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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193708285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19370828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19370828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-28
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.08.1937
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««Oien« HA.-S8-eer im sommrrlaser Vir nationalen Truppen stoßen wer S«ntander hinaus »or fter Präsidenten van Zeelaud, die diesen in seiner früheren , wirb ungefähr 80 E Eigenschaft als Bizegouverneur -er Nattonalbank zu-j veröffentlicht werbe«. schcwisten herauSgrgebenen Geldschein« wurden von den Geschäftsleuten, trotz der dafür angedrohten Strafe«, fast nirgend» in Zahlung genommen. An Stell« de» Geld verkehr« war eine Art Tauschhandel getreten. Di« w«»i. gen landwirtschaftlichen Erzeugnisse wurde« vo» den Bauern meisten» gegen Gebrauchsartikel «tngetauscht. So wurden ». B. für drei Sier «in Paar Bastschuh« geboten. Gefangenen,ahl auf 40000 gestiegen )s Salamanca. Rationalspanischer Heeresbericht vom Freitag, den 37. August: Asturien- «nb Leon-Front: Richt» neue». Santander-Kroat: Im östlichen Abschnitt besetzten unsere Truppen am Donn«r»tag um 17,<ö Uhr Santona, wo sich elf feindliche Bataillon« ergaben, außerdem 17, die bereit» im letzten Heeresbericht genannt wurden. Die übrigen Kolonnen haben in dem neu gewonnenen Gebiet Srkun- düngen burchgeführt und umsangreiche» Material erbeutet. Im westlichen Abschnitt wurde die Linie von Traflerra er- reicht, und vier Höhen, ferner di« englisch« Grube und der Ort Äyuela im Norden von Labizon b« la Gal wurden besetzt. I« Santander dauert der unbeschreibliche Kubel der Bevölkerung au. Die Materialbeute erhöbt sich fortgesetzt, wa» «in glänzender vewet» für die Größe unseres Siege» und der Niederlage de» Gegner» ist. Di« Zabk der Ge- sauge«»« betrügt i« de« verschiede««» Zone« über Sü IMN. Unter dem erbeuteten Material befinden sich auch Muni. tionSlager. Auf dem Flughafen von «lbertcta find ßo klug- zeugmotoren gefunden worben. Di« Verbindungen zwischen Santander und vtlhao find wieder hergestellt- »rago«.Kr,«l: Der Gegner übt weiterhin einen Druck auf unser« Stellungen au». Sein« Angriff« wurden aber sämtlich »urückgeschlagen, wobei er stark« Verlust« erlitt. Di« von den bolschewistischen Sendern verbreiteten Nach richten, nach denen die Marxisten angeblich unmittelbar vor Saragossa ständen, sind vollkommen falsch. Wo der Feind in unser« Linien eingibrochen war, wurde er wieder ver- trieben. Soria-Fro«t: Der Gegner griff di« von uns in den letzten Tagen eroberten Stellungen an und wurde zurück geschlagen. Madrid: Der Gegner machte «inen AngrtssSversuch im Abschnitt be» WestporkS, wurde aber zurückgeschlagen und erlitt stark» Verluste. Lnstwaffe: Im Luftkampf wurden am Freitag von unseren Jagdfliegern an der Aragon-Front acht feindliche Apparat« atgeschossrn. Unsere Lustabwehr holt« ein zwei motoriges Flugzeug herunter." Mit jedem Tag, den die öük) SA.-Führer Sachsen» in der Jugendburg und der schönen Umgebung Hohnsteins verbringen, gewinnt bei allen Teilnehmern und auch Außenstehenden di« Meinung Raum, diese» Lager wird den Grundstein für ein« einheitliche, erfolgreiche Arbeit im AuSbildungSjahr 1087/88 legen. Trotz teilweiser schlechter Witterungslage ist die Stimmung vorzüglich, da das ge meinsame kameradschaftliche Erleben über alle Schwierig keiten hinweghilst. Neben dem Sport, und Geländebienst finden die Ausführungen der Referenten des Gruppen- stabes bei den SA-Führern willige Aufnahme, da jeder einzelne nun sein Blickfeld weiten kann. Das Referat über die kommende Kulturarbeit gab den SA.