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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193903234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-03
- Tag1939-03-23
- Monat1939-03
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1939
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Der WorttaM des Verttmses )( Berlin. Der deutsch-litauisch« StaatSvertrag über die Wiedervereinigung de» MemelgebteteS mit dem Deut schen Reich hat folgenden Wortlaut: »Der deutsche Reichskanzler und der Präsident der Republik Litauen haben sich entschlossen, durch einen Staatsvertrag die Wie- dervereinigung des MemelgebteteS mit dem Deutschen Reich zu regeln, hiermit die zwischen Deutschland und Litauen schwebenden Kragen zu bereinigen und so den Weg für eine freundschaftliche Gestaltung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu eröffnen. Zu diesem Zweck haben zu Bevollmächtigten ernannt der deutsche Reichskanzler den Reich-Minister des AuSwär. tigen Herrn Joachim von Ribbentrop, der Präsident der Republik Litauen den Außenminister Herrn JuozaS UrbsyS und den Gesandten in Berlin, Herrn KacyS Skirpa, die sich nach Austausch ihrer in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten über folgende Bestim mungen geeinigt haben: Artikel 1 DaS durch den Vertrag von Versailles von Deutschland abgetrennte Memelgebtet wird mit Wirkung vom heutigen Lage wieder mit dem Deutschen Reich vereinigt. Artikel 2 DaS Memelgebiet wird sofort von den litauischen Militär- und Polizetkräften geräumt werden. Die litauische Regierung wird dafür Gorge tragen, baß baS Gebiet bei der Räumung in ordnungsmäßigem Zustand belassen wird. Beide Teile werden, soweit-erforderlich, Kommissare er» nennen, die die Uebergabe der nicht in den Händen de, autonomen Behörden des MemelgebteteS befindlichen Ver waltungen durchzuführen haben. Die Regelung der übrigen sich aus dem Wechsel der Staatshoheit ergebenden Kragen, insbesondere der wirt schaftlichen und finanziellen Kragen, der Beamtenfragen sowie der StaatSangehürigkettSfragen bleibt besonderer Vereinbarung Vorbehalten. Artikel 8 Um den Wirtschastsbedürfnissen Litauens Rechnung zu tragen, -wird in Memel für Litauen eine Kreihafenzone eingerichtet werden. Die Einzelheiten werden nach den Richtlinien der diesem Vertrage beigefügten Anlage, beson- der- geregelt werben. Artikel 4 Zur Bekräftigung dieses Entschlusses, eine freundschaft liche Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und Litauen sicherzustcllen; übernehmen beide Teile die Verpflichtung, weder zur Anwendung von Gewalt gegen einander zu schreiten, noch eine gegen einen der beiden Teile von dritter Seite gerichtete Gewaltanwendung zu unterstützen. Artikel S Dieser Vertrag tritt mit der Unterzeichnung in Kraft. Zur Urkund dessen haben die beiderseitigen Bevoll mächtigten diesen Vertrag unterzeichnet. AuSgesertigt in doppelter Urschrift in deutscher und litauischer Sprache. Berlin, den 22. März 198». fgez.) Joachim von Ribbentrop fgez.) UrbsyS fgez.) Skirpa * Richtlinien für die Einrichtung einer litauischen Freihafenzone in Memel Berlin. Die Anlage zu Artikel 3 !>es deutsch litauischen Vertrage- vom 22. März 1939 hat folgenden Wortlaut: I. Die deutsche Hafenvcrwaltung in Memel, die die Ver- ivaltung des infolge der Wiedervereinigung des Memel- aebieteS mit dem Deutschen Reich in das Eigentum des Reiches übergehenden bisherigen ljtauiscl>en Staatseigen tums im Memeler .Hafen übernimmt, wird mit einer im Einvernehmen zwischen der deutschen und der litauischen Regierung in Memel mit vorwiegend litauisc!)