Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193902092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-09
- Monat1939-02
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1939
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Der Start mm WSW.*Attt durch Sachte« Sie möchte gern die 60VV0V Reichsmark voll machm Am Mittwoch traf dte bekannte WHW.«Reiteri« Fran Schuman« tn Grobenhai« ein, um hier ihren Ritt für baS große soziale Hilfswerk, das WHW., durch Sachsen zu ve- ginnen. Zu ihrem Empfang hatten sich Vertreter der Be hörden, der Partei, der Wehrmacht sowie zahlreiche Volks genossen auf dem Bahnhof eingefnndcn. Sie waren zu nächst aber sehr enttäuscht, als sich niemand der den Zug verlassenden Personen als Fran Schumann entpuppte, bis ein Schaffner in echtem Berliner Dialekt erklärte: „Det Fräulein ts' beim Bubt". Das Erstaunen wich erst, als sich Bubi als der 17jährige Hannoveraner erwies, der Frau Schumann in 408 Tagen 10 MO Kilometer getragen und ihr geholfen hat, rund 818 000 Mark für baS WHW. bisher zu sammeln. Frau Schumann hat auf der Fahrt von Berlin nach Großenhain den Güterwagen ihres treuen vierbeini gen Freundes geteilt. Die Reiterstadt Großenhain, der. alten Generation noch al» Garnison der stolzen sächsischen Kvnlgshusaren bekannt, bereitete Frau Schumann einen stilgerechten rettennäßigen Empfang. Unter Borantritt des GA.- RettersturmeS 1/88, der als Vertreter Sachsens bei den NS.-Retterkämpfen in Berlin so hervorragend abgeschnit, ten hatte, fuhr sie tn einem von der Großenhainer Wehr- kretSremonteschule gestellten Wagen, mit einem Vierer,ug junger Remonten, in die Stabt, nachdem der Fanfarenzug de» Jungvolk» und BDM.-Mäbel ihr den ersten Gruß entboten hatten. Die Jugend war ganz außer Rand nnd Band. In den Abendstunden brachte das Jungvolk sogar auf dem Flur des Hotels «in lautes Fanfaren- und Trom melständchen. Und baS Schöne war daran, daß kein ande rer Gast deshalb eingeschnavpt war. Frau Schumann startete heute Donnerstag morgen von Großenhain. Sie wirb auf ihrem Ritt durch Sachsen keine Stabt auslassen. Nur einige ihrer nächsten Stationen seien genannt: IS. Februar Leipzig, 28. Februar Chemnitz, 27. Februar Zwickau, 2. März Plauen, 12. Mär» Freiberg. 17. März Pirna, 21. Mär» Zittau und al» Abschluß am 81. März die Gauhauptstabt Dresden. Frau Schumanns größter Wunsch ist es, auf diesem Ritt durch Sachsen die Summe von 600 000 Mark voll»»- machen. Wir glauben, st« unterschätzt uns Sachsen und unsere Opferfreudtgkett und sind vielmehr der festen lieber- zeugung, daß sie mehrere zehntausend Mark darüber sam meln wird. Die tapfere Retterin, die sich selbst in Ge- sprächen gelegentlich „als von Natur au» schüchtern bezeich net", reitet setzt den dritten Winter — oft durch Schnee und bittere Kälte — für da» WHW.. für das deutsche Volk, wahrlich nicht um persönlicher Ruhmbascheret willen. Ihre schönste Freude war der Dank — und davon spricht sie immer wieder — den ihr am 1. Februar der Führer mit einem Flieder-'und Rosenstrauß auf dem Reit- und Fahr turnier tn Berlin abstattete. * Morgen kommt ««« die WHW.»Reiteri« Friedel Sch«ma««, die vo« Meiße« an» ««sbrtcht, «ter Lom, matzsch «ach Riesa ««» wird hier i« de« Nachmittag»« ft««de« ei«tresse«. Ge«a«e Einzelheit«« «ter de« Zett« p««kt «sw. konnte« ««s bis RebaktlonSschluß nicht an» gegeben «erden. Die Riesaer «erde« ater a«ch ihr Scherslei« in bi« VHW.'Sammelbüchse« «erfe«, «m z« beweise«, daß der «an