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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193706032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-03
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1937
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Deutschlandsenber Frttt«^ L Juul. 0.30: Fröhlich Morarnmustl. Kapell« Otto Dobrindt — 0.40 Sendepause. — 10.00: Auf den Sttaßen de« Führer« in deut sche« Land. Funkberichte. — 10.30: Au« München: Besuch btt dem Delttekordfahrer Ernst Henne. — 10.45: Sendepause. — 11L0: Sendepause. — 11.«: Vom vtehmartt ist zu melden... Besuch ans deutschen Biehhvsen. — Anschließend: Wetterbericht. — 12.00: Au« Bremen: Musik »um Mittag. Da« Fred» Nie- mann-Bla«-0rchefter. — 15.15: Einderltederstngen. — 15.40: Fröhliche Madrigale und Tänze au« de« 17. Jahrhundert. — >18.00: Musik am Nachmittag. Emanuel Rambour spielt —. — In der Paus» 17.00: Di« Ehrenbttttdigung. Klag« eine« alttn Wttbe» von Han« Frauengruber. — 18.00: Schnurren und Späße von Georg Queri. Erzählt von Otto Sauter-Sari». — 18.15: Fran, Schubert. Matta Sroßhauser (Alt), Arn» Ersutth (Klavier). — 18.45: Aach der «rbeitt Merket entspannend» und unterhaltende Spiel« und Experiment» — 19.00: Und seht ist Feierabend. Geht di, Lieb« durch den Magen . . .7 Musi kalisch« Hörfola» von Ehristtan Vock — 12.45: Deutschlandecho. — 20.10: Die Welt auf Schienen! Funksantasi« übe, di« Eisen- bahn von Arthur A. Sudnett. — 22.15: vom deutschen Burte- Hude-Feft zu Lübeck. — 23.00: vom Mtrakur«Wellensender Md leben: Musik zu Tanz und Unterhaltung. Tanzorchester Egon Saiser, Sammer-Sextett Josef Srrpela. Ftttz Angermann (Bariton). Reichssenber Leipzig «30: «u« Danztg: Frühkonzer,. Musikkorv» d«, Schutz- , Polizei der Freien Stadt Danzig. - 8.30: AuS München: Froher «lang zur Arbeit-Pause. Die Münchner Funkschram- meln —S.3O: Sendepause. - 10.00: Vom Deutschlandsender: Auf den Straßen de« Führer« in deutsche« Land. Funkbericht«. — 10.45: Au« Hamburg: Gorch Fock. Funkbericht vo« Schul- Mss und vom Dienst an Bord. - 12.00: Au« Raguhn-Anhalt: ^"^SZ^onzett. Da« Musikkorp« eine« Infanterie-Regiment«. — 13.15: Mittagtkonzert. Da« Funkorchester. — 15.00: Men- schen im Dschungel. — 15.20: Sendepause. — 16.00: Sur,weil ?« Nachmittag (Aufnahmen de« Reichssender« Leipzig). - 17.10: Musik au« Dresden. Kammersänger Sven Rilsion (Baß), Werner Sunad (Klavier), Dresdner Philharmonie. — 19.00: Au« München: RtichSnährstandSauSslellung 1937. — 19.30: Mu- Malisch«« Zwischenspiel. - 19.45: Wie erwerb« ich «ein Sport- abzttchenk Der Ärundschein der deutschen Leben«r«ttung-gestll- schatt. — 20.00: Unterhaltungskonzert. Da« Funkorchester. — ^00:1. «bendnachrichten. - 21lS: «--rk»«»Lt deSÄtptt«. Schubrrtbunde«. Dorothea Schröder (Alt), da« LeipzigerSin. fonteotthester. - 22^15: Buchwochenbericht. — 22.30: 2. Abend- Nachrichten, Waffer-WSchier-Dienst. - 23.00 bi« 24.00: vom Ultta-Surzwellensender Witzleben: Musik zu Dan, und Unter- haltuna. Tanzorchester Egon Saiser, «ammersextett Josef Kr«. ptta, Ftttz «ngermann (Bariton). Jagd und Fischerei im Armi sd. Wieder einmal ist Juni, und die Jäger ziehen er wartungsvoll hinaus, um sich fetzt, wo einheitlich im gan zen Reich bi« Jagd auf den Rehdock aufgeht, den Böcken »n widmen, deren Abschuß sie nach reiflicher Prüfung für not wendig erachten. Jeder Jäger muß bestrebt sein, die guten Gehürnträger erst nach der Brunst zu strecken und sich fetzt einzig und allein