Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-09
- Monat1939-03
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1939
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F-S8 SS. J-Hrg Donnerstag, S. März ISSN, abends Postscheckkonto: Dresden 1530 Girokaff« Riesa Nr. öS «tzd Anzeiger Meblaü nnd Anzeiger). .. -°.-WL° N'-L«, m-,. und des Hauptzollamtes Meißen DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« La- abenbS V,S Uhr mit Ausnahme der Sonn, und Fetttaae. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Mo,rat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, RM. 2.14 einschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte s6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg. Anzeige» für dte Rümmer des Ausgabetages sind bis 18 Uhr vormittags aufzugeben: eine Gewäbr iür das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpreis für öi-g-s-dte4« mm breite mm.Zeile oder deren Raum S Rpf, die 88 mm s"'eite, 3 gespaltene mm-Zeil/^ 2sN(Grundschrift: Petit 3 mm hoch). Ziffergebühr 27 Rpf-, tabellarischer Satz 50/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher AbändeEig eingesandter Anzeigentexte oder Probeabzüge schließt der Verlag d,e Jnanspruch- Mängeln nicht drucktechnischer Art aus. Preisliste Nr. 4. «ei Konkurs oder Zwa*ngsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Ersüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riefa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbindenden Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße 59. Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tagoblatt Riesa Fernruf 1297 Postfach Nr. öS Gauletter öS Jahre att Denken wir kurz zurück an den Weg Sachsens in den vergangenen Jahren: einst eine Hochburg der Marxisten aller Prägungen, heute wie kaum ein anderer Gau einsatz bereit für den Führer und seine Idee, einst von Elend und Not beherrscht, heute die unermüdlich schaffende „Werkstatt Deutschlands", «inst von vielen anderen Ländern des Rei. ches scheel und von oben herab angesehen, heute von vielen Gauen geradezu als Vorbild für die Pflege des Volks tums und der Bolkskultur betrachtet. Auf diesem Wege, den harte Arbeit, große Opfer und schließlich reiche Erfolge kennzeichnen, ging unser Gau leiter und Rcichsstatthalter — unbeirrbar in seinem Glau ben an den Sieg der nationalsozialistischen Idee — voran. Heute kann Gauleiter und Reichsstatthalter Martin Mntschmann sein 88. Lebensjahr vollenden. Der Sachsengatt dankt ihm an diesem Tage für die un erschöpfliche Tatkraft, mit der Martin Mutschmann, seit dem er im Jahre 1823 sich Adolf Hitler verschwor und da mit seinen Kampseswcg begann, das Sachsenvolk Not und Kummer überwinden ließ nnd es schließlich zu seiner Heu- itgen LeistnngSfähigkeit nnd Einsatzbereitschaft führte. Die Mordbrennerei de» Max Hölz im Vogtland, der Wirrwarr der berüchtigten Zeigner-Zeit, der scheinbar« Zusammen, bruch der Bewegung 1823/24, das stetig wachsende Arbeits- lofenelend sin Sachsen allein schrien schließlich fast eine dreiviertcl Million Erwerbslose nach Arbeit und Brot!), die Anfeindungen des Parlaments — all das konnte Martin Mntschmann nicht von seinem Kampsesweg ab bringen. 