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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193803192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380319
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-19
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.03.1938
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kuntt mW WMemwafr Wochenspielplan der Sächs. Staatstheaier Opernhaus. Sonntag, 20. 8., 7 Uhr „Oberon". 21. 8., 7.80 Uhr „Manon". 22. 8., » Uhr „Sizilianische Bauern ehre", „Der Bajazzo". 23. 3., 7 Uhr „Tannhäuser". 24. 3., 8 Uhr „Sizilianische Bauernehre", „Der Basazzo". 28. 3., 8 Uhr: Sechste» Sinfoniekonzert, Dirigent Carl Schuricht a. G.; vormittags 11.80 Uhr öffentliche Hauptprobe. 27. 3., 7.80 Uhr „Die Zauberflvte". Sonntag, 27. 3., 7 Uhr „Der Bogelhänbler". 28. 8., 7.80 Uhr „Don Carlos". Schauspielhaus. Sonntag, 20. 8., 7.30 Uhr „Struensee". 21. 8., 8 Uhr „Der Holledauer Schimmel". 22. 8., 8 Uhr „Der Herzog von Snghten". 28. 8., 8 Uhr „Schwarzbrot und Kipfel". 24. 8., 8 Uhr „Der Thron zwischen Erdteilen". SV. 8. 8 Uhr „Hamlet . 20. 8., 8 Uhr „Der Holledauer Schimmel". Sonntag, 27. 8., 7.80 Uhr zu Dietrich Eckarts 70. Geburtstag (28. 8.): „Peer Gynt. 28. 8., 8 Uhr „Der Herzog von Snghien". Theater de-Volkes (Städtisches Theater am Albertplatz). Sountaa, 20. 8. „Der Bettelstudent". 21. 8. „Der goldene Pierrot. 22. 8. „Der Bettelstnbent". 23. 8. „Tip auf Ama- lta". 24. und 2V. 8. „Der Bettelstubent". 26. 8. „Der gol dene Pierrot . Sonntag, 27. und 28. 3. „Der Bettelstudent". Leutraltheater. 21. bis 28. 8. allabendlich „Wie einst im Mat". SomübteuhauS. Montag bis Freitag „Die Primanerin". Sonnabend nachmittag Gastspiel der English Playerö: The saereb flame"; abends „Die Primanerin . Sonntag, 27. 8., nachmittag Gastspiel der English PlayerS: „ArmS and the man"; abends „Die Primanerin". 28. 8. „Die Primanerin". Frühling im Walde fd. Die Wipfel des Waldes rauschen in diesen Tagen wundersam. Sonne ergötz sich Ober die Welt. Sie hat ihr ein wundersames Geschenk gebracht: ein Leuchten hat alles Gezweig eingesponnen. Von den Weiden am Waldrand« schimmert es gelb und rot. Die Btrkenzweige blinken röt lich-braun, und alle Birkenstämme erglänzen weitzer als je zuvor. Ueber den Lärchen aber liegt ein gelbbrauner Hauch, der alle Verheissungen des nahen Frühlings in seinem zauberischen.Wehen und Leuchten birgt. Tief in WaldeSgrttnden bereitet sich da» junge Leben laugsamer, aber unaufhörlich und unaufhaltsam. Sichtlich größer werden von Tag zu Tag die Knospen der Buchen. Die Erlen und Haselsträucher lassen rötlich-braune unv gelvgrüne Stanbkätzchen wehen. An den Ulmen quillt eS überall auf von braungelben Blütenbüscheln. Die grauen Weidenkätzchen beginnen weiß zu erschimmern. Und an den Lärchen, unter denen eS hellbraun ist von allen abge worfenen Nabeln des Vorjahres, werden die kleinen braunen Knospenköpschen täglich dicker. Zauberisch schön steht ihre Silhouette nun schon des Abends vor dem hell grün verstrahlenden VorsrühlingShimmel. In den hohen, tiesgrünen Kiefern drängt die junge