Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193901253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-01
- Tag1939-01-25
- Monat1939-01
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1939
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SS Pfg„ Einzelnummer IS Pf,z. «neigen fitr V stv z g—c. . aufzugebenr «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis Mr , Miriir .......->P..P VVPÜ - so mm breite, »gespaltene mm.Zeile im Tertteil 2ö Rpf. lGrundschrtft: Petit 8 mm hoch). Ztffergebühr 27 Rpf-, tabellarischer »tssLlaa »ei fernmündlicher «nzeigen.Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnausprnch. Mänaeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung g und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraß« S». Manresa gefallen Vie LMerbrigade und rote SonderstotzttmvftS auf der Flucht )f Saragossa. Wie der Frontbertchterstatter des DNB. meldet, befindet sich nunmehr auch die wichtige Kreis stadt Maares«, ein bedeutender Mittelpunkt des katalani sche» Handels nud der Landwirtschast, im Bests, der natio nalen Truppen. Seit zwei Tagen hatten das Ürgcl-Korps, die Maestrazgo-Armee und LcgionärSdivisionen die Ein kreisung ManresaS vorbereitet. Die Leitung der roten Truppen betrachtet diesen Ort als Zentrum der Verteidi gung und hatte dort die Listcrbrigade sowie Sonderstoß- trupp» konzentriert. Das bergige Gelände nördlich und westlich von Manresa sowie der Fluß Cardoner machten die Stadt zu einem geographisch bevorzugten Stützpunkt. Die meisten Brücken über den Cardoner waren von den Roten gesprengt worden. Der Angriss aus die Stadt setzte von allen Seiten gleichzeitig ei«. Bereits «ach kurzem Kamps war Ma«resa im Besitz der nationalen Truppe«, die dar- anshin sofort den Vormarsch wieder aufnahmen und den Feind in Richtung auf Tarrasa verfolgten. In Manresa wurde eine große Zahl von Gefangenen gemacht. Die Stadt mit über 2SlM Einwohnern beherbergt be deutende Textilfabriken, die bisher fast ausschließlich für die Ausfuhr nach Sowfetrußland arbeiteten. Weiter ist ihr Reichtum an Holzkohle bekannt. In der letzten Zeit beher bergte Manresa das Hauptquartier der roten katalanischen Armee. Der Ort wurde auch in den Napoleonischen Krie- gen bekannt. Während der Franzosenherrschaft in Barce lona lehnten sich die Bürger ManresaS selbständig auf und bereiteten einer daraufhin entsandten französischen Straf expedition eine Niederlage. In breiter Front 2 Klm. vor Barcelona Die Stadt im Westen «ud Norde« abgeriegelt )s Bilbao. An der katalanischen Front gelangte« die nationale« Truppe« in de» Rachmittagsstunde« de» Diens tag «ach einem überwältigenden Vormarsch bi» ans 2 Kl«, an Barcelona Hera« Die Stadt «nrde nicht nur i« Weste«, sonder« auch im Norden abgeriegelt. Die nationalen Trup pe« besetzten im Norden «. a auch die Städte Ssparraguera, Martorell und Baudillo Auch da» KWeagediel van Garras völlig in nalloaaler Saad )s Lerida. Im Kttstcnabschnitt der katalanischen Front hat das Armeekorps von Spanisch-Marokko «nter Führung des Generals Uague nach einem Vormarsch von io Kilometern binnen weniger Stunden das gesamte zer, »lüftete Küstengebirge von Garras, ««mittelbar südlich von Barcelona, erobert «nd gesichert. Da» Berggebiet, da» für die Verteidigung Barcelona» die größt« Bedeutung hatte, war «nter Anleitung sranzösischer Fachleute nach den mo- drrnsten Grundsätzen zu einem angeblich uneinnehmbaren Bollwerk ausgebaut worben. Die nationalen Truppen rückten sedoch derart schnell vor, daß die bolschewistischen Verteidiger, völlig überrascht und unvorbereitet, nicht an Widerstand dachten und die wertvollen Stellungen fast kampslos dem Gegner Preisgaben. Die marokkanischen Truppen erstürmten unter sudelnden Rufen die Höhen und pslanzse ' dem SstS Meter hohen Gipfel des Küstenqcbir- gc» rl cici.