Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-20
- Monat1939-03
- Jahr1939
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1939
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Riesaer Tageblatt «nd Anzeiger «Llbeblatt mir Acheiger). .,„.W L' m... Postfach Nr. »> »" v»».o°uo» * und Hauptzollamtes Meißen 9S. Jahr,. Montag, S«. März ISSS, abends J-«7 qii-saav Laacblatt «elcheiut iedeu Laa abends '/.8 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, bei Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark, ohne Zustellgebühr, durrb Voübeiua RM 2 14 etnschl Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (6 aufeinanderfolgende Nr.) 55 Pfg. Einzelnummer 15 Pfg- Anzeigen für «ine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht Übernommen. Grundpreis für dL L mm br.ike mm.Z.t^ gespaltene mm-Zeile im T-rtt-il 25 Rpf. (Grundschrift: Petit 3 mm hoch^ Zifferg-bühr 27 Rpf., tabellarischer Satz 50'/ Aufschlag Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Berlag die Jnanipruch- Art aus Preisliste Nr. 4. Bei Konkurs ober Zwangsnergleich wird etwa schon bewilligter Nachlass hinfällig. Erfüllungsort für ^.lef^rung und^Zahlung^unb Gerichtsstand ist^RiVa. Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw. entbinden denA'erlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. Geschäftsstelle: R,esa, Goethestraße 5t. Freudenlag -er ganzen Nation Grobdeulschland -antt dem Mehrer des Reiches — Einzigartiger Empfang des Führers in Berlin — Triumphsahrt durch das Iubelmeer der Millionen )( Berlin. Adolf Hitler, der Mehrer des Reiches, kehrt »ach seiuer große» geschichtlichen Tat in des Reiches Hauptstadt zurück. Sei« Einzug i« Berlin entspricht der geschichtliche« Größe seines Werkes. Die Reichshauptstadt hatte sich in ein großartiges Bild leuchtender Farben und gleißende« Lichtes »er»a«delt. Die Anteilnahme der Be völkerung wurde z« ei«e» Ausbruch der Millionen. Ob wohl «in leichtes Schneetreiben herrschte, waren di« Hun- derttausende schon in de» frühen Nachmittagsftnnden zu der Eiuzugsftraße geströmt »nd bildeten hier ein dichtgestasseltes Spalier der Frende »nd Begeisterung. Singende Kolonnen ziehe« durch die Straßen, Musikkapellen trage« aus de« Plätzen und Straßen zu der seftlichen Stimmnng der Hun derttausende bei. Alte Kampflieder »erden angestimmt, and begeistert werden sie von der Menge ausgenommen. LA., U, Politische Leiter, Hitlersuyead, Arbeitsdienst und viele ander« Berbände und Gliederungen haben ein Ehrenspalier «nd Absperrdienft gebildet. Eine Flut leuchtender Farben 1» Uhr. Sine Zahlt über die Einzugsstraße vom Wil. zelmplatz zum Görliher Bahnhof zeigt höchste und freudige Erwartung überall. Der Wilhelmplatz trägt großen Ltaatsschmnck. Lang wallen die großen Hakenkreuzfahncn in den repräsentativen Gebäuden herab Den Balkon der Reichskanzlei umwindet eine grün-goldene Girlande. Auch die Wilhelmstraße und die Linden sind in eine einzige Flut leuchtender Farben getaucht, die beim Einzug Adolf Hitlers von gleißendem Licht übergossen werden. Auf dem weiten Weg vom Görlttzer Bahnhof sind im Lüdosten die Wohnstätten hunberttanfender Schaffender mit besonderer Freude geschmückt. Hier stehen die Männer und Frauen, jung und alt auf den Straßen und an den Zenstern der Wohnungen und grüßen freudig die zum Görlttzer Bahnhof fahrenden Ehrengäste. Die Mehrzahl von ihnen wird erkannt und mit lautem Zuruf begrüßt. I» diesen Straßen ist kaum noch «in Durchkommen, und selbst die Wagen der Ehren- gaste können hier nur noch im Schrittempo vorwärts- kommrn. Generalfeldmarschall Görinq an der Spitze der Ehrengäste Der Vorplatz zum Görlitzer Bahnhof ist selbstverständ- lich ein Hauptanziehungspunkt aus dem Einzugwcg des Führers. Hier sind die Ehrenformationen angetreten, deren Front der Führer bet seinem Eintreffen abschreite» wird. Hohe Fahnentlirme überragen den weiten Platz. Es sind nur noch wenige Minuten bis zum Eintreffen des Führers. Auf dem mit besonderem Glanz ausgestalteten Bahnsteig hat sich die große Zahl der Ehrengäste bereits versammelt, an ihrer Spitze Generalseldmarschall Göring. Auch in- und