Sachse« i« der Getesrendigkeit de« ««deren Ganen nicht «achfteht. Kurzfristige Ausbildung der Jahrgänge 19V6 und 1907 )s Berlin. Im Einvernehmen mit dem ReichStnnen« Minister hat da» Oberkommando des Heere» für die Musterung der Wehrpflichtigen der Geburtsjahrgänge ISO« ««d 1807 im Gebiet des AltretcheS und im Lande Oesterreich sowie für ihre Heranziehung zur kurzfristige« A«SbUd««g in der Wehrmacht folgendes angeordnet: In der Zeit vom 28. März bis einschließlich 81. Mai «erden gemustert alle Wehrpflichtigen, der Geburtötahr gänge 1006 und 1007 mit Ausnahme derjenigen, die sich tn dieser Zett in der Wehrmacht oder jj-Verfügung-truppe befinden. Wehrpflichtige der genannten Geburtöjahrgänge, di« Angehörige des ReichSarbettSdienste» sind, werden durch diesen zur Musterung vorgestellt. Die tauglichen und be dingt tauglichen Ersatzreservtsten l der genannten GeburtS- iahrgänge werden zur kurzfristigen Ausbildung in der Wehrmacht im Herbst 1888 bezw. Herbst 1840 herangezoge«. NSDAP. Riesaer Ortsgruppen Parteigenossen, dte nach dem Hau» der Kameradschaft in Zschorna einberufcn werden, haben auch ein Eßbesteck mitzunebmen. Der Omnibus nach Zschorna fährt jeweils ab Poppitzer Platz 18 Ubr, ab Hindenburgplatz 18.02, ab Elbterrasse 18.04, ab KioSk 18.06 Uhr. NSDAP. — Ortsgruppe West Für dte Polnischen Letter der Ortsgruppe Riesa-West ist Schieße» für Sonntag, den 12. Februar 1030, 0,80 Uhr, auf dem Schiebstand SA- Heim lGlaSfabrik-Friedrich-List- Straße) angesetzt. Reae Arbett der Frauen im Kreise Immer und immer wieder ist die NS.-Frouenschast be müht, durch dos Deutsche Fraueniverk alle zu «rsassen, um ihnen nationalsozialistisches Gedankengut nahe zu bringen. So führte die Ortsgruppe Rödern noch einmal zurück ins Jahr 1038 nnd mahnte erneut zu fester Treue und un ermüdlicher Arbeit. Die Geburtstage von Göring und Rosenberg wurden dadurch gefeiert, daß kurze Artikel Uber diese Männer vorgclesen wurden. Gemeinsam gesungene Lieder umrahmten diese Darbietungen. Auch in Nünch ritz gedachte man Görings und bot Teile aus GrtbbachS Buch „Hermann Göring, Merk nnd Mensch". Hier behan delte man anschließend noch verschiedene Runcnzetchen. Größeren (Gebieten wandte sich Wülknitz zu. Hier sprach Pg. Dr. Tröge! über das Heimatwcrk Sachsen. Dte Liebe zur Heimat und der Stolz auf die Heimat soll geweckt werben. Da der Obcrsachsc nicht so schwächlich ist, wie er häufig htngestellt wurde, muß ihm eine zuchtvolle Sprache ««erzogen werden, damit kein falscher Eindruck erweckt wird. Die Geschichte zeigt, was für grobe Taten die Sachsen vollbracht haben Auch im Kampf für den Sieg der natio nalsozialistischen Idee haben sie sich mutig eingesetzt: sind doch hier die ersten Gruppen der HI. entstanden. Di« Schön- betten der Landschaft, auch im Lichtbild gezeigt, verpflichten auch zu strafferer Haltung. Und die Frau und Mutter soll diese Haltung weiter geben an ihre Kinder. In Zschaiten gab dte FrauenschaftSletterin Pqn Rüdiger «inen Rückblick auf das Geburtsjahr Großdeutsch- lanb». Sie betonte, daß wohl niemand geahnt hätte, welch« gewaltigen Sreigntsse uns bas vergangene Jahr bringen würde. 