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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193711093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19371109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19371109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-09
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.11.1937
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Riesaer Tageblatt ««d Anrelger (Lldedlatt MlL Aureiger). Tageblatt Riesa " Dresden lSSO Kernruf »287 Diese Zeitung ist da» zur Veröffentlichung »er amtliche« vekanntmachungeu de» AmtSbanptmann» Gtrokaff«! 5» »u Sroßenhaiu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtlich« Bekauntmachuuaeu de» Kina»,amte» Ries» «i.s. «. „ vcr. und de» LauptzollamteS Meißen ' 262 Dienstag, 9. November 1937, aben-S 90. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abend» '/,6 Uhr mit Ausnahme der Gönn» und Festtage. Bezugspreis, bet Barauszahlung, für «inen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM 2.14 einschl. Postgebühr söhne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg., Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» für die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 1" Uhr vormittags aufzugeben: eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für die aesetzte 4« mm breite mm.Zetle oder deren Raum 9 Rpf., tue Sü mm breite, 8 gespaltene mm.Zetle nn Textteil 25 Rpf. (Grundschrtft: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50'/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentezt« oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme auS Mängeln nicht drucktechnischer Art auS. Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs ober Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahluna und Gerichtsstand ist Riesa .Sichere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethe'traße 59. Der historische Appell m München Dee Sichrer dei seiner Men Sarde im Viiegeebräuleller )s München. Di« Erinn«rungSfeier an das Ge schehen des 9. November 1928 begann am Vorabend des Jahrestages mit dem historischen Appell t« Bürgerbräu» Da» ist so und bleibt so, heute und immer! Dieses Treffen ist Jahr für Jahr ein Abend der alten Kamerad schaft der Marschierer und Kämpfer des ersten OpsergangeS der Bewegung. Sie sind hier versammelt und füllen den rtestgen Gaal bi» auf den letzten Winkel. ES gibt keine Rang, und keine Platzorbnung. In schlichtem Braunhemd fitzen sie alle da. Biele von ihnen bekleiden heute höchste Aemter in Partei und Staat. Neben-ihnrn zahllose unbe kannt« Parteigenossen, die heute wie ehedem ihre Pflicht tun al» einfache Blockwarte und SA.-Männer. Wieder andere im feldgrauen Rock, Soldaten und Ossi- ziere der Wehrmacht und der Polizei. Und als einzige Frau die Schwester Pia. Alle aber tragen sie an der rech ten Brustseite den höchsten Otden der Partei, den Blut- orden. Ueber dem Ganzen steht das lebendige Erlebnis, die Erinnerung an Kampf und Sieg. Sie, denen diese abend lichen Stunden mit dem Führer gehören, sind die ersten Bahnbrecher des neuen Deutschland. Auf ihr« Leiber waren vor 14 Jahren die Gewehre der Reaktion gerichtet. Dieses Willen ist ihr höchster Besitz. Der gewaltig« Gaal ist — abgesehen von wenigen Fahnen, die von den Geitemvändey herabhängen, — schmucklos geblieben wie immer. Historische Stätten brau chen keine besondere Ausschmückung. Ihr unvergänglicher Schmuck ist die Erinnerung an daS geschichtliche Ereignis. Ueber dem weiten Raum liegt eine erwartungsvolle Spannung, die stets dem Kommen des Führers voraus- geht. Der Musikzng der F-Leibstanbarte kürzt die Wartezeit mit Marschweisen. Bon Zeit zu Zeit branden tzeilrnfe auf, — sie künden, daß ein bekannter national sozialistischer Kämpfer den Saal betritt. Da sind nur einige Namen zu nennen: Hermann Göring, Wilhelm Brückner, Karl Fiehler, Josef Berchthold, der Führer des Stoßtrupps »Adolf Hitler", Amann, und viele andere — alles alte Kämpfer der sungen Bewegung, die mit dem Führer vor 14 Jahren vom Bürgerbräukeller zur Feldherrnhalle mar schierten. Al» Gäste des Führer» haben die Hinterbliebenen der IS Toten vom 9. November 1928 und die. Reichsleiter der Partei im Saal« Platz genommen, während in Neben- säle« bi« Gaul«tter und stellvertretenden Gauleiter, die Obergruppenführer und Gruppenführer der SA., jj, de» NGKK. und de» NSFK., die Obergebietsführer und Ge- btetSführer der HI., die Hauptdienstleiter und Hauptamts letter der ReichSleitung, die ArbeitSgauführer des Rcichs- arbettSdienste» den Abend erleben. Um 2V.16 Uhr klingt wieder Marschmusik auf, da» Stimmengewirr verstummt, die Männer erheben sich von den Plätzen und recken die Arme zum Gruß: Die Blut, stchwe zieht «in, bi« geweiht ist mit dem Blut der IS vom ». Rvvember 1928. 