1825 wurde er bereits Gauleiter von Sachsen, 1888 wurde er in den Reichstag gewählt, vom 5. Mai 1833 an sah das Sachsenvolk in seinem Gauleiter zugleich den Reichsstatthalter Sachsens. Der Sachsengau dankt ihm an seinem 88. Geburtstag daß er auch nach der Machtübernahme in seinem Kampfes willen nicht nachlicß. Er hat ja als Betriebsführer einer Plauener Spitzenfabrik von Anfang an selbst die Nöte und Sorgen, Wünsche und Hoffnungen des sächsischen Arbeiters -kennen und fühlen gelernt. Er hat um die Seele des säch sischen Arbeiters gerungen. Unzählige Betriebsbesichti gungen — der Gauleiter hat immer besonders eng mit der Deutschen Arbeitsfront zusammengearbeitet — verschafften ihm eine sehr genaue Kenntnis der sächsischen Wirtschaft Nnd halfen ihm so beim Wiederaufbau, der im Grenzland Sachsen besonders schwer war. Der Gauleiter machte die Gorgen und Mühen des schaffenden Menschen zu seinen eigenen und ließ aus Sachsen ein Land werben, in dem das Lied der Arbeit in allen Städten und Dörfern Tag und Nacht klingt. Heute geht es auch in Sachsen längst nicht mehr um die Ueberwindung der Arbeitslosigkeit, son der« auch wir bekommen den Mangel an Arbeitskräften, oor allem an Facharbeitern, empfindlich zu spüren. (8U>e,I -«»krndsrr U.) Der Lachsengau dantt schließlich seinem Gauleiter, daß er über ast den politischen und wirtschaftlichen Aufgaben die Pslegck des Volkstums nicht vergeßen bat. Das „Hei- matwcrk Lachsen" ist sein eigenstes Werk. Verschüttete Schätze unseres Volkstums werden wieder ans Tageslicht gefördert. Wer im Reich bat früher viel gewußt von den volkstumsmätzigen und kulturellen Werten, die gerade das landschaftlich und völkisch so vielfältige Lachsenland in sich birgt und dem deutschen Volk znftthrt? Daß aber das „Heimatwerk Lachsen" seine Beaustragten in eine Reibe anderer Gaue entsendet, die mit ihrer Hilse ähnliche Orga nisationen anfbauen wollen, ist uns ein Beweis für die Richtigkeit der Erkenntnis unseres Gauleiters, daß nur der Heimattreue Mensch wahrhaft Nationalsozialist sein kann, und für die Folgerichtigkeit, mit der er aus dieser Erkenntnis heraus das Heimatwerk aufgebaut hat. Der Dank des Sachsengaucs an seinen Gauleiter, den er ihm zu seinem 88. Geburtstag ausspricht, soll ein Be kenntnis sein. Die Menschen Sachsens wissen, baß der Gauleiter auch in Zukunft von seinem Weg, auf dem er sie unter der Fahne Adolf Hitlers auch weiterhin von Erfolg zu Erfolg führen wird, nicht abweicht. Aus diesem Wißen entspringt der Wunsch, daß dem Gauleiter seine unermüd liche Schaffenskraft erhalten bleiben möge. Wir werden unserem Gauleiter, dem treuen Gefolgs mann des Führers, auch in Zukunft jederzeit auf seinem Weg zur Höhe folgen. —nz. aufmarsch in Hos am 11. November 1823 zustande, der deck damaligen Machthabern zeigte, daß die Bewegung trotz des Münchener Verrats und seiner Folgen noch immer ein« sehr ernst zu nehmende Sache sei. Pg. Mutschmann wurde von den „Linken" al» „Kapitalist der Nazi" verschrien. Er war es auch, nur anders, als sich das die roten Lchäslein einbildeten. Nicht» fehlte uns Nationalsozialisten so sehr, als der verflixte Mammon. Auch Marti« Mntschmann war kein Schwer reicher: aber bei den Blinden ist der Einäugige König, und bei uns armen Nazis war --- wenn etwas wegen Fiuanzschwächc gar nicht geben wollte — aller Weisheit letzter Schluß: Marti« Mntschmau«! Und er hals in un- gezählten Fällen: half sowohl der Bewegung, wie auch jedem Einzelnen von denen, die sich Adolf Hitler ver- schworen hatten. Was er nicht aus eigener Kraft zu schassen vermochte, wurde von ihm organisiert. Ohne ihn hätte der Parteitag i« Weimar 182« nicht sta11si«de» köu- «e« u«d tatsächlich hatte ihn der Führer bereits abge* blase«, als Pg Mutschma«« auch hier ei»spra«g u«d dem Führer die Abhaltung dieses ««mehr geschichtlich