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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193804163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380416
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380416
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-16
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.04.1938
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Deulsive öfter« r Mutter Erde ist eben dabei, in ibr neues, wunder schönes Frühlingskleid zu schlüpfen. Schäumend rauschen die geschwellten Bäche zu Tal. Und in manches stille Stübchen, bas monatelang im Schatten lag, guckt zum ersten Male wieder ein wohliger Sonnenstrahl, der den Armen und Kranken wie ein warmer Lichtschein der Hoffnung vor kommen mag. Die Blume« am Fenster entfalten sich zu neuer Schönheit. Und sogar daS gefangene Bögelchen überkommt so etwas wie LenzeSfreude, wenn es ein ganz keckes Liedchen anstimmt. Oh, du grosses, herrliches Er wachen, bas uns in jedem Jahre, wenn die Osterglocken klingen, sein „Auferstehenl" zürnst und auch das Menschen herz verstehender, milder, wärmer, besser werden läßt. So wenigstens sollte die Auswirkung dieser schönsten Jahres station sein! , . Aber nicht nur das eng begrenzte Jahr hat seinen Niedergang und Aufgang. Gröhe Epochen haben sie. Es können Jahrzehnte kommen, die für ein Volk einen Nieder gang bedeuten, und cs können Jahrhunderte folgen, die «in mächtiger Ausstieg sind. Tas Sinken vollzieht sich oft rasch. Je gewaltiger aber die Kraft der Erneuerung ist, desto gröbere BorauSsicht ist vorhanden, daß das Erneue- rungSwerk guten Bestand haben wird. Wir Deutsche wissen, was unser Ostern war und noch ist. Das ungeheure Wun der bat sich vollzogen: ein von den Nachbarn und der hal ben Welt aufs tiefste geschlagenes und gedemiittgteS Volk hat sich nach ein paar Jahren des Irrens und Suchens wieder zu stolzer Gröhe erhoben und ist ein Machtfaktor geworden, mit dem die Völker zu rechnen haben. Ohne jede fremde Hilfe, ganz aus uns heraus — das kann nicht oft genug betont werden — ist die grohe Erhebung ge kommen: keimhast erst, daun wachsend und wieder ge hemmt, wieder fortschreitend und wieder ein Stück zurück geschlagen, bis endlich die führende Kraft unseres Volke» zu siegreichem Durchbruch kam und nicht» in der Welt mehr dieses Anferstchcu eines fleissigen, tatkräftigen, ganz auf sich gestellten Volkes zu hindern vermochte. Den Frieden innig wünschend, aber nichts in der Welt alö Gott fürchtend, ist daS deutsche Volk zu einem Erneuerer des Menschen- geschlechts geworden — von Neidern scheel betrachtet und doch schon in Einzelheiten kopiert. Tenn kein logischer Be trachter kann abstreiten, dah es uns nicht nur gelungen ist, durch Einsicht, strenge Selbstzucht und Arbeit unsere Fes seln zu sprengen, sondern uns auch rasch aufwärts zu ent wickeln. Zahlen reden eine deutliche Sprache! Stolz, aber ohne Ueberheblichkeit, schreiten wir weiter auf dem Wege, den wir als gut erkannt haben und von dem und niemand abdrängen wird. Mesa and Umgebung —* Wettervorhersage für den 17. April 1888. lWetterbericht des RcichSwetterdienstcS, AnSgabeort Dresden) Nach Westen wechselnd bewölkt, nur vereinzelt Schauer, etwa» kühler, stellenweise leichter Nachtfrost. , 17., 18. und 18. April: Sonnenaufgang SM (1,68, 1,66) Uhr. Sonnenuntergang 18,81 <18,82, 18,81) Uhr. Mond- aufaang 22,18 (28,13, —) Uhr. Monduntergang 8,82 (8,11, 7,27) Uhr. Mond in Südwenbe. * —* 26 Jahre Feuerwehrmann. Am Donners tag, dem 11. April 1838, vollendeten sich 25 Jahre, seitdem der fetzige komm. Führer der Freiwilligen Feuerwehr, Kam. Alfred Kehler, der Wehr als Feuerwehrmann angebört. Au» diesem Anlah halten die Kameraden abends 28 Uhr in -em geräumigen Hofe des Gerätehauses Aufstellung genommen, um in Anwesenheit deö Bürger- meisterS Dr. Schade sowie der Vertreter der Polizei, der BetrtrbSfeuerwehren sowie der Ehren- und Altersmitglte- der den Jubilar zu ehren. Nach erfolgter Meldung richtete zunächst Bürgermeister Dr. Schade Worte der Anerken- nungund de» Dankes an den Wehrsührer, der 25 Jahre der Wehr und damit der Stadt und der Gemeinschaft treu und ehrlich gedient habe. Namens der Stadt beglück wünschte er den Jubilar herzlichst und fügte auch seine persönlichen guten Wünsche hinzu. Als sichtbares Zeichen der Anerkennung überreichte er ihm rin Dankschreiben und eine Ehrengabe der Stadt. Die Ansprache schloss Bürgermeister Dr. Schade nitt dem Appell an die Kame raden, der Wehr und ihrem Führer jederzeit die Treue zu wahren und pflichtgemäss im Zeichen der Volksgemeinschaft zu handeln. -- Anschliehend übermittelte der KreiSfeuer- wehrführer Würdig dem Jubilar die besten Wünsche der örtlichen Arbeitsgemeinschaft und der Feuerwehren des Kreises Großenhain, sowie der Landesvcrbandssührung. Zur Erinnerung an da» Jubiläum übergab er dem Jubi- kar eine Plakette. — Al» ehemaliger Wehrsührer ermahnte Kam. Steinbach die Feuerwehrmänner, auch unter der jetzigen Führerschaft die übernommenen Pflichten getreu lich zu erfüllen. Seine Worte klangen aus in den besten Wünschen für den Jubilar. — Namen» der Führerschaft de» Wehr gratuliert« der stellv. Wehrsührer Hauptbrand- »Mst«« TSammler dem Wehrsührer, unter gleich, zeitiger Neoerretchung ebenfalls einer Plakette und des üblichen KorpSgeschenkeS. Den Abschluß der Ansprachen bildeten die Worte de» Poltzei-Kommisiar» Menzel. Er überbracht« die Wünsche der ArbettSkameraden der stadti- schen Polizei an den Jubilar und gab de» weiteren der Hoffnung Ausdruck, baß da» bisherige gute Einvernehmen zwischen der Polizei und der Feuerwehr auch unter der neuen Führung erhalten bleibe. — Wehrsührer Keßler dankt« für all die bargebrachtcn Wünsche und Jubiläums spenden und versicherte, seine Pflichten, wie bisher, auch künftig getreulich zu erfüllen. Er bat seine Kameraden um weitere tatkräftige Unterstützung. — Alsdann gab der Wehrsührer einige beschlossene Ernennungen bekannt. ES wurden befördert: Zum Oberbrandmeister Paul Fischer, zu Brandmeistern Hermann Beuthe nnd Hugo Michel, zu Löschmeistern Erich Fiedler und Fran» Zieger, zu Oberfeuerwehrmännern Richard Schober und Richard Weihrauch. — Schließlich wurde dem bei seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst »um Ehrenmitglied der Wehr ernannten ehemaligen Wehr führer Alsreb Steinbach da» in neuer Gestaltung auS- gegebrne Ehrenzeichen ansgehändigt. — Mit dem Gruß an den Führer wurde die Feierstunde beendet. — Anschließend vereinten sich die Kameraden mit ihren Gästen zu kameradschaftlichem Beisammensein im Heime de» Gerätebause». — Im Verlaufe des Abends wurde be kanntgegeben, daß nach endgültiger Regelung der Uni- sormfrage angeorbnet sei, baß nicht mehr aktive Feuer- wehrleute allgemein da» Ehrenkleid der Feuerwehr abzu legen haben. —* Goldene