2 Inhaber de» NlutordenS begleiten den Fahnenträger Grimminger. 2925 Uhr. Di« Spannung hat ihren Höhepunkt er- reicht. Sie wir- gelöst von den ersten Klängen de» Baden weiler Marsche». Wieder springen die Männer von den Sitzen «mpor, wieder heben sich die Anne zum Deutschen Gruß, und fetzt bricht ein Sturm jubelnder Heilrufe los: Der Führer ist gekommen! Er sis-reitet mit seinen getreuesten Begleitern von da mals durch das Spalier der erhobenen Arme zu seinem Sitz vor der Blutsahn« bei der Redner-Kanzel. Immer neue Heilrufe, die in dieser Stunde symbolhaft zeigen, daß sie immer ein» sein werden: Der Führer und seine alten Kämpfer. Nach allen Seiten dankt und grüßt der Führer. Immer wieder branden die Wogen des Jubels auf. Christian Weber tritt vor das Mikrophon und kündigt den Führer an. Der Führer spricht Wieder brausen Heilrufe zum Führer empor, die minutenlang dauern und sich immer wieder erneuern. Erst nach geraumer Zeit kann der Führer sprechen. Andächtig und gespannt lauschen die alten Kämpfer den Worten des Mannes, mit dem sie seit so vielen Jahren in einem wunderbaren Verhältnis der Kampfgemeinschaft und der Treue verbunden sind. Bon einem Jahr auf das an- der« freuen sie sich gerade auf diese einzigartige Stund«, in der der Führer ihnen allein gehört und in der sie mit dem Führer bcisammensihen als seine getreuesten Weggenossen und Mitkämpfer Und nie folgen sie seiner Rede mit größerer innerer Anteilnahme als an diesem Abend, an den sich Kampf und Opfer, Triumph und Sieg der national sozialistischen Bewegung so bedeutsam knüpfen. Fast «ach jedem Saß donner« Hettrnse «,d Zttftim» «ungSkundgebungen durch den Saal, di« manchmal schier nicht verstumme« wolle«. So wird auch dies« zu den Herzen der alten, kampfgewohnten Kameraden de» Führers sprechende Rede «in Ereignis der im harten Ringen um Deutschland» Zukunft tausendfach bewährten Verbunden- heit zwischen Adolf Hitler und den Männern, die schon von den ersten Jahren an seiner Seite gestanden sind. Und als der Führer schließt, da will die Begeistern»» kein Ende finden. Die alten Kämpfer springen ans und ein wahrer Sturm des Jubels braust Adolf Hitler entgegen. Die Lieder der Nation sind in diesem Augenblick wie «in Schwur der Treue. Als sie verklungen sind, verläßt der Führer di« historische Stätte. Nur langsam erreicht er den AuSgang, denn immer wieder muß er die sich ihm ent gegenstreckenden Hände schütteln, muß grüßen und danken. Die Kundgebungen im Saal pflanzen sich fort auf die Straße. Stürmische Heilrufe folgen dem Führer auf der Fahrt durch di« nächtliche Stadt. KameradschaftSabend tm Löwenbräukeller Zur selben Stunde, in der sich die Kämpfer von 1928 im Bürgerbräukeller um den Führer scharten, traf sich die Parteigenoffenschaft München und zahlreiche auswärtige Parteigenossen zu einem Kameradschaftsabend im vollbc- setzten Löwenbräukeller, der einzigen Stätte, in die die Rede Adolf Hitlers vor seinen alten Kampfgenoffen über- tragen wurde. Auch hier waren die Teilnehmer beglückt, di« Rede des Führers an der historischen Stätte des 8./9. November 1928 zu hören. Gauorganisationsleiter Reichinger schloß den Abend mit dem freudig aufgenommenen Bekenntnis; daß die Parteigenoffen des TrabitionSgaues auch im kommenden Jahre als opferbereit« Kämpfer der nationalsozialistischen Bewegung und damit dem Führer ihren Dienst tun werden. Im Anschluß an die Kundgebung marschierten die Teilnehmer zum Odeonsplatz, um in mitternächtlicher Stund« Zeuge de» feierlichen Aufmarsches zu Ehren der Helden des 9. November zu sein. Vie Reße »es Führers vor der Alte« Sarde im