den Abschußböcken zu widmen, bevor sie im Halmenmeer verschwunben sind. Auch im Juni bedarf da« Jungwild immer noch besonderer Obhut. Alle« be haarte, gefiedert« und zweibeinig« Raubgesindel ist scharf zu beobachten. Der Jäger ist sowieso öfter« im Revier und muß auch für diese Sette ein wachsame« Auge haben. SS darf niemals vorkommen, daß fetzt nur noch von de« Bücken di« Rede ist und alle» andere vernachlässigt wird. Für sein« hegerischen Leistungen im Juni wird der Jäger durch den Anblick reizender Idylle von Mutterliebe und Mutterglück entlohnt. Dir Salzlecken sind nach wie vor in Ordnung zu halten. Der Kolbenhirsch ist sür die so wenig «osten verursachenden Salzgaben sebr dankbar. WaS das Federwild angrht, so muß der Jäger beachten, daß sich die Ringeltaube, die größte unserer Wildtauben, einer einheitlichen Schonzeit vom 18. April bi» zum 1. August ersreut. Hohl- und Turteltauben dürsen wäh- rend de» ganzen Jahre» nicht geschaffen werden. Am 15. Juni endigt die Schonzeit sür führende weiblich« Stück« folgender Wildarten: Fuch«, Iltis, Sauen. Arsche, «achsaibling, Forelle und Regrnbogensorell« bitten in der Fischerei fetzt guten Fang. Waller, Karpfen, Blei und Barbe laichen noch. Hecht« gehen «och bi» Mitt« de» Monat» gut an den Spinnköder. Huchen werden in klaren Wassern hier und da mit Söderfleisch und Blinker erbeutet. Aitel und Barsch können ebenfalls gefangen wer- den. Beim Krebttana ist der jungetragenden Deibchrn wegen dringend Vorsicht geboten. Vaö 6. Treffe« sie» »«es Sachsen Ein Rückblick auf die bisherigen Gauappelle Die Gauwoch« Sachse« der RSDAV. steht »«vor. Wer erinnert sich da nicht gern an di« Tag«, an »«ne« di« Be wegung in Sachsen sich auSvichtet« für den wetteren Kampf. Gerade sür die Parteigenosse«, die bevttt» da» «rst« säch sische Gautreffe« am 8. und 4. November 1928 in Dübeln mtterlebten, sind di« Gautag« «tt ihr«« imposante« Uns- Märschen und Kundgebung«» Veranlassung, an di« Zeiten des SampfeS zurückzudenken. Waren e» doch in Döbeln 1028 nur 1800 Männer, die den ersten sächsische« Parteitag der Bewegung verkörperten, die «tt frischen Liedern aus den Lippe« durch die Straßen Döbeln» zogen, wo zu bitter Zeit di« Bewegung überhaupt noch nicht Fuß gefaßt hatte. Wenn die Bevölkerung damals von de« Aufmarsch der «Nazi»" keine Notiz nahm, so blieb der «rst« Gauta« für die Teilnehmer doch «in Tag der schönsten Erinnerungen: für die Bewegung in Sachse« aber war er «in Wendepunkt Marschierten die braunen Kolonnen in Döbeln noch durch menschenleere Straßen und Plätze, so ließ der zweite sächsisch« Vauparteitag in Plaue«, dem damaligen Sitz der Gaultttung, am 81. Mai und 1. Juni 1980 die Fortschritte der Bewegung deutlich in Erscheinung treten. Riesengroß war die Begeisterung der Bevölkerung, Jubel über Jubel umbrandete die Männer im Braunhemd. 7000 Teilnehmer waren vor dem Führer, dem man begeisterten Empfang Se- rettet hatte, angetreten, um die Richtlinien wr den wet teren Kampf entgegenzunehmen. Daß dieser Gauparteitag bei den Massen seine Wirkung nicht verfehlt hatte, bewie» die kurz darauf burchgesührte Landtagswahl, wo bi« SPD. trotz allem Gegetfer ihrer Press« 4000 Stimmen in Plauen verlor, die NSDAP, dagegen einen Zuwach» von über 11000 Stimmen zu verzeichnen hatte. Da» dritte Gautreffen am 6. und 7. Juni 1081 in Lhemuttz sah bereit» über 20 000 Gefolgsmänner »«» Küh- rer» in Reih und Glied marschiere«: «» stand bereit» irn Zeichen de» Endkampfe». Der Blutterror der marxistischen Gegner nahm unerhörte Ausmaße an. Einem heimtückische« Keuerüberfall fielen di« SS.