geword deue« Tages ermöglichte. Aber nicht nur „Kapitalist" und Organisator war er. Auch als LA. Mann war der jetzige SA. Lbergruppen- sttbrer Martin Mntschmann ein ganzer Kerl. Ni« werde ich vergessen, wie er am 27. April 1824 im „Schwa- nenschloß" in Zwickau die auskommende Versammlungs sprengung blitzschnell beendete. Erstmalig sanden an diese» Tage drei Massenversammlungen in Zwickau gleichzeitig statt. Als ich mit dem damaligen 2. Landesleiter, Pg. Mutschma«», den Schwancnschloßsaal betrat, schrie ge rade ein Anführer der zahlreich anwesenden politischen Gegner sein: „Zur Geschästsord ning!" in die Versamm- lnngs-Ervsfnung hinein. Einige Schritte, ein Griff, Pg. Mutschmaan hatte ihn zwischen den Fäusten und eins, zwei, wurde er schon die Treppe hinunter .weitergegeben" Die Roten kamen erst wieder zu sich, als der Redner Pg. Anton Drexler, München, bereits sprach, und sie unter ließen — durch den „Abgang" ihres Obergenoffen ver dattert — jeden weiteren Ltörungsversuch. Das schnell« Zusaffen Pg. M. Mutschmanus hatte am besten ei»e« rnhi« gc» und unblutige« Bersammluugsverlaus bewirkt. Diese Zeit liegt nunmehr Jahre hinter uns. Wir stehen im «. Jahre des Nationalsozialistischen Staates nnd Martin Mutsch mann heute am Beginn seines 61. Lebensjahres, dem hoffentlich noch recht viele, viele in vollster Gesundheit folgen werden. Marlin Mntschmann ist in allem der alte geblieben. Weder die vorjährige schwere Krankheit noch alle Erfolge und Ehrungen ver mochten ihn zu ändern. Und immer wird er bleiben das, was er bisher war: Einer der ersten und ge treuesten G e s o l g s m a n n e n Adolf Hitlers, der sich stets gleichbleibende, unermüdliche Führer seines Gaues, der beste Kamerad seiner alten Garde und der selb ft losest» Förderer unserer sächsischen Heimat. Die Glückwünsche des Führers * Dresden. Der Führer hat dem Gauleitcr »mb Reichsftatthalter Marti» Mutschma«» anläßlich der Voll endung des 68. Lebensjahres sein Bild mit Widmung über sandt, in der Adolf Hitler dem Ganleiter seine herzlichste« Wünsche übermittelt und der gemeinsame« alten Freunde schäft und Kamcradschast gedenkt. Der nationalsozialistische Kiirn-Ier Mar«« Mntschmann Von Reichshauptamtsleiter Fritz Tittmann Wer die deutsche Geschichte durchblättert, wird immer wieder feststellen müssen, daß Aufstieg wie Niedergang der Nation ausschließlich vom Vorhandensein oder Fehlen sührnngsstarker Männer abhängig ist. Der grauenvolle, das Deutsche Volk fast vernichtende 38jäyrige Krieg zeigt einen kaum glaubhaften Mangel an deutschen Führer persönlichkeiten: wie umgekehrt die Zeit eines Friedrich des Großen oder die Befreiungskriege eine stattliche Zahl überragender Führergestaltcn aufzuweisen hat. Da bei ist es nicht etwa so, daß eine auch die übrigen hervor stehenden Männer weit hinter sich lassende übergroße Per sönlichkeit durch die Wucht der eigenen Stärke die anderen erdrückt: im Gegenteil, sie rückt auch diese erst in das rechte Licht geschichtlichen Schaffens. Ein Leopold von Dessau, Herzog Ferdinand von Braunschweig, Schwerin, Ziethen, Teublitz, Kleist, sind durch den großen Friedrich nicht ver kleinert sondern vergrößert worden. Wenn einmal die Geschichte des nationalsozialistischen Kampfes und Sieges, des Auf- und Ausbaues des Dritten Reiches geschrieben wird, wird festgestellt werden müssen, daß noch nie im Zeitlauf deutschen Werdens und Seins eine solche Fülle starker, führungsbegabtcr Männer vor dem Volke stand, denn in dieser Zeit. Die alles Gegen wärtige und