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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 25.10.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-10-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19071025014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1907102501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1907102501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1907
- Monat1907-10
- Tag1907-10-25
- Monat1907-10
- Jahr1907
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Freitag, 25. Oktober 1S«7. Leipziger DlgedlM. Rr. SW. Ivl. Jahr«. Geriehtrsaal. Prozeß Moltte tontra Harden. (Zweiter Tag.) 8. a. 8. Berlin, 84. Oktober. Der Andrang zum Sitzung-laale ist, wie herett« gemeldet, wieder ganz gnvaltig. Aber nur eine deschränlte Zahl von Zubörrrn erbält Zutritt. Die Preffrbänke sind ubersullt. Französtschr und englifche Brrichierstatter sind an wesend, rbeno verschiedene Zeichner großer Blätter, Graf Moitke macht einen müden Eindruck, während Harden sich lrbdast vor Beginn der Verhandlung mit leinen Freunden unterhält. Die beiden Verteidiger haben riesige Aktenstöße neben ihren Plätzen au,gestapelt. Harden selbst ist mit einer großen Lrder- tchche erichienen, Vie mit Dokumenten gefüllt ist. Pünktlich um 10 Uhr vormittags eröffnete Amtsrichter Sern die Sitzung. Frau von Eibe und ihr Soho, Leutnant von «ruje, wohnen wieder den Verhandlungen bei. Iustizrat Dr. von G ord oa beantragt Beweis zu erheben darüber, daß Graf Moitke den Verkehr mit edlen Frauen von jeder im besonderen Maße gesucht und gepflegt hat, und laß lein Verhalten gegenüber Frau-n stet- ritterlich war, und daß er von ivnen siet» eine ethisch dove Auffassung hatte, so daß eS bei seiner vornehmen und idealen Gesinnung vö.lig unmöglich ist, daß er in bezug aus Ede und Familie in io verachilicher und herabwürdigrnder, ja zynischer Weise gesvrochrn haben soll. Ferner lvü bewi-srn werden, daß der Spotiname „der Süße" sur len Giafen weder in Freunde-- noch Bekanntenkreisen bekannt ist. A>S Zeugen benennt Bernstein u. a. Graf Otto Moitke, Major v. Rocdow, Platzmawr von Hüllen, und Professor Schiemann. Feiner soll ein Bries der Frau von Elbe an ven Grafen verlesen werden, in dem eS heißt: „Ich em- pstnde liefe Reue, Du bist gut und klug, ich bin und bleibe treu für immer. Dein Findling". Iustizrat Bernstein: Ich will beweisen, daß Harden bei der Veröffent lichung ver Artikel nur politische Gründe hatte, und daß er sich mit diesen Aitil.lll ein Verdienst um las deutsche Volk erworben hat. Der Beklagte hat Zustände bekämpft, die bekämpft werden müssen. Er hat Männer zu vernichten gesucht — und es ist ihm gelungen—, die der Vernichtung alS Politiker wert walen. Sein Verdienst ist eS. baß diese Männer keinen polittichen Einfluß mehr haben und daß Viele Zustände nicht mehr begeben. Ein Merkmal dieser Zu stände war es, daß die Herren, welche die allerhöchste Person umgaben, Päoerauen waren. Die Gruppe, welche Herr Harden mit Eriolg bekämvst bat, hat in der Tat Päderastie betrieben. Ich behaupte nicht, da» Graf Moitke sich aktiv an vielem Treiben beteiligt hat. Er ist aber der einzige ans dieser Gruppe, von dem ich das nicht behaupte. Ich behaupte aber von ihm, Vaß ihm die Qualität Ver andeien Herien kaum unbekannt sein kann, uns daß seine Angabe, von diesen Dingen nichts gewußt zu hauen kaum glaubhaft ist. WaS den Fürsten Eulenburg betrifft, so weiß ich nicht, ob Se. Durchlaucht sich au Vielen paderastischen Orgien beteiligt hat oder nicht. Ein Zeuge wird beweisen, daß rin Herr dieses Namens sich an diesen Dingen sehr aktiv beteiligt, ob eS drrFürst selbii war oder sein Bruder, weiß ich nicht. Graf Moltke bat von dem Treiben des Grafen Hohenau gewußt. DaS werden General v. Kessel und Piapma or v. Hülfen bezeugen. Die Sachverständigen werden unsere Behauptung bestätigen, daß der Graf Moltte