-Männ«r Edgar Sdttnßech und Heinrich Gntfche zum Opfer. Auch bteSmal wetlte der Führer unter seinen sächsischen Mitkämpfern, di« von sei- nen Ausführung«» auf der Südkampfbahn in Atem gehal ten wurden. Al« Adolf Httl«r sein« Red« mit den Worten: .Du Rst nicht», »tt« Volk ist olle»!" beendete, setzt« «in Jubel und «ine Begeisterung tt«, wie ch» C-eumitz «o« keiner politische« Kundgebung her kannte. Mit Absicht batte «an den am 15. und 1-. Kult 1088 in Leipzig durchgefühttr« Gantaa al» »Sachsentreffe«"' b«. zeichnet: denn nunmehr marschiert« da» ganze sächsisch« Volk hinter den Fahne« Abolf Aller». Wer erinnert sich nicht der eindrucksvolle« Knndgeb««» am Völkerschlacht- Henkmal, wo der Führer daraas hinwie», »aß di« gewal- tiaen Aufgabe« der Zukunft nicht durch äußerlich« Bekennt- mfft, sondern durch Dienst und Pflicht«rfüllnmr gemeistert werbe« könnten, lieber 180000 Männe» marschierte« am Führer vorbei und legte« «t« verebte» Zeugnis vo« der Schlagkraft ber Bewegung ab. An diese» Tag« «erb« R« ersten vannerträger durch R« Ueberreichnng be» EG»««, »«tchen» ber Alten Garbe für ihre mrerschittterltch« Dm« «»»gezeichnet. Standen bi« bisherige« Ga«Parteitage in» Zeichen de» politischen Kampfe», so liefert« da» fünfte Sachseutmfft» vom 24. bi» 26. Mai 1085 in TweSßen de« Bewtt» b«r organisatorischen Festigung. In einer grunblmenbe« Web« rechnete Vaulttter Martin Mutschman« mit allen Reaktio nären, volk»schädlingen und Jude« ab. Am 20. und 21. Juni 1986 waren in Dressen, Thamntg, Leipzig, Planen und Zittau Zehntausend« zu de« Gatt- appellen aufmarschiert, um au» dem Mund« be» Gauletter» und anderer führender Männer ber Bewegung die Richt linien für bi« künftig« Arbeit ,« «rfahren. Der Gauletttti wie» in seinen Ausführungen auf den große« Anteil der al» ;äh« und tüchtig bekannten Oversachsen an alle« Sei- stungen be» beutschen Volke» hin. Sonnwendfeier« ber Hitler-Jugend am Vorabend leiteten di« Gauappell« tt«. Nach den Auf- und Vorbeimärschen fände« i« de« Appell- orten volk-feste statt» die -einen ausgezeichnete« Verlauf nahmen. Wenn vom 5. bi» 18. Juni da» Sachs««land wieder i» Zeichen der Bewegung steht, wenn di« Parttt i« enger Verbundenheit mit allen Schaffende« erneut tt« Treue bekenntnis zum Führer ablegt, dann blicke» wir zurück auf den Weg, den die braunen Kolonnen in ber hatte« Zett der VolkSzerriffenheit und de» allgemeine« Niedergang» trotzig und treu gingen und denen et zu verdanke» isst daß bi« Hakenkreuzbanner heut« stolz über unserer Httmat flattern, in der da» Lied der Arbeit wieder mächtig klingt. einmal genau darüber nachzudenksn, ob er wirklich genug Kunden hat. Wa» ihm so au» der Nachbar- schäft ober auf Empfehlung zugetragen wirb, genügt nicht immer. Warum sollte er nicht in wirksamen Angeboten von seiner Leistungsfähigkeit, seinem Können und seinem Fleiß reden? Wer den Hand werker braucht, geht zu dem, ber ihm gerade be kannt ist. Bekanntsein heißt also der Schlüffe! »um Erfolg. Mit Anzeigen im Riesa« Tageblatt hält ihn der Handwerker in seinen Meisterhänden. Anzeigea-Annahm«: Riesa, G»«thastraß« »0. verrNche ArirOK-riwreMsorge e.V. * Annaber g. Der Gau Sacbsrn im BolkSbunL Deutfche Kri.gSgräverfürfrrge e. B. hält am 5. und 6. Juni feinen diesjährigen Gautag in Annaberg ab. E« frll Bericht gegeben werden über die Arbeit HM volktdunde» im Jahre 1936. Zwei