Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-04
- Monat1939-03
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1939
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Riesaer Tageblatt and Anzeiger sLlbeblaü md Anzeiger). Laa,blatt Nies» 1«7 Diese Aeittrng «ft »atz z«r veröffentlich««« der amtlichen vekanntmachungen de« Sandrat» « »» Großenhain behördlich »« stimmt« Blatt und enthLlt amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa Postfach NP d» und de» Hauptzollamte» Meißen Postscheckkonto: Dresden 153» «irokasse: Riesa Nr. S3 I? 54 roaaabea», 4. WSrz 1SSS. abends SS. Jahrg. Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Laa abend» V.« Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, b«ch Postbezug RM. 3.1s «tnschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte so aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige« für öbe Nummer de» Ausgabetages find vis 10 Uhr vormittag» a»fzu»«be«,' «in« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für 8h, gefetzt« «6 mm brrtte mm-Zeile oder bereu Raum S Rpf., di« 9V »m breit«, »gespaltene mm.Zeile im Textteik 25 Rpf. lGrundschrift: Petit 8 mm hoch). Ziffergebtthr 27 Rpf-, tabellarischer Satz SO*/. Aufschlag. v«t fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigentexte ober Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme au» Mängel» nicht drucktechnischer Art au». Pret»ltste Nr.4. Bet Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung m»L Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße SS. Mehrwöchiger Erholungsaufenthalt Generalfeldmarschall Görings in Italien )f Berti«. Ministerpräsident GeneralfeldmarschaL Göring hat sich a» Freitag in Begleitung seiner Gattin zu ei«e« mehrwöchige« Erholungsaufenthalt nach Italien be gebe«. Um während seiner Abwesenheit dienstlich nicht in A«. sprnch genommen zn werde«, hat er die Leitung seiner sämtliche» Aemter de« Vertreter« übertragen. Die Reichsfrauenführerin auf der Heimreise Mailand. Di« Reichsfrauenführerin Fra« Scholtz» -link hat am Freitag abend mit ihrer Begleitung von Mailand aus die Heimreise nach Deutschland angetreten, nachdem sie vorher noch verschiedene soziale Einrichtungen besichtigt hatte. Leipzig zeigt -en Vorsprung deutscher rechn» Ganmirtschastsberater Staatsminister Pg. Lenk htzr Eröfs»«»g der 1. Reichsmeffe Großde«tschla«ds Der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, Gau- Wirtschaftsberater Pg. Lenk, erläßt als Auftakt der Reichs-Frühjahrsmesse 1V3» folgendes Geleitwort: Wenn am Sonntag, dem 5. März, die Tore der Meß hqllen und -Häuser in Leipzig eröffnet werden, dann nimmt di« erste Reichsmesse Großdeutschlands ihren Anfang. Wäh rend die Aussteller aus der Ostmark bereits bei der ver gangenen Herbstmesse als Inlandsaussteller beteiligt waren, erscheint bei der diesjährigen Frühjahrsmesse unser fubetendeutscher Nachbargau erstmals nicht mehr als Aus land, sondern unterbreitet den Einkäufern seine Warrn nun ebenfalls als deutsche Wertcrzrugnisse. So wird dies« Frühjahrsmesse 198» in erster Linie der Einordnung und dem Einbau der beiden neuen Gaue in das Gefüge der dentschen Gesamtwirtschaft dienen. Bor allem wird di« Reichsmeffe diesmalS klar »»d dantlich Herausstellen und damit aller Welt vor Auge« führe«, daß die deutsche Technik einen erheblichen Vorsprung gmvouue« hat. Das sind die ersten Ersolge der auf