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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193711089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-08
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1937
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vom VDM. M de» Iugendgruppen der NS-Frauenschaft Mit vollendetem 21. Jahr werden die Mädel, die sich bisher im BTM.-Dienst eingesetzt hatten — sofern sie nicht weiter im BDM. als Führerinnen gebraucht wer den — in die NE.-Frauenschäft überführt. Damit wer den sie Mitglieder der Jugendgruvven innerhalb der NS.-Frauenschaft und des Deutschen FvauenwerteS. Von allen Mädel«, die in diesem Alter einer baldigen Eheschließung entgegsnsehen, wird der Uebergang in die Jugendgruvven al« ein selbstverständlicher, natürlicher Weg ihre« Frauenleben« angesehen werden. Ebe und Mutterschaft machen sie sowohl in ihrer innersten frau lichen Haltung wie auch in allen Praktischen Forderungen, die die Alltag-arbeit an sie stellt, schnell und unbedingt heimisch in aller NE -Frauenarbeit und da« sowohl im politischen Dienst der NS -Frauenschaft, wie auch im prak tisch fraulichen Dienst de« Deutschen Frauenwerkes. Schwerer ist die Entscheidung für die junge Volksge nossin zu treffen, dis aus irgendwelchen Gründen noch weitere Jahve im Berufsleben steht. Denn auch sie soll den Weg in die Jugendgruvven der NS-Frauenschaft nicht au« äußeren, organisatorischen Gründen gehen, sondern sie soll mit einem eigenen, frohen und bereiten „Ja" rn die neue Gemeinschaft kommen. Es soll hier offen aus- gesprochen werden, daß es BTM.-Mädel gibt — und sicherlich nicht die schlechtesten —, tue selbst zu keiner klaren Entscheidung über ihr Verhalten in dieser Frage kommen. Es mag sein, daß Ziele und Aufgaben der Jugend gruppen bisher nicht allen BDM-Mädels genügend be kannt waren; vielleicht hat sich aber auch nicht ledeS ar beit-frohe unk stet« beruflich und politisch beschäftigte Mädel klar überlegt, daß aller Dienst im Mädel-Bund nur Vorbereitung ist zur Ausbildung tüchtiger, allen ihren Lebensaufgaben gewachsener Frauen. Die kom- menden, heute noch lungeren Mädeljahrgänge werden hier leichter zu entscheiden wissen Haben sie doch, ehe sie vom BDM. in die NS-Frauenschaft übergehen, schon zweimal einen ähnlichen, für sie in jüngeren Jahren sicher gleich bedeutsamen Schritt getan Aus der Deut schen Kinderschar sind sie. die Jüngsten der Bewegung, au« der sorgenden Obhut der NS-Frauenschaft in das Jungmädelleben übergegangen. Tapfer, ehrlich und all zeit einsatzbereit haben sie gelernt, für ihr Tun und Leben schon ein gut Teil Selbstverantwortung zu tra gen. Und wieder vier Jahre später wurden sie in die große Gemeinschaft des BDM. mit seinen vielfachen, selbsterzieherischen Aufgaben an Körper und Geist, Hal tung unk Willen verpflichtet. Einige Jahr« weiter, und der ganze Ernst des beruf lichen Lebens, die Verantwortung im Dienst der schaffen den Volksgemeinschaft gehört zur Gesetzlichkeit, unter der unsere ganze weibliche Jugend steht. Au« der Obhut und Betreuung der Familie wächst das Mädchen — formal rechtlich gesehen — in die volle Mündigkeit für ihre ganze Persönlichkeit hinein. Und gerade diese« Mündig sein hat sie klar und eindeutig verantwortungsbewußt au« ihrem eigensten Wesen heraus für ihre zukünftige Frauenaufgabe zu gestalten. Denn diese Entscheidung über ihre ganz« Lebensführung, in Haltung in waulichen Fra gen und die Einstellung zu Ehe und Wahl de« Ehepart ners, muß sie allein als Frau treffen. Lier, wo auch immer ein Bestehen können vor der Zukunft unseres Volkes notwendig ist, kann die innerste Kraft der Entscheidung nicht mehr allein