeinsame« Anstrengungen „ beteiltge«, um di« Mittel zur Herbeiführung einer friedlichen Lösung zu finden. Der englische Anßen»t«tster Ede» erklärte, daß er jedem «ort des amerikanischen Vertreter» »oll „stimme. Für die versammelten Mächte handele «S sich um mora lische und vertragliche Verpflichtungen. Seine dieser Mächte sei uninteressiert. Sehr zu bedauern sei dte Abwesenheit einer der streitenden Parteien. Dies« Abwesenheit müsse die Friedensbestrebungen beeinträchtigen, aber man dürfe deshalb in den Anstrengungen nicht Nachlassen. Der sranEch- A»ße»«i«ister Del»»» schloß fich de» Ausführungen von Norman Da«»» «nd Ede» a». Er er- klärte, die Anstrengungen müßten darauf gerichtet sein, bi« Grundlagen einer Regelung zu prüfen, die e» China und Japan erlaubt, die Waffen nieder,»legen und auf dem Weg« frteblicher Verhandlungen ihren Platz am gemein- samen Werk de» Frieden» wieder etnzunehme«. Der Vertreter Jtalt«»S, Graf Mboora»« MareSeottt, erklärte, au» dem Washingtoner Vertrag und au» der Ein- ladung der belgischen Regierung «rgebe sich, baß auf der gegenwärttgen Konferenz von keiner Maßnahme dte Rebe sein könne, di« unmittelbar oder mittelbar Zwa«g». charakter trage, fener Art, wie ste von einigen unverant- wörtlichen Elementen gefordert worben fei. Auch könne man nicht von einer mehr oder «entger »moralischen Quarantäne' gegenüber der einem oder anderem der strei tenden Parteien spreche«. Den gegenwSrtige, Stand de« Dinge »« vftafie« beklage Italien »«hr al» so»st sewwH. Italien beklage diesen erbitterten Kampf »wischen zwei ihm befreundeten Völkern, bt« beide große Verdienste um dte Kultur der Welt haben. Die faschistische Regier»»« wVw all» cklich, Bef«» blutige» Kamp» sobald wir wistMch «es» hören „ sehen, ab« unter solch«» Bebt»«»»-«», daß « nicht wieder auflebe« ka»». Was de« besondere« Fall be- treff«, so fei die Konferenz nicht berufen, „ erforsche», wie und wann di« Tatsachen entstanden sind. Wort« könne nun die Aufgabe bichor Eouhara»- be stehen? Der Mei»««-Sa»Sta»fch werde de« Konflift nicht aushalte», wen» »um nicht das Hauptziel erreich», »äwlich bi« beide« Partei«» „ de« Friede«, der Gowrhaft iT „ sichren, inde« nur» ste eins»der »Sher »ringe und sie da»» überrÄe, »le verborge»«« u«d tteser«« Ursache« ihre« Meinungsverschiedenheiten ««mittelbar i»» Anz« „ faste« und z« beseitige». Ma» müsse «nter t«»ere« und äußere« Ursachen unterscheide». Di« faschistische Regierung mach« all« Vorbehalt« hin- sichtlich der Ergebnisse einer Konferenz, die nur zu plato- Nischen Entschließungen führen könnte und damit «inen Beweis der Ohnmacht geben würde, wenn st« der tatsäch lichen Lag« nicht Rechnung trage. Da» einzige Nützliche, wa» man in» Auge fassen könne, sei, Li« »eiden Parteien «in-uladen, untereinander Fühlung zu nehmen. Dann hätte die Konferenz nicht» mehr zu tun. Di« Aussprache wird heut« nachmittag »m 17F8 Uhr MEZ. fortgesetzt. Di« NachmittagSsstzung der Neunmächtekonferenz be- gann mit einer Rede LitwinomS, die «ine Gammln«- be» ket»erlei «es« Gesichtspunkt« enthielt Anschließend "sp der chinesische Delegierte Dr. Wellt»-«»« Koo. Er gab Handlungen zwischen den beiden Ländern geregelt werden könne, meinte Wellington Koo, eine solche Auffassung über gehe die Tatsache, daß durch den Konflikt auch die Inter- essen mehrerer anderer Mächte berührt worden seien. Znsammensassend erklärt« »er Redner: China wünsche de» Friede». Solange der Ko»sltkt aber dauere, sei China mrt» schlosse«, be» WchieWa»» sortzprsetze». Nicht ein Fried« um jeden Preis werde China Gerechtigkeit verschaffen. Nur durch die Annahme eines Friedens, der auf den Grund sätzen de» Artikels 1 des Neunmächtevertrages beruht, werde China «ine» Beitrag leisten für die Sach« d«S Rechte» und der Ordnung in den internattonalen Be ziehungen. Der portugiestsche Delegierte de Castro sprach be« Wunsch nach einer baldigen Verständigung der streitenden Parteien au». Damit war bi« Rednerliste erschöpft. Die Konferenz tritt heute Donnerstag 14'/, Uhr zu einer nichtöffentlichen Giss««- zusammen. lieber da» weitere Verfahren haben in den Nachmit- taaSstunben Besprechungen