dem Zwang, Menschenarbcit und Facharbeiter für dringlichere Aufgaben frei zu machen, beruhenden Suche der deutschen Wirtschaft nach dem Arbeitsbcstversahrcn auf allen Gebie te». Die weltberühmte Technische Messe wartet mit einer Füll« von Verbesserungen und Neukonstruktionen auf, die »er deutschen Wirtschaft, Industrie, Handwerk und Land wirtschaft beste Helfer im Vierjahresvlan sein werden, »e«n sie sind in erster Linie aus mengen- und gütemüßige Leistungssteigerung sowie die -Einsparung von Arbeits kräfte« eingestellt. Ebenso haben die Firmen und Gewerbe- betriebe, die in den Messehäusern der Mustermesse in der Innenstadt ihre Waren darbieten, alle Anstrengungen ge macht und sehr viel Arbeit geleistet, nm die Qualität ihrer Erzeugnisse noch weiter zu verbessern, neue Muster auszu arbeiten und ihr Angebot recht vielseitig zu gestalten. Neben diesen binnendeutichen Aufgaben beweist gerade auch in diesem Jahr die starke Ausländsbeteiligung, welche weltwirtschaftlich große Bedeutung dieser internationalen Schau zukommt. Tie Liste der Anmeldungen für die dies jährige Frühjahrsmesse führt nicht weniger als 28 Länder auf, die ihre Kollektionen ausstellcn. Tie Anmeldungen anSläitdischer Einkäufer erstrecken sich diesmal auf rund 7V Länder. So beherbergt in den Messetagen Leipzig Waren aus der ganzen Welt sowie Aussteller und Einkäu fe« aus allen 5 Kontinenten. Tie deutsche Ervortwtrtschaft. der der Führer in seiner Rede vom 80. Januar 1l)3v mit der Aufforderung zur höchstmöglichen AuSsuhrstetgerung di« Ausgabe klar umrissen hat, wird alle Anstrengungen machen, um die Ehance, die dieses Weltwirtschaftsforum zu Letvzta dem Außenhandel bieiet, sich dienen zu lassen. Wir Sachse« können stolz daraus sein, daß diese grüßte WtrtschastSoerwaltuug des Erdballs stets in unserem Gau« bereich ftattsindet. Gleichzeitig ergibt sich aber auch für unser« heimische Wirtschaft die verstärkte Pflicht daraus, di« günstigen Gelegenheiten, die die ReichSmesie mit ihren hunderttauscndcn Besuchern bietet, sich besonders nutzbar zu mache«. Ich freue mich, daß der Wirtschaftsgau Sachsen mit rund 2000 Firmen auf der Reichsmesse in Lei'"tg be teiligt ist. Bet einer Gesamtzahl von rund 10 000 Aus stellern stehen wir damit in der Mcsscbeschickung zahlen mäßig an der Spitze aller deutschen Gaue. Ich bin über zeugt, daß die sächsischen Betriebe auf der Rcichsfrüh- jahrSmrssr 108» zu Leipzig aus ihren Gebieten das Beste zeigen, was überhaupt hergestcllt werden kann. Und das ist vielleicht überhaupt mit eine der schön ste« Setten einer solchen Messe, daß sie «inen Gesamtüber blick über bas heimische industrielle und handwerkliche Schas se« bietet und vor den Augen der Welt die Gemeinschafts leistungen der Arbeitskameraden herausstellt, die vom hohen Können unserer Handarbeiter, der Genialität und Schöpferkraft unserer Techniker. Chemiker. Entwerfer, Zeichner, Konstrukteure, von der Initiative unserer Unter nehmer. kurzum von dem verdienstvollen Zusammenwirccn unferer Arbeiter der Stirn und der Fällst zeugen! Di« «inzigartige Wirtschastsschau zu Leipzig wirb alle« v«s«cher« «inen starken Eindruck vermitteln von d«r ans, »anendeu Friedensarbeit des deutschen Volkes, und st« wirb gleichzeitig aber auch in diesem Jahr besonders de« sauatifch seftcntfchloffenen Willen der deutschen Nation knndtuu, sich unter nationalsozialistischer Führung