Kraft immer gewaltiger empor. Wuchtig und schwer wie gen sie sich im Winde, und immer hängt ein Rauschen über ihnen. Wie singt dieser Vorfrühlingswind so wundersam verlockend in den hohen Wipfeln! Immer möchte man stehen und ihm lauschen und erhorchen, was er künden will. Bon Wipfel zu Wipfel tönt diese selige Frühlings- melobte im wehenden Winde. Wenn sie hier verklingt, bebt sie dort an zu tönen. Vorfrühling im Walde! Und Ahnung vom Frühling in aller Welt! Wochenbericht der Landesbauernschaft Sachsen Getreidewirtschaft: Die Anlieferungen in Brotgetreide sind so gut wie beendet, so daß nur noch Restmengen zum Verkauf kom men. Futtergetreide siebt kaum zur Verfügung, bei Brau gerste wurden gelegentlich Umsätze auf Grund früherer Kaufabschlüsse getätigt. Der Mehlmarkt liegt sehr ruhig. Kleie bleibt gesucht. In Futtermitteln werden vor allem vollwertige Zuckerschnitzcl, sofern sie durch geringe Fracht begünstigt sind, gesucht, ebenso bleibt Rauhfutter gefragt. Nichwirtschast: Im allgemeinen standen die Märkte in der BeriwtS- woche im Zeichen höherer Auftriebe. Die verhältnismäßig größte Zunahme wiesen die Rindermärkte mit etwa l4°/<> rürf, während der Austrieb sich bei Schweinen fast um 10»/° erhöhte. Cliemnitz und Aue wurden zusätzlich mit Auslandsrindern beliefert. Die Gesamtdeckung reichte für den vorhandenen Bedarf auS. Preise und Dualitäten waren unverändert. — Hervormveben ist die sehr gute Dualität der Schafe aus dem Dresdner Markt, die auch form recht befrzedtffte. — von den rechlichen Schweine auftrieben wurden durch die ReichSst.-lle etwa 3600 Tiere herauSgenommen. In Zwickau und Plauen erfolgten be reit? Vorverteilungen für die letzte Märzwoche. Zwickau wurde außerdem zusätzlich ein DualitätsauSgleich von 50 Schweinen gewährt. Ter Bedarf Wurde im Rahmen des gültigen Kontingentes gedeckt. . , Die Auftriebe dürften weiterhin überaus reichlich sein. Von der Reichsstelle werden etwa 4000 Schweine auS den Märkten herausgenommen werden. Milchwirtschaft: Milchanliekerung 'und Frischmilchabsatz hielten sich auf der Höhe der Vorwoche, ebenso die Butterverforgung, da- gegen war der Rabmahsatz leicht rückläufig. Infolge der Sonderlieferungen für die Leipziger Messe war der Butter absatz noch höher als üblich. Vis auf Schmelzkäse konnten die Käsesorten bei Unver änderten Preisen zufriedenstellend abgesetzr werden. Kartoffelwirtschast: Bei vereinzelten Anlieferungen in Sveiiekartoffeln stehen weiterhin reichliche Mengen zum Verkauf, ohne auf den entsprechenden Bedarf zu stoßen. In Futterkartoffeln war der Bedarf leicht erhöht, in Fabrikkartoffeln konnte auch weiterhin den Kaufwünschen der Fabriken nicht Rech nung getragen 'werden. Auf dem Pflanzkartosfelmarkt ist von einer größeren Belebung noch nichts zu merken. Ledig lich frühe und stärkereiche Sorten werden vereinzelt gefragt. Sierwirtschaft: Die Zufuhren waren gegenüber der Vorwoche geringer, reichten aber a»S, um den Bedarf zu decken. In verstärk tem Maße wurden deutsche Frischeier aus Schlesien und Bauern zum Verkauf gebracht. Die Ausländer stammten aus