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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193902119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-02
- Tag1939-02-11
- Monat1939-02
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.02.1939
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Heimattoerk-Arbett wird noch verlieft Grosze Tagung des Volkstumsbezirks Elbe lVo« unserem Dresdner Schriftleiter) —nz. Dresden. In einer großen Frühjahrs- Tagung des Volkstumsberirks Elbe im Hei ni arwerk Sachten konnte Kreisleiter Pg. Walter vor den Ortsbeauftragten und Ortsmitarbeitern des Hei- matwerks feststellen, daß die Dolkstumspflege im ver gangenen Jahr sehr erfolgreich gewesen ist, daß aber im Jahr 1939 die Arbeit noch vertieft werden wird. Allein im Kreis Dresden hat das Heimatwerk über 4000 Mitglie der, trotzdem wrrd vnn 18. bis 26. Februar erneut eine große Werbeaktion durchgeführt werben, die von den Orts gruppen selbst ausgehen soll. Don den Aufgaben des Jahres 1939 nannte Kreisleiter Walter besonders die bis Ende April voranzutreibende Entschandelnng der Gemeinden, die Betreuung und Durchführung von DolkSgemetnschaftsabenden in den Schrebergarten und Siedlungsanlagen, den verstärkten Einsatz der Hohnsteiner Puppenspieler und die Ausgestaltung der Wintersonnwend- feierrr. Er betont«, daß «S die besondere Aufgabe des Hei- matwerkS sei, verschüttetes BolkStum wieder lebendig wer den zu lassen, und bat insbesondere die Ortsgruppen leiter, diese Aufgabe vollenden zu helfen. lieber den Wert der Sprecherziehungsarbeit verbreitete sich Pg. Hans Kempen. Er zeigte, wie wenig all« entartete und durch Lässigkeit entstellte Hochsprache mit wirklicher Mundart zu tun hat und wie nötig Sprech zucht und Sprechdisziplin als Rückkehr zur schönen und klaren Hochsprache sind. Eine Lässigkeit in der sprachlichen Haltung schadet ja ganz besonders denen, die es bei ihrem Können gar nicht notig haben, sich als eine komische Typ« ansehen zu lassen. Jeder Mitarbeiter des Heimatwrrks mutz da mit gutem Beispiel vorangehen und durch sprach ¬ liche Selbstzucht in seiner Familie und unter seinen Ar beitskameraden beispielhaft wirken. Kempen erläuterte an Beispielen die Fehler falschen und unschönen Sprechens und stellte mit seinem fesselnden Vortrag selbst ein Vor bild klarer, eindringlicher und erziehender Sprechgestal- tung vor ferne Zuhörer hin. Den besonderen Aufgaben des DolkstumsbezirkS Elbe wandte sich als Vertreter der Landesleitung Pg. Dr. Hartmann zu. Er stellte die Tatsache heraus, daß jeder Volkstumsbezirk seine eigenen Ausgaben hat, die sich von denen der anderen Kreise wesentlich unterscheiden. Ein ausgeprägtes eigenes Volkstum haben das Erzgebirge, die Lausitz und das Vogtland. Dafür gibt eS in den an deren Dolkstumsbezirken und auch rn den Großstädten an ders Werte, die zu pflegen sich das Heimatwerk angelegen sein läßt. Es gibt beispielsweise in der Großstadt eine Kultur der Over, die auch einen Heimatwert darstellt. Nicht nur im Dorf auf den Bergen und inmitten der Wäl der, so betonte Dr. Hartmann, gibt es ein ausgeprägtes Hermatgefühl, sondern auch im Mietshaus der Groß stadt kann ein schönes Heimatgefühl da sein. Dr. Hart mann beleuchtete dann die Ausstrahlungen, die die Arbeit des Heimatwerks über die Grenzen unseres Gaues hinaus gefunden hat und unterstrich seinerseits die Forderung nach einer weiteren Vertiefung und Aktivierung der Hei- mativerkarbeit — entsprechend dem Wort HanS Schemms: „Man kann das große Vaterland nicht lieben, wenn man die Nein« Heimat nicht im Herzen trägt". Eine Aussprache und ein kameradschaftliches Beisam mensein schlossen sich an. raufendfackeü Echo! 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