alle» Schwierigkeiten znm Trotz dnrch Spitzenleistungen den Weg zum «eiteren Ausstieg zu erkämpfen! Sm Dienste der LuMahrtwissensAaft Festsitzung der Deutschen Akademie der Lustsahrtsorschung Generakseldmarschall Göring stellt der Akademie neue Ausgaden Verleihung der Hermann-Göring-Denkmünze an Vrosessar Vrandtl )l Berlin. Zur Erinnerung an den Tag der Freiheit der deutschen Luftfahrt hielt die Teutsche Akademie der Lustsahrtsorschung am Freitag abend eine Festsitzung im HanS b«r Flieger ab. Neben dem Präsidium, den außer ordentlichen, ordentlichen nnd korrespondierenden Mitglie dern nahmen zahlreiche Ehrengäste an dieser Sitzung teil. Man sah all« die Männer beisammen, die auf dem Gebiet der Luftfahrt, der Luftfahrttechnik, des Motorenbaues und der Erforschung der wissenschaftlichen Grundlagen der Luftfahrt bekanntg«morden sind. Tas Diplomatische Korps war vertreten durch die Bot schafter von Polen. Italien. Spanien, Belgien und Frank reich, die Gesandten von Täncmart, Griechenland, Ungarn, Schweden, Bulgarien und der Schweiz sowie dnrch säst alle in Berlin weilende,, Militär- und Luftattach'». Weiter sah man Reichserziehungsministcr Rnst. der Ehrenmitglied der Akademie ist. Reichsminister Tr. Dorp Müller, Reichsminister Tr. Lammers, Reichsorganisiftions- leitcr Tr. Lev, den Ehef des Oberkommandos der Wehr macht, Generaloberst Keitel, zahlreiche Hobe Offiziere aller drei Wehrmachtsteile, besonders natürlich der Luftwasse, viele Staatssekretäre, Gauleiter nnd führende Männer der Parteigliederungen. Unter den ausländischen Ehrengästen bemerkte man u. a. de» Ch«s der schwedischen Luftwaffe. Generalleutnant FriiS. Di« Feier wurde eingeleitet durch die Dresdner Phil Harmonie unter der Leitung von Paul van Kempen mit dem 1. Satz au» dem Klavierkonzert Allegro von Beethoven, wobei der Klavierpart von Edwin Fischer gespielt wurde. Als Vertreter des von Berlin abwesenden Vizepräsi denten der Akademie. Generaloberst Milch, eröffnete der Chef der Luftwehr, General der Flieger Stumpft, die Fest sitzung. Er brachte die Parole zur Kenntnis, die der Prä sident der Akademie. Generalfeldmarschall Göring ftir die Arbeit der Akademie im kommenden Jahre erlassen hat: Ter Tag der Luftwaffe vereinigt uns heute im Kreise führender Männer des deutschen, politischen, militärischen und wirtschaftlichen Lebens im Gedenken an den großen Entschluß unseres Führer» vor vier Jahren zum Ausbau der Luftwaffe, mit dem einer der Schlußsteine beim Bau der deutschen politischen Unabhängigkeit gesetzt wurde. Tas vergangen« Jahr 1V88 hat die hohe Bedeutung der deutschen Luftwasse für den Schutz der Grenze unsere» Vaterlandes allen Völkern gezeigt. Die materiellen Grundlagen der Luftwasse bestehen in den technischen Hilfsmitteln, die für den Kamps in und aus der Luft bestimmt sind. Die technische Entwicklung des deutschen Luftfahrzeuges und seiner Kampfmittel ist unter der hervorragenden Leitung de» GenerallnstzeugmeistcrS tn wenigen Jahren zu einer Höhe geführt worden, die die deutsche Luftwaffe einer jeden Luftwaffe des Auslandes gegenüber überlegen gemacht hat. Mit dtes«r Luftwaffe konnte und kann Deutschland seiner aus die Erhaltung des Friedens in der Welt gerich teten Politik die erforderliche Unabhängigkeit nnd jeder- zeitige Entschlußfähigkeit verleihen. In stärker und stolzer Otnbe folgt die deutsche Nation ihrem Führer — hinein