Ungarn, Bulgarien und Dänemark. Auch die säch sische Erzeugung nimmt zu. Der Bedarf der Leipziger Frühjahrsmesse, der höher lag als in den früheren Jah ren, konnte zufriedenstellend gedeckt werden. Meslügelwirtschast: Die Versorgung mit Schlachtgcflügel konnte vor allem aus Grund des großen Bedarfes der Leipziger Messe nur durch Sonderzuteilungen seitens der Reichsstelle be friedigt werden. Tie Zufuhren von Geflügel stammten <luS Ungarn, Bulgarien, Rumänien und Dänemark. Für den Monat März ist weiterhin eine größere Sonderzuteilung vorgesehen, die sich für den Dsterbedarf nötig macht, da bisher eine Vorratsmcldung nicht möglich war- Gartenbanwirtschast: Bei Tafel- und Wirtschastsäpfeln waren die Anliefe rungen geringer, vor allem wurden au einigen Tagen die Großmärkte Leipzig und Eliemnitz nicht dem Bedarf ent sprechend beschickt. In Leipzig war auch die Versorgung mit Bananen nicht ganz ausreichend. Zitronen standen in reichlichen Mengen zum Verkauf. Apfelsinen wurden sehr schnell vom Einzelhandel ausgenommen. Mit Weiß- und Wirsingkohl waren die Märkte aus reichend versorgt, ebenso konnte allen Kaufwttnschen nach Blumenkohl Rechnung getragen werden. Tagegen ließ die Beschickung mit Rotkohl manchmal zu wünschen übrig. IU Blatt- und Wurzelgemüsen herrschte ausgeglichene Marktlage. 1»I Küchenzettel der Woche ,» Rezeptdienst der Abteilung Volkswirtschaft—Hauswirtschaft, Gau Sachsen für die Zeit vom SV. bis 26. März 1S88 Sountag mittag: Hammelwiegebraten, Möhren, Kar- löffeln, Bananenkrem. — Abend: Kartoffelsalat, Würst chen mit geriebenem Meerrettich. Montag mittag: Krautklöße, Ptl,fotze, Kartoffeln. — Abend: Kartoffelsnppe (Restverivertuna), Brot mit Streich, wurst ober Wiegebratenresten, saure Gurke. Dienstag mittag: Gebratene Fischklütze, Grünkohl, Kartoffeln. — Abend: Apfel-Kartoffelplätzchen, Apfeltee (Schalen). Mittwoch Morgenfrühstück: Warmer Haferflockenbret (roh». — Schulsrühstttck: Vollkornbrot mit Kräuterbutter. -- -Mittag: Wildflcisch-Gulasch, Kartoffelmus, Galat. — Abend: Schweizer Kartoffeln. Donnerstag mittag: Leberpndding, Spinat, Kartoffeln. - Abend: Wildsuppe (Neste vom Gulasch), Käsebrot, Rettich- salat. Freitag mittag: Fisch nach Holsteiner Art, Sauerkraut. — Abend: Schalkartosfeln und Quark, Rapünzchensalat. Sonnabend mittag: Hammelfleisch mit Porree. — Abend: Gemüse-Rohkostplatte, Kümmelkartoffeln, Käsebrot Rezepte: Hammelwiegebraten: öoo Gr. Hammelfleisch, 1 etnge- weichte, gut auSgebrückte Semmel, 1 Zwiebel, 1 Eßl. ein geweichte Pilze durch die Maschine geben, mit Salz und 1 Messerspitze Thnmianpulver abschmecken. Den Braten formen, mit geriebener Semmel einhüllen, in dampfendem Fett anbraten, saure Milch, einige Wacholderbeeren oder etwas Tomatenmark hinzugeben, Tunke sämig machen. Banancnkrem: 4 bis 6 Bananen schälen, mit der Gabel zerdrücken, schaumig schlagen, Saft von 1 Zitrone unter mengen, 8 bis 4 Blatt Gelatine in 2 Eßl. heißem Wasser auflösen, unter die Masse geben, in auSgespülten GlaS- schälchen erstarren lassen. Geriebene Haselnüsse darüber streuen. Krautklöße: 1 Kopf Weißkraut (ungefähr 1'/« Ktlogr.) putzen, halbieren, im Dämpfer garmachen, fein wiegen. 