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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 28.09.1907
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19070928022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907092802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907092802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-09
- Tag1907-09-28
- Monat1907-09
- Jahr1907
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Leipziger Tageblatt Leipziger Handelszeitung 177LLd0 8130«. 80« L iuaa. 5 tis'b) » W LL SS« S-» 81« 7«d.vli I.1V» vi»«»» 8142 118- 1>«7' 5458 L 2. Der Nach Nein- i. V.) Rr. 26S. 101. Jahrnauq 452^. 147.50 bringen. ir. " In den Geschäftsräumen Erricht» ' " " statt. P. . ... Fritz Neuburger. /X S7.7 ' dcS Generalrats «,«„,««», ... Ungarn keineswegs ernstere Besorgnisse rechtfertige. Der Bericht läßt Beilage Sonnabend, 28. September 1W7 80.158. 81.40 L 31,20«. 1 20.44 8. A2Z5L. 164 45 81.05 814! 1U.85 »1.45 111.45 20.435 72« 4Ä/s 215. 177.25 »»Iliizv 8la°t uz MO 8. Zw«. 5758. 14458. 4128. UL 20508. 7640 8. 22758. 3508. 5508. 835 8. -408. 13«. I V- 21508. 3775«. IM 8 .iiq.-S. Lttok X< 875 575«. 11508.1 15608., 18508-, ,»ei-or. 57 - ». 44. -8 154 - 8. 218.-8 45. -8. 85,-8. 84, 6. 2.-1. Ü'!,. !«./S»ölU>!. zr, lüneii. gibt in dankenswerter Weise einige Mitteilungen über den Umfang Produktion der Gewerkschaft Deut cher Kaiser in den letzten zvei Iah Da die Obligationen der Gewerk chaft an den Börsen eingesührt f die Gewerkschaft selbst aber keine ihres Unternehmens zu machen '543,- ! 1/8.35 >!21S.5O 114,- 2.«,- >200'- 234.- 151.58 11/,- > 1S.- Arrs -er Ltty. (Don unserem Londoner Vertreter.) * Der Bankausweis vom 25. September läßt bereits die Bean spruchung durch den Oktobertermin in der Ausbreitung des Noten umlaufs und der Verminderung der Bankierdepositen erkennen. Die Beanspruchung ist im Vergleich zum Vorjahre recht grob, obwohl die Clcaringhausziffern nur wenig höher sind als im Vorjahre. Es scheint, daß für die Oktoberdividenden der Bankkredit in großem Maße in An- spruch genommen wird. Im übrigen beginnt am Geldmarkt der amerikanische Kreditbedarf sich wieder stärker fühlbar zu machen. Man ist aber sehr vorsichtig. Die neuerdings schwache Haltung des Ster- lingkurses erregt Aufmerksamkeit. Der Bedarf zur Erntefinanzierung dürfte wohl bald nach dem Oktobertermin einsehen. Im übrigen ist die Lage am Geldmarkt wenig verändert. Die Börse, die wenig Geld brauchen kann, bekommt es reichlich angeboten7 in Handel und Wandel ist Geld aber immer schwieriger zu erlangen, da es an Vertrauen fehlt. Dieser Mangel wird dadurch nicht besser, daß allererste Kommunen selbst weit über ihrem bisherigen Zinsfuß vergeblich Kredit suchen. Selbst der London County Council hat seinen dringenden Kreditbedarf immer noch nicht befriedigen können. An der Börse kommen immer noch schwache Positionen alten Datums zur Auf lösung oder werden Bestände alter Firmen verkauft, die von früherer Bedeutung wenig mehr übrig behielten und nun einen aussichtslosen Existenzkampf freiwillig ausgebcn, ehe der ominöse „Hammer" des Stock Erchange Committees ihre Laufbahn beschließt. Firmen befinden sich unter diesen stillen Abzüglern, die durch lange Jahre mit ersten Häusern der internationalen Finanz assoziiert waren. Liquidationen für solche Firmen hat die Börse in der verflossenen Woche in Mexican Nails, in Änglo und einigen anderen hochspcknlativen Werten erlebt. Sonst ist die Börse mit der Anschaffung von Anlagewerten haupt sächlich