ausländische Journalisten waren in großer Anzahl Zeugen dieser historischen Stunde. Das Führerkorps der Partei und des Staates auf dem Bahnhof lS.2S Uhr auf dem Görlitzer Bahnhof zu Berlin. Das gesamte in der Reichshauptstadt weilende Führerkorps des Staates und der Bewegung, die Mitglieder der Reichs regierung, die Reichsleiter, die hohe Gcnerautät und Admi ralität, Staatssekretäre und Gauleiter, die Spitzen der Berliner Behörden und Dienststellen erwarten hier den Mann, der das Schicksal Mitteleuropas in seine starken Hände genommen hat, der mit einer Entscheidung von un geheurer Tragweite die historischen deutschen Länder Böh men und Mähren im Großdeutschen Reich einaliederte und ein friedliches Wiederaufbauwerk in dem sttdostenropäischcn Raum sicherte. Erwartungsvolle Spannung liegt über de« hier ver sammelten Mitarbeitern und Gefolgsmännern des Füh rer», an ihrer Spitze Generalfeldmarschall Hermann Gö ring, Reichsminister Dr. Goebbels als der Gauleiter Ber lins,' und Rcichsaußenmiirister von Ribbentrop und die übrigen Minister sowie der Reichsprotektor Freiherr von Neurath, die ihm hier den ersten Gruß aus dem Boden der Hauptstadt des Reiches nach seiner Rückkehr entbieten wollen. Die weltpolitische Bedeutung dieser Stunde, die den Auflösungsprozeß des in Versailles geschaffenen Unruhe herdes im Herzen Europas symbolhaft abschließt und den Beginn einer Epoche des Friedens und der Ordnung in diesem Raum bildet, wird durch di« Anwesenheit auch einer Reihe von Vertretern des Diplomatischen Korps unterstrichen. Jeder einzelne steht hier im Banne dieser Stunde. Alle Herzen schlagen Adolf Hitler entgegen, der den Traum von Jahrhunderten erfüllte und ein neues Blatt in das Buch der Geschichte chnfügts. Die Ankunft auf dem Bahnsteig Fanfaren der Jugend grüßen de« Führer 10.30 Uhr. Schmetternde Fanfaren der Hitlerjugend künden das 'Naben des Sonderzuges des Führers. Langsam rollt der Zug i» die weite Bahnhofshalle ein und hält vor dem in langer Reihe auf dem Bahnsteig den Schöpfer Großdcutschlands erwartenden Führerkorps. Die Hände recken sich zum Deutschen Gruß dem Führer entgegen, der jetzt den Wagen verläßt und von Generalseldmarschall Göring begrüßt wird. Tiefe Bewegung liegt aus dem jedem Deutschen so ver trauten Antlitz, als Adolf Hitler sich nun an das vor ihm stehende Führcrkorps von Staat und Bewegung wendet und jeden einzelnen dieser Männer mit festem Handschlag begrüßt. Der unbeschreiblichen Stimmung von Dankbarkeit und Begeisterung gibt Generalseldmarschall Herman« Göring Ausdruck, der daun an ein tleines, mit weißem Flieder ge schmücktes Rednerpult tritt und den Führer begrüßt: „Mein Führer! Bor einem Jahr empfing Sie die ReichShtwptstadt in großem Jubel zum erste» Male. Sine gewaltige Tat war vollbracht. Sie hatten Ihre engere Heimat de» Reich zo- rückgcholt. Sie hatten Ihre Truppen i» Ihr« Heimat ge schickt, nicht al» Eroberer, sonder« als Befreier. Der erste aber, der mit diesen Truppe» in das befreite Land ein rückte, sind Sie selbst gewesen, mein Führer. U»d als Sie dann in die Reichshauptstadt znrückkehrtcn, war dies viel leicht der glücklichste Augenblick Ihres Lebens. Sie hatten dem Deutschen Reich Ihre Heimat gebracht. Und nur wenige Monate vergingen. Zu« zweiten Male klopfte da» Schicksal. Und Sie, mein Führer, haben dao Schicksal verstanden. Zum zweiten Male sandten Sie Ihre Truppen, um deutsches Land zu bcsreien. Uud wieder waren Sie, mein Führer, der Erste onter ihnen. Sic lehr ten zurück unter dem Jubel Ihrer Reichshauptstadt. Das war ein stolzer Tag für Sie. Rur wenige Mouate trennen nus von diesem Sreiguis, und wiederum hat das Schicksal gerusen, und wieder haben Sie den Rus verstanden. Diese drei vntscheiduugen, mein Führer, ich weiß «S, sind aus eiuem uug-heuer tapferen uud gläubigen Herzen gekommen. Und jetzt kehren Sie zurück und habe« »ich« nur deutjche Brüder von eiuft ius Reich heimgcsührt. Sie habe« dem ganzen Volk auch die Sicherheit, den Friede«, die Herrlichkeit, die Größe und die Auferstehung des Deut schen Reiches gebracht. Das, mein Führer, ist der stolzeste Augenblick Ihres bisherigen Lebens. Wieder