de» französischen und de» ame- rtkanischen Vertreter» mit dem englischen Außenminister stattgrfunden. Sie sollten abends in einer gemeinsamen Besprechung zwischen Eden, Delbo» und Norman Tavi» fortgesetzt werden. Rtmki«- bleibt „ brünstigen' ff Rom. Zur Eröffnungssitzung der Brüsseler Kon ferenz äußert die römische Abendpresse, daß diese Nespre, chnngen «nter «icht gerade günstige» Aussichten ihren An s仫 »äh««». Schon di« Tatsache, baß sich dies« Neuner- konseren» in «in Ne»nzehner-Parlament verwandelt hab«, müsse, wie der Direktor des -Giornale d'Jtalia' erklärt, bet de» wahre« Kre«»de« des Friedens Mißtrauen er. »eck««. Entweder werde «ine derartige Konferenz durch die groß« Anzahl ihrer Teilnehmer schwerfällig und de», halb unnütz, ober ste werd« der Ausgangspunkt von Manöver», di« unter dem Deckmantel der Jnternationa- lität eigene Zwecke verfolgen und daher gefährlich werden. Auch die Brüsseler Konferenz dürst« diesem Schicksal nicht tntgehen. Wichtiger al» die Haltung der einzelnen Mächte, die man in den nächsten Tagen erkennen werde, sei die Ein stellung Japans, da» «inen Ausgleich mit China durch direkt« Verhandlungen ohne Einmischung Dritter erstrebe. Tokio wolle „ einer Zusammenarbeit mit China gelangen und dem kommunistischen Einsluß «ntgegentreten, indem e» »wischen Nordchina und Sowjetrußland einen Isolierung»- gürte! schaffe. We»» «a« tatsächlich vom Friede« sprechen wolle, dürfe «an kein« «ene« Komplikationen schaffen, wie das bereits der Völkerbund mit dem ihm eigenen Mangel an Verantwortnn-s-efübl versucht hab«, »eine einzige Macht könne ernfthast an eine Sinmisch««- denken. Selbst Sow- fetrußland begnüg« fich zunächst damit, China nach sowjet- spanischem Muster mit Waffen und Munition zu versorgen. SS »leibe deshalb, betont das halbamtlich« Blatt ab- schließend, nichts anderes übrig, als di« Forderungen Awa»- «»» damit et» direktes nn» vertrauensvolles Weberei «komme« zwischen Takt» »nd Nanking „ begün- Die englische Presse weiterhin skeptisch ff London. Dem Auftakt der Neunmächtekonferen, t» Brüssel steht di« englische Morgenpreffe mit ziemlicher Skepsis gegenüber. Der »Daily Telegraph' sagt, «S gehöre schon «in starker Optimismus dazu, um zu glauben, daß die Konferenz Erfolg haben werd«. Unglücklicherweise habe sich bi« Rolle, bi« der Völkerbund dabei gespielt habe, al» wenig hilfreich erwiesen. Zu begrüben sei, daß die bei der Eröffnung gehaltene« Reden schon die Absicht gezeigt hät ten, baß man i« Brüssel überhaupt kein Urteil fällen, son dern verfnchen wolle, eine Beendigung der Feindseligkeiten zu erreiche». Trotz de» nicht gerade rosigen Ausblick» werd« die öffentlich« Mrimwg Englands jedoch die Teil- »ahm« an der Konferenz „Heißen. Auv Furcht vor einem Fehlschlag könne England seine Verpflichtungen nicht ver- gesse». TS bestehe aber nicht nur «ine moralische, sondern such «in« vertragsmäßig« Verpflichtung für England znr Teilnahme. Rom warnt vor Manövern 3kttss^tt hEAkhl E^kk dEk VOEAktsgmkg drs WElkkrieges «erbittemmg in der Presse geawrtwor de» Alliiert«, °Lk"LL kriege». Di« norbitalientsche Presse, die in Artikeln a« diese« EoeigniS erinnert, spart dabei nicht mit «»-drücke» de» Unmutes gegenüber de« Alliierten von gestern, die Italien seine Verdienste später streitig gemacht hätten. Der »Popolo d'Jtalia' erklärt, keiner der italienischen Womtstk st» «o ko «rtsas HM» auch wer astzw» Hara« denken können, baß gerade bi« Verbündeten Italiens ihm jede» Recht in dem späteren Friedensvertrag ver weigern würden. Der Ggnkttonist Eben habe durch sein offenes Bekenntnis auf der letzten UnterhauSsttzung ver stecht. zum Schaben auch noch den Spott zu fügen, indem er erklärte, daß e« Jtalim, nicht „stehe, Gerechtigkeit für Deutschland z« verlange». Italien habe loyal den Wert «»Gegners von 1918 aberkannt, der sich weigert«, an den Lühnemaßnahmeu anläßlich beS abessinischen Feldzuges trilzuxehmen. Jtalie» kV«»« vo« Gerechtigkeit spreche«, i« Jiftm-esse da- Friede»« »nd »tchj erst seit heute die deutsche Aoedar»»- »ach Gleichberechtigung unterstützt
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