1038 ist auch dte Frauenorganisation vollendet worde«, 11V, Millionen Frauen gehören ihr setzt an. da durch erwachsen der Frouenschast und dem Deutschen Frauen, werk große Aufgaben, sie zu erfüllen ist unsere Pflicht. De» Todestages unteres Vorkämpfers der Bewegung, Dietrich Eckart, wurde in kurzen Worten gedacht. — Pgn. Kiebig sprach nun über „Heimgestaltung, sine Kulturaufgab« der Frau." Sie hob besonders hervor, baß auch ein kleine» Heim gemütlich hergerichtet werben kann. Alle lauschten gespannt de« interessanten Ausführungen, zumal st« die ureigenen Gebiete der Frau betrafen. Die dazu gehörigen Filme „Deutscher Hausrat" und „Artgemäbe deutsche Klei dung" sanden großen Anklang. Sie zeigten wie schlicht und schön jetzt die Möbel aus deutschen Hölzern hergestellt wer den und wie sich eine deutsche Frau kleiden soll. In Riesa-Ost hielt die Abteilungsleiterin für Grenze und Ausland einen Vortrag über Grenzlandkampf. Anschaulich machte sie den Frauen klar, was unsere Brüder und Schwestern tn den Grcnzländern tn diesem BolkStumS- kamvf gelitten und ertragen haben. Heute wirb die VolkS- tumSarbeit vom Staate bestimmt. Erst der NattonalsozialtS- muß hat dte Deutschen >n aller Welt zusammengeschweißt. Jeder etnzelne muß klar die Aufgaben feine» Volkstum» erkennen, vor allem muß die Jugend damit vertraut ge macht werben. Der BolkStumskampf fordert tüchtig« Men. schen von größter Opferfreudtgkett und KamerabschaftlMett. Nicht viel reden, sondern „wach sein", heißt die Parole. — Im 2. Teil de» Abends wurden die Filme „Deutscher Haus- rat"und „Artgemäßc Kleidung" gezeigt und zeitgemäße Hin weise im Ginne der VerbrcuchSlenkung gegeben. Riesa-West hatte an seinem Abend „Das Pflicht, iahr für Mädchen" in den Mittelpunkt gestellt, worüber. Fräulein Holzapfel vom Arbeitsamt die nötigen Aufklä rungen gab. Dieser llcbcrblick über die Veranstaltungen der Ns.- Frauenschast zeigt, wie umfassend die Arbeit auf fraulichem Gebiete ist, Deshalb fühlt sich die Frauenschaft auch ver> antwortlich vor der gegenwärtigen Geschichte, die deutschen Frauen zu erziehen, daß sie würdig sind, diese Gegenwart zu erleben und ihr von sich selbst aus das zu bieten, was ihr bringend not tut. Keine Frau soll deshalb fern blei ben. sondern sich einreihen in die große Gemeinschaft und durch ihre Gemeinschaft diese vertiefen. Drum ergeht wie- bei die Frage: Wo stehst du? Und wa» gedenkst du zu tun? Schon deine Mitgliedschaft und deine Teilnahme an unseren Veranstaltungen ist un» wertvoll! Aufbauarbeit für dte Kinderreichen Am vergangenen Sonntag tagten erst. MWWWWWWW malig wieder die Amtsträger des Kreis- verbände» Großenhain. Diese Tagung wurde durch dte Anwesenheit der Kreis- lettrrin der NS-Frauenschaft Pgn. Thieme besonder» wertvoll. — In klaren AuSftth- rungen, welch« mit einer ganz besonder» großen Wärme vorartragen wurden, streifte der Krei»wart Pg. Kretzschmar die Lage nnd dte Einsatzbereitschaft de» Großenhainer KreiS- verbande» für ein ewige» Deutschland und für eine gute Zusammen- und Mitarbeit für dte NSDAP.-Bewegung. Er stellte aber auch die Entschlossenheit de» Kreiswarte» und seiner Mitarbeiter fest, wenn eS sich um sozial« Benach teiligungen von RDK.-Mitgliedern oder gar um Ehrenbuch- träger handelt gegenüber assozialen Familien und betonte, daß tn diesen Fragen alle bisherige Gutmütigkeit ein Ende genommen hat. Der KreiSspeztalwart Pg. Jahn gab einen aufschluß- reichen Sozialbericht, welcher zeigte, daß Pg. Jahn eifrig bemüht ist, eine gute Arbeit zu leisten, aber leider ist diese Arbeit nicht immer mit Erfolg durchzuführen. Dte Kreisverbindungsfrau. Frau Zwech, gab erstmalig einen Einblick in die neuen Arbeiten der Abschntttsverbtn- dungskranen. Die KrciSsrauenschastSlettertn. Pgn. Thieme. Großen hain, konnte tn wertvollen Ausführungen