Hochzeit. Am gestrigen Karfreitag kannte der Oberlokhetzer i. R. Paul Kießling mit l-iner Gattin, Klötzerstraße 1 wohnhaft, da» Fest der Goldenen Hochzeit begehen. Außer sonstigen Aufmerksam keiten wurden dem Jubelpaar im Auftrage der ReichS- bahndirektion Dresden die Glückwünsche übermittelt und uue JubiläumSspenbe überreicht. — Auch wir schließen uns den Gratulanten mit den besten Wünschen an. —* Hohe» Alter. Am heutigen 18. April vollendet der Ruheständler OSkar Philipp» Goethestraße 6a, im Vollbesitz seiner Gesundheit und in bemerkenswerter kör perlicher Frische sein 88. Lebensjahr. Der Hochbetagte ist einer der aktivsten Gartenbaner und hat seinen Garten auf dem Reiter immer noch selbst in Bewirtschaftung. Ihr M. Lebenüiabr vollendet am 2. Osterfeiertag (18. April 1888) Frau Fanny verw. Röbel im Versorgheim Riesa. Frau Auguste verw. Schlimpert, ViSmarckstraße 27, be geht am 2. Osterfeiertag tn selten geistiger und körperlicher Frische ihren 81. Geburtstag. — Diesen Jubilarcn unsre besten Wünsche für einen weiterhin gesegneten Lebens abend! —* Da» rechte Auge ein gebüßt. Wie wir vor kurzem berichteten, hatte ein sechsjähriger Knabe im Stadt teil Gröba im sog. Hutschengraben eine mit Karbid ge- füllte Flasche gefunden und bei deren Explosion schwere Verletzungen davongctragcn. Der Bedauernswerte hat, wie mir hören, durch diesen tragischen Unfall das rechte Auge cingcbüßt. Möge dieses Unglück allen Eltern und Pflegebefohlenen Anlaß genug sein, die Kinder auf die Gefährlichkeit der mit Karbid gefüllten Flaschen htnzu- wctsen. —* Seid vorsichtig beim Straßenüber- gneren .Wie ost haben wir bereits diese Mahnung ausgesprochen, aber immer wieder ereignen sich beim Ueberaueren der Verkehrsstraßen Unfälle. Erst heut« nachmittag gegen Ve2 Uhr würbe ein älterer Mann, der beim Ucberschreiten der Schlagcterstraße stehen blieb, von einem Kraftwagen ungefähren. Der Kraftwagenfahrer blieb .Herr ber Situation und lenkte seinen Wagen so, daß der Mann nur gestreift wurde. wünschen SchrWeitmm und verlas deö ..Riesaer Tageblatt" —* K a m e r a d s ch a f t s a b e n d der ksm. Lehrlinge der Mitteldeutsche Stahlwerke A G. am Mittwoch, den 13. April 1838. Am Mittwoch dieser Woche hatten sich die ksm. Lehrlinge der Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. zn ihrem ersten KameradscbaftSabcnd im „Sächsischen Hof" cingesnnden. In ihrem Kreise weilten die Vertreter der Betriebssührung und der Gefolgschaft Der Leiter dc» ksm. Ausbildungswerke» Dr. Heer verpflichtete in seiner An- ipracve die neuen Lehrlinge durch Handschlag zn treuer Kameradschaft und Mitarbeit. Gleichzeitig entließ er die ansgelernten Lehrlinge auS dem LehrlingSkreiS. Aus Grund der ausgezeichneten Ergebnisse im NeichsberusS- wcttkampf, Im NeichSleistnngSschreiben der dentschen Steno« graphcnschast und tn der Schule wurden einige Lehrlinge von der Betriebssührnna prämiiert, und zwar: durch Be- zahlen dr» Schulgelde», Buchipeuden und die Genehmigung einer wirtschastSkundlichen Stndiensahrt. Tie Ausgestal tung des Abends mar sehr reichhaltig und abwechslungs reich und wurde durch die Darbietungen de» ,.HauS- orchcsters" der ksm. Lehrlinge in sehr guter Weise um rahmt. Auch die Fröhlichkeit kam wirklich nicht zn kurz. In bunter Reihe wechselten Lagerbcricbte, gemeinsame Lieder, Musikstücke und ein paar Kurzgeschichten von Fritz Müller-Parlenkirchen nnd