geschlechtlich anormal ist. Ferner wirv b,wi-sen werden, da» Fürst Eulenburg schon in Wien als homo- sexuell galt und vaß GralMoltke davon wußte. — v.Gordou: Homo sexuell ist nicht päderasiijch. — Harden lacht und ichüttelt Mit dem Kopf. — v. Gordon: Warren Sie nur ruhig ao, Herr Harden. Bezüglich der geslri ien Bekundungen der Frau v. Elbe stelle ich noch einmal fest, daß Vie Ehe ganz losgelöst von jeder idealen Gemeinschaft war und bah daher be> der weiblichen Seile brr Gedanke an Impotenz auikommen konnte. Uebrigens steht Graf Moltke den politischen Dingen völlig fern. Es ist ein durchaus unpolitischer Herr. Die Ansichten, ob der Einfluß des Fürsten Eulenburg dem Deutschen Reiche zuträglich war oder nicht, sind geteilt; ob Eulenburg sich in Politik eingemilcht hat ober nicht, wissen wir nicht. Wir wissen auch nicht, ob Eulenburg etwas mit der Majestät besprochen bat, und ödes vcm Reiche zuträglich war oder nicht. DaS sind Dinge, die nicht hier vor das Schöffengericht gehören. Bern sie in: Es ist festgesiellt, daß Fürst Eulenburg sich politisch betätigt hat. Bewußt unwahr ist die Behauptung des Grafen Moit.e. daß er den Sinn ter Artikel erst später erkannt hat, beionders die Bezeichnung als „Süßer". Schon Bismarck bat den Füllten Eulenburg in den krassesten Aus drücken als homosexuell bezeichnet. Ich bitte die Dezernenten des Berliner Polizeipräsidiums zu labeu, die über Vie Neigungen trS Fürsten Eulen burg, des Grafen Willi Hohenau und LecomteS Auskunft geben werden. Harden: Der Chef des Militärkabinett» hat über den Prioatkläger in Ausdrücken gesprochen, die ich nur unter Ausschluß der Oeffentlichkest wirder- gei>e-> lünuie Wenn dieser Herr so von dem Grasen spricht, wie kann er sich, da beleidigt fühlen, wenn ein Schriftsteller ihn al- „Ssißer^ tztzsichikkL Dst"n- " Dki irHlDmM-rrHch^chulMoS fühlte, warum hat er. stckpdannmnf^erMittlW^en , mit Herrn Harden eingelassen. Warum hat er rhu nicht gleich gefordert. Fürst Eulenburg hat sich Herrn Harden gegenüber bereit erklärt, aus leine politische Tätigkeit zu verzichten, wenn dieser schweigen würde. DaS ist ein Beweis der Schuld. Graf Moltke: Ich erkläre, daß ich die verschiedenen Spitzen in den Artikeln wohl als Spitzen erkannt habe, daß mir ihr beleidigender Inhalt aber erst später llar wurde. Ich habe Herrn Harden keinen Sekundanten geschickt, weil man mir sagte, daß er für seine hieran che Tätigkeit nicht mit der Waffe ein- tntt. Ich weise nochmals zurück, daß eine Gruppe in der allerhöchsten Um- gebung bestanden hat und daß eine solche Gruppe politisch zusammemvirkrnd uud verderblich war. So etwas ist ausgeschlossen. Di« anderslautende Be hauptung ist eine Verdunkelung der wirklichen Tatsachen. Wenn man glaubt, daß in der allerhöchsten Umgebung ein General S la »nido sein könnte, der ver Zuträger von polnischen Nachrichten sür seine Majestät ist, so ist daS eine emvörende Unrichtigkeit. Das ist ausgeschlossen. Bei uns ist jedes Reffort viel zu streng geschieden. Ich bin gestern den Behauptungen der Frau v. Elbe nicht energisch genug ent- gegengetreten. Es wird mir keiner verdenken, daß eS mir unendlich schwer war, am diese dunkelsten Stunden meines Lebens znrückzugeheu. ES ist außer ordentlich peinlich sür einen alten Soldaten, der wohl vor ver Front ein frisches Wort hatte, nach 42,ähriger Dienstzeit sich nun vor der breitesten Oefsentlichkeit als Verdächtigter zn verteivigen. Da erstirbt einem las Wort, das man sagen möchte. Alle diele Anklagen, die von Frau v. Elbe gegen mich erhoben werden, sind von acht Richtern geprüft worden, und nicht der Schatten eines Verdachte- ist auf mir sitzen geblieben. Ich bitte eventuell das Erkenntnis im Ehescheidung-Prozeß zu verlesen. Harden: Warum ist denn Graf Moltke seiner Stellung verlustig gegangen? Warum ist er denn nicht mehr Stadtkommandant von Berlin? Er ist ge zwungen worden zu klagen (sehr erregt:) Man hat ihm gesagt, er muffe Nagen oder den Rock ausziehen (Bewegung). (Sehr laut:! Ich rufe dafür da- ckeugnis de- Reistsmnzlers Fürsten Binom und deS Grafen Hülsen-Häseler an. v. Gordon: ES ist behauptet worden, daß Graf Moltke versucht habe, den Kaiser zu beeinflussen. Ich ruie den Kaiser als Zeugen an, daß Graf Moltke nie versucht hat, mit Wünschen politischer Art au den Kaiser heranzutreten. Das Gericht setzt die Entscheidung über die meisten BeweiSanträge aus und beschießt zunächst. Beweis zu erheben, ob der Freundeskreis in der Nähe des Kaders Päderastie getrieben habe und ob da» dem Ärairn Moltke bekannt war. Darüber soll General v. Kessel vernommen werben. Da» Gericht beschließt, bei vieler Beweiserhebung -die Oefsentlichkeit aus- zuschließeu. Die Presse und die anwesenden Juristen werben zugeloffen. Zeuge Bollbard, der 1896 beim Garvedukorvs sianv, bekundete, daß Graf Lynar in Potsdam sich homosexuell betätigte, und daß ein Graf Hodrnau dabei war und andere Herien die der Zeuge nicht kannte. ES sei auch gemunkelt worden, daß Gras Mollke jo etwas mache. Dir Gardisten seien in PotSlam und Berlin viel von Herren belästigt worden. v Gordon: Eine Unzahl von Personen werden jetzt wegen solcher Dinge verdächtigt, bis in sehr hohe Kreise hinein. ES kann sich last niemand gegen die en Verlacht schützen, wenn er nicht zwei oder drei Verhältnisse hat. (Heiterkeit.) Harden: Als Graf Lynar und Graf Willi Hohenau wegen solcher Dinge zuiaminenbrachen, sagte Graf Lynar zum Kronprinzen: „Wir müssen die Schuld tragen und die anderen tun dasselbe." Dadurch wurde der Kronprinz aufmerksam. ErafMoltke: Ich bin nie in der Villa Lynar- gewesen. Zeuge: ES waren jedesmal andere Herren beim Grafen Lynar, er schien rin Vermittler zu sein unv sorgte für junge Leute. Der Zeuge gibt weiter an, daß auch Fürst Eulenburg denn Grasen Lynar war, und baß Graf Wlllt Hohenau un züchtige Handlungen vorgenommen hat. Der Zeuge erklärt, e» sei ihm zn dumm gewe'rn, daß die Herren immer bestritten, solche Dinge begangen zu haben obgleich sie eS mit den inngen Leuten im Regiment gemacht halten. Wachtmeister Berendes bezeugt, baß der Buriche de» Grafen Lynar ab gelöst werken wollte, weil der Gras zu liebenswürdig sei. Darauf folgte daS Weitere. Vom Grafen Hohenau wurde dasselbe erzähl«, wie vom Grafen Lynar. Der Zeuge Kraus», der 1898 bi» 1902 in Potsdam diente, hat ebenfalls ge- hört, daß Gras Lynar und Gias Hodrnau Umgang mit Männern hatten. Einige andere ehemalige Soldaten der Potsdamer Garn so« haben wohl dunkle Ge- rüchie geoört, daß Offizier« mit den Soldaten verkehrte«, sie wissen aber Posi tives nicht zu bekunden. Unter allgemeiner Spannung wurde dann der Kommandeur de» Garde korps. General von Kessel, vernommen. Bors.: Haden Li« einmal mit dem Grasen Moltke darüber gesprochen, daß geaen den Fürsten Eulenburg ein Gere:' wegen will-ruatürlicher Unzucht ginn? Zeug«: Nein, niemals. (Be- weillne.) Harden: Wissen Sie nicht, daß vom GardekorpS eine Aktion gegen Gra' Hol enau ausginq und da- Polizeipräsidium gebeten wurdez von Fall zu Fall zu berichten.— Zeune: Nein.—Harden; Bestand nicht die Absicht, den Graser. Lynar zum Flügrladjutanten zu machen. — Zeuge: Nein. Darauf trat eine Panse ein. Schmie-eberger Raubmord 8K. Hirschberg, 24 Oktober. Zu Beginn der heutigen Verhandlung gibt auf Befragen eines medizinischen Sachverständigen der Angeklagte Bergmann zu, Arsenik in größeren Mengen genossen zu haben. — Präs.: Wann war das? — Angekl. Bergmann: -FriK«»»*—WWW? «-'-«nBLptz: Kurz vor metE Herhaftamq» — »Lräs.: Wo battsn SifVa» Arsenik HSk? —«ngeckl.: DaS will ich nicht lagen. — Iustizrat M omroth'5*HNstis*Sir'*nstkK gesagt. Arsenik Biene zur Stärkung hypnotischer Kräfte? — Angekl.: Das ist möglich. Ich habe niemand hyp- notisiert. Wenn ich Experimente machte, war das tzambug. — Angekl. Klein: Mein Schwager