Ausschluß geben über da» Arbeitsgebiet de» Frauenwerke» Durch die Zusage der Kreislettertn. daß all« Verbin dungsfrauen de» RDK. »um Fraurnwerk an den Arbeit», tagungen de» Frauenwerke» tetlnehmen, wird dte Zu- sammenarbei' tn den Fragen der werdenden, der kranken und der erholungsbedürftigen kinderreich«« Mutter recht segensreich werden. Der KretSpropagandgwart Pg. Zwech gab Anregungen für die vorzunehmenden Mutterehrungen und für dte Aus gestaltung der Versammlungen. Wer die geordnete und erb- gesunde kinderreiche Familie verstehen will, der muß sich die ErfolgSmeldnngen betrachten. Au» diesen ist die Erkennt- ni» zu nehmen, da» die kinderreichen Familien des RDK. nicht nur an sich denken, sondern Anteil nehmen an allen Fragen der Bewegung und Mitglied werben in den Glie derungen der Bewegung ober noch zusätzlich in den Gliebe- rungen der NSDAP, al» Amtsträger mitbelfen. Deshalb find die Erfolgömrlbungen de» RDK. besonder» zu beachten Der KretSwart konnte verschiedene Amt»träger ein setzen. Der KrciSsozialwart wurde von seiner zusätzlichen Aufgabe al» komm. KreiSabscknittSwart für Großenhain und Skäßchen entbunden, nachdem dort die Ausgabe, die genannten Kreisabschnitt« zur vollen Einsatzbereitschaft aus zugestalten. glänzend gelungen ist. Mit dem Appell, dem Führer mitzuhclfen am Aufbau eine» ewigen Deutschland», schloß der KreiSwart die Tagung. E. Z. Moese« WSW^Konrert und Lanz SS spielt da» Mufikkorps de» Pionier- Bataillon» 24 ab 8 Uhr i« Hotel Rädtfch Der gesamte Reinertrag fließt de« WHW. »« Jahreshauptversammlung lm SD. Röderau Am Sonntag, dem 0. 2. 1080, 20 Uhr, hielt der Sport- verein Röderau e. B. seine diesjährige IahreShauvt- Versammlung ah. VeretnSftthrer Müller begrüßte die leider in recht geringer Anzahl erschienenen Mitglieder. Nach einem gemeinsam gesungenen Lied gab er einen Rück- blick über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit auf politischem sowie sportlichem Gebiet. Trotz der Schwierig keiten, die sich durch Einztehen aktiver Sportler zur Wehr macht, zum Arbeitsdienst und zu verstärktem Arbeitseinsatz ergaben, wurde im Verein gut gearbeitet. Dem Bericht des Kassierers entnehmen wir, daß 1038 besser al» im Jahre 1087 gewirtschaftet werden konnte. Anschließend berichtete Kam. Grille über die sportliche Tätigkeit im Verein. Zwar sind im vergangenen Iahr weniger Spiele ausgetragen worben als 1087, jedoch auf dem Gebiet der Jugendpflege wurde viel geleistet. VereinSführer Müller dankte seinen Mitarbeitern für die aufopfernde Arbett im alten Jahre und verpflichtete anschließend dte Kameraden de» neuen Führerrates. Unter Punkt Verschiedene» wurde die Erhü- hung der Monatsbeiträge, der Wegfall der HalbjahrSumlage sowie die Veranstaltungen des Vereins im kommenden Jahr festgelegt. Zum Schluß mahnte VereinSführer Müller zur guten Zusammenarbeit im neuen Jahi^ Mit einem dreifachen Sieg-Heil auf den Führer endete die Versamm lung. We. Riesa und umgevung —* Wette rvorßersaae für den 10. Februar 1030. (Wetterbericht de» ReichSwetterbtensteS. LuSgabeort Dresden) Stark bewölkt bi» bedeckt, zeitweise aufhetternd, mild, nacht» noch leichter Frost, südliche bt» westliche Winde, etnzelne Niederschläge, besonder» im Norden de» Gebirges. 