Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-02
- Monat1939-03
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1939
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Riesaer Tageblatt und Anzeiger «LUublatt mir Diese Leitung ift da» ,«r Veröffentlichung der amtliche« vekauutmachuuge» be» Laureat» ,« Großruhat« behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekauntmachuugev b«S Finanzamtes Riesa und des HauptzollamteS Meißen SS. Jehrz. TonnerSlag, S. Mär; LS?S, abends Vtrokaff« Riesa Nr. SS die Nummer de» Ausgabetages find bis 10 Uh- vormtttagS au^ugeben- .ine 25L Grundschri^^^ 27 Rpf.. tabellarischer Lageblatt Ries« Fernruf 12»7 Postfach Nr. U Vie Ansprache MU Hilfe der Luftwaffe wurde der Frieden gewahrt >! ra'l start nicht Bor. Generalfeldmarschall Hermann Göring nimmt nach der Feierstunde aus Anlaß des „Tages der Luftwaffe" vor dem Reichsluftfahrt-Ministe- rium die großeParade ab. (Schirner- Wagenborg-M.) ein- sich zer- ein am Die grofte Parade vor Göring Heute nun feier» wir wieder den Lag der Luftwaffe. Ganz, ganz anders gebt es fetzt in Deutschland aus: Ein freies Bolk stedt auf freiem Grund. Tiefes Land gekört wirklich uns. Die Ströme sind wieder unser geworden Die deutsche Ehre ift wieder kergestcllt. Und was das Ge wattigste ist, der Traum der Deutschen ist erfüllt: Groß deutschland ist begründet! Millionen eines einheitlich geschlossenen Bolkcs füllen heute den deutschen Raum. Das deutsche Bolk ist, daran wird die Wett wokl nicht zioeifeln, eine der hervorragendsten Nationen, die jemals die Erde bevölkern haben. Wenn auch schließlich durch Umstände besonderer Art besiegt, zeigte dieses deutsche Bolk im Weltkriege eine Widerstandskraft, wie sic kein Bolt der Erde jemals unter Beweis bat stellen können. Eine ganze Welt mußte mobilisiert werden, um Deutschland zu zwin ge«. Siu« ganze Welt! Das gibt es in der Geschichte uur einmal. Und doch vermochte die ganze Welt nicht in Teutschland einzudringcn. Abgeschnitten von allen Nohjtosfgrundlagen kämpfte Deutschland über vier Jahre lang den heroischen und ge. waltigstcn aller Kämpfe. An den deutschen Grenzen, in den Wüsten, im Hochgebirge, draußen aus dem Meere, hoch oben in der Luft, überall siegte das deutsche Bolk. Wenn es schließlich erlag, so nicht der Waffengewalt der Gegner. Das ist heute zur geschichtlichen Tatsache geworden. Ich war immer überzeugt, daß wir durch Waffengewalt unbe siegbar sind. Wenn dann unser Bolk durch die richtige Führung die notwendige Konzentration aller Kräfte erhält, dann ist es überhaupt unüberwindlich. Das bat dieses letzte Jahr 1N38 wieder herrlicher denn je gezeigt! 8N Millionen eines einigen Volkes! Daß hier nicht verschiedene Raffen durcheinandergewürfelt sind, ist allein schon ein unge heuerer Quell der Kraft. Durch die Maßnahmen der Par- tet mit all ihren Gliederungen, ihre unermüdliche Arbeit auf allen Gebieten der Volkserziehung und der Bolk- schafsung, durch Hygiene und BolkSgcsuudhcitspslegc, durch die Betreuung von Mutter und Kind wirb dieses Bolk aber noch stärker und stärker werden. Es wird von Jahr zu Jahr wachsen. Wir werden mit ganze Kraft dafür sor gen, daß die Gesundheit des deutschen Volkes »ic Bürgschaft sehung des Allmächtigen mar für Deutschland und so kam die Machtergreifung und damit ein Ausstieg, wie er wohl in der Geschichte niemals seinesgleichen finden wird. Nun erwies sich die Kraft und Genialität unseres Führers, der ein neues Teutschland schuf. Wir in der Luftwaffe bekamen gewaltige Aufgaben gestellt, die für jeden von uns die schönsten und größten seines Lebens waren. Wir durste« ei«e neue deutsche Luftwaffe