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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193812221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19381222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19381222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-22
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1938
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Riesaer Tageblatt ««d Anzeiger lLlbeblatt iwd Aryrlgat. ««»«--- «b - y ' Diese Leitung ist bas sur verSffentUchuna der amtlichen Bekanntmachungen de- Amt-Hauytmann- Girakaff« Gr7b«ubat° beÜrülich bestimmt« «kalt unSenthält amtliche Bekanurmachunge» de. »i»«e.«nte, «tef« » Postfach Sie. » mrd de. Hauptzollamte» Meisten SL. Jihrg. Donnerstag, SS. Dezember 1SS8, abends I?2Ü8 4-aa-blatt erscheint lebe» rag abend» V,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bet Vorauszahlung, für einen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr^ Arck Vostbe*»ua RM 214 e^ Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte l« aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg.. Einzelnummer IS Pf«. «Neigen kür bk Nummer d?» «uSaabetaa«» N^ vormittags aufzugeben.- -ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tage» und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis sür d k aeketzk 46 mm Aette mm?»rile oder de«^ v Rpf, die 99 mm breite. S gespaltene mw.Zetle im Textteil 2ö Rpf. lGrundschrtft: Petit S mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf.. tabellarischer SaN SN«/ «I,ss»laa «et fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung ringesandter Anzeiaentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- nabme-us Mänaeln nickt druckkchnt^ber Art aus. Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung ^d ^h?ung und Ger"^»stand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße SS. Der Maa« der wirtschaftlichen Rangfolge Was bedeutet der Auftrag, den Generalfelbmarschall Vöring in seiner Eigenschaft als Beauftragter des Führers für den Vierjahresplan dem Reichswirtschaftsminister Funk erteilt hat? Das offizielle Dokument geht dcvon aus, daß Betriebsanlagen und menschliche Arbeitskraft auf der Höchst leistung angelangt sind. Wohl verstanden: auf der Höchst leistung, die die gegenwärtigen Umstände erlauben. Erhöhungsmöglichketten der deutschen Wirtschaftskraft steht der Auftrag nur auf zwei Wegen als erreichbar an: einmal durch Verbesserung der Produktionsmittel nnd den Arbeits methoden und dann durch die Steigerung des persönlichen Leistungsvermögens aller Werktätigen. i Es liegt also eine klare Unterscheidung zwischen der technischen nnd menschlich-persönlichen Auf gabe vor. Diese Doppclaufgabe duldet keine Zersplitterung nnd setzt unbedingte Einheit des Zieles nnd Willens voraus. Darum wird deui Ncichswirtschaftsminister die Aufgabe der Verteilung und Abgrenzung der Aufgabengebiete zngewicsen,- der äußere Ausdruck dieser Flihrerstcllung ist eine allgemeine und unbedingte AnoweisungS- befugniS. Zur Bewältigung der Ausgaben, die der deutschen Wirt schaft gestellt sind, gehört naturgemäß zn allererst «ine be stimmte und klare Rangfolge, die sich ordnet nach Vor dringlichkeit und Dringlichkeit. Ein so viel gestalteter Organismus wie die Wirtschaft einer Großmacht und einer Wirtschaft, die auf vollen Touren läuft, muß zugleich be weglich nnd nach jeweils bestimmenden Gesichtspunkten einheitlich sein. Da sind die Anforderungen der Wehr macht. Dort fordert die Ausfuhr ihr Rqcht, Hier drängen die Verkehrsmittel auf Erneuerung oder Ausweitung: schließlich steigert die Vollbeschäftigung auch den Verbrauch, llnd gerade das blühende Weihnachtsgeschäft zeigt, daß gerne Anschaffungen vorgenommcn werden, genau so wie die steigenden Einlagezisfern der Sparkassen den Wunsch bezeugen, durch Sparsamkeit einen Notgroschrn zur Seite zu legen. Irgendwie wirken aber alle diese Einflüsse, Strömungen, Stimmungen wieder zurück aus das Tempo der Wirtschaft, ans die VersorgnngSlage der