sagte mir. er esse Arsenik, weil ibn daS Hypnotisieren kolossal aufreg«. — Präs.: Ihr Schwagsr Klein behauptet jetzt, daß Sie die Tat verübt baden, um Ibren Eltern einen Ruhesitz zu verschaffen. — Angekl. Bergmann: Da- ist unwahr. Meine Eltern wären niemals auf den Siaudenhof gezogen, wenn sie auch lan re schon von Breslau weg iehrn wollten, nach einer kleineren Stadt. Richtig ist, haß meine Schwester Marlha, als ich die Tat begeben wollte, oder schon begangen batte, sagte: Da können ja die Eltern hierher kommen. Meine Eltern und Geschwister waren vollständig ahnungslos. — Präs.: Wann mag Ihre Mutter zu der Ueberzeugung ge- kommen sein, daß Sie ter Täter sind? — Angekl. Bergmann: Als die Kriminalbeamten nach mir suchten. Ich hatte auch mit meiner Schwester Martba verabredet, daß sie erst depeschieren sollte, nachdem ich iu BreSlau angrkommen. AlS ich am Nachmittag in Breslau hörte, daß in der elterlichen Wohnung zwei Kriminalbeamten auf mich warteten, wußte ich Belcheid. Ich entfernte mich zu nächst wieder und warf das übrtqgebltebene Geld, etwa 50 bi» ÜO ^l, an einem Wehr in der Nähe der UniveisilälSbrücke in die Oder. — Präs.: Haben Sie Ihren Schwager und Ihrer Schwester irgend wie zu Unrecht verdächtigt? — Angekl.: Nein. Ich hatte nicht die Absicht, meinen Schwager und meine Schwester unglücklich zu machen. Meine Schwester wußte ganz genau, daß ich die Tat b gehen würde. — Iustizrat Dr. Mamroth: Sie bab.u doch durch einen Mitgefangenen einen Zeltet herausgeschickt Jbnen eine Feile zu schicken.— Angekl.: Ja. — Justizrat Mamroth: WeShalb wollten Sie fliehen? — Angekl.: Ich sah von vornherein ein, daß ich mit meinem ersten Geständnis nicht auSkomme, daß ich meinen Schwager und meine Schwester belasten muffe. — Pi äs: Wollten Sie sich nicht auch der Strafe entziehen? — Angekl.: Ich bezweifle, daß ich am Leben geblieben wäre. — Es wird dann der Brief verlesen, den der Angeklagte Bergmann au» dem Gefängnis herauS- gesandt bat. Es heißt darin: „Lieber Vater und Schwester! Ich habe schwer gesündigt, bitte aber den lieben Golt, daß er mir die goldene Freiheit noch einmal möchte wiedergeben; wenn auch erst in ca. 20 bis 25 Jahren, denn zu lebenslänglicher ZuchlhauS- oder Todesstrafe werde ich doch verurteilt werden. Bitte! Bitte! Helft mir doch vor dem Tode, denn ich habe die Tat in einem mir unbewußten Augen blick getan. Daß Mutter uno Martha unschuldig wegen wir leiden müllen, be greife ich nicht. Sie muffen ja entlasten werden. Marlha hat mich etwas ge fragt durch den Kalfaklor und da» ist auch berauSgekommen. Ich werde liier wie ein Stück Vieh behandelt. Nun habe ich eine Bitte: Gebt dem Ueberbringer einen alten Rock und eine alte Jacke und rin paar Pfennige Gelb. Er will ein gutes Werk tun. J b darf nicht schreiben, da der Lberaufseher mir alles ver- bietet. Gruß van Eurem unglücklichen Fritz. An Max Klein oder Herrn Bergmann " Es wird dann li« kommissarische Vernehmung der Revier'VrsterSfiau Kittel verlesen, die sofort nach der Tat mit der Angeklagten Frau Klein sprach. Nach ihier Auffassung ist Frau Klein wirklich erschrocken gewesen uud bat nickt geichauspielert. — Es wurde dann der Pastor Schmarsow- Schmiedebrrg vernommen. Er bekundet, daß Fritz Bergmann auch ihm gegen über ein volles Geständnis seiner Schuld abgelegt habe, während icin Schwager Max Klein entschieden jede Schuld bestritt. Bergmann kabe auch über die Mit schuld seiner Schwester und seine- Schwagers ganz dieselben gravierenden An gaben gemacht, wie in der Verhandlung. Auf den Zeugen bat Bergmann de« denkbar günstigsten Eindruck gemacht er hat nicht den mindesten Zw.irrl, daß er jetzt unbedingt die Wahrheit sage, auch wenn er damit seine Verwandten belaste. Au» der Vernehmung de- Gefängnisgeistlichen ist noch von Interesse, daß ihm Fritz Bergmann angegeben hat. er base seinem Schwager einen Eid leisten müssen, nicht- von