ausbaue». Wir durften daran arbeiten und alles dafür einseyen. so strömte aus der ganzen Lehnsucht des Herzens und aus der Liebe zu unserer Waffe die unerhörte Arbeitskraft, die zur Lösung dieser gigantischen Ausgabe notwendig war. Dann tarn der lag, an dem wir auch nicht mehr zu schweigen brauchten, und das war der 1 März lSü.'i. Und wir können es wirklich sagen: Wie auS der Asche einst der Bogel Phönir emporstieg, so stieg die neue dcntsche Lust waffe empor. Wenn auch damals noch in bescheidenen Gren zen, war sie doch schon start genug, um als Risikoslott: den weiteren Aufbau zu sichern und die Verkündung der Allge meinen Wehrpflicht durch den Führer vorzubereite». diesem Zerstörungswerk, in dem falschen Wahn, dadurch für sich selbst bessere Aussichten schaffen zu können. To iwrsauk die deutsche Luftwaffe i« allem, was materiell war. Nur de« (Heist, den kouuten sie nicht töten! Und dieser Geist wurde gehütet von nicht wenigen. Es waren tapfere und kühne Männer, die noch an Deutschland und seine Zukunft glaub ten. Lie fühlten und wußten, daß dies nicht das Ende der deutschen Luftwaffe sein dürfte und sein konnte. Denn dazu hatten sie selbst viel zu viel eingesetzt, dazu hatten sie auch zu große Opfer gesehen. Trotz der furchtbaren Zeiten hüteten sie das heilige Feuer ihres Glaubens. Wenn überhaupt das Blutopfer noch irgendeinen Zinn hat, dann mußte es sich hier erweisen. Ende des Jahre» ltE war anscheinend nichts mehr zu erhoffen und man wußte nicht mehr: Was wird das neue Jahr bringen. Wird Deutsch land endgültig auseinander brechen und untergeben im Blutrausch des Bolschewismus? Oder wirb doch die der sieghaften nationalsozialistischen Bewegung so sein, daß Deutschland neu emporsteigt? Unsere Bewegung konnte angesichts dieser Lage mehr warten, sondern mußte sich entscheiden. Die D«r „Lag d«r Luftwaffe" in Berlin Der Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Grneralfeldmarschall Göring grüßt beim Eintreffen zur Feierstunde im Reichs- inftfahrtmtutsterium die Fahnen der in der Wilhelmftraße angetretenen Formationen der Luftwaffe. (Scherl-Wagenborg — M.j für zweierlei ist: 1. Taß aus diesen xn Millionen hundert Millionen werden und daß die körperliche Widerstands- kraft des deutschen Menschen jeder Anstrengung und Lira- paze gewachsen ift. Dafür ist die Partei vom Führer «in- gesetzt. Meine Herren! Lie lönnen nicht bestreiten, daß die Partei alle ihre Aufgaben, für die sic eingesetzt war, gelöst hat. Ich bin überzeugt, sic wird auch diese Ziele erreichen und uns damit in tedeni Jahrgang, den wir zum Wehr dienst einziebcn, gesunde und gestählte Menschen geben. Und wir willen, daß nach den schwächeren Jahrgängen der Kriegszeit wieder Jahrgänge von doppelter und dreifacher Ltärke in unsere Kasernen strömen werben. Aber: Mögen die Jahrgänge der jungen Mannschaft später einmal auch noch so stark sein, dienen will jeder junge Deutsche: dieser Ehre will jeder teilhastig sein. Wir werden diesen Men- schcnstrom aussangen und militärisch durchbildcn. Nie wie der wird es in Dcuschland möglich sein, daß ein gesunde junger Mann seiner militärischen Dienstpflicht deswegen nicht genügen kann, weil ein kurzsichtiges Parlament dafür nicht die Voraussetzung geschaffen bat. Jetzt schafft et» Mann dafür die Voraussetzung! Ausscköpfung der deutschen Wehrkraft Wir können heule schon erkennen, wie groß der Rah- men zu spannen ist, um Deutschlands Wehrkraft in Zn- kunft bis zum letzten auszuschöpsen, und es ist die Wehr- kraft des deutschen Menschen! Hier liegt ja bas große Ucbergewicht, das wir gegen über unseren sogenannten Gegnern besitzen. Den deutschen