50 Gr. Fett schaumig rühren, 2 Eier bazugeben, 180 bis 180 Gr. geriebene Semmel, da? gewiegte Kraut und '/r Eßl. Salz darnntermengen, Klöße formen und 10 Mtn. t» Salzwasser kochen. Städtische Volksküche Riesa Speisezettel für die Woche vom 21. 8. btS 20. 8. 88 Montag: Gräupchen mit Kohlrabi und Rindfleisch. Dienstag: Schellfisch mit Senfsoße und Salzkartoffeln. Mittwoch: Kartoffelbrei mit Blutwurst. Donnerstag: Schweinebraten mit Salzkartoffeln. Freitag: Weißkraut mit Kartoffelstückchen und Rindfleisch. Sonnabend: Erbsbrei mit Knoblauchwurst. 1 große Portion 40 bezw. 80 Pfg. 1 kleine „ 25 ,, 15 „ Wochenkarten für Erwerbslose 160 bezw. 80 Pfg. Jahrgang 1927 28 meldet sich zum Jungvolk Im ganzen Reich findet in diesen Tagen die „Woche der Pimpfe und Iungmädel" statt, die der Werbung und Meldung des Schuljahrgangev 1027 28 dient. In den Meldestellen herrscht be reit- lebhafter Betrieb. (Scherl-Wagenborg-M.) l-8 Der alte Gtratzenwärter, den Hanno kennt seit seinen ersten Ktnderjahre«, gräbt in dem Neinen Gemüsegarten an seinem Hause. Er steht noch genau so aus wie vor zwanzig Jahren. Hanno hängt den Kops heraus und nickt dem Alten zu. Der zieht die Mütze, ohne Hanno wieder zu erkennen. Ja, das ist Gtettenbach! DaS Pflaster ist noch ebenso holprig wie früher, als Hanno auf dem Holländer durch die Straßen strampelte — das Regenwasser in den Pfützen schwappt nach allen Seiten unter den federnden Pneus. Das sind StettenbachS alte Fachwerkhäuser z« beiden Seilen, da ist die Kolontalwarenhandlung von Frau Grünig, die immer so schöne Zuckerkringel als Zugabe schenkte, wenn man für die Mutter etnholen ging. Und da drüben läuft wahrhaftig das alte Fräulein Schneider; sie trägt noch genau dieselben hohen Neberschuhe, die ihr in seiner Jugend ein besonderes Ansehen verliehen, weil sie so nnglanblich fein und städtisch wirkten. Hier in Stcttcnbach ist die Zeit stehengeblteben diese drei Jahre lang, die Hanno nicht da war. Die Villa des Majors liegt etwas außerhalb dcS Weichbildes der Stadt. Rechts und links der Straße stehen Pappeln in langer Reihe. Napoleons-Pappeln nennt sie der Volksmund — der große Korse soll einst ihre An pflanzung befohlen haben. Hanno läßt den Wagen jetzt ganz langsam fahren. Immer näher rückt der Augenblick, der über sein Leben entscheiden soll. Mit einem Male bhMt.lüvii LttsH» EMa-.M AML dss er lLüL aar nicht kennt. Er muß sich noch ein bißchen entspannen, eh« er seinem Schicksal gegenüber tritt. Pfeifen wir unS eins, vielleicht hilft das! Der Wagen mit dem pfeifenden jungen Manne über holt einen einsamen Wanderer, der denselben Weg hat wie er. Es ist der Briefträger, der da etwas müde und knickebetnig fürbaß zieht. „Hallo, Herr Müller!' ruft Hanno. „Machen Sie noch nicht bald Feierabend?' „Donnerwetter!' sagt Herr Müller, nachdem er sich den Rufer besehen hat. „Sie haben sich aber 'rauSgemacht, Herr Denker — alle Achtung! Ist daS Ihr Wage«?' „Ja...!' sagt Hanno. „Ich will zum Major 'rau-.' „Da könnten Sie mich eigentlich mitnehmen — waS?' Herr