«m Kapital zu errichtenden GeseNfckmft (Memeler Hasengesellschast) einen privatrechtlichen Vertrag über die lleberlassung imd bevorzugte Benutzung der nachstehend erwähnten Hafenanlagen in Memel schließen. In diesem Vertrag wird folgendes vereinbart werden: 1. Die .Hafenverwaltung überläßt der Memeler Hafen- aesellschast pachtweise ans 99 Jahre die Benutzung von Anlagen, Grund- und Wasjersläclxn dcS Memeler HasenS in ausreichendem, noch näher zn vereinbarendem Umfang. Die Hafengcscllschast ist verpflichtet, die Hafenanlagen für alle Bedürfnisse des allgemeinen Verkehr- zur Ver fügung zu stellen. 2. Die Pacht gilt mit Rücksicht auf die von der litaui schen Regierung im Hafengebict gemachten Investitionen als abgegolten. 3. Die Memeler Hafengcsellschaft übernimmt die Unterhaltung, den Betrieb und den etwaigen weiteren Ausbau der ihr pachtweise überlassenen Klächen und An lagen. Die Hafengebühren werden von der Gesellsck>aft emgezogcn. Die Höhe dieser Gebühren wird von der Hasenverwaltung aus Grund der Vorschläge der Gesell schaft festgesetzt. II. 1. Der Memeler HafengeseUschaft werden weitgehende Steuererleichterungen gewährt. 2. Es werden Freibezirke eingerichtet, deren Lage und Abgrenzung zu vereinbaren sind. 3. Die Zollkontrolle findet an der Grenze der Frei bezirke statt. Im übrigen bleiben alle deutschen Hoheits rechte auf dem verpachteten Gelände und in den Frei bezirken unberührt. 4. Der Verkehr mit den Freibezirken wird durch die Bahnverbindung mit Krottingcn in der Weise erleichtert werden, daß em zollfreier Güterdurchgangsverkehr zu angemessenen Tarifsätzen in geschlossenen Zügen nach näherer Vereinbarung zwischen den beteiligten deutsche« und litauischen Verwaltungen eingerichtet wird. Auch der sonstige Verkehr (Wasserwege und Land straßen) zwischen Litauen und den Freibezirken wird im Rahmen der deutsciien Bestimmungen nach Möglichkeit erleichtert werden. ö. Die aus der Stationierung ljtauisckier Schiffe in den (öewässern des Memelgebietes sich ergebenden Fra gen, insbesondere steuerlicher Natur, werden zwisckicn den zuständigen deutschen und litauischen Stellen in entgegen kommender Weise geregelt werden. „rag der Erfüll«'«: Mr kehre« Helm ms «el»r- Die Proklamation Dr. Reumann« — Danktelegramm an den Führer )f Memel. In der gestrigen außerordentlichen Sitzung des Memelländischen Landtages, die um 22 Uhr begann, gab der Führer der Memeldeutfchen, Dr. Reumann, folgende Proklamation bekannt, die von den Abgeordneten mit tiefer Bewegung entgegcngenvmmen wurde: „Memelbentschek Der Tag der Erfüll««« ist da! Die litauische Regierung hat unser deutsches Memelland an das Großdentsche Reich zurückgegebeu. Wir kehren heim i«S Reich, i« unser deutsches Vater« land, dem »ufere heiße Liebe in den Zette« der Not gehörte, mir sie ihm fetzt in seiner Größe gehört «nd in all« Ewig keit gehören WttW. Unzählig« Math ha-en wir noch unter dem litauischen Kriegsgesetz, und erst recht seit wir unsere« Marsch in die Freihett antrat««, feierlich erklärt: Wir wolle« heim ins Reichl NaS wir mit tiefer Sehnsucht erhofft und mit un beugsamen» Wille« erkämpft haben, das erfüllt sich tu dieser Stund«: Wir kehre« heim ins Reich! Unermeßlich «nd unaussprechlich ist anser Dank an der Führer aller Dentfchen, an unseren Adolf Hitler!" Dr. Neumann gab ferner bekaunt, daß er im Namen des MemcllanbeS folgendes Telegramm ««richtet hat: „Mein Kühr«»! Das dentsche Mem«lla«d kehrt mit dem heutigen Tage zum Dentsche» Reich