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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193810012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19381001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19381001
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-01
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.10.1938
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mit kleinen Holzköhleteilchen. In der obersten Schicht, zum Teil in die LchMbrocken hineinrage»-, lagen tm östlichen unL westlichen Teil je eine Stein- packung von durchschnittlich faustgroßen Bruchsteine«. Zwischen ihnen »u- auch in der Grube fan-en sich etwa -rei Dutzend Scherben und vier Bodenansatz- stückc mit ausgezogenem Kuß. Mit einem 25 Zenti meter breiten traben durchschnitt ich die Grube von Ost- nach West und konnte das Profil ablesen. Die Gru- beuwan- führte steil nach unten. Der Boden war in 83 Zentimeter Tiefe sanft gewellt. Ein Lurch den südliche« Teil gezogener gleich breiter Schnitt er gab dasselbe Profil. Die Grube wird eine Herdgrube gewesen sei». Grube 36 (Abb. 7> i Die Grube Nr. 36 bot fast dasselbe Bitt wie 35. Ueber -er nierenartig geformten, von grauem Lehm erfüllten Grube von 220 Zentimeter Länge und 110 Zentimeter Breite breitete sich ebenfalls eine dichte Lehmbewurfpackung aus. Sie war sehr mit etwa faust großen Bruchsteinen durchsetzt. Ich räumte die Lehm brocken beiseite und zeichnete die ausgedehnte Stein packung auf. Zwischen und unter den Steinen lagen etwa ein Dutzend Schemen. Bon Nord nach Süd zog ich einen 40 Zentimeter -reite« Graben hindurch, um die Tiesenverhiiltnisft festzuftelen. Dabei zeigle sich daß die Grube in etwa 7V Zentimeter Tiefe mit fla chem Boden endete. Luch diese Grube wir- ein Her gewesen sein. Grube 37 (Abb. 8) Die Grube Nr. 37 wurde am östlichen Rand von der Grube 38 überschnitten. Auch sie war zum Teil von einer Lichten Lchmpackung überzogen. Rach deren Beseitigung zeigte sich in 50 Zentimeter Tiefe u. O. eine Fläche von ungleicher Rundung in den Ausmaßen von 140:165 Zentimeter. Ganz verschie den war die erdige Masse, die die Grube aussüllte. Im nördlichen Abschnitt war es rot gebrannter Lehm mit Einschlüffen von erbsengroßen Holzkohlestücken und haselnußgroben harten roten Lehmbrocken. Diese Schicht ging im Osten in eine schwarzgraue Lehm schicht mit erbsengroßen roten Klümpchen über. Die Mitte -es südlichen Abschnittes bildete eine 10 Zentimeter dicke Schicht stark rot gebrannten Lehms, die beiderseits von Sand ciugefaht war, der im Westen oben rotbraun und unten grau braun gefärbt und im Osten grau und lehmig war. Ein von Ost nach West gezogener 40 Zentimctv brei ter Schnitt ergab, -aß die Grube in 60 Zentimeter Tiefe eben aufhörte. Die südliche Hälfte war von einem Kranz aus 10 kleinen Stakenlöchcrn umgeben, die einen durchschnittlichen Durchmesser von 5 Zenti meter hatten. Sie führten teils schräg, teils senk recht bis etwa 70 Zentimeter Tiefe u. O. hinab. Sie waren mit grauer Erde gefüllt. Anscheinend ist auch diese Grube eine Fruerstelle gewesen. Scherben fan den sich nicht. Am 9. 