am fremden Fondsmarkt beschäftigt: sie erhofft nach dem Oktobertermin einen regeren Anlagebedarf des Publikums. In Russen wirkt bei der Steigerung der verflossenen Woche aber auch offenbar der von Paris durch Käufe unterstützte Versuch mit, einen regeren und weiteren Markt zustandezubringen. Die Börse knüpft daran die Er wartung, daß ein Teil der nächsten russischen Anleihe in London untergebracht werden soll. Viel Geschmack kann aber die Börse dieser Aussicht nicht abgewinneu. Tie schlechte Klassierung der vorigen Russcnanleihe hat der Stock Erchange lange genug ernste Schwierig keiten gemacht. Allzuyiel Nüssen dürften übrigens nicht mehr in London sein. Ein großer Teil ist schon im vorigen Jahre nach Paris zurückgewandert. In allen fremden Fonds war der Markt nicht mehr gut versorgt. Obwohl sich die Nachfrage des Berussclements in mäßigen Grenzen hielt, genügte sie doch, die Kurse wesentlich zu erhoben. In Japanern wurden wieder Käufe vorgenommcn. anscheinend aus Lombard Street, nachdem Japan wieder als Käufer für englische Schakwechsel auftrar, also seine Guthaben noch weiter hier läßt. Einen Teil seiner hiesigen Fonds muß Japan übrigens noch für die Rückzahlung der konvertierten Zollbonds bereithalten, deren ausstehender Betrag immer noch auf 2 Millionen Pfund Sterling geschätzt wird. Die New Yorker Konter- nnne kaust augenblicklich Kupferwerte zurück und attackiert die Bahnen werte. London wird von beiden Bewegungen wenig berührt. Seine Amerikancrpositionen sind seit vielen Jahren nicht so klein gewesen wie gegenwärtig. Berg- «n- Hüttenwesen. lr. Internationale Bohrgesellschaft in Erkelenz. Tie Verwaltung teilt im Geschäftsbericht für 1906/07 mit: Unsere gesamte Bohrleistung belief sich auf 196 000 in gegen 176 000 m im Vorjahre. Was neue Unternehmungen betrifft, so haben wir uns insbesondere der Oelindustrie zugewandt. Durch diese Beteiligung ist uns nicht nur eine günstige Verwertung größerer Komplexe unserer Oelterrains gelungen, sondern sic gewährleistet uns auch eine dauernde Beschäftigung eines Teils unseres Bohrparks sowie unserer Maschinenfabrik. Tas laufende Geschäfts jahr nimmt uns neben Bohrungen für fremde Rechnung hauptsächlich durch Bohrungen in unseren lothringischen Kohlenterrains in Anspruch. Bezüglich eines großen Teils der noch in unserem Besitz befindlichen Koylenfelder schweben Verkaufsverhandlungen, die uns neben dem Er trägnis aus den Bohrungen auch für das lausende Geschäftsjahr einen guten Gewinn in Aussicht stellen. ir. Rolandshütte. Die Generalversammlung setzte die Dividende auf 12 Proz. fest und wählte die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder wieder. Wie die Verwaltung mittcilte, ist der Ueberschuß der ersten zwei Monate des laufenden Geschäftsjahres wesentlich größer als der des Vorjahres. ,_) Der Kopserrohrgrundpreis wurde von 218 auf 213 .E pro Tonne ermäßigt. ir. Gewerkschaft Deutscher Kaiser. Die Duisburger Handelskammer gibt in dankenswerter Weise einige Mitteilungen über den Umfang der Produktion der Gewerkschaft Deut cher Kaiser in den letzten zvei Jahren. Da die Obligationen der Gewerk chaft an den Börsen eingesührt sind, die Gewerkschaft selbst aber keine Mitteilungen über die Entwickelung ihres Unternehmens zu machen pflegt, dürsten diese Angaben inter essieren. Tic Gewerkschaft Tcntscher Kaiser ist eines der größten gemischte» Werke unserer Montanindustrie. Ihre Steinkohlensördcrung belief sich im Jahre 1006 auf 2,42 (1,05) Millionen Tonnen bei einer Belegschaft von 8957 (7139) Man». Tic Nols- produktion der Gewerkschaft betrug im Jahre 1900 760 518 (mehr 263 996) Tonnen. Tiefe. Ausdehnung der Kolsproduktion der Gewerkschaft ist typisch für die gewaltige Expansion der gesamten deutschen Koksproduktion im letzten Jahre. Ter Verbrauch an Eisenerzen betrug 1,3 (1,07) Millionen Tonnen. Bezüglich der Herkunftsorte der verschiedenen Erzarten sind in dem letzten Jahre gegen 1905 Uarlc Verschiebungen eingetreten. Lo wurde» im Jahre 1906 261 ONO (38 000) Tonne» Minette ver braucht. Ter Verbrauch an schwedischen Erzen ist auf 420 000 (343 000) Tonne» gestiegen. Tie Noheifenprodultion belief sich auf 588 075 (524 479) Tonnen, an Nohftahl wurden 715 631 (644 434) Tonnen hergestcllt und an Walzwerksprodukten 617 541 (505 101) Tonnen. Tic Beteiligung der Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu sammen mit der Firma Thhsscn stellt sich im Stahlwerksvcrbande sür Gruppe X uns n zusammen auf 974 325 Tonnen. ir. Trier und kein Ende. Kaum ist die Bewegung in den Kuxen der Gewerkschaft Trier etwas zum Stillstände gekommen, da wird von neuem getrieben. Jetzt heißt es, daß die Grube neuerdings von der leitenden Persönlichkeit eines unserer ersten Kohlenbergwerke befahren worden sei. Es werde damit zu rechnen sein, daß die Zeche Trier in erster Reihe als Angliederungsobjekt, und zwar unter vielseitigen Kom binationen, in Betracht komme. Das letzte glauben wir auch, wie ja wobl mit der Zeit die verschiedenen reinen Zechen ihre Liebhaber finden werden. Wir find aber der Meinung, daß man in diesem wie in allen ähnlichen Fällen der Entstehung eines wilden Spieles in den Kuxen Vorbeugen sollte. Speziell möchten wir die Verwaltung von Trier er suchen, sich unverzüglich zu äußern und nicht zuzulassen, daß die Ge werken ihre Kuxe unnötigerweise und zu niedrigeren Preisen, als es nachher bei einem wirklichen Verkaufe geschieht, abgebcn. Insbesondere muß verhütet werden, daß Eingeweihte ihre Kenntnis der Dinge zum Nachteile der nichteingeweihtcn Gewerken mißbrauchen. ir. Der Absatz von Kalisalzen der Gruppe IV (Nohsalzc für Dünge zwecke) ist, wie wir hören, so enorm, daß die Syndikatswerke die Nach frage kaum befriedigen können. Die Verwaltung des Syndikats hat deshalb die Werke aufgcfordert, die Förderungen aufs äußerste zu forcieren. ** Hannoversche Kaliwerke. Die Wasserzuflüsse im Schacht er folgten durch eine kleine Spalte, die bei der Betonierung hcrvorgetreten Ivar. Die" Nachdichtung mit den nötigen Nebenarbeiten dauert voraus sichtlich bis Mitte Dezember, da gewisse Arbeiten zu wiederholen sind. Es verlautet, daß die Zuflüsse, die aegenkvärtig untersucht sind, nicht größeren Umfanges seien. T-er Schacht steht 5 in vor Salz. 8 Vereinigte Königs- nnd Laurahütte, Aktiengesellschaft. Jahresabschluß weist einen Bruttogewinn von 8 873 546 .<1 auf. Abschreibungen in Höhe von 4 700838 (2 939158) .F. verbleibt ein gewinn von 4 172 707 .tt. Die Dividende ist auf 12 Proz. (wie festgesetzt worden. — Der Generaldirektor berichtete in der Aufsichts ratssitzung über die Ergebnisse des am 30. Juni abgelaufenen Geschäfts jahres wie folgt: Tic hinsichtlich des Betriebsumfanges und der Erlöse für die deutschen Werke der Gesellschaft gehegten Erwartungen haben sich voll erfüllt. Tic Steinkohlenförderung betrug 2 743 092 t, d. i. 165 023 i oder 6,4 Proz. mehr', die Walzeiscnproduktion 229 044 t, d. i. 14 745 i oder 6,9 Proz. mehr. Nach der Lage des Marktes und den Betriebseinrichtungen hätten diefe Ziffern noch wesentlich höher sein können, wenn