z«ritck. Der un erschütterliche Glaube an das deutsche Volk Und a« Sie, mein Führer, habe« u«S die Jahre des Samvfes bestehen lassen. Ihnen allein gebührtnnser Dank «nd Ihnen gehört die grenzenlose Liebe aller Memeldeutschen." Znm erste« Male erklang dann t» einer Sitzung des Memelländischen LanbtageS, die zugleich die letzte Sitzung ist, das Sieg-Heil ans den Führer, und die Abgeordneten stimmten spontan das Dentfchland» «ud daS Horst-Wessel» Lied an. Ein Vorbeimarsch der Memelländische« SA., die unter der jubelnde» Begeisterung der Bevölkerung durch die Stadt marschierte, vor Dr. Neumann beschloß den denk würdigen Tag. Noch biS in die späte« Abendstnnb--» wogten die Menschenmaffe« darch die Straßen Memels. In sreudiger Erwartung rüste« sich di« Memeldeutfchen nun zu ihrem größte« Ehrentag, znm Empfang des Führers. VMor Emanuel M. eröffnet dir neue Faschistische «nd Korporative Kammer X R o m. Den Auftakt zu den anläßlich des 29. Jahres tages der Gründung der Faschistischen Kampsbünde für kommenden Sonntag in ganz Italien vorgesehenen großen Kundgebungen bildete die feierliche Erössnnngssttzung der «enen Faschistischen nud Korporativen Kammer unter dem Vorsitz des italienischen Herrschers. Punkt 19 Uhr verließ die Königin und Kaiserin in Begleitung der Prinzessinnen deS Hauses Savoyen den Qutrinal, um durch das Spalier der Truppen der römischen Garnison und unter dem Jubel der Tausende und aber Tausende in den Palazzo Monte- cttorio zu fahren. Knapp eine Viertelstunde später ver kündeten 21 Kanonenschüsse, daß Viktor Emanuel UL bas Schloß verkästen hatte, nm unter erneuter stürmischer Be geisterung der Menge im gleichfalls mit prächtigen Pferden bespannten Galawagen von Klirasssicren in Galauniform begleitet, die Fahrt durch die in reichem Klaggenschmuck prangenden Straßen in die Kammer anzutreten. Nach der offiziellen Begrüßung durch die Präsidenten von Kammer und Senat begab sich der König in die Kam mer, wo ihn stürmischer Beifall umfing. Umgeben von sieben Prinzen des königlichen Hauses, darunter auch der Kronprinz von Italien, nahm der Kaiser und König auf dem Thron Platz, nm nach der Vereidigung von rund 7Nt> Rattonalräten der neuen Kammer die Thronrede zu ver- lesen. Thronrede Viktor Emanuels „Die engsten Beziehungen zu Deutschland" — Die Außen politik des Imperiums — „Schwere Zeiten offenbare« den Charakter der Völker" )( Nom. In seiner Thronrede wies der König von Italien und Kaiser von Aelliiopien Viktor Emanuel IIl. einleitend daraus hin, daß das mit den Tugenden deS ita lienischen Volkes und der Tapferkeit des italienischen Sol daten eroberte Imperium notwendigerweise die Richtlinien der Außenpolitik entscheidend bestimmen muß. Die von dem Völkerbund beschloßenen Sanktionen eröffneten eine Krise, die zum Austritt Italiens aus einem Organismus führte, der nunmehr nur noch durch die Trägheit am Leben blieb und für die Welt von keinem Nutzen mehr ist. Viktor Emanuel III. fuhr fort: „Unter den europäischen Groß mächten hat meine Negierung im Oktober 1V86 mit Deutsch land die engsten Beziehungen der politischen, wirtschaftlichen «nd kulturellen Zusammenarbeit ausgenommen. Diese Be ziehung«», di« in dem Ausdruck „Achse Rom—Berlin" zu» sammengefaßt werden, habe» sich gemäß der Entwicklung «ud den lebenswichtige« Notwendigkeiten der beide» Böller später zu weitere« Uebereinkomme« «nd z« eine« Pakt erweitert, der sie mit Tokio und Mandschnkuo verbindet." Was das Verhältnis zu Großbritannien anbetrifst, verwies der Herrscher auf die vollzogene