-Führern Richtlinien für dir Dienstgestaltung in den Einheiten. Klare, der Eigenheit der SA. bewußte Dienste sollen da» innere Erleben de» SA.-Manne» bil den, um ihn alaubenSmäßig »um Träger der national sozialistischen Weltanschauung zu machen. Diese Lppelle werben in ihrer Gestalt aber nicht nur den SA-Mann erfassen, sondern darüber hinaus da« ganze Volk in ihren Bann ziehen. Da» Lieb und bi« Dichter der SA. zu allen sprechen zu lassen, wirb Ausgabe der einzelnen Stürme sein. Bi» in da» letzt« Dorf soll, ebenso wie in die Groß städte der Ruf brr SA. erklingen. Der Ruf zu neuem Er leben der kulturelle« Schaffenskraft der Sturmabteilungen. Daneben sollen aber auch Abende fröhlicher Kamerad schaft nicht vergessen werden, di« Pflege ber volkStumS- avende wirb ebenfo ihren Raum finden, wie Veranstal tungen, bi« ber frohen Gemeinsamkeit gewidmet find. Aber an einem wird die SA. festhalten, jeder Appell und jede Veranstaltung muß ein« klar« Linie aufweifen, entweder st« wird getragen von ernstem Glaube« ober von ber Fröhlichkeit. Sine Vermengung nach der Art überholter Anschauungen, die dem „offiziellen Teil* den „zwanglosen" folgen läßt, lehnt bi« GS. ab. Die sächsische S«. wird in ihren Reihen vorhandene künstlerisch« Kräfte fördern und herau«stellen und so zugleich zur Wertschätzung de» säch sischen Stamme« im großen Deutschland beitragen. Am Nachmittag traf Obergruppenführer Schep- mann wieder in Hohnstein zur Besichtigung ein. Sein anläßlich der abendlichen KameradschaftSstunb« auf dem Hockstein an di« SA.-Führer gerichteter Appell zur gemein samen Arbeit fand begeisterten Widerhall. Wer über den nächtlichen Marktplatz die heimkehrenden Kolonnen mar schieren sah und ihr« Kampflieder nach anstrengendem Dienst in voller Frische erklingen hörte, ber wußte: Da marschiert die neue Zeit. Neber allem steht die alt« Burg, deren ragend« Mauern bieser neuen Zeit al» ein Bollwerk zu dienen scheinen aber auch über dtes« festen und starken Zeugen der Ber- gangenheit wächst unser« Zeit hinau», nicht zuletzt durch die Arbeit und den Kampf der SA. In der kleinen Stadt Hohnstein in der Sächsischen Schwei» und ihrer hochaufragenden Jugendburg herrscht tu den letzten Tage« et« recht lebhafter Verkehr. Die sonst so stillen Straßen dies»» Städtchen» hallen wider vom Marschtrttt der Kolonnen, und hi» in den Abend hinein klingen Hs« Lieber b«r SA. Sachsen» SA -Fübrer haben seit Anfang der wüch« in einer Stärk« von fast öööll Mann -ort ihr Sommerlager bezogen und erhalten dort für die gesamt« kommende Arbeit in der SA. gemeinsame Aus richtung und Ausbildung, erleben in einer der schönsten vurgen Sachsen» wieder einmal da» So»« Sieb ber Kamerabfchaft. Bereits gegen sechs Uhr morgen» geht der Ruf durch alle Schlaffste der Burg: „Lufsteben!" Und wenn auch mancher gern noch «ine Stunde zulegen möchte, weil bi« Anstrengungen de» vorhergehenden Tage« noch tn den Knochen liegen, so gibt «» doch kein vefinnin oder Zögern. In wenigen Minuten bereit» liegen bi« Betten wieder vorschriftsmäßig gemacht da und nur wenige Minuten später sind die Männer »um „Morgenspaziergang" in Sportkleidung auf dem Burghöfe angetreten, der die Knochen wieder gelenkig macht. Und bann, wenn dies« erste