die Werke, insbesondere die Kohlengruben, nicht fortgesetzt unter empfindlichem Arbeitermangcl zu leiden gehabt hätten. Erfrcu- lict>crwcise besserten sich die Durchschnittscrlösc in Uebereinstimmung mit der allgemein wachsenden Lebhaftigkeit des Geschäftes stetig. Wie immer in Zeiten der steigenden Konjunktur, war jedoch anderseits die Produktion durch Mehrkosten, die bei den Löhnen beginnen und sich auf alle Rohprodukte und Materialien erstrecken, derart belastet, daß nur ein kleiner Teil der erhöhten Einnahmen als Mehrgewinn verblieb. Ten russischen Werken der Gesellschaft sind zwar im letzten Jahre größere Arbeitseinstellungen erspart geblieben, so daß der Betrieb im allgemeinen ungestört verlief, doch konnte bei dem geringen Vertrauen zu den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen, das eine bessere Verwertung der Produkte nicht zuließ, und bei den erhöhten Lasten auch diesmal ein Ertrag nicht erzielt werden: die Werke erforderten viel mehr auch in diesem Jahre wieder einen Zuschuß, dessen Höbe jedoch die vorjährige nicht erreicht. Der Bruttogewinn der Gesellschaft nach Ab zug der Geschäftsunkosten und Obligationszinsen betrug 8 873 546 .K, war lomir 628 290 .<1 oder 77-, Proz. höher als im Vorjahre, das auch schon ein Jahr der Hochkonjunktur war. Nach Abrechnung der ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungen in Gesamthöhc von 4 700 838 .lt verbleibt, wie oben erwähnt, ein Reingewinn von 4 172 707 .§. Der Anfsichtsrat beschloß, der am 30. Oktober stattfindenden Generalversamm lung die Auszahlung des Gewinnanteils in der vorjährigen Höhe, d. i. von 12 Proz. des Aktienkapitals, und von dem verbleibenden Rest Zu wendungen für eigene Wohlfahrtszweckc und an öffentliche Anstalten in Vorschlag zu bringen und den dann noch verbleibenden Gewinnrest von 114 980 .L auf neue Rechnung Vorträgen zu lassen. — Neber diegegen - wärtige Geschäftslage berichtete der Generaldirektor: Tie Streikbewegung in Oberschleiien hat auch die Gräfin-Laura-Hütte der Gesellschaft in Mitleidenschaft gezogen, war aber nur von kurzer Dauer, so daß der geringe Förderaustall bald wieder eingebolt werden konnte. Die Kohlengruben müssen alles aufbieten, um dem durch die Sorge sür den Winter über das Normale angespannten Bedarf zu genügen. Tic Verladung ist überall sehr flott. Die Lage des inländischen Eisen marktes ist ungeklärt, doch sind die Werke der Gesellschaft für das In land und den Export mit mehr wie zureichender Arbeit versehen. In Rußland haben sich die Preise noch nicht gehoben, da das Angebot die Nachfrage überwiegt. Eine Besserung ist erst zu erwarten, wenn der Staat und die Eisenbahnen an die immer dringender werdende Deckung ihres Bedarfes Herangehen. Die deutschen Werkstätten der Gesellschaft sind bis über den Schluß deS laufenden Jahres hinaus mit reichlichen Aufträgen zu lohnenden Preisen versehen. Stoffgeiverbe. z? Gesellschaft für Baumwollindnstrie (vorm. L«dw. L Gust. Cramers, Aktiengesellschaft, in Hilden. Tie Rechnung für das Jahr 1906/07 weist nach 63 917 (64 027) F Abschreibungen einen Reingewinn von 233 208 (188 579) .E aus, woraus eine Dividende von 5 Proz. (wie i. V.) verteilt wird. Zum Vortrag bleiben 74 671 (48 879) .X. verschiedene Andustriegesellsckcrtten. I3r. Hartgnßwerk und Maschinenfabrik vorm. K. H. Kühne L Co., Aktiengesellschaft, in Dresden-Löbtau. Das Ergebnis des am 31. Mai beendeten Geschäftsjahres ist nach dem Rechenschaftsbericht wieder un günstig ausgefallen. Es ist nicht gelungen, die Preise