der Sache zu verraten. — Iustizrat Mamrolh will an dern Tagebuch Klein« einige Stellen verlesen, daS der Angeklagte seit seiner Ver haftung im Unterjuchnni-grsängniS ge nhrt bat. — Rechtsanwalt Ablaß macht darauf ansmerliam. daß a-Buch H2S iten umfaste und auch sonst sehr inter essante Doge entbalie, daß er dann die V rlrjung deS ganzen Buche» beantragen müsse. Ta» Gericht beschließt jedoch nur die Verlesung einzelner Seilen, in denen Angeklagter seine Unterhaltung mit dem Gefängnis- geistlichen Schmariow wiedrrgibt — ES wurde sodann die Frau Hauptmann a. D. und Obersteurrrevisor Berg man« au» BreSlau «er- nommen. Sie erklärt. auSsaaen zu wollen und bekundet, daß sie keine Ahnung von den Absichten ihre« Sohne«, ihrer Tochter und ihre» Schwieger- sobne» gehabt dave. Die B lnuptung Max Kle n-, daß sie Bergmann gegen- über angedrutet habe, er möchte alle- tun damit sie ihren Lebensabend auf dem Siaudenhof beschließen lönne werft d e Z»ugin mit Enirüstung zurück. Sie habe sich niemals auf dem Staudendost wobl gefühlt und namentlich deoralb nicht, iu«il ibr Lchw'tgersobn Klein den alten Klein so schlecht bedandeU habe. lleber- haupt sei da- ganze Leben auf dem Ztaudrnboie ein so unerquickliche« gewesen, daß sie niemals daran gedacht habe, BreSlau mit Säimiedeberg zu vertausch. ». — Vo»s.: Ihr Schwiegeriohn scheint ja jetzt äußerlich srbr fromm geivorden zu sei«, war er da» früher etwa auch Ichou? — Zeugin: Das will ich nicht Rach Wiedereröffnung der Verhandlung, die weiter unter Ausschluß der Oeffentlichkrit statifinbet, benennt Juwzrot Bernstein noch den Chef des Militärkabinett» Graf Hülsen-Häseler al» Zeugen dafür. Laß Graf Moltke seine Stellung verloren habe weil er den Handlungen seines Freunde» Fürsten Eulenburg nicht so fern stand, wie er jetzt behauptet. — Darauf wurde gegen 2 Uhr die Verhandlung bis 4 Ubr vertagt. ' Um 4 Uhr wird die Sitzung wieder eröffnet. Inzwischen ist ein Gothaer Almanach zur Stelle gebracht. Der wieder vorgerufene Zeuge B. sieht ein darin enthaltenes Bild des Fürsten Eulenburg an und er klärt, daß dieser zu der Gesellschaft gehört, die in der Villa Lynars die am heutigen Vormittag geschilderten Vorgänge inszeniert hatte. — Iustizrat Gordon beantragt nunmehr, den »Fürsten Eulenburg, der schwer krank ist, in seiner Wohnung zu vernehmen. Er werde bezeugen, daß er keine Ahnung habe von den Vorgängen in der Villa Lynars, daß er auch nicht die Anregung gegeben habe, Lecomte einzuladen, daß er selbst vollkommen intakt dastehe und seine Freundschaft zu dem Privat kläger durchaus rein lei und er selbst keinerlei Empfindung davon habe, daß er die Freundschaft erotisch betonte. Der Zeuge, der den Fürsten im Bilde wiedererkennen will, habe gesagt, der Mann, um den es sich han delte, sei etwa 30 Jahre alt gewesen, Eulenburg war aber damals 50 Jahre alt. — Bernstein: Harden hat nicht behauptet, daß Eulenburg etwas damit zu tun gehabt habe, sondern er hat nur gesagt, daß von an- deren Leuten solche Dinge behauptet werden. — Hierauf wirdHeugeB. nochmals vorgerufen. — V o r s.: Sagen Sie, Herr Zeuge, ist ein Irrtum ausgeschlossen? — Zeug«: Es mutz der Herr sein, der an dem Abend dabei gewesen ist. — Bors.: Entweder Sre sagen, er ist eS, oder Sie sagen, ich muß ihn erst sehen. — Zeuge: Gut, ich muß ihn erst sehen. — Gordon: Es ist doch auf der ganzen Welt nicht möglich, daß ein Mann aus Grund eines Bildes einen Herrn wiedererkennen kann, den er vor 10 Jahren einmal gesehen hat. — Vors.: Wann kann der Fürst hier erscheinen? — Gordon: Er kann hier nicht erscheinen, er müßte kommissarisch vernommen werden. — Vors.: Der Fürst ist doch nur gichtleidend, kann er nicht hergetragen werden? — Gordon: Ich bitte, das Attest zu verlesen. — Harden: Seit Wochen habe ich Eulen burg als Zeugen benannt. Es ist jetzt gesagt worden, man habe ihn und andere nickt in einen Gewissenkonflikt