aus dem Mädrl- dasein geschöpft werden. Diese sich in jedem Mädel früher oder später vollziehende Umwandlung und AuSreifung zum fraulichen Wesen bedeutet im übrigen durchaus kein Abschiednehmenmüssen von allen Dingen, die jungen Men schen Freude bereiten. Generation-Unterschiede im alten — bürgerlich gesehenen — Sinne kennen wir Nationalsozia listen sowieso an keinem Frontabschnitt. Immer wird da« Jungsein deutscher Menschen von ihrem Einsatzwillen für die Bewegung her entschieden werden. Und Einsatz. Möglichkeiten sind in den Jugendgruvven reich und vielfältig gegeben! Al« „Stoßtrupps" für die gesamte Frauenarbeit, denen besonders die Feste- und Heimabend gestaltung obliegt, haben sie in erster Linie die Lied-, Tanz-, Spiel- und Wertarbeit weiterzupflegen, die auch im BDM. und Frauenarbeitsdienst mit zu den liebsten Beschäftigungen gehörten und mit feinem Einfühlungs vermögen dabei die frauliche und mütterliche Gefühlswelt ohne iede Sentimentalität und kitschig oder peinlich wir kenden Gefühlsüberschwang zum Klingen zu bringen. Leibesübungen und Svort, Wandern und Lager sind für alle lungen, gesunden Menschen Ausdruck frohester Lebensbeiahung geworden und gehören mit in da« be sondere Aufgabenbereich der Jugendgruppen Die weltanschaulich politische Schulung aber erleben sie gemeinsam mit den älteren Kameradinnen der NS - Frauenschaft und des Deutschen Fvauenwerke« Eben so nehmen sie mit iknen zusammen teil an allen Arbeiten innerhalb der verschiedenen Abteilungen des Deutschen Frauenwerkes. Für die Sonderausgaben der Jugendgruv ven ist die Zusammenarbeit mit dem 8DM., dem Frauen arbeitsdienst und den Werksrauengruppen der DA.F. schon in vielen Orten Wirklichkeit geworden und wird in den kommenden Monaten noch weiter ausgebaut werden. So forgen die' Jugendgruvven der NS -Frauenschaft für die Einreihung der Frauen und Mädel« über 21 Jahren in den LekenSkreiS fraulicher Ordnung und mütterlicher Opferbsreitschaft und sind ihnen gleichzeitig ein froher Hort einer jungen, kämpferischen Gemeinschaft für Führer und Volk. Nuth Gaensecke. Mehr Facharbeiter Tie wirtschaftlich« Bedeutung der DAF.-UmschnlnngSwerke „Eisen und Metall" in Dresden and Leipzig Nachdem die Maßnahmen der ReichSregierung zu einer planmäßigen und dauernden Beseitigung der Arbeitslosig keit zu einem vollen Erfolg geführt haben, macht sich bei zewisfen Industrien ein deutlicher Mangel an Facharbei tern fühlbar ES kam der Tnstemzeit nicht darauf an, voll wertige Facharbeiter au-zubilden und aus ihrem AuSbil- dung-stand zu halten. Vielmehr war während der Zeit der fast inflationistischen Erwerb-losenzifser der Zugang zu einer Facharbeiterstelle aar nicht möglich, zumal auch der Ilfahrigc Lcbrlina möglichst rasch und viel Geld verdienen sollte, wenn der Vater — wie da« meist der Fall war — Unterstützungsempfänger geworden war Ein weiterer Grund war da- völlige Darniederliegen der Industrien, die hauptsächlich Facharbeiter benötigen. Die Aufgaben, di« der V'crjabresvlan stellt, verlangen ober «inen planmäßigen Einsatz von Facharbeitern gerade in der Meiall-Jndnfirie. Um diesen Einsatz licherzustellen, richtete die Gauwaltung Sachte» der DAF. Anfang diese« Jahre« in einigen Orten Sachsen« UmschulungSwcrke ein, die erwerbslose Volksgenossen für die Metall-Industrie einsatzfähig machen sollten. Werke also, die früher Ver säumte« wieder qutmachen sollten Wie die „Sächsische Wirtschaft" mitteilen kann, waren e« anfangs in Dres den nur 20 Mann, die sich zur Versügung stellten, um in den Räumen der Progreß-Maschinenfabrik mit den Um schulungSmaßnahmen zu beginnen. Mit geringen Mitteln konnte zunächst >n der Schlosseret der Betrieb