sorgten für genügend Heiterkeit. Ter Abend klang an» mit einem Siea Heil ans den Führer und dem Deutschland- und Horst Wessel-Lied. Es war ein wohlgelnngencr Kameradschaftsabend, der bei allen Teil nehmern tn guter Erinnerung bleiben wird. Wu— —* Straßensperrungen. Wegen Scharfschießens wird ber gesamte Truppenübungsplatz Zeithain, mit Aus nahme bc» westlich ber Eisenbahn Riesa—Röderan-Fal- krnbcra geleaenen Teils, einschließlich der sonst für den öffentlichen Verkehr sreigegebenen Straßen in den nach stehend genannten Zetten gesperrt: am 18. 1. von 8 btS 21 Ukr, am 28.1. von 6 bi» 8 Nhr, am 22.1. 8 von bi» 21 Uhr, am 23. 1. von 8 bi» 18 Uhr. — Außerdem ist das durch schwarze Flaggen kenntlich gemachte Gebiet außerhalb deS Platze» — ostwärts der Ostgrenze de» Platze» — in Richtung Lichtcnsee am 22.1. von 7 bi» 18 Nhr, am 23. '1. von 11 bis 18 Uhr, und daS im Norden anliegende Gebiet der NieSkaer Flur am 22. 1. von 7 bis 18 Uhr, am 23. 1. von 11 bis 18 Uhr gefährdet. Die RetchSstraße Nr. 189 »wischen Zeithain und Lichtens««, ebenso die Landstraße 1. Ordnung Nr. 187 von NteSka bi» Lichtensee sind frei. Vom 18. zum 26. 1. und vom 22. zum 23. 1. findet Nachtschießen statt. Bei Nachtschieben sind die Straßenschranken rot beleuchtet und außerdem kenntlich gemacht durch Rückstrahler und auf gesteckte rote Flagge. Ein Umgehen ber Schranken ist ver boten. PlatzauSweise haben innerhalb be» abgesperrten Platzteile» keine Gültigkeit. —* Beendet« Lehrverhältnisse sind dem Arbeitsamt zu melden. ES wird wiederholt darauf htnaewicsen, daß beendete Lehrverhältntsse der ArbeitS- bnchstclle deS Arbeitsamts bzw. der zuständigen Arbeits amts-Nebenstelle zn melden sind. Nach Beendigung eine» LchrverhältniffeS ist auch das Arbeitsbuch zur Vornahme der notwcnb.tgrn Eintragungen vorzulegcn. Diese Ein tragungen sind zur ordnungsgemäßen Führung der Ar- beitSbuchkartei unerläßlich. —* Warnung vor Betrügern. Aus Leipzig wird gemeldet: Bereit» Ende Februar wurde vor einem Betrüger gewarnt, der sich älteren Frauen gegenüber al» Sparkassen- oder Bankbeamter Backer oder auch Paschcit auSgab und das angeblich nicht in Ordnung befindliche Konto nachzuprüfen vorgaV. Al» Täter kommt zweifellos der Handlungsgehilfe Franz Friedrich Gteinhof, geb. am 8. 7. 89 in Bremen, in Frage. Bor ihm wirb gewarnt. — In letzter Zeit verkanfte tn verschiedenen Städten ein Un bekannter ei« angebliche» Ehromputzmtttel unter der Be- zeichnung Argenttn-Silver-Ebromputzmittel für 1 Vi» 2,25 an Geschäfts- und Privatleute. Er gibt an, daß e» sich um ein hochwertiges Glanzmittel handelt, da» von der chemischen Fabrik Gebr. Rcbach, Hamburg-Altona, her gestellt wurde. Diese Angaben sind falsch. DaS Putzmittel ist untauglich. D«r Brtrüger ist etwa 46 bi» 68 Jahre att. etwa 1,88 Meter groß, untersetzt, blond und trägt dunklen Winterüberzteher. Bor ihm wird gewarnt. —* Die blaue Osterblumc. Die blaue Oster blume (Hepatiea triloba) oder, wie sie sonst noch genau»' wird, Edle Leberblume, trägt ihren Namen, weil sie n wöhnlich zu Ostern ihre wuuderbaven blauen Sternblum - entfaltet. Jenseits der böhmischen Grenze staunt über die außerordentliche Verbreitung der Osterblum' dort blitzen ganze Landstrickte, Wegränder, Wai'dsäume n. magischen Blaulicht, so daß eiuem ein solcher Frühlings tag unvergeßlich ist. Bei uns bat Erwerbssucht von b rufenen nnd noch vielmehr unberufenen Heilkräutersamm