der Fertig tabrikate mit denen der im Preise gestiegenen Rohmaterialien in Ein klang zu bringen. Obwohl sich der Umsatz gegen das Vorjahr um 21 965 .L erhöhte, weist die Bilanz einen Verlust von 109 746 (70 734) Mark aus, der sich aus Betriebsverlust 77 523 tl und Abschreibungen 32 223 .tl zusammensetzt. Wegen schwebender Differenzen mußten zu den ZahlnngseinsteUungen usu». * Kirst L Co. in Leipzig. Unter Bezugnahme auf unsere Notiz im Abendblatt vom 2l. September über die Einstellung der Tätigkeit des Gläubigerausschusses haben wir ein bedauerliches Mißverständn'S unseres 8-Mitarbeiters richtiazustellen. Die Firma Kirst L Co. ist nicht in Konkurs geraten; vielmehr ist cs Herrn Kirst unter schweren persönlichen Opfern gelungen, einen außergerichtlichen Vergleich herbci- zuführen. *— Die Band- und Befatzwareniabrik I. Alexander Vorwerk L Co. in Barme» bat, wie „Der Geschäftsfreund" erfährt, Konkurs ange meldet. Tie Passiven sollen ziemlich beträchtlich und der Status sehr ungünstig sein. Neber das Vermögen des Edelsteinhändlers Gottfried Buchter in Pforzheim wurde laut „Frkf. Zta." der Konkurs eröffnet. Wie ver lautet, belauten sich die Passiven aus 240 000 bis 250 000 die Aktiven sind noch nicht genau ermittelt, werden aber auf 20 bis 30 Proz. geschätzt. Börsen« und HcrnSelLrvesen. Leipziger Börse vom 28. September. Wenn auch die Baissiers kaum noch die Oberhand behalten können, so lassen sie doch nichts un versucht, ihren Gegnern den Sieg nach Möglichkeit zu erschweren. Der Kupfcrmarkt dient ihnen als willkommenes Mittel zu Gegenangriffen. Sowohl die Nobkupscrprcise als auch die Kupserwcrte stellten sich erneut njLhr.Ms; wo Ursache und wo Wirkung liegt, ist bei. dep Wen- warngc'n Verhältnissen ost schwer zu entscheiden. Die Folgen sind feden- salls klar,' das Vertrauen wird immer wieder von neuem -erschüttert. Dabei kommt den Baissiers der Umstand sehr zunutze, daß einige Kurs avancen in den letzten Taaen einen gar zu sprunghaften Charakter trugen, was zu Gewinnrealisationeu reizt. So war denn auch au der hiesigen Börseheute dieTenoenz nicht mehr so einheitlich wie an den Tagen zuvor. Auf dem Jndustrieaktienmarkte konnten sich Mansfelder Kure verhältnismäßig gut behaupten, wenn sie auch eine Kleinigkeit zurück gingen. Stvhr gingen beute aus die anhaltende Steigerung zurück; auch Wollkämmer Stämme konnten sich nicht auf altem Niveau halten, die Vorzüge blieben angeboten. Falkensteiner Gardinen kamen wieder zur Notiz, und zwar niedriger. Strickgarn und Deutsche Spitzen wurden unverändert erwähnt, Tittel L Krüger zogen weiter an. Das Haupt- intcresse auf dem Textilmarkte galt Meerane, die sich wesentlich hoher stellten: auch Leipziger Kammgarn besserten ibren Kursstand; es fehlte darin an Material. Für Krietsch erhält sich das Interesse; auch Nicbcck blieben erneut höher gesucht. Bernsdorfer Glas nnd Germania wurden zu besseren Kursen ünigesctzt. Leipziger Straßenbahn konnten ebenfalls wieder im Kurse profilieren. Niedriger angeboten waren da gegen Pittler. Sondermann schwächten sich weiter ab; anch Pinkau und Schneider gaben etwas nach. Eisenbabnwcrtc waren heurc rubiger. Anssiger Gcnußscheinc blieben höher gefragt. Lombarden waren etwas erlWlt. Von Prioritäten zogen vor allem Busch Kronen au. Auf dem Rankaktienmarkte lagen einige Berliner Institute erneut höher. Von Lokalwerten setzten Leipziger Credit ibre Aufwärtsbewcgung fort. Spor-Bank und Grundbesitz waren etwas billiger. Von ausländischen Fonds erfreuten sich Ungarische Kronen und Gold, sowie Oesterreichische Gold besserer Notierungen: Serben waren schwächer. Heimische An- lagcwcrte zeigten keine einheitliche Tendenz. Sächsische Werte, sowie 3vrox. Neichsanleibc neigten eher zur Schwäche; 3'Lproz. Neichsanleibe zogen etwas an. Schatzanweifungcn waren teils niedriger, teils unver ändert. Die Gesamttendenz war ruhiger. Hüber waren: Ainstersam kurz 5 Italien kurz 5 ,i^, Schweiz kurz 5 Paris kurz 5 3vroz. (kleine) Sächsische Rente 0,05, 4proz. Dresdner 0,30. 