10. Februar: Eonnenansgang 7,28 Uhr. Sonnen- Untergang 17,01 Uhr. Monbaufgang 0,14 Uhr- Mond untergang 0,88 Uhr. doch ist* d^r, am Reichs Win ter hi'l fe«LoHeri«. r„ ... : „ ' ' sirma einem" bedürftigen 80jähr seine SO Pfg. Einsatz «in Gewinn werden. Hoffentlich bringen dte —* Beim Rückwärts st oben nicht acht ge- geben! Beim Rückwärtsstoben auf der Pausttzer Straße gab gestern nachmittag der Fahrer eine» Lastkraftwagens nicht genügend Obacht und prallte gegen «ine« dort stehen den Personenkraftwagen. Personen wurden nicht verletzt, doch ist der angerichtete Sachschaden erheblich. —* Wieder ein 60 Mark-Gewinn au» der Reichswinterhilfe-Lotteri«. Gestern abend kurz vor Geschäftsschluß konnte in der hiesigen Lotterie firma einem bedürftigen 80 jährigen Volksgenossen für seine SO Pfg. Einsatz ein Gewinn von 50 Mark ausgezahlt werden. Hoffentlich bringen dte letzten DerkaufStage bi» zum Sonntag, den IS. 2. «och einige ähnliche begrüßens werte Ueberraschungen. —* KdF.-J ahreSheft erscheint Mitt« März. In den meisten Betrieben wird in diesen Lagen und Wochen die Urlaubsfrage besprochen, wobei in weitest gehendem Maße die KdF.-Fahrten behandelt werden. Dabei erhebt sich in vielen Fällen die Frage nach dem Erscheinen des Iahresheftes mit den UrlauvSfahrten der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" für 1939. Ur sprünglich war von der Gauwaltung Sachsen der Deut schen Arbeitsfront geplant, dieses beliebte Heft schon An fang Februar herauszubringen, um allen Volksgenossen und DolkSgenossinnen Gelegenheit zu geben, ihren Ur laub möglichst frühzeitig festzulegen. — Infolge der weit über den normalen Stand hin au» gebenden Beanspruchung und Ueberlastung der Deutschen Reichsbahn war «S bis her noch nicht möglich, die schon seit langem gepflogenen Verhandlungen über die Durchführung der diesjährigen KdF.-Reisen zum Abschluß zu bringen. Die» wird aller Voraussicht nach nun in Kürze geschehen, so daß mit der Herausgabe de» Urlaub-Programme» für 1939 Mitte März gerechnet werden kann. Alle Arbeitskameraden und -kameradinnen im Gau Sachsen, die beabsichtigen, in die sem Jahre an einer „Kraft durch Freube"-Reise teilzu nehmen, müssen sich aus den obenerwähnten Gründen bi» zum Erscheinen des IähreShefteS gedulden. ES ist sicher, daß ihnen dann wieder «in ausführliche», lebendig gestaltete» Heft den Weg zum bieSsährigen KbF.-Urlaub weisen wirb. —ndz. 2000 Lehrlinge zu Ostern für den StaatSwald. Der Reichsarbeitsminister Kat den Ar beitsämtern mitgeteilt, daß die Gesamtzahl der für den StaatSwald erforderlichen Waldardeiterlehrlinge im Reiche, ausgenommen die Ostmark und den Sudetengau, für 1939 rund 2000 beträgt. Reichlich die Hälfte davon entfällt auf Preußen, der R-st auf bi« außervreußischen Lande»- forstverwaltungen. Der Nachwuchs für den Gemeindewald und den Privatwalb. für den die Einstellung von Dalb- arbeiterlehrlingen bisher nicht angeordnet ist. wird rund 1400 Jugendlich- betragen. Sowohl der Reichsforstmeister als auch der Reichsarbeitsminister haben die Nachgeord neten Dienststellen angewiesen, bei der Gestellung des Nachwuchses ruiammenznnrbeiten. In der fitegel kommen nur ortsansässige Jugendlich' an» der Landbevölkerung in Frage. Richtlinien sfir die AnSbilbnng und ein Merkblatt zur Annahme von Waldarbeiterlehrlingrn sollen tn Kürze erscheinen. —* Verminderung der SäuglingSstcrb- lichkeit im Land Sachsen. Im Vordergrund der im nationalsorialistischen Varteivroaramm geforderten He bung der Bolk-gesnnbheit siebt der Kampf gegen die Säug lingssterblichkeit. Die umfassenden und vielseitige» Schntz- nnd Filrlorgemafinahmen, deren Durchführung berNSV.