lern nahezu zur Ausrottung der schönen Pflanze ge führt. Nun heißt es, ivenigsdenS die noch übriggebliebenen Bestände der freien Natur zu erhalten und deshalb ge nießt die Osterblum« seit einigen Jahren gesetzlichen Schutz und darf weder gepflückt, noch sonstwie beschädigt werden. Auch das Reichsnaturschutzgesetz schützt die Pflanze. —* In diesem Jahr keine Bu rase st spiele in Meißen. Aus technischen Gründen müssen die Burg festspiele Meißen verschoben werden und können in die sem Jahr nicht stattsinden. —* Erste Hetmatlotterte zur Förderung des sächsisch en BolkStumS. DaS Hetmatwerk Sachsen stthrt mit Genehmigung de» NeichsschatzmeisterS der NSDAP, eine durch Verordnung de» Sächsischen Mi nisteriums des Innern fcstgelcgte Lotterie durch. Diele Lotterie soll bei der Beschaffung der Mittel behilflich sein, die zu der von Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mutschmann groß angelegten VolkstumSarbcit unse re» Gaues notwendig sind. Neben den allgemeinen volkS- kulturellen Bestrebungen ist dabei vor allem an die För derung der Fetergestaltung, der Volkskunst und ber Land- schaftSpflege gedacht. Die bisher auf allen Gebieten des sächsischen Volks- und Brauchtums erzielten Erfolge des HetmatwerkeS sind offensichtlich. Allein Im Erzgebirge sind in letzter Zett nicht weniger als 59 neue Spiel- nnd Singe gruppen geschaffen worden. ES sei weiter an die vielen gelungenen NolkstumSabcnde, an die Feierohmd-Ausstel- lung in Schwarzenberg und an den Striezelmarkt im Alten Stallhof zu Dresden erinnert. Jedem einzelnen Teilnehmer wurden diese oder ähnliche Veranstaltungen zum Erlebnis,' er wird daher ermessen können, daß die hierfür anSgcworsenen nnd weiterhin notwendigen Mittel einem großen und guten Zwecke zugeführt sind. Nnter- stützen wir daher alle die Aufbauarbeit deS Helmatwerke» Sachsen! Wer ein LoS der Heimatlotterie erwirbt, liefert gleichzeitig einen Baustein für die VolkStumSarbeit in un serem Gan. Der Preis eine» Dovpellose» beträgt 1.— eine» einfachen Lose» 8.58 < Die Lose sind erhältlich bei den Ortsbeauftragten de» Heimatwerke» Sachsen, also den Ortsgruppen der NSDAP Unmittelbar nach Ostern wer- den die ersten Lose angcbotrn: den glücklichen Käufern winken Gewinne im Gesamtbetrag von 25.686. —* Einstellung von Rei ch» bah n-S» Ver num er ar« n. Im Bezirk der R-sichSbabndirektion Dres den werden Anwärter für den achobenen mittleren nicht technischen Dienst <Reich»bahn-S"vernumernrei einaestellt. Hierfür kommen Bewerber mit Oberprimareise in Frag«, die da» 25. Lebensjahr noch nicht überschritten haben und die für den Eisrnbabnbetriebsdienst körperlich taug lich sind d. h. insbesondere gute» Sek-, Hör- und Farben- nnterscheidnnaSvermögen besitzen. Unter gleichaut ge eigneten Bewerbern werden in erster Linie Soldaten, die nach Erfüllung der aktiven Dienstvflicht in Ebren ans dem Wehrdienst ansschciden. sodann Inhaber de» Nr- beitsvasse» sowie Mitglieder der NSDAP. TA. SS., de» NTKK , NSFst nnd der HI. bcrUckiichtiat. Gesuche mit ausführlichem Lebenslauf. Zeugnisabschriften und dem Nachweis der arischen Abstammnna sind bis spätesten» Ende Avril 1938 an die Reichsbahndirektion Dresden, Wiener Straß' i. Zimmer 452. zn richten. —* Ausfällen von Tabakauto maten am Ostermontag 1938. A„f Grund einer AnSnahmebe- wiNianng des Sächsischen Ministerium» für Wirtkcksast und Ardeit ist den Dnbakivarengeschästen im Lande