einzelnen Er werbszweige, ans den Arbeitseinsatz und schließlich ans die technische Gestaltung des Produktionsprozesses. Man denke nur daran, daß anno 1988 die Arbcitcrkolvnnrn. die in Ost preußen zu Melliorationsarbcitcn oder beim Bau der Auto bahnen antratcn, Schaufel nnd Hacke zum Snmbol betonter Handarbeit trugen: heute müssen wahre Ungetüme von Maschinen helfen, den Mangel an Arbeitskräften beim Hoch- und Tiefbau auszuglctchen. Der neue Zcntralauftrag an RcichSwirtschastSministcr Funk kommt nicht von ungefähr. Adolf Hitler, sagte in der Proklamation zur Eröffnung des Parteitages Großdeutsch land: »Augenblicklich leiben wir überhaupt nur unter zwei wirklichen Wirtschaftssorgcn: a) der Sorge um Arbeits kräfte und insbesondere um gelernte in der Industrie und b) der Sorge um Arbeitskräfte auf dem Lande". Und Generalfelbmarschall Göring machte bei derselben Gelegen heit aus seiner scharfen Gegnerschaft gegen'den Papierkrieg keinen Hehl, wies aber auf die Notwendigkeit einer gewissen Rangordnung zur Erzielung von „mit gutem Grund geord neter Arbeitsverhältnisse" hin. Nicht umsonst übernahm der gegenwärtige Rcichswirtschastsministor sein Amt gerade in den Tagen, in denen — im Februar 1988 — der Führer die Konzentration des politischen und militärischen Arbeits einsatzes in der Neichsregicrung vorgcnommen hatte. Der Auftrag Görings von heute entspricht ans wirtschaft lichem Gebiet jenem politisch-militärischen Kräfteeinsatz. Reujahrsplakette mit dem Bildnis Aböls Hitlers Die Kunstgießerei Gletwitz, die von Friedrich dem Großen gegründete ehemalige Kgl. Eisenmanufaktnr, schuf diese Neujahrsplakette 1989. Die Plakette wurde als Medail lon in Eisenkunstguß hergestellt. In Hochrelief trägt sie den Kops des Führers nach einem Modell von Professor Arno Lreker. Die Jahreszahlen 1889 und 1989 weisen aus den lvmmcndcn öü. Geburtstag des Führers hin. lLLeltbild-Wagenborg — WI Fest des deutschen Herrens Am 23. Dezember Vollswelhnachtöseier in allen deutschen Gauen — 800000 Kindern in der Ostmark und im Sudetengau wird beschert — Vilanr der veraangenen süns Jahre — Kohlengntscheine und Weihnachttpakete Mr WSW^Vetreute NSK. „Daily Erpreß" meldet: „Zehn Millionen Männer und Frauen in England freuen sich nicht auf Weihnachten. Den Handarbeitern werden die Feiertage nicht bezahlt. Damit bedeutet das Weihnachtsfest für sie einen Lohnaussall, den sie durch äußerste Sparsamkeit, ja oft durch bitteren Hunger wieder ausgleichen müßen. Wer hat vor allem darunter zu leiden? Fabrikarbeiter, Kum pels, Techniker, Metallarbeiter und Bauarbeiter, Möbel tischler und auch die Männer und Frauen, die die Weih- nachtsspielsachen Herstellen. Man schätzt, daß der Betrag, den diese Arbeiter so verlieren, sich aus etwa 1t Millionen Pfund beläuft. In zehn Millionen Familien bedeutet dies einen Lohnaussall, gerade in der Zeit, da man mehr Geld benötigt zur Begleichung der weihnachtlichen Mehr ausgaben." Der Gau Berlin meldet: „Am 28. Dezember wird i» Berlin im Rahmen der deutschen Volkswcihnachtsfeiern 129UW Kindern beschert. In bedürftigen Berliner Fami- lien wurden IM 999 Weihnachtsbäumc und 399 999 große Lebensmittelpakcte durch die Blockwaltcr der NSV. verteilt." * Zwei kurze Meldungen nur und doch bringen sie be reits einen großen Teil dessen zum Ausdruck, was ange sichts der bevorstehenden deutschen Volksweihnachtsfciern zu sagen ist. Die deutsche Weihnacht steht vor der Tür und umschließt zum ersten Male die besinnliche Ruh« und den äußeren nnd inneren Frieden eines 89 Millionen-VolkeS, das weitab vom Gezänk und Streit der übrigen Welt sich anfchickt, ein Weihuachtsscst zn begehen, dessen Glanz auf alle Angehörigen unseres Volkes ausstrahlt. Umsorgt nnd umhegt von der Liebe und Treue der vielen Millionen sol len sich gerade zu Weihnachten auch die Volksgenossen im Schoße der Mutter Deutschland geborgen suhlen, denen ihr wirtschaftliches Schicksal in vergangenen Lnstemjabrcn jede Weihnachtsfrcude versagt hätte. In Deutschland ist es seit fünf Jahren