- Organiiation „Mutter und Kind" al» der Hüterin an den O.nelsen des Lebens obliegt, haben die Verminderung der Säuglingsfierblichkelt von 7,9 v. H. der Lebend geborenen im Jahre 1933 auf 6.4 v. H. im Jahre 1937 berabzudrücken vermocht. — Zwischen den einzelnen Reichs gebieten ist der Grad de» Erfolges entsprechend ihrer Ver schiedenartigkeit in der Wirtschaft»- und Landschaftsstruktur sehr unterschiedlich. Die geringste Säuglingssterblichkeit hatten die Provinz Hefien-Nassan mit nur 4.6, daS Land Hessen mit 4.6 und Land Sachsen mit 4,9 lm ersten LebenSsabr gestorbenen Kindern auf 10k- Lebendgeborene. — Im Land Sachsen ist e» gelungen, die Sterblichkeits ziffer der Säuglinge von 6.3 im Jahre 1933 auf 4,9 v. H. im Jahre 1937 zu vermindern. Im «inzelnen betrug sie 1931 -6,2, 1936 6,1 und 1936 5,0 Prozent. Wie gewaltig die Säuglingssterblichkeit gegenüber der Vorkriegszeit zu rückgegangen ist, ergibt sich bei einem Vergleich mit dem Jahre 1913. In diesem letzten VorkriegSiabr starben von 100 lebendgcborenen Kindern in Sachsen 15,7. * Nickritz. Am 8. Februar war eS dem Rentner Friedrich Pobltnk und seiner Ehefrau vergönnt, bet bester Gesundheit da» Fest der Goldenen Hochzeit feiern zu können. Neben vielen Ehrungen erhielten sie auch vom Führer sowie vom Gauleiter M«ts»mann Ehrenurkunden sowie ansehnliche Geldspenden. — Einen Ehrentag beging weiter am 8. Februar Frau Marie Böger, Nickrttz Nr. 8, indem sie an diesem Tage ihren 00. Geburtstag tn körper licher und geistiger Frische begehen konnte. Ihrer Sh« ent sproß ein reicher Kindersegen. Da» betagt« Mütterchen kann sich ebenfalls besonderer Wertschätzung erfreuen. Auch sie wurde vom Führer sowie vom Gauleiter Mutschmann durch Urkunden bzw. Geldübermittlungen geehrt. Möge den ge- nannten Jubilar«» bet bester Gesundheit ein zufriedener Lebensabend beschieben sein. — Treu« Mieterin. Frau Luise verw. Pobltnk wohnt in diesen Tagen bereit» SO Jahre tn dem Grundstück Nickrttz Nr. L. * Glaubitz. Hohe» Alter. Morgen, am 10. Februar, ist e» Frau Marie verw. Müller geb. Kiebig vergönnt, in voller geistiger Frische und bet leidlicher Gesundheit ihren 80. Geburtstag zu feiern. Dte Hochbetagte ist ein Glaubttzer Kind au» dem alten OrtSteil Sagerttz. Mit ihr ist ein gut' Teil ortSgeschtchtltchen Leben» verbunden. Sie selbst ist ein Vorbild opferbereiter deutscher Muttertreue; denn tn jungen Jahren bereit» verwitwet erzog sie unter Verzicht auf so manchen eigenen Lebenswunsch die acht ge- sunden Kinder ihrer kurzen The allein zu pflichttreuen, arbeitsamen Menschen. Eine stattliche Zahl Kinder, Enkel und Urenkel und eine noch größere Zahl Verwandter au» der Sippe dieser Hochbetagten gedenkt ihrer morgen und wünscht ihr da» beste für ihren wetteren Lebensabend. Der Reihe der Gratulanten schließen auch wir un» an. bt. Wülknitz. Dreijährige» Kind fällt in den Dorf- tetch. Als am Dienstag nachmittag gegen 14,80 Uhr da» dreijährige Söhnchen D. de» GaftbofSbesitzers S. sich tn Begleitung eines siebenjährigen Spielgefährten am Ufer der sogen. Seepsütze, einem sehr tiefen, nur mit einem Eisengeländer umzogenen Feuerschutz - Löschtetch, spielte, stürzte ersterer kopfüber tn da» eiskalte Wasser. Schon vor Jahresfrist geriet der Kleine an derselben Stelle tn die Gefahr de» Ertrinkens und konnte szt. von einem zufällig vorttbcrkommenden Ltraßenpassanten im letzten Augenblick gerettet werden. Durch die lauten Hilferufe des Sieben jährig«», -er wohl -eu Kleine» seflhtelt, ihn aber »tcht
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