Ziel« verfolgt der BolttRrnd: Pflege der Pietät im Sinn« der Kriegerhinterbliebenen, denen er in «la« Angelegenheiten der KriegSgräberfürforge «tt Rat und Lat kostenlos behilflich ist. Die gefallenen Helden solle« «ine Ehren- und Ruhestätte deutscher Art auch ttr fremden Landen finden. Dadurch soll in der Heimat der Ovf«- gedanke besonder» auch in der deutschen Jugend wachgedal- ten werden. Neben den Heldengräbern de» Weltkriege» be treut der Bolk»dund auch die Ruhestätten derer, die tt« Kampfe um da» Dritte Reick» ihre Treue mit dem Doste besieg-lt haben. Zum anderen sollen auch die andmun Völler au» den Denkmälern und de« Mahnmckk« kenw«, wie stolz Deutschland seine Helden ehrt. Fast zwei Millionen unserer deutsche« Helden Vage« in fremder Erde. Ihre Ruhestätten auäzubaue«, instand- tzuhalten und zu bepflanzen find di« Aufgaben, die sich der Boll«Vmtt> gestellt hat. Aber auch in der Heimat «füllt der Bund Eine Pflicht. So wird in diesem Jahre eine Edrenstätw aus Rügen für die HI. und auf dem Annabera fn Tchefwn «in Ehrenmal für die Gefallenen de» Selbstschutzes und der Freikorv» geweiht bezw gebaut. Weit« wirst st» Schlesien, im Vehlen gebiet Waldenburg, «in Ehrenmal erstehen, da» sowohl den Gefallenen de» Weltkriege», «tt auch den Blutzeugen der nationalsozialistischen Freiheits bewegung, sowie den Opfern der Arbeit gewttht Wau den soll. Neben bereit» bestehenden Patenschaften hat der GM Garbsen eine solche über die Ehrenstätte Montaigu I an der Straße nach Mauregnv tn Frankreich übernommen, weil vier sehr viele Kameraden von den verschiebe»«« sächsischen Truppenteilen ruhen. wir foU rin MLLrl drittr anrlritzrn? 8cst!an!r, »ponffcst u. — deuungudmiu 0»» ltt roftgamllv unck »In I»icst»n PMUnttsr ladunmeeuE». B/«e «stün bkäunan ^sil, dmuKR stllv»a-ek«in« ockur -vl. k» »cftvm u. drilun» ruoislesti problemattschrn Unsinn zu verzapfen, al» real« Arbeit zu verrichte«. Vie sind auch im übrigen Dienst und während der Frrtzeft sehr zurückhaltend. Nur btt den Mahlzeit«« bekunden sie rege» Jntereff« für di« nüchterne« und un problematische« Dinge de» Leben». Leut« vo» diesem »nd ähnliche« Schlag lasse» sich nicht» sagen. Sie haben ihr« eigen« Meinung. Und «» ist noch immer so gewesen, wen» «in Tölpel zu einer eigenen Meinung kommt, s» läßt er davon nicht ad, und mag darüber di« Sell «iusalle». So find aber kein« drei vom Hundert. Als» nur di» Aus nahme, die nötig ist, hie Regel zu bestätigen. All« übrige» Kameraden find unvoreingenommen, willig u«d aufnahme bereit. Und das find diejenigen, aus di« »ö aakomntt. Reden den SchulungSvotträge«, di» regelmäßig ans unserem TageSpla« stehen, habe« wir auch »och solch», di« et« Oberlehrer au» Rosenheim hält. Vorträge über den geologische« Aufbau ber Umgegend »o» Kiefersfelden, lieber bi« geschichtlich« v«rga»g«»httt dieser Gegend, dft reich an de» verschiedenartigsten Geschehnissen ist. Di« alte« Asenhöf« lagen hier. Di« Höfe ber -immeläsöhne. Römisch« Kaufleute kamen durch da» Jnntal. Gepanzert« Kohorten nahmen ihren Weg im Schatten des Kaiser« -«birg«». Auf selbftgehauten Straßen. Vis sie di« ger manisch, Reckenkrast zerschlug. Da» sind alles Ding«, di« auch den Einfachsten unter uns anregen. Zumal die Dar stellung von außerordentlicher Lebendigkeit und Frische ist. Nach dem Vortrag -eht's zurück in die Stube«. Jetzt «rst hat Franz Jett, sich mit seine» wunderbaren Floh zu befassen. Den ganzen Tag über hatte er auch nicht ein« Minute dazu