zu einer schönen Litte geworden, am Tage vor dem Heiligen Abend das Fest der Volksmeihuacht zu begehen, das Fest all derer, die aus schenkenden Händen Arende und mit dieser Freude materielle Hilfe empfangen. Zugleich aber ist diese Volksmeihuacht das Fest jener, die mit srohgcstimmten Herzen gegeben haben, aus dem Ge fühl der inneren Verpflichtung, aus dem Gefühl, in diesen Tagen des Festes der deutschen Familie, des Festes der Gemeinschaft Freude auch in baS letzte Haus und in das letzte Herz tragen zu müßen. Zur Mittlerin und Trägerin all dieser Wünsche und Liebe aber ist seit fünf Jahren die Partei und in ihr wie derum die NTV. geworden, die auch in diesem Jahr in Norden nnd Süden, in Westen und Osten, im neugewon nenen Sudctengau, in der heimgekchrten Ostmark, im ver schneiten Ostpreußen und im weglosen Emsland Volks- Weihnachtsfeiern vorbereitet hat, die alle von ihr betreu ten Volksgenossen einschließcn. Wenn am 23. Dezember, abends um 18 Uhr, sich in 299 Berliner Gemeiuschafts, veraustaltuugen 129 999 Kinder zusammengesnnden haben und mit frohem Lachen und erwartungsvollen Augen der kommenden Bescherung harren, dann finden sich zur gleichen Stunde Millionen und Millionen anderer deutscher Kinder in allen Gauen des Großdeutschcn Reiches zusammen — 809 999 allein in der Ostmark und im Sudetengau — und schauen mit gleicher Freude und mit gleichen Hoffnungen tn die brennenden Lichterbäume der unzähligen deutschen Bolkswethnachtsfeiern. Dann wird aus den Lautsprechern überall im Lande die Stimme von Dr. Goebbels klingen, der in Berlin im Saalbau Friedrichshain die Bescherung vorntmmt, und der Sinn deutscher Weihnachtsfeier wird in allen Herzen deutlich werben. Es ist ein weiter Weg gewesen, den das deutsche Volk gegangen ist, bis es innerlich und äußerlich von einer „einfachen" Weihnachtsfeier zum Fest der Bolksgemein- ichaft, zum Fest der dentschen Herzen gelangte. Jakre des Mißverstehens, Jahre der Mißgunst, Jahre deS politischen BruderkampseS, der selbst am Heiligen Abend nicht zum Schweigen kam, gingen diesen VolkSweihnachtsfeiern vor aus. Sie machen dies Fest einer neuen Volksgemeinschaft aber darum heute zu einem noch köstlicheren Lckatz, de« wir horten und hegen wollen, beß.en zauberhaftem Glanz uir uns hingebcn wollen mit 8er' ganzen frohen Bereit- Willigkeit unserer weihnachtlich gestimmten Herzen. Von Jahr zu Jahr ist seit der Machtübernahme die Volksweih, nachtsfeicr mehr und mehr zum Ausdruck gegenseitiger Hilfe und Fürsorge geworden. In den vergangenen fnns Jahren wurden anläßlich der Volksweihnacktssriern rund drei Millionen Weihnachtsbäume, 8 789 099 Weihnachts pakete, über 4 Millionen Stück Spielzeug nnd 839 990 Bücher ausgegeben. Kohlengntscheine, Tabak, Zigarren, ZigaretGn und Wein wurden verteilt. Und wie in den vergangenen Jahren, so werden auch in diesem Jahr die verteilten Geschenke Beweise der Volksgemeinschaft sein. Politische Hoheitsträger, Sammler des WHW., die Samm ler, die die Weihnachtsaktion des Winterhilfswerks durch« siihrten, werden sich mit den Betreuten bei Kakao und Kuchen zu diesen Feierstunden zusammenfinden. Sollen wir angesichts dieser Zahlen der Hilfe und Liebe uns nicht wiederum freudigen und willigen Herzen dem Glanz und der Wärme der diesjährigen Volksweih nacht hingeben, von der wir wißen, daß im Trubel der großen Stadt und im stillen geschmückten Saal des weih nachtlich verschneiten kleinen Dorfes, allüberall sich Tau« sende nnd aber Tansende deutscher Siuder i« Strahlen» glanz des Lichterbaumes versammeln, nm Weihnacht-- freude zu cmpfaiigc«, die das ganze deutsche Volk, du nnd ich. mit unseren Winierhilssgroschen ihnen bereitet haben? Auch der letzte deutsche Volksgenosse soll angesichts dieser Feiern fühlen, daß er zu unserer Gemeinschaft gehört, di« hier einen gemeinsamen Gedanken, ein gemeinsames Fest freudig begeht. Mitten hinein in die große Einheit des 80-Millionen-VolkeS stellt uns die deutsche VolkSweih- nacht und macht uns alle zu Beschenkten. Wenn wir