ausgenommen werden, wo ein Lehrgang von 30 Mitgliedern einzog. Ein Betriebsleiter und «in Meuter standen zur Ausbildung zur Verfügung Nach und nach erhöhte sich der Bestand der Teilnehmer, eS ergab sich die Notwendigkeit, die ent sprechenden Maschinen aufzustellen, die größtenteils von der Industrie zur Verfügung gestellt wurden. BerNts nach vier Wochen war die Zahl der Lehr- gangsieilnehmer auf 100 angestiegen. Größter Wert wurde darauf gelegt, die jungen Arbeiter nach den Grundsätzen von Ordnung, Disziplin und Sauberkeit auSzurichten. Nach dem für zweckmäßig gefundenen Lehrplan umfaßt die SchulungSdauer 13 Wochen. Arbeiter, die während de» Kurius besonders gute Leistungen zeigen, können schon früher durch da- Arbeitsamt in den Arbeitsprozeß rin- gegliedert werden. Reinigunqsarbesten und Ordnungs dienste in oer Anstalt sind non den ArbeiiSkameraden selbst zu »ersehen. Die Entwicklung de» SchulungSwerkeS ist noch nicht abgeschlossen Noch immer werden Maschinen ausgestellt und Verbesserungen erzielt Kürzlich erst wurde «ine An lage für Auiogenschweißerei eingerichtet, die es ermöglicht, Schwe'ßlehrgänae nach den neuesten Erfahrungen durchzu führen. Gegenwärtig besuchen 200 Teilnehmer den Kursu», der non einem Betriebsleiter, wer Meistern und vier Vorarbeitern betraut wird. SchulunaSräume für theoretischen Unterricht, ein Gc- meinschastssaal und Werkstätten für praktische Arbeits ausübung stehen zur Verfügung. Vom Arbeitsamt Dres den wird lausend ein Betrag zur Verfügung gestellt, der für die Ausbildung der KursuSteilnehmcr Verwendung findet. Auch die Jndustrie-Abtetlung der WirischasiSkam- mer Sachsen hoi die Schulung-werkstatt finanziell ge- sördert. öü-IVT aus kkOrrisri VON k^sris Odsnlln «omirigh« In> Sari Dm«k«r Brrtag, Berlin W » 81. Fortsetzung So schlimm, wie damals ds« Sache nach der Geburt von Helms, als sie vierzehn Tage später ein Lied singen wollte, die ersten Töne versuchte, und die Stimm« war weg. restlos weg, nichts da, als ein dünnes quälende» Piepen, kein Klang, kein« Fülle — au«. Eine Wochenbett geschichte, ist vorbeigegangen wie ein böser Traum. Aber «S hatte sie damals ebenso grausam getroffen wie dies hier. Annett« Buchholtz-Wieringen dreht sich leise um, ver läßt da« Haus, da« Gepäck wird zurückgeschafft, der Wirt sieht sie erstaunt an. Annette geht die Straße entlang und sieht mit schmerzender Deutlichkeit: Häuser, Wege, Menschen, Wiesen, Wälder, Berge. Alle» da. St« läuft ganz mechanisch in den Abend hinein. Da ist ein Waldweg, schmal, tannen nadelbestreut, herb duftend. Da steht eine Bank, sie fällt darauf nieder. Es ist schon spät jetzt, langsam beginnen Sterne herauszuziehen, der Mond taucht auf, gelb und gläsern und sehr nah. Unten liegt ein See, Nebel schleiern über ihn hin. Was soll man denn tun? denkt Annett« und hält da» schmerzende Herz fest, ganz fest. Hingehen und sagen: Guten Abend — mit bedeutungsvoller Pause. Als rächende Nemesis. Ein« solche Rolle lieLt ihr nicht! Oder zurückweichen und sagen: Ich will nicht stören? Theater, sehr schlecht«»! Oder etwa harmlos — naiv: Gelt, da bist du erstaunt, Han», ich wollte dich besuchen. Nein, dieser Ton paßt auch nicht zu einem. Oder da» Mädchen ausehen, kühler Blick: Fräulein, Sie sind hier über flüssig! Noch weniger möglich. ES ist durchaus verständ lich, daß Hans einer Frau gefällt. Durchaus. Oder etwa eine große Ansprache, später in einem kleinen weißgekalkten WtrtShausschlafzimmer: Sag mir doch alles! Ich will e« verstehen. Lächerlich« Vorstellung. Männer lieben so etwas lücht, Manner find immer einer „offenen" Aussprache AkM « « ÄYW« ko abgeneigt wie nur möglich, enthüllen sich so ungern, lassen lieber Falltüren