3Proz Leipziger 0,2l', 3'/.proz, do. 0,25, 3'/.,proz. Reiclis 0,10, Mans- ietSer Odtiaavonen 0 25. Auisiger Kenuüichnne 5 >6, Lombarden 0,50, Buich Kronen 0,10, Graz-Köilacher von 1902 0 25, Oencrreichische Golv 0 30, Ungarische o otd 0,25. do Kronen 0,10, Erigebirger 5 ./< (Lottes Segen Prioritätsaktien 15 Friedensgrube Meuselwitz 5 VL, Zeitz/r Paraifin 0,25. Leipziger Credit 0 25. Handetsanteile 0,75. Deutsch« 0.50, Nationatbank 0,75, Oesterreichische Credit 1, Lloyd 0,50, Leipziger Elektrische 0,05 Germania 0,75, Leipzig?! Kammgarn 1,25, Meerane 3, Titlet 0,75, Riebeck 0,50, Vercinsbicr 0,50, Krietsch 1, Halle Zucker 1, Rositzer 1, Bernsdorfer 0,25. Riedriger waren: Brüssel kurz 5 3proz. Sächsische Rente 0.05, 3V, proz. Sachsen 0,10 bzw. 0.30, 4proz. Leipziger Credit 0,10, 3'/. pro;. Land wirte 0,05, Leipziger Hypotheken XI 0,10, Mitteldeutsche Boden II 0 25, 3vroz. Reichsanleihe 0,20, Serben 0.10, Zwickauer Bereinsglück 10 ./K, Spar-Bank 0,25, Grundbesitz 0,75, Bochum 1. Gelsenkirchen 0,50, Mansfeld 8 X, Pittler 3, Schubert 9,50, Sondermann 2,25. Wollkämmerei Stämme 1,25, Norddeutsche Wolle 1,75, Stödr 1, Zwenkauer Stämme 2, Kästner 0,50, Pinkau 3,50, Halle Zement 0,50, Schneider 0,50. Bank« «nd Geldwesen. Sächsische Bank zur Dresden. Uebersicht am 23. September. Aktiven: Kurssälnges deutsches Geld 16111184 .lt, Reichskassen- schcine 137 875 ckk, Noten anderer deutscher Banken 9 838 090 sonstige .Kassenbestände 623 378 .<(, Wechselbcstände 40 772 561 .E, Lombard bestände 40 319120 Efsektenbestände 6 840 943 .X, Debitoren und sonstige Aktiven 8 122 358 Passiven: Eingezahltes Aktienkapital 30 Millionen Mark, Reservefonds 7 142 224 Banknoten im Umlauf 39 940 500 täglich fällige Verbindlichkeiten 22 452 692 an Kündi gungsfrist gebundene Verbindlichkeiten 20 412 067 sonstige Passiven 2 818 026 .li. Von im Jnlande zahlbaren, noch nicht fälligen Wechseln sind weiter begeben worden 2 802185,87 ^l. -r- Altenburger Kreditverein. Die Verwaltung hat beschlossen, der Generalversammlung eine Dividende von 7 Proz. in Äorschlag zu bringen. In den letzten Jahren betrug die Dividende nur 6 Proz. ir. Carl Neuburger, Kommanditaesellschast auf Aktien, in Berlin. In den Geschäftsräumen des Bankhauses Carl Neuburger fand die " "tung dieser Gesellschaft mit einem Kapital von 5 Millionen Mark Persönlich hastende Gesellschafter sind die Bankiers Carl und Öesterreichisch-Ungarische Bank. Der in der gestrigen Sitzung neralrats erstattete Bericht bemerkt, daß die Geschäftslage in "t die Annahme zu, daß die Bank nicht genötigt sein wird, im laufenden Jahre eine weitere Diskonterhöhung eintreten zu lassen. 168.- L- - las« i»v, - 104« ) 120,»9 IIZs'25 aus dem Vorjahre noch nicht erledigten und überigaebliebenen 6180 .