Sack> sen gestattet, am 2 Osterfeiertag, dem 18. Avril, in der Zeit von 7 bi» 9 Nhr ihre Automaten aufzufüll«n, ohne daß Gefolgschaft-Mitglieder dabei beschäftigt werden. —ndz. L e i st n n g » a b z« i ch« n für Vorbild- licke Be rn f S erz iek u n g. Vor rund 2 Jahren schuf Dr. Lev das LcistvnaSabzeichen für vorbildliche Berufs- erziehung. Alle bestehenden Lehrwerkstätten und Lehr betriebe mit ihrem ganzen AuSbildungsversvnal sind heute fast lückenlos von dieser Arbeit ersaßt. Schon allein die Aussicht auf die Erringung de» LeistungS- abzeichens hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Die .Heran bildung de» Facharbeiternachwuchses, der in den meisten Fällen durch eiuen überlasteten Abteilungsleiter nebenbei mit wahrgenommen wurde, ist mehr und mehr zu einer hguvtamtlick>en Arlvit geworden, die heute aleichbereckNiat neben ieder anderen Betricbsarbeit steht. Nach einem in der „Lehrwerkstatt" erstatteten Bericht sind bi» Ende März 19.38 insgesamt 233 LelstungSabzeichen fsir vorbild liche BernsSerziekung verliehen worden. E» ist selbst verständlich, daß die planmässige BenisSerziekung bei der heranivachsenden Jugend beginnt. Der nächste Schritt gilt darüber hinaus dec fördernden BerufSerzieKung der gesamten (Gefolgschaft, nnd schon letzt wird bei den vorge schriebenen jährlichen Nebervrüsungen der Würdigkeit, da» LeisinngSabzeichen Wetter zu behalten, den Betrieben di« Erfüllung dieser Aufgabe zur Bedingung gemacht z. Treugeböhla. In einem diesigen GntSdof fetzte der junge Bailer seinem Leben selbst ein Ziel. Nach dem er nachmittag» noch Holz gekackt batte, wurde er wenig später tot aufgefunden. Die gesamte wirtschaft liche und sonstige Laae de» Hofe», den der Bauer auf Drängen nach der Erkrankung seines Bruders über nommen hatte, sollen den arbeitsamen Mann zu seinem bedauerlichen Entschluß gebracht haben. Er hinterläßt Fran und zwei Kinder. * Meißen Schlverer Sturz von der Leiter. Infolge plötzlichen Unwohlsein stürzte am Donnerstag der 78 Jahre alte .Haubesitzer Erler au» Oberau beim Weinanbinden non der Leiter, so daß er bewußtlos liegen blieb. Der Verunglückte mußte tn daS Meißner Landkrankenbaus eingeliefert werden. * Radebeul. Der erste Spargel. Dieser Tage wurde im lffelände der Sektkellerei Bussard der erste Löß nitzer Spargel gestockten. * Dresden. Todesfall. Im 75. Lebensjahr starb Bürgermeister i. R Dr. jur. Paul .Hermann Kretzschmar. Er hatte 34 Jahre lang im Dienste der Stadt Dresden ge standen. Seit 1923 lebte Dr. Kretzschmar im Ruhestand. Eine besondere Ehrung wurde dem verdienstvollen Bürger meister zuteil, ass ibm an» Anlaß deS 25 jährigen Jubi läum» seiner Ratsmitgliedschaft am 1. Januar 1921 die große goldene Ehrendankmünze der Stadt Dresden ver liehen wurde. * Dresden. Wieder zwei schwere Derfehrsunsäste. Am Karfreitag nachmittag stieß auf der Pirnaer Landstraße ein Personenkraftwagen mit einem Kraftrad zusammen. Dabei wurden der Krastradfahrer und fein Begleiter so schwer verletzt, daß sie dem Krankenhaus zugeführt wer den mußten. Die Schuld an dem Unfall trifft den Führer de» Personenkraftwagens, der angetrunken gewesen ß-ln soll und festgenommen wurde. — Kurze Zeit später er- eignete sich auf der Bodenbacher Straße ein Zusammen stoß zwischen zwei Personenkraftwagen. Dabei wurden ein »Weis« Mm«, «wri Srm«r i» Mta von 40 und 55
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