waren Sie bei de« Truppen als Srster, und als Ihre Standarte, vom eisige« Winde gepeitscht, über dem Hradschi» aufgezogen wnrde, entstand das ganz große gesichert« Deutschlaud. Zum dritte« Male, «ein Führer, empsaugen wir Sie jetzt in der Reichshauptstadt. Uud ich soll für daS ganz« Volk sprechen und soll Ihnen Dank sage«. Wie sollen »ir Ihne« «uferen Dank ausdrücke«? Das ist unmöglich, «ei» Führer. Aber statt des DaukeS nehme« Sie heute «amens des guxzeu deutschen Volkes eiue« hei» ligeu Schwur, der uns «richt Phrase ist, den Schwur: Das Gewaltige, daS Große, das Sie mit etuzigartig«« Tapferkeit geschaffen haben, ui« »ehr zu last««, mag kom me«, was kommen will. Und wen«, alles Große auch Reid uud Mißguust her. vorrust, so stehen wir darüber. Den« es ist unmöglich, daß hi»ter einem so heldenhafte« Soldaten ei« nicht helden haftes Volk steht. So wie die Führung ist das Volk. Sie, mei» Führer, Haden dieses Volt frei uud wieder ehrlich ge macht, tapfer u»d groß. Uud das zu halte» uud ,» de» wahren, ist in dieser Stunde der Schwur aller Deutsche». Nuser Führer Sieg-Heil!" Feierlich und weihevoll erklingen dann die Lieder der Nation. Der Führer wendet sich nun de» Ausgang d«r Hal« z«. Langsam schreitet er vorüber an dem Meer von blut- rote«« Hakenkreuzbannern, die im gleißenden Licht der Scheinwerfer wie ein leuchtendes Purpurband bi« Wand« der Halle verkleiden. Salutschüsse und Glockengeläut Nun hat «dols Hitler den Ausgang des Bahnhofes er reicht. Er wird den Masten sichtbar, die dichtgedrängt seil Stunden aus diesen Augenblick gewartet haben, die hier an den Lautsprechern die Vorgänge in der Halle miterlebten und danach fieberten, den Führer zu sehen, ihm ihre über strömende Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Der Jubelsturm, der über den weiten Bahnhofsvorplatz fegt, kann nicht in Worten geschildert werden. Er schlägt dem Führer wie eine Welle entgegen und wird ausgenommen von den Hunderttausrnden, die in den anschließenden Straßenzügen in einem tiesgcgliedcrten lebenden Wall stehen. Der feierliche Hall der Kirchenglocken und da» Donnern der Salutschüsse mischt sich in diesen Orkan de» Jubels. Bor dem Bahnhof schreitet der Führer die Front der Ehrenkompanien des Heeres, der Lustwasfe und der Leib- standarte F „Adolf Hitler" und der Schutzpolizei ab. Der Jubel und die Begeisterung der vielzchntausrndkövfigen Menge aus dem Bahnhofsvorplatz wird übertönt von 24 Schuß Salut, die weithin über die Stadt dröhnen. Vie reürmvviahrl begimtt Der Führer hat die Front der Ehrenformationen ab geschritten, und nun begiunt seine triumphale Fahrt, die alle Vorstellungen, alle Erlebnisse uud Beispiele in ihrem gigantischen Ausmaß übertrifft. Es ist der größte Einzug, de« der Führer nunmehr in die Hauptstadt des größeren Großdeutschen Reiches hält. Ei« Meer der Treue, de» Stolzes uud der «erchruug Worte sind zu schwach, um die unvergeßlichen und ein maligen Eindrücke wiederzugeben, die sich ans dieser einzig artigen Fahrt unseren Augen und Ohren bieten. Unsere Sinne werden betäubt von dem übermächtigen Brausen und Rauschen, dem ununterbrochenen Heilrusen und Ju beln der Millionen Berlins. Ein unglaublicher Taumel der Begeisterung, ein mitreißender Sturmwind der Freude, ein urgewaltiger Orkan des Jubels hat diese Menschen er saßt, die dem Führer heute mehr noch als je zuvor ihre ganze Treue und Verehrung, ihre Liebe, Dankbarkeit und zugleich ihren Stolz bezeugen wollen. Die phantastische Ausschmückung, die die Feststraßcn in ein einziges Meer von Fahnen und Licht getaucht hat und sie in ein feenhaftes Zauberkleid von Hakenkreuzbannern. Pylonen und bengalischem Feuer hüllt, bildet den wür digen Rahmen für diese einzigartige Fahrt des Ftthrere durch sein Berlin. Dicht zusammengeballt stehen die Men schenmassen auf dem Platz vor dem Görlitzer Bahnhof, und Kopf an Kopf drängen sie sich auf den Feststraßcn dieser Fahrt. Wohin wir auch aus der Wagenkolonne blicken, über- nll: Jedes Fenster ist illuminiert, überall sehen mir zubelnde begeisterte Menscheumasse». die immer aufs neue
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