Menschen können sie nicht nackmachen. Im Ekarakter und in den Fähigkeiten des deutschen Menschen müssen wir die ganze Kratt sehen. Wir müssen davon abkommcn, nur zah lenmäßige Betrachtungen au,»stellen. Ich weigere mich, einen deutschen Soldaten einem Loldaten dieser oder jener Raffe gleichzusetzcn. denn es gibt Raffen, die in ihrer mitt- Grinden Veranlagung so unterlegen sind, daß hier ei« Deuticher ein Vielfaches auswiegt. Wir muffen in Betracht ziehen: Im einzelnen deutschen Menschen, in seiner AuS- bildung, in seiner Gesinnung und in seiner Einsatzkrafk ff Berlin, 1. März. Bei der Feierstunde im Ehren mal des Rcichslnftfahrtministeriums hielt Generalfel»- Marschall Göring folgende Ansprache: „Meine Kameraden! Meine Gäste! Wiede- ist ein Jahr vergangen, und wir feiern heute rrueut den Tag der deutschen Luftwaffe. Dieser Tag der deutschen Luftwaffe soll nicht nur ein Festtag für uns allein sein, sondern auch für das ganze Bolk und das ganze Reich. Denn er ist ein Tag grober Tradition, ein Tag aber auch des Gedenkens und eine Paroleausgabe für die Zukunft. Es ist unsere Pflicht, am heutigen Tage uns vor allem derer zu erinnern, die in den vergangenen Jahren für Führer und Reich ihr Leben gelassen haben in freudiger Hingabe. In allen Gauen des deutschen Reiches, aber auch sern der Heimat haben blutjunge deutsche Flieger ihr Leben eingesetzt, verloren und zum Opfer gebracht. Auf daß die Luftwaffe dieses Reiches größer und stärker und das Reich selbst herrlicher werde. An einem solchen Gedenktage müssen wir nns einmal oor Augen führen, wie ungeheuerlich stark sich die Welt draußen und drinnen geändert hat. Kein Tag wäre dazu bester geeignet, als der heutige, der soviel Glanz, strahlen den Glanz, verbreitet. Da vergißt man leicht, daß es ' mal um Deutschland finstere Nacht war. Wenn Lie an die Zeit vor zwanzig Jähren zurückerinncrn: Ein riffenes, ohnmächtiges, ausgcblutetes Deutschland, Deutschland in Fieberzuckungen, von dem damals l. März IM» niemand wußte, ob es überhaupt bestehen blieb, oder ob Deutsch nicht wieder nur ein Begriff werden würde, wie einst in früheren Jahrhunderten. Tief in den Gauen Deutschlands standen fremde und feindliche Trup pen und in Weimar begann ein Trauerspiel, wie es die deutsche Geschichte zuvor noch nicht kannte: Parlamenta rische Hilfsosigkeit und vor allem trostlose Schwäche. Es nahte der Tag, wo der blutigste aller Verträge oder aller Diktate, die jemals in der Geschichte verzeichnet, dem deut schen Volke auferlcgt wurde: Versailles! Es mutet uns Deutsche heute doch eigenartig an, wenn wir das Traktat von Versailles durchlesen. Und wenn wir es durchgelesen haben, dann, glaube ich, gibt es keinen, der nicht in heißer Inbrunst und dankbar bewegten Herzens vor den Führer tritt: er weiß, hier ist ein Mann erstanden, der wett mehr ist als alle Heroen unserer Geschichte bisher. Denn der Führer hat wirklich, aus Ohnmacht und Zu sammenbruch, wie sie unvorstellbar sind, ein neues glanz volles Reich geschaffen. Damals aber, vor zwanzig Jah ren, konnte man noch nicht einmal davon träumen oder es ahnen. Nur er, der damals noch fast erblindet lag, in ihm erwachte die Vision eines mächtigen Großdeutschlanb. In dem Diktat von Versailles wuriu? unter einem furchtbaren Paragraphen auch die Luftwaffe ins Herz ge troffen. Der Gegner wußte, warum sie verboten werden sollte. Wir wußten damals die deutsche Lnftivasfe zerstö ren. Und es beteiligten sich viele Hälrde sehr, fleißig an Ohne das scharfe Schwert zerbricht der Friedet Geaeralfeldmarschall Görings im RetchSluMahrtminifterium
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