Vergangene weit überragende Größe eines Adolf Hitler hat auch eine noch nie gekannte stattliche Lchar starker, treuer und verantwortungsbewußter Füh rer um sich gesammelt. Inmitten dieser Schar steht der Gauleiter und Reichsftatthalter Pg- Heinrich Martin M u 1 l ch m a n n. Er gehört nicht nur zum engeren Kreis der führenden Persönlichkeiten des Dritten Reiches, sondern auch zu den ältesten Kämpfern für dieses Reich. Wie sein Gau, der ohne sein Wirken kaum denkbar ist, zu den ersten der nationalsozialistischen Bewegung zählt. Als Marti« Mutschma«» der NSDAP, beitrat, brauchte er nicht poli tisch umzulernen: er kam auch nicht als politischer An fänger, sondern als einer der wenigen Männer des Vogt landes, die sich stets und erst recht nach der Revolte vom November 1818 zu den Völkischen zählten. Wie es immer seine Art war. eine Sache entweder gar nicht oder aber unter Einsatz aller Kraft zu tun, so auch im politische» Leben! Er haßt alle Halbheiten. So kam er schon 1822 zur Partei, war sofort mit ganzer Kraft für sie tätig, und schon 1824 wurde er Führer der Bewegung für Sachsen. Nichts ist bezeichnender für die Arbeit und den Cha rakter des Gauleiters als die Tatsache, daß er stets dann am stärksten in den Vordergrund trat, je schlechter es der Partei ging. Nebermiißiges Hcrvortreten bet Feiern «ud Siegen schätzt er nicht und Wichtigtuen ist ihm zuwider. Als am 8. November 1828 in Hof alle Kraftfahrzeuge beschlagnahmt waren, da genügte ein Anruf, und er selbst, sowie zwei Personenwagen waren schnellstens zur Stelle Wie stets, wenn cs darauf ankam, war er auch in dieser kritischen Zeit Tag und Nacht unterwegs. Viele, selbst gute Kampfgenossen, verzagten nach der Mitteilung von der Verhaftung des Führers. Martin Mutschmann da gegen nicht eine Minute! Unter seiner Mithilfe kam in erster Linie der große, zum Teil bewafsnetc Masscn- Der Gauleiter nahm den ersten Spatenstich zum neuen Gauhaus in Dresden vor )f Dresden. jVon unserem Dresdner Berichterstat ter.) Gauleiter Martin Mntschmann bezeichnete es selbst als seine größte Freude, daß er heute an seinem 60. Geburtstage den erste,, Spatenstich zum Gau- haus der NSDAP, in Dresden tun cvnnte. Mit diesem ersten Spatenstich für das Gauhaus, das auf den Güntzwicsen an der Leniwstraßc erstehen wird, hat der Gauleiter und Reichsftatthalter in Anwesenheit von zahl reichen Ehrengästen der Alten Garde Sachsens, der Gau amtsleiter, des Gaustabes, der Kreisleitcr und oc» Forma tionen das Zeichen zum Beginn einer neuen Banepoche für die Landeshauptstadt gegeben. Mit einer herzlichen Begrüßungsansprache nmriß Professor Wilhelm Kreis die Bedeutung dieser Stunde und des geplanten Baues. Kreisleiter H i tz l c r - Plauen lenkte dann den Blick zurück in ' jene Zeit, da Martin Mutschmann vom Führer zum Gauleiter für Lachsen be rufen wurde und die Parteiorganisation Sachsens aufge baut hat. Anschließend vollzog der Gauleiter die ersten drei Spatenstiche zum Gauhaus und ging in einer kurzen An sprache ans die Bedeutung aller der Bauten ein, die nach dem Willen des Führers im Dritten Reich entstehen. Die Partei ist keine bloße Organisationsform, sie ist Inhalt des Lebens nnd darum müssen auch ihre Bauten den Sinn erhalten, in denen sich ihre Größe inmbolisiert. Dresden, als Landeshauptstadt, hat die Berpslichtung, für die Partei den Bau zu erstellen, der Jahrhunderte überdauert. Die Plane sind fertig, so schloß der Gauleiter, Sa» Wert kann beginnen!
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