Tagesarbeit getan ist, gebt «» in den vafchraum, unter di« Dusch«, an den FrübftückSttsch. Da» gefamt« Sqger in Hohnstein ist in acht Abtei- lungen uNtergetetlt, die all« den gleichen Dienstplan haben, bi« all« di« gleiche Ausbildung genießen, nur mit -em Unterschieb, baß sie zeitlich »««einanberliegen. während die «tn« Abteilung zu verschiedenen Vorträgen und Unter richtsstunden geht, befindet sich di« andere auf dem Sport- platze ober im Gelände. Ueier die AnkangSgründ« und di« Grundübungen Im Sport find di« Männer, die «inen Sturm ober «ine Stan dart, führen, längst hinaus. Kohl treiben sie »ur Locke rung ber Glieder Gnmnastik, aber bi« anderen Hebungen, bi« sie zeigen, sind schon bedeutend schwieriger. Grätsche über zwei, drei SA.-Männer, Hechtsprung über sechs Mann mit anschließendem Ueberschlag tn bi« Sprunggrube und viel« andere Gelenkigkeit»., Kraft- und MutS- Usbungen wechseln einander ab. Und daß sie dieselben bi» in da« höher« Alter hinein beherrschen, ist selbstverständlich, denn tn ihren Einheiten, di« sie führen, wollen und müssen st« ihren Männern Vorbild und Lehrer sein. Und während die einzelnen Abteilungen über Welt anschauung, kulturell« Fragen, Schabenverhütung usw. unterrichtet werben, sind wieder ander« draußen auf den Hängen und treiben Gelänbesport, der bei jeder Abteilung mit einem HinberniSlauf in -er WolsSschlucht feinen Ab schluß findet. In kleine Gruppen geteilt, führen sie diesen Lauf wettkampfmäßla durch, klimmen die kahlen Fel», wände hoch und kämpfen um Bruchteile von Minuten, einer dem anderen helfen», denn allein kann «» keiner schaf^en^r sächsisch,» SA.-Führer in diesem Sommerlager kein besvndereS Glück mit ber Witterung. Aber auf Stimmung und Leistungen hat diese» Wetter keinen Einfluß. Mag der Himmel auch noch so sehr seine Schleusen öffnen, mag auch am ganzen Körper kein trockener Faden mehr sein, die Uebunqen werden pro grammgemäß durchgeführt, denn die Männer der SA haben noch niemals vor einem Hindernis, geschweige denn vor dem Wetter, kapituliert. Und dann, wenn bi« Hebungen restlo» durchgeführt sind, geht es „heimwärt»" zu, nach der Burg. Frisch und munter klingen di« alten Kampflieder, froh und fröhlich sehen die Gesichter au», und wenn man «» nicht an der durchnäßten und verdreckten Uniform sehen würde, baß sie «inen schweren Dienst hinter sich haben, könnt« man glauben, daß die Männer im Braunhemd erst zum Dienst marschieren würden. js Santander. Die nationalen Streitkräfte geben im Osten und Südosten der Provinz Santander in Eil» Märschen weiter vor, ohne auf Widerstand zu stoßen. In den Dörfern werden sie von der Bevölkerung begeistert btarüßt. «eiter« geschlosien, «bietlnngen der Solschen,«» st'sche« Milizen haben sich ergeben. Di« Hafenstadt Santona ist ««««ehr vollständig besetzt. Hier ergaben sich sechs bataillonSstarke Abteilungen de» Gegner» mit umfangreichem KrwgSmatertal. Di« Navarrabrtgaden marschieren in Richtung Asturien «etter. Sie besetzten die Orte Treeeno und Udia« und beherrschen bereits den Küstenort Comtlla» vom Süden her. Di« Vorhuten befanden sich mittag» 8 Kilometer vor dem Hafenstädtchen San Vicente de la Barquera. Ander« Kolonnen haben sich von ber Hauptstraße Valencia- Santander ebenfalls nach Westen auSaeVreitet und im ESeu-o-Gebirge (nicht zu verwechseln mit dem südlich von Santander liegenden Berg« gleichen Namen») wichtig« Stellungen besetzt. Vas ist Bolschewismus! Erschütternd« Einzelheiten über di« LeidenSzeit der