in eine große und freie Zukunft. Luftfahrtwissenschast nnd technik haben durch ihre vor bildliche Zusammenarbeit in den vergangenen Fahren einen maßgeblichen Beitrag zur Neugestaltung unserer politischen Lage geliefert, indem sie ihr ganzes Wirken im Geiste freundschaftlicher Zusammenarbeit auf die großen natio nalen Ziele einstellten. Auch fn Zukunft soll diese enge Gemeinschaftsarbeit Leitstern ihres Schaffen» sein. Im vergangenen Jahr hat die vom Führer begründete deutsche Akademie der Lustfahrtforfchung große Fortschritte in ihrer Geiamtarbeit gemacht. Ter aus den verschieden stell Arbeitsrichtnngcn zusammengesetzte bedeutende Mit- gliederkreis der Akademie wurde zu einer Einheit zusam- mengeichweißt. In weitem Maße wurden außenstehende Wissensgebiete an die Lustsahrtsorschung herangebracht. Ter Erforschung der Stratosphäre und der fernab liegenden Ionosphäre sollen weitere Gemeinschaftsarbeiten gewidmet sein. Gerade hier wird auf der Bans internatio naler Zusammenarbeit manch bedeutender Fortschritt er- wartet. Tie deutsche Lustsahrtsorschung ist zu solcher Zu sammenarbeit bereit. Tie Flugmedizinische Forschung muß uuiere Kenntnisse über die Wirkungen der mit der Höbe abnehmenden Luft dichte und Luftzusammensetzung ergänzen. Auch den Arbeiten über die Einwirkungen von Beschleunigungen beim Start, Kurven und Lturzflng auf den menschliche» Körper kommt Bedeutung zu. Hermann-Göring-Denkmünze an Prof. Prandtt Bei der Gründung der Akademie ist die Hermaun» Göriug-Tenkmüuze als höchste Auszeichnung der deutschen Luftfahrtwissenschast aestiftet worden. Tie Richtlinien für die Verleihung schreiben vor. daß diese Tcntmünze an Persönlichkeiten de» In- und Auslandes verlieben wird, die durch grundlegende wissenschaftliche Arbeit oder dnrch bahnbrechende Pionierleistung der Weiterentwicklung der Lnfliahrt maßgebend die Richtung gewiesen baden. Tie Vorbedingungen sür die Verleibnng der Tentmünze sind besonders schwer gestaltet worden, um der damit verbun denen Anerkennung persönlicher Leistungen ein besondere- Gewicht zu geben. Znm ersten Male wird diese Denkmünze dem ordent, lichen Professor der Universität Göttingen, Ludwig Praudtl, im Hinblick auf seine außerordentlichen Verdienste um di« wissenschaftlichen Grundlagen der StrömungSsorscbung verliehen. All unser Tun, so schloß General der Flieger Stumpfs seine Ausführungen, steht im Dienste unseres Volke». Deutschland den Weg in eine neue Zukunft zu weisen, ist die einzige und ausschließliche Ausgabe unserer Generation. Tie Verleihung der Hermann Göring Denkmünze a» Professor Prandtl wurde von den Mitgliedern der Akade mie und den Gästen mit freudigem Beifall ausgenommen. Fortsetzung auf der nächsten Seite Stabschef Lutze im Kreise -er Journalisten )s Berlin. Stabschef L«tz« verbrachte auf Einladung der Reichspressestelle der NSDAP, und, in Anwesenheit des Reichspressechefs Reichsleiter Tr. Dietrich einen Abend im Kreise der führenden Journalisten der Reichshauptstadt. Im Verlaufe des Abend», der im Zeichen eine» zwang losen kameradschaftlichen Beisammenseins stand, ergrifs Stabschef Lutz« das Wort zu einer Ansprache, in der er in herzlichen Worten die Arbeit der Presse würdigte und in iuterefiaute« Darlegungen über die großen weltanschau lich«« ,«b politische» Perspektiven sprach, mit denen die SA. in» Rahme« der Gesamtausgab« der Partei i« ihrer