^e nationale Fahne auf. Von hier aus sichtete nun <uch die Südarmee zum ersten Male die katalanische Hauptstadt, die sich hinter der weiten Ebene des Llobregai« Flusses erstreckt. Der Hasen von Barcelona sowie das bekannte Fort Montjnich beftnden sich nun ebenfalls im Fenerbereich der nationale« Artillerie. Der Schiffsverkehr ist durch das wohlgezielt«, Feuer der nationalen Geschütze bereits stark behindert. ' Die Zivilbevölkerung des am Dienstag befreiten Ge bietes begrllstte die nationale« Truppen mit unbeschreib lichem Jubel. Zahlreiche Männer, die sich vor den Bolsche wisten versteckt gehalten hatten, boten sich den nationalen Stäben zu freiwilligem Waffendienst an, um an dem Ein zug in Barcelona und der endgültigen Vernichtung der Sowsetherrschaft teilnehmcn zu können. Neber die bereits gemeldeten Operationen der national, spanischen Armeen liegen im übrigen seht nähere Einzel heiten vor. Danach begann am Dienstagmorgen da» Rin- gen an der gesamten katalanischen Front gleichzeitig von Solsona im Norden bis zur Mittelmecrküste bei Garraf. Alle nationalen Divisionen rückten ngch genau fcstgrlegtem Plan konzentrisch in Richtung ans Barcelona vor. Der Vormarsch ersolgte mit derartiger Wucht und mit einem solchen Einsatz aller technischen Wassen einschließlich der Luftwaffe, daß der bolschewistische Widerstand in kürzester Zeit überrannt wurde und de« Sowsetspanier« nirgendwo Zeit blieb, sich neu seftzuseften. Die Gewißheit, daß die katalanische Hauptstadt bas nächste unmittelbare Kampfziel ist, erhöhte die Begeisterung sedes nationalen Soldaten. Hestige Kämpfe spielten sich in dem romantischen Mont« Lerrat-Gebirge ab. dessen zerklüftete Steilgipfel bis zu 186N Meter Höhe ausragen. Durch ein geschickte» Täu schungsmanöver gelang es den Nationalen, die schier unein nehmbare Vergstellnng der Bolschewisten südlich zu um gehen und dann das Gebirge völlig einzukreisen. Angesichts der völligen Mutlosigkeit der sowictspanischen Truppen, die nur noch in den seltensten Fällen daran denken, einen Widerstand zu leisten, sondern zum größten Teil in wilder Flucht ans Barcelona begriffen sind, haben die Bolschewistenhäuptlinge den sofortigen Ein satz der internationalen Brigaden angcordnct. Diese aus- ländischen Söldner werden als letztes Aufgebot Sowjet» spaniens in Straßenbahnen, Last- und Privatkrastwagen in die von den Nationalen bereits unmittelbar bedrohten Vor orte von Barcelona geschickt, aber auch sie dürsten den völ ligen Zusammenbruch des bolschewistischen Widerstands nicht verhindern können. Die Hitlerjugend weiht Fahnen an der Gruft Friedrichs des Graden 140 Varurfahnen der Sttmart und des Sudelenlandes in der Potsdamer Garnison- lirthe aetoeiht — Feierlirde Vereidigung der Fahnenträger Hede des AeirdsirrgerGführers Valdnr hon Gthirarh ff Potsdam. Am Geburtstag Friedrich» des Groben und Todestag deS Hitlerjungen Herbert Norku» »eihte Reichsjugendsührer Baldnr vo» Schirach in der Garnison- kirche zu Potsdam 14« vannsahnen der Banne der Ostmark und des Sudetenlandes an der Gruft Friedrich» des Groben. Zugleich sprach der-Reichsjugendsührer über di« Tradition, die der Hitlerjugend aus ihrem inneren Verhältnis zum groben König erwuchs, und über di« Pflichten, di« da» An denken des Hitlerjungen Herbert NorkuS ihr diktiert. In der feierlich mit Blumen und Lorbeerbäumen auS- gestatteten Garnisonkirche waren di« ObergebtetSführer und Gebietsführer und die Obergauführertnnen deS VDM., sowie die Führerschaft de» Gebiet» Berlin und des Gebiets Kurmark versammelt. Die weißen Blusen des BDM. und die dunkelblauen Winteruniformen -er Hitler jugend grüßten von den Emporen herunter neben dem Schwarz, Weiß und Purpurrot der alten Armeefahnen und Standarten. Durch -aS Schiff der Kirche bildeten die neuen vaunfahneu Spalier. Fanfaren vom Turm der Garnison kirche kündeten di« Ankunft des