Er»»«», Santander — 8N0 gefesselt« Leich«« «nf dem MeeriSgrnnd U«b«r die Leiden der Nevölkernng d«r Provinz Sa«, tsnbar unter der I8monatigen Schreckensherrschaft der Bolschewisten werden jetzt erschütternde Einzelheit«« be« rannt. D'» Zahl der unter dem Sowjetregim« --»« Lpß, >»r«rt«ilten" und von der Kommune ermordeten Einwohner beträgt für die genannt« Zeit tn Santander Stabt und Provinz insgesamt 9999. viel« von ihnen sind an Händen und Füßen gefesselt tn bt« Bucht von San. tander gewörfen worden. Allein tn ber Nähe be» Leucht, türme» liegen nach Aussagen eine» Etnhltmtschen, der den Mordszenen selbst betgewohpt hat, ungefähr 109 Leiche« »nf dem Meeresgründe. Am 27. Dezember vergangenen Jahre» wurden 180 nati»«algestu«te Einwohner a«S ds« Gesä«a«tffen geholt n«d mit Maschinengewehre« «ad Ha«dgranate« «mordet. Die Opfer sollen sämtlich -gefaßt t« bin Tod gegangen sein und sterben- «tn nationale» Lied gesungen haben, das einer unter ihnen erst wenige Stunden vor dem Blutbad kompo. ntert hatte. Die Ernäbrnng der Bevölkern«» bestand seit Monaten tn brr Hauptsache au» Rei». vtel« Wochen htnburch gab e« weber Milch noch Fleisch, noch Brot, obwohl Santander «tn« dir lanbwirtschaslich reichsten Provinzen Spaniens ist. Dt« Vevblrernvg Santanders hat ft» »ährend der ganzen Zeit «t« znm Bolschewismus beka«»t. Dt« von den Bol» Wer aber glaubt, daß nach diesem anstrengenden Tagesdienst „dringendste» Bedürfnis nach -em Ben" be- steht, b«r trrt sich gewaltig. Di« noch oletvenben freien Abendstunden gehören b«r Kamerabfchaft. In den Aufent- Haltsräumen ber vura unb ben Lokalen des kleinen Städt- chens sitzen sie mit Kameraden, Einheimischen unb Som merfrischlern unb unterhalten sich von vergangenen Zeiten, vom Dienst, von ber Zukunft, von -en Aufgaben, die ihrer harren, wenn st« wkeber tn ihr« Einheiten zurückgekehrt sind, von dem großen Erlebnis, da» ihnen diese» Som merlager der sächsischen SA.-Führer brachte, bi» wieder die Pflicht ruft, denn um 38 Uhr ist Zapfenstreich. Dann ist alles wieder «tngetroffen auf der Burg, um ausgeruht und frisch zu sein für «inen neuen Tag ber Arbeit. stehen, van Zeeland war al» Vtzrgouverneur am 1. April 1088, da «r zum Ministerpräsidenten ernannt wurde, zu- rückaetreten. Erst am IS. April 1987 aber wurde sein Rücktrittsgesuch von ber Nattonalbank angenommen, nach -em van Zeeland al» Abgeordneter in die Kamm» ge- wählt worden «ar. Der Gouverneur unb die Direktoren der Nattonalbank verteilten dt« im obengenannt«» Zeit raum angefallenen Bezüge van Seeland» unter sich, ein Vorgang, zu -em st« nach ben Statuten zwar berechtigt aber tn brr Vefsentltchkeit trotzdem allgemein mißbilligt wurde. Die Statuten werben jetzt abgeänbert werden. — Der Bericht de» FtnanzministerS De Man """ " Seiten umfassen unb soll noch heute Nsmchündiaer Mlnistereal in Vrüssel Dt, Borgäng« b«i der National»-«! )k Brüssel. Ein Ministerrat, ber mit einer kleinen Unterbrechung 9 Stunden dauerte unb «rst um '/»2 Uhr Küh zu Ende ging, beschäftigte sich mit dem vom Finanz- Minister De Man ausgearbeiteten Bericht über bestimmt« Vorgänge Sei -er Nattonalbank. Letztere betreffen sowohl bi« Angelegenheit der Barmatwechsel, die angeblich unge deckt tn Millionen-Beträgen von ber Nattonalbank ange nommen worden sind unb über die ein Gerichtsurteil er- ' gehen wird, als auch die Verteil»«« ber Bezüge b«S Mi«j, fterPräsidenten van Zvela«d, -ie diesen in seiner früheren I« di» Zeltlager ber Politische« Leiter b,S