Anerkennung sei nes Imperiums, worin zunächst die Voraussetzung für positive Gestaltung der Beziehungen lag. Besonders freundschaftlich feie« die Beziehungen mit Albanien, Ungarn, Jugoslawien, Pole« und der Schweiz. „Was Frankreich anlangt, so hat meine Regierung in einer offiziellen Note vom 17. Dezember des vergangenen Jahres festgestellt, welches die Kragen sind, die in diesem Augenblick die beiden Länder trennen." Mit großem Interesse habe bas italienische Volk die Ereigniste des spanische» Bürgerkrieges verfolgt, weil eS die Hoffnung hege, daß Spanien bald wieder den ihm ge bührenden Platz im europäischen Leben etnnimmt. Spanien und Italien seien nicht durch Interessengegensätze getrennt und könnten deshalb auf breitester Basis zusammen, arbeiten. Der König betonte sodann: „Um die Hilfsquellen seines Imperiums ansznschließen, wünscht Italien, obwohl es sich nicht der Jllasto« eines ewigen Friedens hingibt, daß der Frieden so lauge wie möglich dauer» werde. Dem Zweck, de« Frieden für uns und für alle zu bewahren, gilt die Vorbereitung unserer Wehrmacht." Vieles sei ans diesem Gebiete geschehen, aber noch viel mehr müsse getan werden. Was die Menschen anbelange, so habe Italien keine Sorge. Nach einem Hinweis auf die finanziellen Opfer, die da italienische Volk für sein Imperium gebracht hat, auf die Nastengcsetzgcbung, aus die Bedeutung der Richtlinien der neuen Judengesetzc und aus die Beziehungen zur Kirche, schloß Viktor Emanuel III.: „Europa kennt »och keine Zeiten, die man leicht nennen kann, was aus dem kürzlich erfolgten Zusammenbruch einiger nach dem Weltkrieg künstlich geschaffener politischer Gebilde bewiesen wird. Aber die schweren Zeiten ojsenbaren den Charakter der Völker. Deshalb habe ich auch nicht den leisesten Zweisel in bezng aus die Zukunst des italienischen Volke-, eine Zukunsr, die durch die Massen und durch da» immer tiefere Bewußtsein der nationalen Einheit garantiert wird, die durch die harten Prüfungen des Krieges und die nicht weniger schweren Aufgaben des Frieden- gestählt ist." Was WM eigentlich England? Neue Verdächtigungen und Lügen — Tendenziöser Bericht des britischen Innenministers über die Regelung der Memelfrage — Deutschlands Geduld am Ende )l London. Im Namen Chamberlains gab Innen minister Sir Samuel Hoare eine kurze Erklärung im Unterhaus zur Memelsrage ab: Wie verlautet, sei dem litauischen Außenminister während seiner Anwesenheit in Berlin von der RetchSregierung die Forderung aus sofor- ttge Abtretung des Mcmellandes an das Reich übermittelt worden und zwar zusammen mit einer Androhung, daß im Falle irgendwelchen Widerstände- oder irgendeines Er suchens um Unterstützung von anderer Leite die Ange legenheit nicht mehr länger in diplomatischer, sondern in militärischer Weise erledigt werden würbe. Diese Forde rung lause aus ein Ultimatum hinaus und die litauische Regierung sei gebeten worden, eine Entscheidung binnen annähernd vier Tagen zu treffen. Gleichzeitig fei ihr die Zusicherung gegeben worden, daß im Kalle einer Annahme keine weiteren Forderungen mehr gestellt werden würben Wie verlaute, sei die Forderung angenommen worden. Seitdem bte deutsche Forderung gestellt worben sei, habe die litauische Regierung sich mit der britischen Regierung nicht in Verbindung gesetzt. Ministerpräsident Chamberlain werbe eine ausführliche Erklärung abgebcn, sobald ihm das möglich sein werbe. Hierzu schreibt der „Deutsch« Dienst": Durch eine frei« Vereinbarung der Bernnnft hat Silanen bas Memelland der deutschen