über ihr Empfinden fallen, eiserne feste Falltüren, man könnte sich quälend und stöhnend mühen, sie zu öffnen, sie blieben doch geschlossen. Männer stellen eben kurzweg vor Tat sachen. Oder sollte man mit dem Mädchen sprechen: Ich bin zwanzig Jahre verheiratet, Fräulein, hören Sie? Zwanzig Jahre! Wissen Sie, was da» heißt? Ich glaube nicht. Das heißt: in einen anderen Menschen hineinversenkt sein mit tausend Wurzeln, mit tausend Seelenfasern, fest wie harte Drähte. Versuchen Sie einmal diese Fasern, die Drähte herauszureißen, bitte, versuchen Sie es nur und schauen Sie zu, was dann für ein Blutstrom quillt. Es ist schlimm. So schlimm, wie damals di« Sache mit Helmi. Rein. Schlimmer. * Punjab patscht leise und bekümmert auf seinen hart- söhligen Asiatenfüßen neben Memsahb her. Memsahb ist müde, Memsahb ist traurig, ein wenig nur, aber man spürt es wohl, Punjab wendet seine guten braunen Samt augen in leichtem Kummer weg von dem schmalgewordenen gebräunten Gesicht der Memsahb Buchholtz und wieder der Straße zu. Achtung, hier heißt e» aufpassen. — Der Sahib hat Punjab die weiße Frau anvertraut. Erika steht also neben dem Diener und sieht in das kreiselnde Gewirr des Boultonmarkte»; es ist Herbst, glühendheißer Herbst in Karachi, der Stadt am Wüsten- rand. Von Belutschistan her wehen hin und wieder kühle Winde, der Winter ist nicht fern, aber noch — noch ist «S Herbst. Heute kommen wieder Kamelkarawanen aus Persien, Arabien und dem Himalajagebiet. Malkwitz ist schon seit dem frühen Morgen unterwegs, um zu besichtigen und zu kaufen. Wenn die Sonne senkrecht steht, wird er soweit sein, daß er Erika holt, die dann alle» notiert mit Block und Füllhalter. Die fleißige kleine Sekretärin muß gehörig arbeiten in dieser maßlosen Hitze. In dem grauen Mo- hammedanerhau« nahe der Elphintonestreet wird sie nach her säuberliche Briefe schreiben: an die Hamburger und Londoner Exportstelle, die dieWarc übernehmen, bearbeiten, Weiterverkäufen. An die Filialen der Markwitz-Sail-Co. in Colombo, Bombay, Kalkutta: klar formulierte Ant worten auf viele Fragen, knappe Anweisungen und endlich Den wirtfchastNchen Wert dieser Dresdner Einrichtung beweist die Tatsache, daß vom 18. Februar SiS 30. Sept. 822 KursuSteilnehmer ausgebildet wurden, von denen sich 207 noch im Lehrgang befinden, von den 418 bisher Entlassenen sind 874 sofort in den ArSeitSprozeß ein- gegliebert worden, während die restlichen 41 Mann ent weder dem Arbeitsamt zur Verfügung stehen oder wegen Ung«eignetbeit nicht vermittelt werden können. Bei seinem Dresdner Besuch besichtigte der Herzog von Windsor diese Dresdner BerufSerz-tehungSstätte, der seiner Ueberzeugung Ausdruck verlieh, daß hier da» Problem, geeignete Kräfte umzuschulen, in vorbildlicher Weise gelüst fei. Die Leipziger Arbeitsgemeinschaft hat seit dem 1. Oktober 1838 bi» 80. September 1887 1288 Lehrgangs teilnehmer geschult, von denen ISO noch im Lehrgang be schäftigt sind. 874 konnten in den Arbeitsprozeß eingeglie dert werden, während 172 wegen körperlicher oder geistiger Nichteignung abgelehnt werden mußten. In Seiden Umschulungswerken erhält der Teilnehmer einen ArbettSanzug und da» notwendig« Werkzeug. Wäh rend der Arbeit eÄält er Frühstück und Mittagessen. Die Unterstützung wird weiter gezahlt, er erhält ferner Fahr geld von und zur Arbeitsstätte. Mit dem Flaggenappell beginnt morgens der Dienst, der nachmittag« gleichfalls mit einem Appell endet. Wöchentlich sind 40 Stunden Arbeitszeit angesetzt, der Sonnabend bleibt frei. Für die Industrie hat sich da« Bestehen dieser Um schulungswerke als sehr nützlich erwiesen, die wohl die geleistete Arbeit zu schätzen weiß. ES ist deshalb