Gaue» Sachs«« flehe» SS Zelte, in den«« tie Parteigenossen kreis- nwife «ntergebracht sind. DaS Lager wird durchzogen von de« Straßen, dt« nach sächsisch«« Städten unb Landschaften bezeichnet worden find. So atbt«» bt« Dresdner, Leipziger, Chemnitzer Straß«, eine ErzgebirgSstraße, «ine Lausitzer Straß« unb «in« Bogtlanb-Straß«. Ein große» Bierzelt, »or de« lang« Tisch« aufgebaut find, ist tn dem Lager errichtet worbe«. Natürlich gehören zu dem Lager auch eine Feuer- wache^etn Kommanboturm, SanitätS-, Stab»-, Verpflegung», und Vachzelt«. Gin große» Fernsprechnetz vermittelt die Verbindung der Zeltstadt. Da» Lager ist umgeben von einem festen Zaun. Auch in diesem Jahr begleitet di, nach Nürnberg mar- tchterenden Politischen Leiter «ine flieg««-« Postaustalt, di« in Nürnberg den Postdienst durchführt. Tausende unb Aber tausend« von Brief«« w«rben auf di«s« Weis« reibungslos an die Marschierenden auSgehänbtgt. Es ist jedoch «rs»r-«r- lich, baß die Anschriften in jedem Fall« genau -«« »org«- schrieben«« Bestimmungen genügen. Al» M«st«r für «in« Anschrift einer Postsendung bringen wir: Für -,n Marsch: Pg. Han» Lehmann au» Chemnitz, KretS Chemnitz, z. Zt. Marschstaffel Sachsen Hof—Nürnberg. Für Nürnberg: Pg. San» Lehmann au» Chemnitz, Kreis Chemnitz, z. Zt. Nürnberg sSachsenlager). Für Frauen: Frau Martha Meter au» Chemnitz, KretS Chemnitz, z. Zt. Nürnberg, Wau Sachsen Schule Nunnenbeck- Vraß«. ItithtLinnMchungsausschrck bis zum 10. September vertust )l London. Der Nichtetnmischungsausschuß beschloß tn seiner Sitzung am Freitag, den Bericht de» Admiral» van Dulm über die technische Vervollkommnung der ttebSr- «achung ben Regierungen zur Stellungnahme zu unttt- breiten und vertagte sich hierauf auf Vorschlag von Lord Plomouth bis »um 19. September- Hindenburg in seinen letzten Lebenswahren Hindenburg-Lvende nähertreten "» von dem Langen " ..... . ..^nnerung im Gedächtnis, so klingt noch beut« jede» gütige Wort tn mir nach, da» ich von dem stchtas au»- 'Ministeriums «eilen, denn ywdendrrrg uuv die Ai«de«dmru»sperldr Bon Ministerialrat Dr. Karstadt Zwei Tatsachen zähl« ich zu eindrucksvollsten Ereig nissen meines Leden»; Einmal, daß ich al» Junge noch Bismarck im Sachsenwald sah, und »um anderen, daß ich Hindenburg in seinen letzten Lebensjahren al» Geschäfts» fübper der Hindenburg-Spende nähertreten durfte. Liegt da» Bild BiSmarckS von dem langen Zeitablaus verklärt wie Sin« fern, Erinnerung im Gedächtnis, so klingt noch deut« jede» gütig, Wort tn mir nach, da« ich von dem Generalfeldmarschall heimnehmen durfte. Es war im Juni 1V37 tn Kissingen, wo ich aerade «ine schwere - - »etlckn wollte, al» mich ein Anruf mein,»» mit der Mitteilung erreicht«, ich möge mich «rnu Ich solle zum bevorstehenden 80. Geburtstage Hindenburg» dt« Sammlung einer Ehrengabe für ibn organisieren. Wenige Tage darauf hatte ich den Aufruf formuliert und Ke Zustimmung de» Reichskabinett« zu ihm — keine Kleinigkeit damals, denn es mußten erst die so und so vielen Landesregierungen ihre Zustimmung geben, und ebenso selbstpeMndljch hatte jede AenderungSwünsche. wenn ich allerdings glaubte, ein Avvrll unter dem Namen Hindenburg werde sich mühelos durchsetzen, so sollte ich »ich grttnKtch täuschen. Kaum war der Aufruf erschienen, so ressten sich auch überall die Spieß-reien Politischer Gern«, »rotz«, gegen die ick umso weniger gewappnet war, als Hindenburg mir hatte sagen lassen, wie unangenehm ihm jeder Streit um feine Person sei. So war