Müller hat den Denkers schon di« Briefe mit den schönen ausländischen Marken tnS HauS gebracht, als Hanno noch ein kleiner Hosenmatz war, und wünscht dies« lange Vertrautheit recht ungezwungen zu betonen. „Ein paar Minuten spar' ich dann schon. ES ist meine letzte Stelle. — Oder wollen Sie selber die Post abgeben?' „Nur her damit!' sagt Hanno. „Dann haben Sie nicht den Rückweg.' Herr Müller kramt in der Tasche, während ihm HannoS Sucher leuchtet. „IS, glaube ich, nur ein Katalog. — Re«, hier noch ein Brief für Fräulein Petersen. Also, sehr freuitdltch ist das von Ihnen. Ich kann mich aber drauf verlassen — was?' „Ehrensache!' sagt Hanno und schiebt di« Post in die Rocktasche. „'n Abend, Herr Müller!' „'n Abend! Schönen Dank auch!' Erstaunlich, daß daS Hanno Denker sein soll, dieser breilschultrige, sonnenverbrannte, gut gekleidete junge Mann, der da mit einem blitzend neuen Auto plötzlich hier in ihrem stillen Zufluchtswinkel auftaucht. Quitt hat ihren LugMdtreUM eigentlich immer noch als. Mr jungen, ver hungerten Studenten in Erinnerung, lang, mag« »nd immer gerade etwas auS seinem Anzug heranLgewachse«. Der da jetzt lachend vor ihr steh«, ist «in ganz andeoor att der, dem st« in dt«se« l«tzte« Jahr kurze, zuweilen gar etwas mürrische Pslichtbrtes« schrieb. Vie wird et« bißchen rot, während st« ihn begrüßt, vielleicht vor Ueberraschung, vielleicht aber auch aus der Andeutung eine« anderen Ge- sühlS heraus, das st« »och nicht »echt «tnordnon kann. Jedenfalls, dieser neue Hanno Denker gefüllt ihr geet. Auch an der Art, wie der Vater ihn empfängt, «erkt st«, daß Hanno sich verändert hat. Da ist nichts mehr von gönnerhaftem Auf-die-Schulter-Kiopseu, von „Ra, WaS mache« wir denn, met« Yung«? Immer fest» bet der Arbeit — WaS?' — sondern da schütteln sich zwei Männer di« Hände, zwei Männer, von denen jeder di« Ar« d«S andere« achtet und als gleichberechtigt anmckmmt. Sehr herzlich begrüßt der alle Major Petersen seinen Besuch. „Aber warum hast du mir den« nichts von HannoS Kommen gesagt, Vater? Und auch dieser Kerl hier schreibt kein Sterbenswort! Warum denn mir?' frag« Quitt. „Ueberraschung!' strahlt Vater Petersen. „Da- hatten wir zwei Verschwörer so ausgemacht.' Er reibt sich die Hände: DaS ist schon fast wieder ein bißchen die alte, frohe, lieb« Quitt, die er so lange vermißt hat, die hier ihm und Hanno wegen aller Heimlichtuerei di« Leviten liest. Ordentlich rote Backen hat ihr die Ueberraschung an gemalt. „Siehst du, Hanno, jetzt kriegst du zur Straf« nur Kartoffelsalat und Würstchen zum Abendbrot! Hättest du mir geschrieben, wie eS sich gehört, dann wäre vielleicht «in kleiner Braten aufgefahren worden. Aber für unseren lieben Doktor Michaelis, der jede Woche-einmal kommt, schienen mir die Würstchen gut genug.' Hanno gibt sich Mühe, zerknirscht auszusehen. „WaS wirst du aber nun erst sagen, Quitt: Dein Vater hat mich auch noch morgen für den ganzen Sonntag eingeladenl Du kannst es als Hausfrau ja natürlich rückgängig machen, tützL» du tzMt.* tLortlwuua fylatt
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