<( weitere 10 228 .L zurückaestellt werden, die unter Delkrederekonto mit zu sammen 16409^1 unterPassiven eingesetzk wurden. DieVerwaltuno bean tragt, von dem Verlust von 109 746 die aus dem Vorjahre verbliebene Reserve von 10 265 ^t abzusetzen und den verbleibenden Rest von 99 481 Mark auf neue Rechnung oorzutragen. Die Aussichten sür das neu: Geschäftsjahr sind günstiger, da es der Direktion jetzt gelungen ist, zu besseren Preisen neue größere Geschäfte anzubahnen. Außerdem wurde ein neuer Fabrikationszweig ausgenommen, für den ein größerer Absatz gesichert ist. st. Sarotti, Schokoladen- und Kakaoindustrie, Aktiengesellschaft, in Berlin. Der Aufsichtsrat beschloß, der auf den 24. Oktober einzube- rufenden Generalversammlung nach Abschreibungen von ca. 120 000 .K. die Verteilung einer Dividende von wiederum 11 Proz. vorzuschlagen. Die Umsätze >m laufenden Geschäftsjahre sind weiter im Steigen be griffen. " Die Akkumulatorenfabrik Börse soll sich gut entwickelt haben; ihre Umsätze sollen die vorjährigen nicht unwesentlich übersteigen. *— Für die Akkumulatorcnsabrik Berlin-Hagen darf wieder mit einer Dividende in Höhe der vorjährigen von 12Ve, Proz. gerechnet werden. )! Deutsche Elektrizitätswerke Garbe, Lahmeyer L Co.. Die Ge neralversammlung bat die sofort zahlbare Dividende auf 5 (4) Proz. festgesetzt. Der Auftragsbestand entspricht bisher dem des Vorjahres. Breitenburger Portlandzementfabrik. In der am Donnerstag abgehaltenen Aussichtsratssitzung ist an Stelle des verstorbenen lang jährigen Vorstandes und Generaldirektors Carl Scumenicht dessen Sohn Ernst Seumenicht zum technischen, und Hermann Methler in Hannover zum kaufmännischen Direktor bestellt worden. Neber den Betrieb wurde Günstiges berichtet. *— Zu dem Scheitern der Fusion Weser —Bulkan teilt die Ver waltung des Bremer Vulkans der „Frkf. Ztg." mit: Die Ihnen auS Aktionärkreisen zugegangeue Mitteilung, wonach die geplante Fusion mit dem Bremer Vulkan aus persönlichen Motiven, insbesondere an der Frage der persönlichen Abfindungen gescheitert sei, veranlaßt uns. Sie um die berichtigende Veröffentlichung der Tatsache zu ersuchen, daß irgendwelche persönliche Abfindungen oder persönliche Interessen über- bänpt nicht in Frage gekommen oder Verhandlungen darüber gepflogen sind. Die Fusionsverhandlungcn sind vielmehr ausschließlich von fach- lichen Gesichtspunkten geleitet gewesen, und ausschließlich sachliche Er wägungen haben ihre Ergebnislosigkeit veranlaßt. u. Odenwälder Hartsteinindustric, Aktiengesellschaft. Auf der Tagesordnung einer am 22. Oktober stattfindenden Generalversamm lung steht u. a. Ergänzung der Beschlußfassung über Herabsetzung des Grundkapitals um 200 000 auf 1200 000 — Die vereinigte» Bayerischen Spiegel- nnd Taselglaswerke vorm. Schrenk L Co„ Aktiengesellschaft, in Neustadt a. d. Waldnaab erzielten für das Geschäftsjahr 1906/07 einen Reingewinn von 219 618 (184 432, Mark. Daraus sollen 6,3 (6) Proz. Dividende auf die Vorzugsaktien sowie 7 (6) Proz. auf die Stammaktien verteilt werden. LranrPortrvesen. sls Die Oesterreichische Südbahn hat am Freitag die Zugeständnisse publiziert, die sie ihren Angestellten macht, um die passive Resistenz zu vermeiden. Die neuen Leistungen beginnen am 1. Oktober und belasten die Südbahn jährlich mit 3 Millionen Kronen. Diese Mehrausgaben sollen durch Tariferhöhungen kompensiert werden. 