meine Hoff- trirngsfreudiakit stark gedämpft, als ich Ende Juli »um ersten Male zum Genevalseldmarschall zum Vortrag be fohlen wurde. Es bleibt mir unvergeßlich, wie seine ersten wort« nach der Begrüßung Worte de» Bedauerns waren, vast er mir soviel Arbeit verursacht und daß ich für ihn «uf meinen Urlaub verzichten müsse. Da« war kenn- zuichnend für Hindenburg, denn nie wieder war ich mit ihm zusammen, ohne daß er mir für meine Arbeit dankte oder um Entschuldigung bat, wenn mir irgend ein beson derer Auftrag wurde. Lehr ernst wurde er, al» er auf di» politischen Widerstände ru sprechen kam. „Lassen Sie meinem Namen möglichst au» dem Sviel, denn mein 80. Geburtstag geht doch nur mich an, und der Gedanke wäre mir furchtbar, wenn auch er wieder gegen mich auSaenutzt würde!" So ungefähr war die Weisung, die ich mitbekam. Hindenburg hat e» sich nicht nehmen lassen, bi» zu- lAst an den Sitzungen de» Kuratorium« teilzunehmen. M« ernst der alte Herr seine Pflichten und seine Ver antwortung nahm, dafür ein Beispiel: Da» Reich stellte ihm im Rahmen de» Dispositionsfonds nur sehr knappe Mittel zur Verfügung, so daß sie für di, Befriedigung auch nur eine» Bruchteil» der zu tausenden au« den Kreisen der alten Soldaten an ihn gelangenden Bittgesuche völlig un zureichend waren. Gerade deshalb hatte ja Hindenburg me ihm »um 80. Geburtstage durch die Spende gegeben« Möglichkeit so dankbar begrüßt, weil er nun persönlich stärker helfen konnte. Um ihn insoweit ganz unabhängig pi stellen, erhielt er regelmäßig au» dem Jahresetat der Hindenburg-Svende HO- bi» 100 000 RM. »ur freien und imeingeschränkten Verfügung. Eine« Tage« ließ er mich durch einen Herrn seiner Umgebung fragen, ob er aus diesem Fond» wohl eine ihm nahestehende Persönlichkeit mit einem größeren Betrag unterstützen könne, um «ine in folge eine« Krieg-leiden« nötig geworden« kostspielig« lang- wwrige Kur in einem ausländischen Sanatorium durchzu führen. Ich antwortete natürlich mit einem glatten Ja mw war de»halb nicht wenig erstaunt, al« ich in gleicher Sache wenige Tage später zu Hindenburg berufen wurde. E« gelang mir, seine Bedenken unter Hinweis auf die Gründe, oie da« Kuratorium zur Bereitstellung der Sonder mittel veranlaßt hatte, zu »erstreuen, und di« Sache schien damit erledigt. Aber sie war e« nicht! Denn kur» nach dem folgenden Neujahr ließ mich der alte Herr wieder zu sich rufen. Er erklärte mir, er sei doch die Bedenken gegen die Verwendung de» Gelde* nicht loSgeworden. Nun habe er soeben sein« Privatrechnung für da« abgelaufen« Jahr abgeschlossen und er wolle den Betrag lieber an die Stif tung zurückerstatten. Sprach'«, »og da« Schlüsselbund und hol» au« seinem Schreibtisch «inen Scheck. DaS war ganz Hindenburg! Man wird e« verstehen, wenn nach solchen und vielen ähnlichen Erfahrungen der bevorstehende 90. Geburtstag Hindenburg« mich wünschen läßt, daß seine Stiftung, der bi« zuletzt fein« Arbeit gehörte, auch weiterhin in der Lage -leibt, in seinem Sinne »u helfen. Di« Hindenburg-Svende nimmt Beiträge b«i allen Po st an st alten, Sparkassen, Banken und auch auf ihrem Postscheckkonto Berlin Nr. 78800 di« »um 30. September d«. IS. ent gegen. Auch in der Geschäftsstelle de« Riesaer Da »«blatte» können Beiträge »ur HindenLurg-Spende abgesehen werden. B«iträge »«r Hi»d«»S»rg,Gp,»d« «eh»«» «I« Banke«, Sparkasse,, ««- P»ft««fialt,n «« sowie di, Geschäfts stelle -«» Nies««« Tas«Slatt«S.
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