dringend erforderlich, daß die Industrie auch weiterhin die Um schulungsmaßnahmen fördert. Diese Unterstützung soll nicht nur in der Aufnahme umgeschulter Facharbeiter bestehen, sondern auch in der Vermittlung umschulung-fähiger Ge- solgschastSmitgli«ber. Selbstverständlich ist fernerhin, daß die Industrie dieser Arbeit die notwendige finanzielle Hilfe gewährleistet und darüber hinaus auch mit dafür Gorge trägt, daß dies« Arbeitsgemeinschaften durch Ueberlassung von Maschinen und Werkzeugen immer bester au-gebaut werden. Die Industrie muß sich bewußt sein, daß Facharbeiter, die auS den Umschulung-werken zu ihr kommen, nicht nur rein fachlich Bestarbeit leisten werden, sondern auch nach charakterlichen und weltanschaulichen Gesichtspunkten ge festigt sind. Ter im Umschulungswerk ausgebildete Fach, arbeit« wird nach wie vor Stütze «ine- Betrieb« sei» können. I—f. Ssis olls, äsipaolst 6sm kokpkocfuk- lEvammiat. k« Ist ein vsrlvo11sr kok stoif unc! ciatt nickt ungsnüiri sisgendislbsn. die Nachricht, daß Direktor Marvvitz in einigen Tagen zurückkomrvn wird. Heiß — heiß! Erik- möchte de» Sola Topi, den leichten Weißen Tropenhut, abnehmen, aber Punjab schüttelt warnend und bedauernd den Kopf — die Memsahb darf nicht unvorsichtig sein, weiß sie nicht, daß die glühende Göttin ihr Leben fordern kann für so viel Leichtsinn? Seufzend zieht sie den Hut wieder in» Gesicht. „Kann man sich hier irgendwo setzen, Punjab?" Punjab» ergeben« Augen suchen ein wenig, ring» sind die Basarhallen und Marktständ« mit Früchten, Ge treiden. Teppichen, Geschirre», Wider», die Höhlenstänv« der Lederhändler, der Barbiere, der Schneider... Doch! Hier wird'» gehe»! Hier ist so eia Höhlenladen, in dem Götterbilder, Spezereien, alle Gerüche de» Orient» sich -usammendrängeu. Der Händler ist Punjab bekannt, er bekommt einen Backschisch und macht zwei kleine leicht« Teakholz sitze frei. Aufatmend läßt sich Erika auf den kleinen unbequemen Sitz fallen. Hinter ihr saust ein primitiver kleiner Punkah und dreht ein wenig Kühle in den Laden, herrlich, herrlich. Draußen siegt der Ein- gebovenenmarkt, von greller Sonn« überschüttet, wimmelnd bewegt. Buntestes Religion«- und Rassengemtsch: Hindu» in den weißen willkürlich ««geworfenen Lendentüchern, finster« Mohammedaner mit stechendem Blick in wulstig gewickelten Turbanen und aufrecht-steiser Haltung. Parst» sir ihren Fließgewändern mit leichtem Fs«, Frauen, da» weiße oder blaue Garigewand kleidsam geschlungen mit Kirrenden Knöchelspangen, Armreifen, die zitternd klingeln, mit Nasenrkng und Ohrschmuck, der schwer au den langen braunen Gesichtern herabfsießt. Ueber da dunkle Gcheitelhaar legt sich der breite Stoffschleier... Hier steht man kaum «ine Inderin iu europäischer Klei dung wie in Kalkutta oder Bombay, hier pulst da- Leb« des indischen Volke» ungebrochen, fast frei von europäischen und westlichen Einflüssen auf Geschmack und Kultur. Erika winkt Punjab, sich zu setzen, «der der Hindu schüttelt den Kopf, er kann stehen, er verträgt auch die glühende Sonn«, ihm macht da» nicht-... Ein grauweißer Rind kommt langsam, gemächlich und allein die engen Basaraäßchen berunteraewackelt, nahe an Erika vorbei. csarttttzma KriM. » Da» R durch P die Nui die aese Sa» SV nahm« und Zc )l Z lchehen Vie In keller > inner« 9. Nov symbok schen S Un mal» i kommt wir m geling« an uni Unverr Glaub, De unser sozial« und bi leist»«, bieten Leistun Wort« Welt k nahm, Welt - Naupk jchämei „T stellt« -. Nov den K« 20„' reicht, weiler Sitzen Dal Treffen schäft ü« der Bei riesigen Rang- i fitzen st Aemter kannte tun al» Wie ziere d, Frau d ten Br orben. 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