5. untersuchte ich das Gelände zwischen den Längsstreifen 18 und 20 fertig, das ich am Nachmit tag des vorangcgangenen Tages schon begonnen hatte. Grube 49 Die Grube Nr. 49 hatte in etwa 45 Zentimeter Tiefe u. O. einen kreisrunden Plan von 90—96 Zen timeter Durchmesser. Eie war ungefüllt mit arancm Lehm, in dem 10 Scherben und viele kleine Holzkohle- stücke eingeschloffen waren. Das Profil zeigt« «ine Mulde von 75 Zentimeter Tiefe, deren Ostwau- stei- ler als die Westwan- war. Grube 30 sAbb. 9) Die Grube Nr. 30 wurde in 47 Zentimeter Tiefe u. O. als ein Oval sichtbar, das nach Osten unmerk- lich in die Grube 22 und nach Süden in die Grube 50 überging. In 70 Zentimeter Tiefe fand sich eine Steinseyung. Fünf etwa faustgroße Bruchsteine vcr- teilten sich auf eine Fläche von 12:40 Zentimeter. Der von Ost nach West -urchgelegte Schnitt ergab, »aß -ie Grube muldig btS 97 Zentimeter Tiefe hinab s er ¬ reichte. In -em graue« Leh« läge« et« daumen großes Stück Lehmbewurf mit glatter Außenseite und etn Dutzend kleiner und mtttekgroßer glatter un rauher Scherben. < Grube 50 Die Grube Nr. 50 lieh fich in 47 Zentimeter u. O. als ein Halbkreis erkennen. Es steht aber nicht fest, ob sie eine selbständige Grube oder nur eine Ausbuch tung der Grube 30 war, da sie von einem Drainage graben so gut wie ganz vernichtet war. In -em grauen Lehm fand sich ein 12 Zentimeter langes messerartiges und durch Rostbculen verunstaltetes Eisen mit rechteckigem Querschnitt und ein kleiner rotbrauner Scherben und ein^ Scherben mit X-Henkel. Grube 31 Die Grub/e Nr. 31 zeigte in 81 Zentimeter Tiefe u. O. einen fast kreisrunden Plan von 110:120 Zenti meter Durchmesser. Das Profil war mnldenarttg bis zu 105 Zentimeter cingetieft. In -em grauen Lehm fanden sich nur 3 Scherben, darunter einer mit aus gezogenem Fuß. Im Süden überschnitt sie -ie Grube 54. Grube 52 Die Grube Nr. 52 hatte in etwa 45 Zentimeter Tiefe u. v. einen fast kreisrunden Plan von 110 Zen timeter Durchmesser. Ein mittendurch laufender Drainagegraben hatte arge Störungen hervorgeru- sen. Die Grube reichte muldenartig bis 75 Zenti meter Tiefe hinab. Es sanden fich in dem grauen Lehm 5 Scherben, ein Stein, ein Lehmbewurfbrockcn, beide etwas größer als ein Daumen und ein ebenso großes und ein faustgroßes Stück Eisenschlacke. Grube 54 Die Grube Nr. 54 besah in 31 Zentimeter Tiefe u. O. einen nicht gleichmäßig runden Plan von 132:108 Zentimeter Ausmaßen. Im Norden wurde sie von der Grube 31 überschnitten. Ich zog einen 30 Zentimeter breiten Graben von Ost nach West hin durch. Dadurch ergab sich ein steilwandigcs, 69 Zen timeter tiefes Profil mit allmählich nach Ost anstei gendem flachen Boden. In -em grauen Lehm sanden sich über zwei Dutzend Scherben, ein daumengroßes Stück Lchmbewnrf und drei -aumengrohc Steine. Grube 55 Die Grube Nr. 55 wies in 30 Zentimeter Tiefe u. O. einen Plan» von der Form einer 8 auf. An scheinen- deuteten sich damit zwei Gruben an. Aus Zeitmangel konnte dem nicht nachgcgangcn werden. Der LängSLurchmcffer betrug 225 Zentimeter und der größte Ouerdurchmcffer 158 Zentimeter. Ein 30 Zen timeter breiter, von Ost nach West gezogener Graben ergab ein muldiges Profil mit einer steilen Wand im Westen und einer schräg ansteigenden Wan- tm Osten bei einer Tiefe von 74 Zentimeter