bringen wollen, aoer seine Gesundheit dürfte doch keinem stärkeren Schock ausgesetzt sein, wenn er hierher kommt. Um Berlin zu erreichen, mußte er zu Wagen von Lie benberg nach der Eisenbahn fahren, aus der Eisenbahn nach Berlin und vom hiesigen Bahnhof nach seiner Wohnung. Ich sehe keinen Grund, weshalb er nicht hier nach dem Gericht mit demselben Wagen fahren kann, ich sehe nur den Versuch darin, die Verhandlung zu vertagen, daß der Herr hier nicht erscheint. Wenn Eulenburg hier ist, werden wir ihm sagen, was wir ihm beweisen. Wir bitten, er soll doch endlich kom men und für seinen 40jährigen geliebten Freund Zeugnis ablegen. — Es wird sodann das von Sanitätsrat Gentsch ausgestellt, ärztliche Attest verlesen Aus diesem geht hervor, daß Eulenburg seit vielen Jahren an Gicht und schwerer Neurasthenie leide, da außerdem eine Nervenentzündung an den Beinen und Armen hinzugekommen sei, be stehe die Gefahr, daß eine größere Aufregung schwere Folgen haben, ja selbst den Tod herbeisühren könne. Das Erscheinen vor Gericht er scheine deshalb unter keinen Umständen ratsam. Der Gerichtshof beschloß nach kurzer Beratung, die Verhandlung auf morgen 10 Uhr zu vertagen. Fürst Eulenburg soll geladen wer- den. Das vorliegende Attest hält das Gericht nicht für ausreichend. Wenn Eulenburg die Neise nach Berlin antreten konnte, die mit einer nicht geringen körperlichen Anstrengung verknüpft ist, kann er auch von seiner Wohnung aus vor Gericht erscheinen. Eine seelische Aufregung ist doch nicht zu befürchten, da der Fürst sich selbst für unschuldig hält. — Gordon: Ich beantrage nunmehr, Frau von der Marwitz als Zeu gin zu laden. — Bernstein: Wenn die Versuche, eine Frau, die mit schwerem Herzen ausgesagt hat, als Meineidige zu hczeichnen, nicht auf- bören, werde ich beantragen, ein ärztliches Zeugnis zu verlesen, das bei Gelegenheit des Ehescheidungsprozesses in bezug aus den Gesundheits zustand des Privatkläaers ausgestellt wurde. Der Privatkläger hätte allen Anlaß, mich nicht dazu zn zwingen. Ich tue es bis jetzt nicht, weil ich nicht gern mit solchen Waffen kämpfe. — Gordon bestreitet, daß in seinen Anträgen eine Verdächtigung der Zeugin liege, als hätte sie einen Meineid geleistet. Hierauf wird die Verhandlung vertagt. behaupten. — Lors.: Sie haben sich also nicht aut mit ibm gestanden? — Zeuge: Nein und schon leine rohen Redensarten alleiu hätten mich davon ab- grdaltrn, mit ihm zusgmmenzuzitben. Er hat mir schon von Anfang an nicht gefallen und ich wollte deSdatb auch nicht, daß meine Tochter ihn heiratete. Wie mein Sohn zu brr sulchibareu Tat gekommen ist, weiß ich nicht auch ver- stehe ich trotz aller schlechten Anlagen meine« Schwiegersohnes nicht, daß er meinen Sohn und Tochter zn so etwa» Schlimmen ansttjtea konnte. — Darauf trat die Mittagspause rin. ASnigttches Landgericht. »d. Leipzig, 24. Oktober. Der Colbitzer verein»b«nkprozeb. (Fortsetzung.! Die Unt.rbilanz der Colbitzer Vrreinsbank betrug 1905 244 055 Trotz der Unterbilanz sind im Iabre 1904 noch 6200 als Tantieme an den Vorstand und an den AussichiSrat gezahlt Worten. Der Angellagte Gotzschalck hat einen Kre it in Höhe von 95 000 .4 bei der Vereinsbank iu Anspruch genommen, von tiefer Summe sollen nach Angaben Gotischa ck« nur 10 000 unged.ckt gewesen sein. Die AufsichtSiatSmitglieder baden ihrer Versickerung zuiolge von dem hoben Kredit Gollschalck« nicht- gewußt. Die BorstandSmitglieöer Reinhardt und Weile haben ebenfalls Kredit bei der Bank gehabt; doch mosten sie nieinalS über die vorhandene Deckung hinau-gegaugen sein. Die Angellaaten Schreiber und Hähnichen haben sich um die Buchführung bei der Bank nicht gekümmert, sie haben auch keine Revisionen vorgrnommen. In den der General erlamm- lung vorgeleaten Geichnft?berückten Han elt es sich um unwavr dargestellte bezw. verschleierte Beträge in Höbe von etwa l 13 000 sür daS Iadr 