Viiraerdriiakevee In feiner Rede vor der im historischen Bürgerbräu keller versammelten Alten Garde rief der Führer di« Er innerung wach an die denkwürdigen Tage de» 8. und 9. November 1923 in München und würdigte ihre tief« symbolische Bedeutung für die Schicksalswende der deut schen Nation. Unter dem Jubel seiner alten Kampfgenossen von da mals ri«f der Führer auS: „Wenn wir heute zurückblicken, kommt es uns nicht selbst wie «in Wunder vor? Und wenn wir uns die Frage vorlegen, wt« konnte diese» Werk uns gelingen, so lautet die Antwort: Es war der groß« Glaube an unser Volk, an Deutschland, an die Unsterblichkeit und Unvergänglichkeit der Werte unseres Volkes und auch der Glaube an die Richtigkeit der Führung!" Der Führer sprach von dem neuen Rhythmus der unser Volk seit der Machtübernahme durch den National sozialismus ergriffen bat, von der Erziehung zu stolzem und berechtigtem Selbftbewußtseiu, das auf Sen Höchst leistungen und Schöpfungen, die wir heute auf allen Ge bieten hervorbringen, gegründet ist. Diesen gewaltigen Leistungen im In««« stellte der Führer in eindrucksvollen Worten Re Steigerung be» deutsche» Ansehen» i« der Welt gegenüber: Al» ich vor 5 Jahren bi« Führung über nahm, war Deutschland der schlechtest-geachtete Staat in der Welt — heute aber kann jeder Deutsch« stolz und erhobenen Raupte» in» Ausland reisen, er braucht sich nicht mehr zu ichämen, «in Deutscher zu sein! (Stürmischer Beifall.) „Deutschland ist heute nicht mehr vereinsamt!" — so stellt« d«r Führer unter tosender Zustimmung fest. .Wir alle haben die glückhafte Zuversicht, daß die Isolierung, die uns mehr als 15 Jahre lang umgab, beendet ist. Und zwar nicht nur durch eine nichtssagende Teilnahme an unbe deutenden Bölkergremien, sondern durch dt« Bedeutung, die sich Deutschland selbst wieder geschaffen hat! Aus dieser Bedeutung resultieren für uns neu« Beziehungen, die man vielleicht als nicht in die Völkerbunds-Ideologie paffend ansehen kann. Allein sie paffen jedenfalls für «ns und »n« sere Interessen! Und sie paffen auch den Interessen ande- rer Völker, die diese Beziehungen mit un» ausgenommen haben! Der sichere Garant für di« Dauerhaftigkeit solcher Beziehungen sind nicht irgendwelche Phrasen, sondern die nüchterne und klare Erkenntnis der Zweckmäßigkeit. AuS dieser Zweckmäßigkeit heraus haben sich beute drei Staaten zusammengefunden. Erft eine europäische Achse «nd letzt ei« großes weltpolitisches Dreieck! Ich bin der Ueber- zeugung, daß die Versuche unseres alten Widersachers, die Unruhe über die ganze Welt zu tragen, in eben dem Maße ihre Erschwerung erfahren, in dem sich dieses Dreieck festigt. Denn eS besteht nicht aus drei kraftlosen Gebilden, sondern auS drei Staaten, die bereit und entschlossen sind, ihr Recht und ihre LebenSintereffen entschlossen ivahrzn- nehmen. ivanaanhaltender brausender Beifall.) „Wie sehr das deutsche Volk", so fuhr der Führer fort, „dieser Politik auch innerlich seine Zustimmung erteilt, da» haben wär vor wenigen Wochen in Deutschland erlebt, ol der große Repräsentant einer dieser un» befreundeten Na tionen Deutschland zum ersten Male einen Besuch abstat- tete. Wir haben dabei gesehen, daß sehr wohl die Ber- tretung wirklicher Interessen die Wärme einer herzlicher Zustimmung der Völker erfahren kann, und so wie wir in Deutschland begeistert und glücklich waren Uber diesen Be such, so war auch das italienische Volk glücklich und begei stert über seinen Verlauf und seine Ergebnisse." Im weiteren Verlauf seiner Rede schildert« der Führer in außerordentlich anschaulicher Weise die gewaltige Um« stell««« des Denkens und der Gesinnung, die sich auf poli tischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet im deutschen Volke vollzogen hat. Eine ungeheuere Umschichtung und Neu-Ausrichtung unseres Volkes nach einer wirklich ideellen Seite hin sei «ingetreten. „Die innere Ordnung, die wir seitdem aufbauen, kennzeichnet sich durch die radi kale Ausrottung der früheren deutschen Zersplitterung und Zwietracht." „Zum erstenmal, seit es Deutsche auf der Welt gibt, ist eine solche zentrale Staatsgewalt aufgerichtet worden, deren Autorität unerhört ist und die von niemand gehemmt oder