3r. Nene Elbschiffahrtsgescllschaft. Wie uns aus Dresden ge meldet wird, ist dort eine neue Gesellschaft unter der Firma Neue D e n t s ch-B ö h m i s ch e E l b s ch i ff a h r t s-A k t i e n g e s e l l s ch a s r gegründet worden, die den Schlepp- und Frachtgutverkehr von und nach allen Plätzen der Elbe pflegen will. Das Aktienkapital beträgt 3 Mil lionen Mark; später soll noch eine Obligationsanleihe ausgenommen werden. Z^m Leiter des Unternehmens ist der in Schiffahrtskrciicn bekäünic'Dlrcklor'^Pau'l Ernst Gleitz ernannt worden, der früher Di rektor .deri.Temtsch^QLsterr.ichifchen Dampfschisfahrtsgesellschaft gewesen ist. Die neue Gesellschaft eröffnet bereits am 1. Oktober d. I. den Verkehr ab Hamburg mit 10 Dampfern; der Schiffspark soll im nächsten Jahre eine umfangreiche Verstärkung erfahren. Auch der Talverkehr wird bereits in diesem Jahre, allerdings vorläufig nur von sächsischen Stationen aus, eröffnet. Mit der Schisfahrtseröfsnung im kommenden Jahre soll auch der Talverkehr ab böhmischen und mittelelbischen Sta tionen in vollem Umfange ausgenommen werden. )! Die Vereinigten Elbschifsahrtsgesellschasten stellen, wie aus Ham- bürg gemeldet wird, die Erhöhung der Elbfrachten wegen des niedrigen Wassers bei Güterondrang in Aussicht. ir. Die Aktiengesellschaft für Handel und Schiffahrt Mathias Stinnes bat im Geschäftsjahr 1906/07 einen Bruttogewinn von 493 000 Mark erzielt. Sic verteilt eine Dividende von 5 Proz. auf '/« Jabre. In der Bilanz erscheint die Beteiligung bei der Rheinischen Kohlen- Handelsgesellschaft mit 406560 Halle-Hettstedter Eisenbahngesellschast. August 75 281 (-)- 3884) 1t. seit 1. April 389 069 (ch- 22058) ^l. Verbände. *— Der Großhändlerverband sür Garne, Besatz-, Kurz- und Woll waren hat in seiner am 27. September abgehaltenen Generalversamm lung laut „Mannfakturist" folgende Resolution gefaßt: „Sämtliche Mit glieder lassen die bei Erwerb der Mitgliedschaft gemachten Vorbehalte lallen und erklären sich bedingungslos auf Grund der Satzung als Mit glieder. Der Vorstand wird beauftragt, die Eintragung des Verbandes in das Vereinsregister zu veranlassen und die auf Grund des 8 9 der Satzung auszustellcnden Solawechsel einzuziehcn." Die Beratung über die Inkraftsetzung der Zahlungsbedingungen wird vertagt, dagegen der Entwurf der vorgelegten Schiedsgerichtsordnung einstimmig ange nommen. Abbruch der Verhandlungen zwischen dem Verband deutscher Detailgeschäste der Textilbranche und dem Großhändlerverband. Aus Nachrichten hin, die an den Verband deutscher Detailgeschäste der Textil branche gelangt sind und nach denen Bestrebungen im Gange seien, den Detaillisten künftig die Verbindung mit den Fabrikanten zu er schweren bzw. abzuschneiden, forderten^ wie der „Manusakturist" erfährt, die Delegierten deutscher Detailgeschätte der Textilbranche während der Verhandlungen von den Delegierten des Verbandes der Großhändler in Garnen, Besatz-, Kurz- und Wollwarcn die bindende Erklärung, daß dieser Verband nichts unternehmen würde, den bisherigen unmittelbaren Verkehr zwischen Detaillisten und Fabrikanten zu erschweren. Die De legierten des Detaillistenverbandes erklärten sich zur Aufrechterhaltung des augenblicklichen Status quo im Verkehr zwischen Grossisten und Fabrikanten bereit. Die Grossisten jedoch zogen ihre anfänglich ge gebene Erklärung später wieder zurück, worauf die Verhandlungen abge brochen wurden. jl Fabrikantenvereiuianng für den Belbert-Heiliacohauser Industrie- bezirk. In der Generalversammlung wurde beschlossen, an den bis herigen Ausschlägen auf die Preise der Schlösser und Beschläge fest- zuhaltcn, da der Preisabschlag der Materialien im Verhältnis zu dem früheren Preis gering sei und alle Fabrikanten noch mit Materialien zu dem hohen Preise versehen seien: auch die Löhne und Unkosten seien be trächtlich gestiegen. Mw ll L>1,so ) 1//,V9 1-0. - ' 125,- 11SI.75 »L- MS.-
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