angesichts diefer inneren Ruhe und Aus- geglichenheit unseres deutschen Volkes den Blick nach außen wenden und die Unruhe, den Haß und Streit ande rer Länder in diesen VorweiknachtStagen betrackten, dann können wir erst so recht ermeßen, mit welch frohem Her zen wir unS in Deutschland dem WeihnachtSsricden hin geben können, den der Führer und seine Arbeit über unser Volk gebreitet hat. Deutschlands Arbeiter kennen keine Sorgen um Lohnausfall. Deutsche Arbeitersrauen brau- chen sich keine Sorgen zu machen, wie sic die kleinen häu». lichen Festvorbereitungen bezahlen sollen. Beweise sor gender Liebe, rührende Treue und Anhänglichkeit sind die Kennzeichen unserer WeihnachtSseicrn allüberall. Gegeben ans dem Willen des ganzen Volkes, getragen non der Opserwilligkeit des ganzen Volkes und begleitet von den frohen Wünschen des ganzen Volkes, nehmen am Tage vor Heiligabend die Betreuten des WinterhilfswcrkS in den VolkSweihnachtsfeiern die Gaben entgegen, die ihnen die Fürsorge der Volksgemeinschaft aus den Weihnachts tisch legte. So wird es zum politischen Inhalt der Volks weihnachtsfeier, daß sie von neuem den Willen aller Volks genossen bekräftigt, mit tätigen Händen und offenen Her- zen da einzuspringcn, wo Hilfe notwendig ist. Niemand ist ausgeschlossen von der Gemeinschaft unseres Volkes, wenn er sich selbst willig in sic bineinstcllt. Deutsche VolksweihnachtSseicr ist die Wirklichkeit gewordene Ver körperung dieses Ideals. Meserwiebftahl an Vord eines belgischen Dampfers Geheimnisvoller Einbruch ans der Fahrt von Belgisch-Kougo «ach Antmerpen )lBrüss«l. Auf dem belgischen Dampfer „Elisabeth Ville sind während der Fahrt von der Kongo-Kolonie nach Belgien Diamanten und Goldbarren im Werte von 17 Millionen Franke«, die im Stahlschrank des Dampfers auf bewahrt waren, gestohlen worden. Merkwürdigerweise waren an dem Stahlschrank keinerlei Zeichen eines gewaltsamen Einbruches festzustellen. AIS der Dampfer am Mittwoch in Antwerpen eintraf, begaben sich sofort zahlreiche Gerichts beamte an Bord, während ein Aufgebot von Polizisten jede Verbindung zwischen dem Dampfer und dem Festland ver hinderte. Verbot deutschfeindlicher Hehliteratur in der Tschecho-Slowakei Im Interesse der g«tnachbarlichen Beziehungen ss Prag. Wie der „Prager Zeitungsdienst" erfährt, dürfte in der nächsten Zeit mit einem allgemeinen Verbot der Einfuhr nnd Verbreitung aller deutschfeindlichen Emigrantenzeitunaen und sonstiger antidentscher Hetz, literatnr in der Tschecho-Slowakei zu rechnen sein. Das verbot dieser Blätter soll verhindern, daß durch verlogene und unwahre Nachrichten nnd Hetzartikel das Verhältnis zwischen der Tscheche Slowakei und dem Deutschen Reich vergiftet wird. Auck soll vermieden werden, daß das An sehen der deutschen Reichsregierung nnd ihrer führenden Männer durch Druckschriften gefährdet wird, die in der Tschecho-Slowakei von unverantwortlichen Elementen heranSgegeben oder verbreitet werden. Die in Paris oder sonst im Ausland herauSgegebcncn Emigrantcnblätter sollen ebenfalls unter dieses BertreibungSvcrbot fallen. Autofallenverbrecher hingerichtet ff Berlin. Am 22. Dezember 1938 ist der am 12. Dezember 1918 geborene Heinrich JanyS hingerichtet worben, der am 20. Dezember 1938 wegen zweier Verbrechen gegen bas Gesetz gegen Straßenraub mittels Autofallen vom Sondergericht in Hamburg zweimal zum Tode und dauerndem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Die Sicherungsverwahrung wurde angeordnet. Janys, der in demselben Urteil ferner wegen versuchten Mordes und einer Reihe schwerer Diebstähle bestraft wor den ist, hat sich in zwei Fällen in der Dunkelheit durch Mietkraftwagen in einsame Straßen fahren lassen, um die Kraftwagenführer zu berauben. Am Ziel überfiel er die Fahrer, wobei er den einen »iederschoß und schwer verletzte, den anderen Psesser in die Augen streute: er wurde aber im letzten Augenblick durch Passanten an der Ausführung der Räubereien gehindert.
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