u. O. In dem nördlichen Grubentcil fand sich der Scherben eines gedrehten Gefäßes, 40 Scherben bis Handteller größe, ein grober dicker Henkel, fünf Scherben mit Bodenansatz und acht überdaumengroße Stücke Lehm bewurf. Grube 57 Die Grube Nr. 57 hob sich tu 45 Zentimeter Tiefe u. O. als «in schwarzes Oval von 40:50 Zentimeter Ausmaßen ab. Sechs Steine bis Faustgröße um schlossen in einem nach Westen offenen Halbkreis eine stark holzkohlchaltigc Lehmfüllung. Diese so deutlich durch Rammstcinc ausgezeichnete Pfostcngrube habe ich cingcgipst und ins Vluseum geschafft. Der 10. Mai war ein Sonntag. Da die Beleg schaft der Baufirma nicht arbeitet«, war für «ns «e- Abb. iv lrgenheit, -ie Feldbahngleise wegzunehmen und -e« unter ihr liegenden GelSndestreifen zwischen den LängSlinien 15 und 18 zu untersuchen. Die Herren Dengler und Ebner halse« dabei. Grube 48 Die Grube Nr. 48 zeigt« in 35 Zentimeter Tiefe u. O. einen kreisrunden Plan von 35 Zentimeter Durchmesser. Fundstücke kamen nicht zum Borschein. Grube 51 Di« Grube Nr. 51 hatte in 35 Zentimeter Tiefe «. O. -en Plan einer unregelmäßigen Rundnng von 65:70 Zentimeter Durchmesser. Im Westen stieß sie mit Grube 51» zusammen. Das Profil ergab eine Mulde, die biß 53 Zentimeter Tiefe hinabragtc. I« dem grauen Lehm gab eS keine Fundstück«. Grube 51» Die Grube Nr. 51» hatte in 35 Zentimeter Tiefe u. O. einen ovalen Plan von 126:120 Zentimeter Durchmesser. Die Wände führten steil bis zu einem Boden in 81 Zentimeter Tiefe hinab. In -em grauen Lehm lagen neun klein« Scherben und viele Lehm» bewurfklümpchen. ' Grube 53 und 53» «Abb. 10» Beide Gruben bildeten in 35 Zentimeter Tiefe u. O. einen größeren Komplex, von dem ein Drai nagegraben viel zerstört hatte. Ein von Ost nach West dvrchgelegter Schnitt ergab -aS Vorhandensein einer tieferen Grube, 53», un- einer flachen, 53. Die tiefere wird nach -em im Sü-en gut erkennbaren Bogen einen kreisrunden Plan gehabt haben. Das Profil ließ einen Plaudurchmeffer von 140 Zentimeter er kennen und eine Tiefe von 91 Zentimeter. Die fla chere Grube reichte nur 46 Zentimeter u. O. hinab und wies eine Setzung aus kleinen Bruchsteinen auf, die sich über eine Fläche von 40:70 Zentimeter ver teilten. In dem grauen Lehm von Nr. 53 lagen 12 rauhe Scherben bis Handtellergröhe uu- viel Holz kohle. In der Grube 53» sanden fich nur zwei kleine Scherben. Gruben 56 un- 56» Die beiden ausgedehnten Gruben 56 un- 56» bil deten als die Nordausläufer des Grubenkomplexes 12 eine zusammenhängende Kulturschicht, -le sich nach unten nicht deutlich aufgliederte und teilweise auch durch -ie Drainage gestört war. Ei» Querschnitt auf -er 16,10-Meter Längslinie ließ im westlichen Teile eine Grube von 93 Zentimeter Tiefe und muldigem Boden, Nr. 56», und im Nordosten eine 83 Zcnti. metcr tiefe Grube, Nr. 56, vermuten. In dem grauen Lehm der letzteren lagen fünf Scherben, dar unter drei ausgeglühte un- ein faustgroßer Lehm bewurfbrocken. In der Grube 56» fanden sich drei Dutzend bis handtellergroße glatte und rauhe Scher ben. > Grube 58 Die Grube Nr. 58 zeigte in 35 Zentimeter Tieft «. O. eine» fast kreisrunden Plan von 83 Zentimeter
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