Heimat zurück- gegeben. Damit wurde ei« Unrecht wieder gntaemacht, unter dem 140 009 Deutsch« seit «umehr 2» Jahren bitter zu leiden hatte«. Der britische Innenminister Sir Samuel Hoare hat den Sieg des Glaubens dieser Deutschen au ihr Volkstum znm Anlaß genommen» «m im Namen deS briti sche» Premierministers Verdächtigungen und Lügen in die Welt z« streuen, di« den alletmgen Schluß qnlasfen» daß «S sich hierbei erneut um den «»verblümten Versuch han delt, di« Ausrichtung einer neuen Ordnung in Europa zu hintertreibe«. Mit den Mitteln der nackten Gewalt haben die Ber- ailler Mächte unter der Regie Englands wider den Grund- atz des Selbstbesttmmungsrechtcs der Völker 149 999 Deut- che vom Mutterland getrennt und sich babet nicht gescheut, ich mit der Berufung auf das Recht des Stärkeren zu be- gnügen. Englands Sprecher, Lloyd George, war es auch der die ideologische Gebundenheit des amertknischcn Präsi ¬ denten erkannte und mit souveräner Nonchalance Länder verteilte, von deren geographischer Lage der amerikanische Friedensprophet nicht immer zuverlässig unterrichtet war. Herr Hoare! Sie haben aas der Bübne des britischen Unterhauses »nd als Sprecher d«S englifchen Volkes «ine unverantwortliche Hetze entfacht! Sie habe« versncht, getreu dem Vorbild der britischen Lügenpresie, die Augstpsmhos« als politisches Kampsmittel «inzusetzen. ES bürst« Ihnen nicht unbekannt gewesen sei«, daß nicht von deutscher Seite zuerst jene von Ihnen ausgestellte verleumderische Behaup tung znrückgewiesen wurde, die dentsche Reichsregiernug habe nnter Drohungen den litanischen Anßenminister da» von abzuhalten versncht, die Unterstützung anderer Mächte auznrnsen. Sie täten bester daran, sich mit jene« Grausam» ketten zu beschäftigen, die den geschichtlichen Weg des Em» pire noch immer kennzeichneten. Wenn in Zukunft ähnliche Worte wie die Ihren den allgemeinen Umgangston abgebrn sollen, mit denen die berufenen Vertreter der britischen Negierung im Unter haus mit Deutschland glauben verkehren zu können, bann wirb in Zukunft auch bas Wort eines britischen Ministers für Deutschland nicht mehr wert sein als daS Pbrasen- geüresch einer gewissenlosen und völkervergistenbrn Asphaltpresse! Jeder Engländer, der noch ein Gefühl für Anstand und Sauberkeit im Verkehr von Menschen und Völkern untereinander besitzt, wirb sich von jenen Verzer rungen deS Sprechers der englischen Regierung ebenso ab- wenden, wie Herr Hoare gewiß sein kann, baß Deutschland in Zukunft derartige Methoden nicht unwidersprochen hin nehmen wirb. Bombenanschläge in Birmingham Selbst Munitionsfabriken sind nicht sicher )( London. Birmingham wurde am Mittwochabend durch zwei heftige Explosionen erschüttert. Tie erste ereig nete sich in einer der größten Munitionsfabriken der Stadt. Ein Arbeiter wurde getötet und mehrere erlitten Ver letzungen. Eine zweite Explosion ereignete sich um Mitter nacht in einer Straße Birminghams. Menschenleben kamen dabei nicht zu Schaben. Man nimmt an, daß cS sich in beiden Fällen um Bombenanschläge handelt. >Vürr» unä ocsif«n 8>» g«nau «torout, Ike silSrckcbnn ov» <t»r grotinn ^OOI-Orkginoltloscb» gntüllt ^irä. In «tlarsr start nocb <t»m Earatr niebt» onäsrvr faitgakollan naretvn al» - - „zz-ßQQl" let nicht «in» ostgomoin« Sorqicßnvng tue 8upp«n- zvürr», »onckarn ckio gazalrllck mobi-soch g»,chütrl« stobriß- mrnR» für ol!» k^LQI-prockußt». - Xcsiwn 8!» ouctz ouk cki» «Tpttckm sionn ckne stloeck» vnck ouk ckla g«lt»-eot»n ktißattan.
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