gar sabotiert werden kann." (Begeistert stimmen die Massen dem Führer zu.» Unter dem Jubel seiner Alten Garde sprach der Führer dann von dem Geist und den Tugenden, die die Männer de» 9. November 1928 beseelten und die am Ende deS inne ren Ringens nm daS deutsche Volk den Nationalsozialismus zum Siege führten: „DaS deutsche Volk ist wieder groß ge worben: nicht durch Zufälligkeiten, sondern durch das Zu sammenwirken von Einsicht, Mut, Beharrlichkeit «nd ä-ßerft-r S«ts»l«ßkrast! Und auch dieser 8. und 9 November kann al» «in Dokument dieser Entschlußkraft gelten. ES war ein sehr schwerer Entschluß, der damals gefaßt werben mußte. Ich habe ihn gefaßt in der Erkenntnis, daß sonst Deutschland einer entscheidenden Katastrophe entqegengehen würde. Al» damals unsere gegnerische Seite beabsichtigte, um den 12. November herum eine Revolution, und zwar eine baju- varische auSzurufen und sie unter dem Motto vollziehen zu lassen: „Ausbrennen de» bolschewistischen Norden» und vorübergehende Separatton Bauern»", an diesem Tag« wußte ich: Jetzt kommt DentschlandS Schicksalsftnnde, da faßte ich den Entschluß, 4 Tage zuvor loszuschlagen und auf diese Weise daS Gesetz be» Handeln» an unS zu reißen!" „Daß es dann damals doch fehl schlug", — so fuhr ber Führer fort — »das war vielleicht da» größte Glück meine» Lebens und da» größte Glück für die deutsche Nation! So wie e» damals kam, mußte «S kommen! Di« Zersplit terung Deutschlands aber war auf alle Fälle verhindert worden. Denn um mit un» fertig zu werden, benötigte man die Hilfe deS deutschen Nordens. Damit war der Ab fall verhindert. Man Kat un» dabei nicht mundtot machen können, sondern wie durch eine Erplosion sind unser« Ideen über ganz Deutschland geschleudert worden. Mein Entschluß war damit gerechtfertigt!" Mit bewegten Worten und unter tiefer Ergriffenheit seiner alten Parteigenossen gedachte der Führer dann der ersten Märtyrer der nationalsozialistischen Bewegung, der 1« Opfer des 9. November 1928. Er erinnerte daran, daß sie alle bereit» al» Soldaten im Kriege ihre Pflicht erfüllt hatten und nun ein zweite» Mal wieder nach ganz an deren Gesetzen antraten zum Kampfe für Deutschland. „Ihr Opfer" — so rits ber Führer au» — „hat ge holfen. die Partei zu befestigen und sie zu befähigen, die Macht zu ergreifen und zu erhalten!" Am Schluß seiner immer wieder von begeisterten Kundgebungen unterbrochenen Ansprache wandte sich der Führer noch einmal an seine alten Kampfgenossen deS 8 /9. November: „Heut« seh«« wir mit Stolz und Rühr«»« anf die damalige Zeit zurück und sind glücklich, wenn wir uns wiedertressen. Für uns ist -a» Wiedersehen an diesem Tage ein beglückender und gleichzeitig rührender Tag. und er wird es immer mehr werden. Biele von denen, die da mals marschierten, leben nicht mehr unter un». Wir wer den weniger, aber eine neue Generation wächst nach. Je mehr wir dies« Generation in ihrem wunderbaren Empor stieg sehen, desto mehr denken wir Alten znrück au jene Tage und haben das stolz« Bewußtsein, beigetragen z« habe» »» dieser Schicksalswende des deutschen Volkes. Sie freuen sich immer anf diesen Tag, «eil Sie mich wieder in Ihrer Mitte wissen. Und ich freue mich, weil ich Sie wie, »er «m mich weiß! (Die Männer der Alten Garbe jubeln bem Führer minutenlang in tosender Begeisterung zu.) Aus diesen Zeiten der Not hat sich etwas ganz Wun derbares entwickelt, die schönste Kameradschaft, die «S viel leicht je im deutschen Volke gegeben hat, eine ganz einzig artige Kameradschaft, eine Kameradschaft von Führern, die manchmal vielleicht verschiedener Meinung sein können — aber in einem stets ein» sind: Sie gehören zusammen auf Leben und Sterben, auf Gedeih und Verderb! So lange mir noch einen Atemzug tun, kann unser Leben immer nur dieser Gemeinschaft gehören, di« unserem Volke dienen soll. Damit verklären sich für uns die Opfer von damals, und aus diesem Empfinden heraus haben wir die beiden Tempel gebaut, in denen die 16 Toten de» 9. November ruhen sollen für ewige Zeiten, beschienen von der Sonne, aber auch umbraust vom Sturm, in Schnee «nd EiS, als die treuen Wächter eines neuen Deutschen Reiches."
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