1901, um 138 000 sür taZ Jahr 1902. um 168 000 per Geschäftsjahr 1903 und um über 2o9o00 ivr das Jadr 1904. Ter Angeklagte Schmitt gab an, er habe die Buchungen so auSgeiührt, wie sie ihm von Reinhardt angegeben worden seien. — Der Umsatz der Colditzer Vereinsbank betrug im Geschäftsjahre 1910 über 20 Millionen Mark, im Jabre 1901 wurde ein Umsatz von 2l 68l 296 erzielt, im Jahre >9' 2 belief sich der Umsatz auf 22 544 229 im Jahre 1903 beoug der Umsatz 20 48l 000 Nachdem dann die Filialen der Bank in Rochlitz und Penig selbständig geworden waren, erreichte der Umsatz des Geschäftsjahrs 1904 die Summe von 36 205 000 ^l Im Jahre 1905 wurden inner halb sechs Monalen etwa 1l Millionen Mark umaesetzt Da' Jahr 1909 biachte einen Ummtz von 27 Millionen Maik. Die Sanieiuug der Colditzer Veieinsbank erfolgte durch den Dresdener Banlverein. Durch die Geichäftsoeibmdung mit der Firma Thomas L Buchholz halte die Colditzer Vereinsdank größere Verluste erlitten. Nachdem dann Buchholz gefluchtet war. trat Thomas daS ihm mc Hälfte gedöiende Gut Rosenihal an die Colditzer Veirinebank ab. Die beceutenden Wiit- schaftskoilen, die das Gut veiursachte, wurden aber nicht a'S Passiven >n den Gcjchästsberichten von den Angeklagten aufgesuhrt. DaS Gut, das gegen Grundstücke in Cbemnitz vrrtaujcht wurde, mar mit einer Summe von 60 0>0^i eingesetzt, ein Posten, der in Wiiklichleit nicht al» Aklivpouru in der Bilanz erscheinen durste. zDie Verhandlung wird aus Freitag vertagt.) Kaufmannsgericht'Wühlen. Nachdem vorgestern die Prinzipalsbeisitzer zum Leipziger Kauf- mannsgerichr gewählt worden sind, wurden gestern die Wahlen der Ge- hilsenbeisitzcr vollzogen. Wie die Prinzipale, hatten auch die Gehilfen 40 Beisitzer und 10 Ersatzmänner zu wählen. Die Beteiligung an der Wahl war, wie sich das nach den vorangegangenen stürmischen Kämpfen in Wort und Schrift voraussehen ließ, eine sehr lebhafte. Auch der Umstand, daß fünf Listen ausgestellt waren, trug hierzu bei; denn jeder Teil konnte dabei auf seine Rechnung kommen, da bekanntlich das System der Verbältniswahl Anwendung gefunden hatte. Nach den bis her vorliegenden Ergebnissen der Wahl hatten 4830 von etwa 6300 wahl berechtigten Gehilfen von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die Stimmenverteilung auf die einzelnen Listen ergibt sich aus nachstehen, der Zusammenstellung: Wahllokal Liste 1. verband Deutscher Handlg«, aehtlscn Liste 2. Deutschnal HandlnS- aehUfeli- verband Lifte L. Sozial demokrat. Zeniral- verband Lifte 4. Buch- baiidlg«- Gehtifen Lifte 5. Andere vereinigte Verbände c..8er usw., Zu sammen 1. Kiving L Helbig 800 1665 115 94 206 2280 2. Schloßkeller 282 62, 100 232 45 1279 3. Felienkeller 232 264 88 1 39 624 4. Lchloß Drachenfels 175 326 42 12 30 585 5. Lieberiwolkw'tz 4 2 8 — — 14 6. Markranstädt 6 15 2 — —— 23 7. Taucba 'LVBimnkau * 6 7 sieht noci 12 h aus. - - 25 Zusammen 1505 2299 367 339 320 4830'— Diesem Ergebnis entsprechend, entfallen vorbehaltlich amtlicher Festsetzung, aufListel — 12Äeisitzer,aufListe2 — 19Bei- sitzer, auf Li st e3 — 3 Beisitzer, auf Li st e4 — 3 Bei sitzer und auf Li st e5 —3 Beisitzer, zusammen 40 Beisitzer. Die 10 gewählten Ersatzmänner verteilen sich aus die fünf Listen mit 3 bzw. 4, bzw. 1, bzw. 1, bzw. 1 Ersatzmännern. Die Verkündigung des endgültigen Resultates erfolgt in öffentlicher Sitzung am Montag, vormittags sHIO Uhr, im Kaufmannsgerichtssaale des Neuen Rat hauses. Nachstehend geben wir die Namen der gewählten Gehilfen- Äeisitzer bzw. Ersatzmänner bekannt: Liste I. sVerband Deutscher Handlungsgehilfen.) Beisitzer: 1) Kreitz, Georg, Korrespondent (bei der Fa. H. Fikentschers. 2> Beters, Carl, Buch halter fbei der Fa Hermann Samson). 3) Nötige, Viktor, Korrespondent sbei der Fa. Tb. Hartmann <L Schultze). 4) Kamphoff, Karl, Buchhalter und Korrespondent fbei der Fa. C. G. Reißig L Ko.s. 5s Allner, Gott lieb, Buchhalter fbei der Fa. F. O. Richter). 