RetchSjugendführerS, der draußen von den Klängen deS Präsenttermarsches empfangen wurde. Zu gleicher Zett erklang -a» Glockenspiel der preu ßischsten aller Kirchen. Dann betrat Baldur von Schirach, geleitet vom Gauleiter der Kurmark, Stürtz, und Stabs- führer Hartmann Lauterbacher, die Kirche. Der Reichsjugendsührer begrüßte kur» die hohen Ehren gäste von Reichsregterung und Parteileitung, von SA., ff, Wehrmacht und Arbeitsdienst. ES hatten sich u. a. einge- funben Reichsminister Ohuesorge, der KorpSführer des NSKK., Christiansen, und, besonders herzlich vom Reichs- iugendführer bewillkommnet, Gauletter Konrad Henlein. Der dienstlich verhinderte Oberbefehlshaber de» Heeres, Generaloberst von vrauchitsch, hatte den Kommandanten von Potsdam, Generalmajor Hartmann, mit seiner Ver tretung anläßlich der Bannfahnenweihe der HI. beauftragt. Al» Vertreter de» Reichsarbeitsführers war General- arbeitSführer Frhr. von Loeffelholz-Lolberg anwesend. Während leise» Orgelspiel verhallte und die zarten Töne von Geigen durch den Raum klangen, wandte sich der Reichsjugendsührer dem von Lorbeer flankierten Ein gang der Gruft Friedrichs de» Großen zu. Hitlerjungen trugen «inen großen Kranz hinab, der seinen Platz zu Füßen der sterblichen Reste fand. Feierlich klang dann durch die Kirch« die Hymne Eberhard Wolfgang Müllers: „Deutschland, heiliges Wort, du voll Unendlichkeit". Der Reichsjugendsührer sprach nach dem Verhallen der Klänge in die feierliche Stimmung hinein Worte der Ehr furcht vor dem Manen des großen Königs, der hier seinen letzten Schlaf schläft, und betonte das Bekenntnis zu jenem Geist, der am Geburtstag Friedrichs des Großen den Hitlerjungen Herbert NorkuS in den Tod gehe» ließ. Friedrich der Grosze — Herbert NorkuS! Der Reichsjugendsührer Baldur v. Schirach wies im Anfang darauf hin, daß eS einem oberflächlichen Betrachter vielleicht seltsam erscheinen möge, daß unsere Jugendbewe gung, die wahrlich keine monarchistische Bewegung sei, ihre grüßte Feier an der Gruft eines Königs abhtelt, und daß sie, die man nicht als «ine konfessionelle Bewegung bezeich nen könne, sich in eine Kirche begebe, um ihre Fahnen zu weihen. „Ich wüßte aber in ganz Deutschland keinen Raum", so sagte der Reichsjugendsührer, „in dem die Jugend mehr zu Hause sein könnte, keine Gestalt der deutschen Geschichte, die ihrem Herzen näher stünde. Der 24. Januar ist für die Jugend ein heiliger Tag. Der Geburtstag Friedrichs des Große« — der Todestag vo« Herbert Rorkus, der groß« König und der unbekannte Arbeitersoh«, der längst aus dem schaurigen Dunkel seiner Sterbestunde erweckt wurde und nun strahlend im Glanze eines für Deutschland ewigen Namens hier steht mitten unter uns, sind nicht durch Zu fall miteinander verbunden. Es gibt keinen Zufall, es ist eine höhere Fügung, di« feit dem 24. Januar des Jahres 1982 die gegenwärtige und die kommenden Generationen unseres Volkes zwingen wird, am Geburtstage Friedrichs des Großen zugleich auch an Herbert Norkus zu denken! Es wird unserer Jugend auch niemals möglich sein, ihre Fahnen im Gedächtnis an Herbert Norkus zu weihen, ohne sich zugleich besten bewußt zu sein, daß an diesem Tage unser König geboren wurde." Ans den Bannsahnen der Jugend sei der FÄtzisch« Adler cingeftickt, um dem symbolhaften Zusammenhang seine» Willens und seines Dienstes mit dem Leben «nd de« Dienst aller deutschen Jugend Ausdruck zu geben. Baidur von Lchirach sprach von der Tradition der nationalsozialistischen Jugendbewegung, die hier in Pots dam durch ihren Reichsjugcndtag am 2. Oktober des Jah res 1982 dem deutschen Volk zum ersten Male einen macht- vollen Beweis ihrer einigenden Kraft gezeigt habe. Er «prach von dem Blut und dem Opfer der nationalsozialisti schen Jugendbewegung und sagte: „Woher hätten wir da» Recht, in diesem Raum uns zn versammeln, wenn wir nicht vor diesen