Gelegenheit. Er sucht seinen Sonatagsauzug durch, bis er das klein« -olzktftchen findet. Dan« legt « vergnügt los: „Meine Herren Kameräder, Fahrräder, Motorräder, Kommerzienräter, überzählige Hirnräder und sonstig« Räder, ich habe die Ehre, Ihnen meine» wunderbare« Floh, genannt .RiraluluS', vorzuführen. Auf de« Go- währschein steht zwar nicht, was das Piest alles leistet, aber das kriegen wir schon noch heraus/ Lop^rigbt 1936 dzc Xutteörw-Vetta», Seesto 68 s30 Du bist nichts, dein Volt ist alles!, steht im Treppen- Hause unsere» Lagers angeschrieben. Und über der Tür zur Schreibstube: Gemeinnutz vor Eigennutz! . Mag es bewußt oder unbewußt geschehen, wir Handels danach. Seil wir danach erzogen werden. * Rach dem Einrücken wird ein Dttllichappell abgehalt««; der Abendappell folgt. Anschließend haben wir drei wieder Küchendienst. Es hat Schwttnskopf und Tee ge geben. Di« Arbeit.ist also einfacher als mittags. Sir sind in einer Stund, fettig und kommen eben recht zum Unterricht. wölflttn spricht über Raffenkund«. Er ist »in guter Redner. Da» hindert aber «ine kleine Anzahl vo« Leute« nicht, etnzuschlaftn. Das hat nichts zu besage«. Di« da schlafen, hätten das Gesagte vielleicht doch nicht verdaut. St« werden sich im Leben auch ohne diese« Vortrag be währen. Die ehrlich« Harmlostgtett und Unvorein genommenheit läßt nicht «inen Bruchteil dessen befürchte«, was von der eingebildete« Intelligenz bisweilen be fürchtet werden muß. Sir hab«« etiun t« -aus, bet d«m iede» zweite Sott .Intellekt* laut«. Str Intellektuell««, lagt er gewöhnlich und meint dabei sich und «in paar rvlpel, die zu ihm paffen, vo« denen ist auch nichts zu sürchtt«. »eil Dummheit in »der Regel ihrem Träger selbst schadet. Und dann sind «och einige Brüder da, di« sich bisweilen in philosophischen Problemen «gehe». Am liebsten während der Lvbettszttt. weil es ettrfacder ist. „Richt vor meinem Bmmft schreit Gben. Wbee Gk kommt zu spät. Fra», hat das windig« GchstchiAchW ach» gemacht. Ein kaum sichtbares schwarzes Etwas EU « gewandtem Sprung auf Iden» Pelt. „PU EG Wb» kettel» wüttt der Sachs«. „Rnsgeeechntt vor meEw« Bett«! So ich süßes »lut hab«!* Iben Eßl sei» vetveug und schleppt auf de» Gmßg hinaus. Er schüttelt «s gründlich aus und kehrt „Das kann ich euch egga sagen! Gewaschen habt He anchz wen« «ich heut« nacht etwas beißt l* Es beißt ihn aber nichts. So ist anzunehmen, daß der wunderbar« Floh Mirakulus im «üchornen?l7gi7gang ein unrühmliches End« gefunden hat. Elftes Kapitel Am nächste« Nachmittag gibt es Eektz. „Alles an treten zum Löhnungsappelll* So etwas läßt sich keiner zweimal sagen. Sir irefim M. Dam» dürft» wir Platz nehme«. Am Führetttsch hat sich der Verwalter niedergelassen. Ei» beleibter, schmerz haariger Herr mittleren Alters, «tt de« Mir all» vor züglich auskommen. »in« Blechaffe, bis ob« mit Gilde« geld gefüllt. Daneben Ftttz Grtesbauer «tt der list«. Er ist inzwischen ins Püro versetzt worden, erste» zwanzig Mann werd«» aufgeruft« nnd find« am Tisch et». Ls dauert uugesähr tt« Stund«, dann jeder seine Löhnung. Awtt Mari und fünfzig Arbeit. Man denkt nicht, das Geld ist sauer verdient. Schweiß und MÜH« häng« dran. Opfer. Ma« freut sich seiner Löhnung, die mm» mahm hastig nicht gischen« bekomme« HM. And «acht sich Eine Gedanke« über den «ett des Geldes. I« hat mancher schon spare« gelernt, der «tt de« Mammon umgesprunge« ist. hat ihren große» Zweck.
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