6) Jahn, Otto, Buchhalter und Reisender ibei der Fa. Mar Pohles. 7) Busch, Eduard, Reiiender (bei der Fa. Erhardt L Grimme). 8) Noßberger, Carl, Ein- und Ver käufe: (bei der Fa. Weinoldt L Lange). 9s Tippmann, Max, Buchhalter (bei der Fa. Johs. Müller». 10> Zimmermann, Arthur, Buchhandlungs gehilfe (vei der Fa. I. C. Hinrichssche Buchhandlung!. 11) Wünsche, Julius Edmund, Buchhalter (bei der Fa. Wilhelm Röder sen.j. 12) Mückenberaer, Arthur. Prokurist (bei der Fa. Leipziger Pianoforte- fabrik Gebr. Zimmermann, Mölkau). — Ersatzmänner: 1) Friedrich, Paul, Prokurist ibe: der Fa. Sinsel Sc Ko., G. m. b. H., Oetzich). 2) Naumann, Max, Buchhalter (bei der Fa. Rich ard-Kievsch). 3) Weihe, Andreas, Reitender und Expeditionsvorsteher (bei der Fa. Aristophot, Aktiengesellschaft, Taucha). Liste II. (Dcutschnaiionaler Verband.) Beisitzer: 1s Pabst, Bruno, Kontorist sbei der Fa. Biinaer Sc Janke). 2> Richter, Arno, Prokurist und Buchhandlungsaehilfe (bei der Fa. Paul de Wittl. 3) Thomas, Emil, Prokurist und Kassierer (bei der Fa. Emil Haeuberj. 4> Kolb, Johann, Prokurist und Reisender (bei der Fa. Franz Bergers. 51 Leh mann. Johannes, Buchhandlnngsgehilse (bei der Fa. Bibliographisches Institut Meyers. 61 Neulamm, Hermann, Prokurist und Reitender sbei der Fa. Etzold Sä Popitzs 7t Kanitz, Hans, Prokurist (bei der Fa. Sym- phonion. Fabrik Lockmannscher Musikwerke, Aktiengesellschaft, L.-Go.s. 8> Arnold, Albert, Bnchlicndtungsgehilie (bei der Fa. Seemann Sc Ko ). 9s Vctterlein, Emil, Kontorist sbei der Fa. Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei, Aktiengesellschaft, Abt. Unruh Sc Liebigs. 10s Kohl. Al'r., Verkäufer «bei der Fa. Aug. Pölichs. 11s Krüger, Otto. Buchhandlung- gehilse sbei der Fa. K. F. Köhlers. 12> Commichau, Ricyard, Bureauchef (bei der Fa. Ruo Abe! L Herms. 13s Berger, Emil, Kontorist (bei der Fa. Leipziger Tiinaereipirt-Aktiengesellschafts. 14s Sluckardt, Robert, Buchhandlunqsacbilse (bn der Fa. F. Volckmars- 15j Peterke. Erich, Neis-nder ibn der Tn Sck>clbach, Wenk S-, Ko.s. 16> Töpel, Richard, Beckäufer (bei der Fa. Pcttrich K Kopschs. 17) Jolia, Willy, Bucyhal- ter (bei der Fa. Lcipziaer Bierbrauerei zu Reudnitz, Rirbeck L Ko., Ak tiengesellschaft!. 18! Brauer, Otto, Buchhalter (bei der Fa. Fritz Schulz jr., Aktiengesellschaft). 19s Corlsohn, Woldemar, Buchhalter, lbei der Fa. Eysoldi L Ko.s. — Ersatzmänner: 1! Bernstein, Oskar, Buch halter (bei der Fa. Elisen-Apotheke, OSkor Thieles. 2) Jrwahn, Wilh., Lagerist (bei der Fa. Körting L Mattbiesen, Aktiengesellschaft, Lenttzschs. 3s Schütze, Otto, Buchhondlungsgehilfe (bei der Fa. Rich. Bong, Kunstverlag). 4! Polze, Theodor, Reisender (bei der Fa. Kirsch baum Sc Hellwea, Wahrens. Liste IU. (Sozialdem. Zentralverband.) Beisitzer: 1! Gebbert, OS- win, Buchhandlungsaehilfe (bei der Fa. Leipziger Buchdruckerei-Aktien- gesellschost!. 2) Pöhscky Richard, Filialleiter (im Konsumverein L.-Plog- witz und Ümg.s. 3) Köhler, Karl, Manuiakturist fim Konsumverein L.- Plagwitz und Umg.s — Ersatzmann: Hebold, Mar Bernhard, Buchhalter (bei der Fa. Leipziger Buchoruckerei-Aktiengeielljchasts. Liste IV. iBuchbandlungsgehilsen s Beisitzer: )s Münz, Ernst, Duckbandlungsgehilfe (bei der Fa. S. Hirzel). 2! Straubing, Bern hard, Buchhcindlnngsgehilfe ibei der Fa. K. F. Köhlers. 3! Würzbcraer, Hermann, BiichhandlungSaebilse sbei der Fa. Gustav Richters. — Er- satzmann: Marquardsen, Christoph, Geschäftsleiter (bei der Fa. A. H. Paynes. Liste V. (Uebrige Verbände.! Beisitzer: 1s Curtbs Arno, Pro kurist (bei der Fa. Emil Conradi. 2s Bier, Felix, Prokurist (bei der Fa. Eritel, Freybcrg <L Kock. 3> Motiv, Hermann, Prokurist (bei der Fa. Ewald L Brrdts. — Ersatzmann: S'rejch, Heinrich, Bure'uvorstcher ibei den Vikt0ria-Verjiche'-ungsgesellsi»>aften)
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