Fahnen und Feldzeichen der alten preußi- «chen Armee die unsrigen ehrenvoll behaupten könnten." Baldur von Schirach setzte sich dann, indem er der Gegen spielerin des großen Königs, der Kaiserin Maria Therest«, gedachte, angesichts der Banniahncn aus der Ostmark und dem Lndetenland dafür ein. daß die junge Generation sich bemühe, ei» gesamtdeutsches Geschichtsbewußtsei« zu erhal ten und ausnahmslos alle großen Dentschea in ihre Her, zen anszunehmrn und niemanden z» vergessen, der z» unserem Volke gehörte und ritterlich den Dege» zog. Schließlich ging dcr Reichsjugendsührer auf die Ar beitsgebiete der Hitlerjugend in dicken Wochen und Mo naten ein: er erinnerte an den langen Weg von jener Stunde, wo das Wort „Jugend muß vo« Jngeud geführt werden" ausgesprochen worden sei. Ter Führer habe durch das Gesetz vom 1. Dezember 1986 die unmittelbar« Unterstellung der Jugend unter seine Person erklärt und der Führung der Hitler Jugend den gesetzlichen Auftrag erteilt, die körperliche, geistige und sittliche Erziehung dieser Jugend zu leiten. DaS Prinzip der Lelbftverantwortnng der I»ge»d heute unantastbar Nach eingehenden Ausführungen über die Notwendig keit des „Jahres der Gesundheitspslicht" und die Bekämp fung der Genußgist« wies er aus die drei gleichberechtigte« Srziehnngssaktoreu: Elternhaus, Hitlerjugend «nd Schul« hi«, die in harmonischer Zusammenarbeit and gegenseiti gem Vertrauen ihren Dienst an der Znknnst verrichte» müßten. Er wies weiter daraus hin, wie in der Zeit des Kampses das Prinzip der Lelbftverantwortnng der Ingen» entwickelt sei, und daß dieses Srziehnngsgesetz heute «»an» tastbar wäre. Außerschulische Erziehung ist aus dem Leben unsere» Volkes nicht mehr hiuwegzudenke»; Lager «nd Fahrt, »eltanschauliche «nd körperlich« Ertüchtigung der Hitler- J«ge«d fi«d ebenso notwendig wie «in geregelter Unter, richt Baldur von Schirach wies bann auf die Zugehörigkeit des Iugendführer» als eines neuen Berufsstandes zum deutschen Erziekerkorps hin und sagte dann: „Wir »olle» nicht »nr den Nachwachs unseres Führerkorps ficherftellen, sondern auch dafür sorgen, daß kein Nachwuchsmangel in anderen Bernsen entsteht. Insbesondere sind wir lebhaft daran interessiert, daß sich möglichst viele Angehörige der Hitler-Jugend zu« Lehrerberuf melden: sie sollen mit idealistischem Schwung in die Schulstuben cinzieben und sollen als Lehrer die Verbindung mit der Hitler-Ingen» aufrecht erhalten. „Ich wünsche, daß Zehntanicnde meiner jungen Kameraden, die vor der Berufswahl stehen, meinem Appell Folge leisten, und ich beauftrage die Führer dcr Gebiete, auch ihrerseits die Jugend auf die besondere Sendung hinzuweisen, die sie in diesem Berns zu erfüllen hat." Bekämpfung der Landflucht nur von der Jugend möglich Zur Frage der Landslucht erklärte der Reichsjngcnd- sührer, daß eine wirksame Bekämpfung dieser Erscheinung sür die Dauer nur vo« der Jugend her erfolgen könnte Bon 74 Lanbdienstgruppenftthrern hätten sich im Januar 198« bereit» 67 entschlossen, auf dem Lande zn bleiben, nur sieben würden in die Stadt zurückkehren. ES sei da» nur cin kleiner Anfang einer Bewegung, von der er hoffe, daß sie weiteste Kreise der deutschen Jugend ergreifen wird. Unter der Parole „Heim aufs Land!" sollten sich junge Menschen zürückbesinnen auf die Herkunft unseres Volkes und eine neue Entwicklung unseres dentschen Lebens ein leiten. Der Reichssugcndftthrer beendete seine Ansprache in der Garnisonkirche, indem er sagte: „Ich glaube, «8 war i« Sinne unseres kleine» Kameraden Herbert NorknS, daß ich i« dieser Stunde vo« der Arbeit gesprochen Haber den« wir können nnsere Toten nicht durch Worte, sonder« «nr dnrch die Arbeit verherrlichen!" Dann wandte er sich an die Jugend von heute und sagte: „Erfüllt von hohen Idealen schreitet sie hinter dem
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