ganze« Arbeit verb««de« ist. Im Mittelpunkt seiner reich an nationalpolitisch beson ders wichtigen und klarstellenden Ausführungen stand die Sorge »m de« a«S Glauben n«d Kraft zu Großem be- sähtgte« deutsch«« Menschen. Dieser, so betonte Stabschef Luhe mit aller Entschiedenheit, fei das Maß aller LA., Arbett, wie der nationalsozialistischen Weltanschauung über haupt. Der Einsatz des einzelnen aus heiliger Ucbcrzcu- guna sei die Grundlage zum Ausbau des erstrebten Volks reiches. Der Stabschef verwies dabei auf die Anfänge der SA. und betonte, daß die damals geltenden Grundsätze auch jetzt nach Jahrzehnten unverändert gültig seien. In der Kampfzeit sei der einzelne deutsche Mensch mühsam und oft langsam für Adolf Hitlers Bewegung gewonnen worden, auch heute müsse ebensolche Sorgfalt aus jeden einzelnen im SA.-Sturm verwandt werden. Jeder einzelne SA.-Mann müsse heute wie früher innerlich un zertrennbar mit den Ideen de» Führers verbunden sein, und jeder müsse in seinem Kreise unablässig sür diese Ueberzeugung wirken. Hier komme es also auf einen echten Idealismus an, der seinen Lohn nicht in irgendwel chen materiellen Gütern finden könne, der aber wie jeder echte Idealismus eine ideelle Anerkennung brauche. Uebergehenb auf die zukünftigen Ausgaben der SA., der vor, ««d »achmilitärischen Ausbildung des deutschen Ma««es, erklärte Stabschef Lutze, daß dieser Gruud- weseuszng der LA., eine ttzemeiuschast politischer Kämpfer z» sei«, erhalte« bleibe. Erste Ausgabe der SA. wie der Partei überhaupt müsse es für alle Zeiten sein, den deut schen Menschen für den Nationalsozialismus zu gewinnen und in ihm zu erhalten. Deutlich war aus den Worten von Stabschef Lutze zu erkennen, daß die SA. nach Uedertragung der vor- und nachmilitärischen Ausbildung keinesfalls ein rein militä rischer Lolbatcnbund werden werde, wie ja auch bewußt, was der Stabschef besonders eindringlich betonte, bei der Gründung der LA. vom Führer keine militärische Orga nisation, ähnlich den rein militärischen Wehrverbändcn der Nachkriegszeit, geschaffen worden sei, sondern eine Orga nisation politischer Kämpfer. So betonte der Stabschef in seinen Ausführungen immer wieder den einen Grund gedanken: Daß in einem Zeitalter, in dem das technische Können in jeder Beziehung eine der wichtigsten Voraus setzungen für die Leistungen des einzelnen sei, der Idealist, der überzeugt für seine Weltanschauung eintrete, da» wichtigste sei, damit ein Volk groß und stark werde. Tas nationalsozialistische Reich schweiße die Säulen Wehrmacht und Bewegung zu dem große» tragenden Pfei ler zusammen. In dem Zusammengehen der beiden Marsch kolonnen müsse ein ebenso in den Waffen geübte» wie zu geistigen Auseinandersetzungen befähigte» Volk stehen. Tie gegenseitige Befruchtung, die aus dieser neuen Einheitlich keit der Ausgaben von Wehrmacht und SA. erwachse, sei schlechthin da» Ideal eines Volke», da» weder rein tech nisch noch nur politisch die Waffen seiner Volkskraft ver wenden und bewahren solle. Dann werde jener einzig artige, hochqualifizierte Deutsche restlos und erfolgreich seinem Führer dienen können und sowohl al» Soldat wie al» völkisch bewußter Kämpfer das Dritte Reich Advlf Hitlers schirmen. Im Anschluß an seine Ansprache verbrachte Stabschef Lutze noch mehrere angeregte Stunden im Kreise der Pressemänner.
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